6os >b:rer rbun» erehrl scincr neuen ügkeit , der : rer> , be- i De- Vcr- rachce Nah- abge: hatte, ließ Aus- , die Zecher ch! er, ) er- 1 für u ge- f sich und gigen daß iuye: Haid Beiträge r »r Beehrung und Unterhaltung. Dresden, den 21. Octbr. r Z r 4. 47* Etwas über die Feier der Auferstehungs-Cere- monie in Moskau und den ErzbischofPlato. (Aus dem Briefe eines reisenden Engländers.*) an kann sich so leicht nichts prächtigeres und prunkvolleres verstellen, als die Neligionsfeierlich- keit der sogenannten Aufl rftehungs - Cerem 0 - nie, die in Moskau, wo sie (als di se ungeheure Stadt noch nicht zwei Dritte! ihrer Gebäude durch das Vrandopfer verlor) em Engländer mit anzu- fehen Gelegenheit hatte, am Ostersonntag früh um 2 Uhr begangen wird. -— Hier die Erzählung des Reisenden. Die Auferstehungs-Ceremonie übertraf alles, was man von dieser Art in irgend einem kathol. Lande, ja selbst in Rom, dem Sitze der Päbfte, sehen kann. Auch sogar die berühmte Segensprcchung des heil. Vaters in der Charwoche gewährt bei weitem keinen so er» habenen, prächtigen und imposanten Anblick. Um Mitternacht ertönte die große Glocke der Cathedralkirche, deren Schall mit dem Nollen des Donners in der Ferne verglichen werden kann; sie gab das Signal, daß auch sogleich alle übrigen Glo cken m ganz Moskau geläutet wurden, und wenn man nun bedenkt, daß in dieser Ungeheuern Stadt gegen 400 Kirchen waren, in denen sich ungefähr »500 größere und kleinere Glocken befanden, so wird man sich einen Begriff von diesem wirklich Schauder erregenden Gelauste machen. ES wim- ') Edw. Dan. Clarke. melte nun sogleich in allen Straßen von Wagen und Fußgängern; die Stadt schien in Flammen zu stehen, denn in allen Fenstern standen Lichter, und in den Srrafen brannten zahllose Fackeln. Die Cathedralkwche war von unten bis auf die oberste Spitze des Thurms erleuchtet; das Nämliche war auch bei allen andern Kirchcn der Fall, und man hat mich versichert, daß bei allen ein eben so unge heurer Zusammenfluß von Menschen Statt hatte. Das Innere der Cathedralkirche war m't einer zahllosen Menge von Menschen von allen Ständen und von beiden Geschlechtern ungefüllt, die sämmt- lich brennende Wachsftöcke in den Händen hatten. Als wir daselbff ankamen, waren die Thore ver schlossen; aber wenige Minuten nachher erschien der Erzbischof Plato mit seiner gesammten Geist lichkeit in prächtigen, mit Gold, Silber und kost baren Steinen bedeckten Kleidern, und ging mit einem Lrucifir in der einen und einem Rauchfaß in der andern Hand dreimal um die Kirche herum. Alsdann blieb der ganze Zug gegen dem großen, noch immer verschlossenen Portale der Kirche über stehen, und der Erzbischof streute mit dem Rauch faß Weihrauch-Wolken gegen das Thor und gegen die ihn umringende Geistlichkeit. Plötzlich wurde nunmehr das Thor weit geöffnet, und dieser An blick war über alle Beschreibung groß und erhaben. Die zahllose Menge von Menschen mit brennenden Wachsstöcken in der Hand hatte sich im Innern der Kircke auf beiden Seiten gestellt, zwischen welchen der Erzbischof hindurch ging, und sich auf einen