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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.11.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-11-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189011215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18901121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18901121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-11
- Tag1890-11-21
- Monat1890-11
- Jahr1890
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.11.1890
- Autor
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Mel -LKMllMl Din NN80!' ühlvr^i 08808 vor' llvr Doboi.kiockoiiing; irr IIN80I0 uvuon Do8<cknit'i8rüuinv «»'. «Z- «. MN-SWWH« i Fürst Bismarck I Übert-rLM an ^iVirlLZainlLsiis alle anäeren D'adi'LKMo« Graf Moltke i Redaktion, Druck und Lerlag von Carl Matthes in Lichtenstein. -L als bestes Geschenk empfehlen wir Schvrer's neueste Portraits Kaiser Wilhelmi.n 1 Mk.j» „ Friedrichs«. 1 - Llaiserin „ - li - _, kiir se<Ie I'amilis. >»r eelit niltäloser 8eliutrmLrke. ul'iaüelw» KLVl'k. !N Unn invistvn ^xotliskon. s In L i ch t e n st e r u in der Mohren-Apotheke. 6In i8lItMWL - ItoMM in den überraschend neuesten Mustern vvn hochfeinem Geschmack versendet die Kiste 500 8tiiole enthaltend, wobei 8«Iii vi«L < ix»lL<»Ir,«I«, put verpackt gegen »in :r Alnilr Nachnahme. Kiste berechne nicht. Bei Mehrabnahme hohen Rabatt. IL. liioti itl», I»i «8<Ivi» - L'Ininn. wundervoll getroffen! Schönster Zimmerjchmuck, auch für Restau rationen geeignet. 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Sic folgte zögernd und langsam der alten Dame, welche ungeachtet ihres gelähmten Fußes, eiligst vorauhiukte. — Sie flüsterte leise vor sich hin: „Er ist kein schlechter Mensch, ich glaube es nicht, daß er schlecht ist, und wenn alle Leute es sagen. So schön, so lieb sieht kein schlechter Mensch aus. Aber dennoch wünsche ich, ich wäre erst wieder zu Hause, denn wie soll ich den Mut sinden, ihm mit Ruhe zu begegnen." — — Und nach einigen Stunden war alles vorbei. Die Braut kam an der Seite des ihr eben ange trauten Gatten aus der kleinen, festlich geschmückten Dorfkirche, gefolgt von dem langen Zug der Hoch zeitsgäste, und war verheiratet. Die jubelnden neugierigen Landleute hatten sich zerstreut und auch i«n in Deutschland und Amerika approbiert. Behandlung von Zahn- und Mundkraukheiteu, Plombiermrgeu, 8oIiiner^S«8v ^»Iiiioxtrnleti«»»«». Neuheit auf dem Gebiete des künst lichen Zahnersatzes. I21r»8t!8oli« ^in»A»o»-1Ä«I»i88O. 6 Ii«IN » itA, 2, II!! litt Mllli-VMt. in den glänzenden Gesellschaftsränmen war man einigermaßen zur Rnhe gekommen. Die Gäste saßen in zwanglosen Gruppen verteilt umher und unter hielten sich, so gut es gehen wollte. Das neuver mählte Paar hatte die Hochzeitsreise gleich nach dem Diner angetreten. Es folgte der Anordnung der Fran von Günther, welche es für durchaus unumgänglich hielt, nach der Trauung sofort zu verschwinden und eine Reise nach der Schweiz oder Italien anzutreten. Dies gehört einmal zum guten Ton. Herr von Hagen wäre lieber hier geblieben, er war ein tüchtiger Landwirt und die Ernte stand vor der Thür. Aber er wollte seiner Schwiegermntter diesmal den Willen thnn und glaubte auch seiner jungen Gattin eine Freude mit der Reise zu machen. Und Margarethe schien sich wirklich zu freuen. Von dem Augenblick an, wo ihr Schicksal am Altäre für immer besiegelt worden war, schien Ruhe und Fassung über sie gekommen zu sein. Sie hatte Lothars Brautkuß zum ersten Male mit Wärme erwiedert. Mit einem Lächeln um die Lippen und mit Thräncn in den Augen hatte sie Abschied genommen von ihrer Familie. Nur noch einen flüchtigen wehmütigen, freudigen Blick warf sie auf das Vaterhaus zurück. Dann legte sie ruhig ihrem Arm in den ihres Gatten und ließ sich vvn ihm in den harrenden Wagen heben. „Endlich, geliebte Margareth'!" hörte man Lothar sagen. „Habe Geduld mit mir, —" gab sie leise zurück. Christbaum-Confekt, delikat im Geschmack, großartige Neu heiten, Löwen, Pferde, Ziegen, Bögel, Kränze, Früchte, Haus- haltnngsgegenstände re., eine seltene Zierde für den Weihnachtsbaum, versendet nur 1. Qualität in Kisten mit circa 450 St. Inhalt für 2 Mk. SO Pf. gcg. Nach«. Kiste und Ver packung wird nicht berechnet. Für Wiederverkäufer sehr lohnend. 8. .1, I 8 8 » II v I , Dresden 16. SL 8 ÜÄNM WM erfreut sich, obwohl erst seit Kurzem ciugesührt, sowohl bei den Herren Aerzten, als auch bei den verchrl. 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Man sah noch, wie er die junge Frau zärtlich in seine Arme zog, danach schloß der Diener die Wagenthür. — Voll Frieden und Hoffnung ging das junge Paar einem neuen Leben entgegen. Die Frau Försterin war mit Johannes, welchem die Gesellschaft gänzlich unbekannt war, und der Trubel und das Geräusch des Hochzeitsfestes eher Pein wie Vergnügen bereitete, bald nach dem Diner nach Hause gegangen. Leonore wollte sich ihnen anschließen, aber die kleine Lilli hatte ein so stürmisches Veto dagegen eingelegt, daß diese ihren Bitten nachgab und noch dazubleibeu versprach. Sie war aber ermattet und befangen von der Anwesenheit so vieler ihr unbe kannter Menschen nnd der ungewöhnlichen Aufregung und hatte sich iu eine Fensternische zurückgezogen. Dieselbe senkte sich tief in die dicke Mauer hinein und der schwere rotseidene Vorhang färbte Lore's Gesicht mit einen, lebhafteren Ton und verbarg sich halb und halb den Blicken der sie umgebenden Gesell schaft; Wie traumbefangen saß sie da und ihre zier lichen Finger tändelten mit einem Strauße weißer Rosen, welcher in ihrem Schoße lag. Ihr Ohr ver» nahm Bruchstücke der Unterhaltung, auf die sie kaum achtete, denn die Leute um sie herum sprachen ganz anders, wie sie sprach, dachten in einer andern Weise, wie sie dachte. (Fortsetzung folgt.)
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