e ) e S n t- n e, L- i- b- rd 28 >e- 09 ng W- Dresden, den 8. December 1309. Der Kartoffel-Schm au ß. 2)on allen bekannten Gewächsen giebt eS keines, welches auf eine so vielfache Art be nutzt werden kann, welches so mannigfaltige Zubereitungen annimmt und sich in so ganz verschiedene Gestalten verwandeln läßt, als die Kartoffeln. Um dieses zu beweisen, gab ich vor zwey und dreißig Jahren als ein Oekonom ein großes Gastmahl, in Sach sen wobey so wohl die Gerichte, und sämmtliches Getränke bloS aus Kartoffeln zubereitet waren. Es bestand aus folgenden Gerichten r Erster Gang. 1) Zwei Suppen, die eine ganz von Kar toffeln und durchgefcl>lagen, die andere eine klare, Brühe, mit Kartoffelklößgen und Kar- toffelbrod, etwas zergangen war. 2) Eine Schüssel von Kartoffel ä la marine. 3) Ei ne Schüssel auf Art einer weißen Sauce. 4) Zwey Schüsseln, eine von Kartoffelgrühe und eine von Kartoffelnudeln. 5) Eine an dere ä la ^laitre <!' Hotel: oder Klösse. 6) Eine Schüssel, mit Ragout von kleinen Klößgen von Kartoffelmehl oder Grütze. Zwey ter Gang. r) Eine Kartoffelpastete. 2) Gebackne Klöße von K^rloffelgrütze. 3) Braun in Butter ganz gebratene Kartoffeln. 4) Kar toffelsalat. Z) Pfannkuchen von Kartoffeln. 6) Taschenkuchen von Kartoffelmehl. Dritter Gang oder Nachtisch. r) Eine Torte von Kartoffeln. 2) Kom- pot und Kreme von Kartoffeln. -) Ein Teller mit allerley Zuckerbrodt von Kartof feln. 4) Käse und Butter von Kartoffeln. 5) Ganze ungeschälte gebratene Kartoffeln: (statt Kastanien). 6) Kartoffelkuchen auf zweyerley Arten. öl.L. Der Wein und Liqueur von Kar toffeln, wurde bei der Mahlzeit herum präsentirt. Das Brod bei der Mahlzeit war von zweierlei Art, eines von Kartoffeln mit Waizenmehl vermengt, das andere von blo ßen Kortoffeln. Nach der Mahlzeit wurde Kartoffel-Kof- fee und Schokolade aus Kartoffelmehl und Gartenrofen herumgegeben. Vor einiger Zeit haben in hiesiger Ge gend, zwei Kinder, nach dem Genüsse des ausgepreßten Saftes der buntfarbigen Kro nenwicke, (Ooronilla varia I,. bUNtS Aaaaaaa