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Sächsische Elbzeitung : 22.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192404223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19240422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19240422
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1924
- Monat1924-04
- Tag1924-04-22
- Monat1924-04
- Jahr1924
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 22.04.1924
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68. ^ahrg. Bad ^cbandau, Dienstag, den 22. 2!pril Nr. 94 VayoWe voißepartcl v. eil Frankreich u nd Devtfchnakionale Volksparlci euch» v, v«7» «n »rakf« kElll, vu!I- vi. r-rislw Ko<«a kl»» S-IU- «och Olkeln») »nif »nofforI d,. »-s » V.70- »-n: Kommimlstische Partei Deutschlands X ««ch»u«7 t «j»W,<7 j r-d« Deutschlands vEdebou» Wtcuvaua Deutsch-Hannoversche Partei " Belgrad. Das Blatt „Nowosti" bestätigt die Nachricht, daß bei dem Besuch des serbischen Köniaspaarcs in Paris Ende Mai ein Bündnisvertrag zwifchc. Südslawien stcschlossen werden soll. X »«-c» ' l echuio ! 1 S«7^» / s,«i einigt sind. Durch ein in den bctr. Kreis gesetztes Kreuz bezeichnet der Wähler die Partei, der er seine Stimme geben will. Dem vom Reichstag bei Einführung des amtlichen Stimmzettels verfolgten Zweck würde es widersprechen, wenn den Parteien gestattet würde, den amtlichen Stimm zettel nachzndrncken, nm ihn mit einer entsprechenden Ein tragung ausgefüllt an ihre Anhängerschaft zu verschicken. Desgleichen ist es mit den Wahlbestimmnngen nicht verein bar, die amtlichen Stimmzettel gegen Kostenersatz an die Parteileitungen auszngeben, damit der Stimmzettel außer halb des Abstimmnngsraumes parteimäßig hergericlM werden kann. Deulsche demokratische Partei Oer amtliche Stimmzettel. Wie bekannt, werden bei den Neichstagswahlen ans 4. Mai d. I. im ganzen Rcicl>c die neuen amtlick-en Stimm scheine verwendet, die sich so präsentieren, wie es unser Schema darstcllt. Der Wähler bekommt nicht mehr vor dem Wahllokal von den Beauftragten der Parteien, son dern im Lokal mit dem amtlichen Kuvert einen Stimm schein, auf dem alle Wahlvorschläge des Wahlkreises ver>< io. / Bereinigte soztal- Leawkralischc Partei Deutschlands »IMcr «eis Seispiti tzchüdcmasn 4. DoMe PoMportel ,c..< - v, en-tsem»»» z vr. e<d°i> Vom Wahlkampf. Aus allen Parteien. 1- Wnhlcrllärung dcö Großadmirals a. D. v. Tirplü. Her. v. Tirpitz hat der deutschnationalcn Parteileitung für Oberbayern-Schwaben, die ihn als Spitzenkandidat ausgestellt hat, u. a. geschrieben: Ich mnß meine Lcbens- ^bnt "" sür beendet ansehen. Was mir bleibt, ist der Wunsch, die innere Parteizerklüftnng des Volkes zu mildern und unablässig auf das gemeinsame stiel für alle die, denen eS um Deutschlands Zukunft ernst ist hin- znwcisen, so lange mir dies noch vergönnt ist. Meine Auf- fa snng vom Staat ist aus meiner amtlichen Vcrgangen- !Ä '"an von mir eine spezielle Tätig- Wit ' v k l tonsangehoriger erlvarlen könnte. LZünu man sich unaeachiet dieser Emschränkuncl iraend Athen. In den albanischen Bergen wurden wieder zwei amerikanische Touristen ermordet. Sie gehörten »um Gefolge Morgans. Washington. Ein ossiziellcr Bericht aus Tokio besagt, die lapanischc Negierung werde keine G e g e n in a ß r e g e l n gegen die Bereinigten Staaten auordnen. Sie werde auch der kriegerischen Haltung der ultra-nationalistischen japani- schen Presse keine Beachtung schenken. Zeiilrumopartel vkGrr Vies Perk» Vr. Wkch 7. iDeutsch-vLIKisch« Greiheitopartti Politische Rundschau. Deutsches Reich. llusrus dcö Papiermnrk-NotgeldeS. Der NeichSfinanzminister hat das aus Paplermärk lai»- kende Notgeld, besten Aussteuer in Württemberg, im unbe setzten Gebiet des Landes Hessen sowie im Gebiet der freien Stadt Danzig uno der freien Stadt Hamburg ihren Sitz haben, mit Wirkung vom 1. Mai 1924 aufgerufen. Die Einlösungsfrist laust bis einschließlich 31. Mai 1924. Alts genommen von diesem Aufruf bleiben das Notgeld der deutschen Reichsbahn und die Staatskgsscnschcine Württem bergs. . ' Einen Maiansrns an die Arbeiter der Welt erläßt der internationale Gewcrksclstiftsbnnd, unterzeichnet von den Vertretern Frankreichs, Deutschlands, Bel giens und den Sekretären. In dem Aufruf wird verlangt, den 1. Mai diesmal in außerordentlicher Weise zu begehen und anzutreten gegen Krieg nnd Militarismus, für die Rechte der Arbeit, soziale Gerechtigkeit und den Welt frieden. Ein politischer Mord bei Hagenow. " Bei Hagenow in Mecklenburg wurde der Amtsvor steher JonaS erschossen. Die Obduktion der Leiche zeigte vier Schußkanälc. Man vermutet, daß die Tat von kom munistischer Seite ausgeführt wurde. In Hagenow wur den zwei führende Kommunisten festgenommen, über die Vorgeschichte der Tat schreibt der Vorwärts, daß Jonas, der noch im Herbst 1923 Leiter in der Kommunistischen Partei Deutschlands gewesen sei, als solcher die Putschau weisungen erhalten habe. I. habe aber der K. P. D. den Rücken gekehrt. Anscheinend sei der Mord aus Furcht be gangen worden, Jonas könnte Verrat üben. Zlallen. X Verbot der Maifeier. Die Negierung ist entschlossen, keine Übertretung des Gesetzes, wonach der 1. Mai als Feiertag abgeschafft und der 21. April als nationaler Feier tag erklärt ist, zuznlassen. Strenge Maßnahmen sollen gegen die Arbeiter ergriffen werden, die am 1. Mai zn fei ern beabsichtiget. Der Versuch eines Generalstreiks soll el> afalls Gegenstand von Maßnahmen seitens der Negie rung sein. Tageblatt für die Dieses Blatt enthält die amtlichen Beßanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebaist Gemeindeverbands-Girokunto: Bad Schandau 39 Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau — Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Fernsprecher: Bad Schandau Nr. 22 — Drahtanschrift: ElbzeiMng Bad Schandau Erscheint tölstich nachm. 5 Uhr mit Anüanhmc der Sonn- und Feiertage. — Bezugs halbmonatlich in« Hau« gebracht !>l) Gold-Ptg., für Selbstabholer 80 Gold-PIg. Eiaz. Nummer 10 Gow-Pta. — Bei Prodn klionevci lencrungen, Ei Höhungen der Lohne und Malcraticnprcisc behalten wir nn« das Recht der Nachsorderung vor NIch tcrichcinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streik, AnSspcnnng, Betriebsstörung Ww Aeichskorrferenz her Bergarbeiter. Protest gegen Lohnpolittk nnd Negierung. Berlin, 20. April. der Bergarbeiter Deutschlands saßt» eine Eutichllesmng, die entlchwdencn Protest erhebt gegen die von ^"^"^vnern und der Negierung betriebene Lohnpolitik, n der Enttchlleßung wird ausgesiihrt: Durch Schiedsspruch deS Neichsaweitsinnns erluins ist unter schärfstem Protest der Ge- Vorkricgsarbeitszeit, teilweise sogar noch eine Morden. Wirtschaft nnd Währung werden nur w^r^rdcu, wenn die Kaufkraft der breiten Bolksmassen L"h>>e an den Preisstand gehoben und auf und -leislnng gesteigert wer- das Kartellwesen hat nicht dazu bet- ^sabban w fördern, nnd so die Kanskrast der Lolmempfanger zu steigern. Dieses Ergebnis, wofür die Ne« 1. Loserkschcr Dauervbund welchen Nutzen von meiner Wahl verspricht, bin ich gern bereit, in die Reihen dcö Reichstages einzutretcn. -j- Dr. Heim kandidiert nicht. Geheimrat Dr. Heim muß sich im Laufe des Sommers einer dritten Augen- operation unterziehen und hat aus diesem Grunde den Wunsch seines alten oberpfälzischeu Wahlkreises, ihn an erster Stelle für den Reichstag aufzustelleu.ablehncn müssen. P 16 Krciöwahlvorschläge im NcichötagswahlkrciS 27 (Oberbayern und Schwaben). U. a. sind folgende Spitzen kandidaten genannt: Dcutschnationale Volküpartei Tir- pitz, Völkischer Block Oberamtmaun Frick, Deutsche Volkspartci General v. Schoch, Deutsclter Block Reichs- Wirtschaftsminister Hamm, Bayeriscl)e Volkspartei Oko- nomicrat Lang, Zentrum (Christlich-Soziale Partei) Wettenmann, Bauern- und Mittelstandsbund Reichs- Minister a. D. Fehr, Sozialdemokraten Auer, Unab hängige Liebknecht. Unter den kleinen Parteien findet sich ein H äu ß e r b u nd, der den Wanderprediger Häußer an die Spitze gestellt hat, einen Deutschen Ncchtsblock der Pfalz, die Republikanische Partei Deutschlands und das Bayerische Gasthofgewerbe. Sächsische Elbzeitimg * Sächsische Schweiz KW swndaemestiden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners. dors, -Krippen, . Scbmilka Schöna, Waltersdorf, Wendtsch- ^'fä"hr","sowie stw das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck uud Verlag: Sächsisch- Elbz-Üm.g, Alma Hieke - Verautwortlich: K. Nohrlapper » , . I, m. blc 7aelvaltciie 35 mm breite Petit,eile 15 Psg., für ans« Auzc geuvre mm breite Nektamezeitc 80 Psg. Tabella.ischcr Sah wartige Auftraggeber 2t .»ird eniipreäiender Rabatt gewahrt , d.n >« »M.« d" -d-- .nm b» Aber mit einer geradezu erstaunlichen Hast verfährt, ver fahren kann, ohne über die Behandlung der uns so wich tigen politischen Fragen zur Wiederherstellung der Deutschen Einheit auch nur ein Wort zu verlieren. Wird aber die Erfüllungsmöglichkeit des ZahlimgZ- Plans in eingehender Untersuchung nicht außer jeden Zwei- fel gestellt, so stel-en wir binnen kurzem wieder vor der Not wendigkeit, etwas nicht erfüllen zu können, was wir unter schrieben haben. Das alles sind völlig überparlcilickie Er wägungen rein wirtschaftlicher Art, über die man innerhalb der Parteien wohl Lu verschiedenen Urteilen kommen kann. Mr eilige Leser. * Reichspräsident Ebert weilt zum Kurgcbrauch tn Val» Mergentheim. * Macdonald und Powcarü haben beschlossen, von weiteren Schritten in der Frage der Gutachten bis zur endgültigen Stel lungnahme der Neparationskommission abzusehcn. * Die Scnatskommlssion in Washington für auswärtige An gelegenheiten hat einen Unterausschuß beauftragt, binnen kur zem über einen Beitritt der Vereinigten Staaten zum Inter nationalen Gerichtshof im Haag zu verhandeln. * Der amerikanische Senat hat aus Grund des Ergebnisses der Volkszählung von 1890 endgültig eine zweiprozentige Qnoie als Grundlage ve« neuen EinwanderungsbeschränkungSgesetzeS angenommen. * Der Präsident von Südchina, Sun Pat Sen, hat die nord chinesische Armee geschlagen. Gelsenkirchen. Der von dem französischen Kriegsgericht zu zehn Monaten Gefängnis verurteilte Oberbürgermeister v. Wedelstädt ist ans dem französischen Militärgefängnis entlassen worden und übernimmt sein Amt wieder. London. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Tele graph" weiß zu berichten, daß Professor Quidde auf Grund einex Intervention des britischen Kabinetts aus der Untersuchungshaft entlassen worden sei. Geeignete Grundlagen? ^3on besonderer Seite wird uns über die verschiedene« Meinungsäußerungen zu den Sachverständigengutachten» über die deutschen Reparationen geschrieben: Vier Monate hindurch haben die Sachverständigen- konrmissionen gearbeitet und beraten, haben angenommen! uns verworfen, teils aus Überzeugung, teils aus politi schem Druck — und was herausgekommcn ist, findet natür lich auf keiner Seite restlose Zustimmung. Zwar haben dl« englische wie die deutsche Negierung erklärt, daß si« Len Sachvcrständigenbericht als eine geeignet« Grundlagefür weitere Verhandlungen betrachten, aber deutscherseits wird der Hauptton auf „weitere Ver handlungen" gelegt. Vielleicht hätte dieser Ton gleich in de« deutschen Antwort stärker zum Ausdruck gebracht werden. «Nüssen, weil wir uns sonst vielleicht wieder der GefahL aussctzen, später etwas verwerfen zu müssen, was wir als Grundlage angenommen hcvbeir. Es hätte vielleicht von vornherein scharf betont werden müssen, daß bei diesen -Verhandlungen in der Folgezeit eben nicht nur die wirt schaftliche Entscheidung der Sachverstän digen, sondern darüber hinaus die politischen 'Konzessionen Frankreichs und Belgiens auf dem N h e i ir- N u h r - G e b i e t die Grundlage ab- ^ugeben haben. Das ist allerdings von Dr. Scha cht und Dr. Marx, don Stresemann und anderen verantwortlichen Per sönlichkeiten überall hin verkündet worden, aber nicht der Neparationskommission gegenüber als selbstverständliche Bedingung sestgelegt worden. Wenn auch soeben wie der das Kabinett zum Ausdruck bringt, daß die wirtschaft lichen u n d politischen Fragen unter leinen Umständen von- icinander getrennt werden dürften, daß überhaupt die Lösung gerade der politischen Fragen die endgültige Stel lungnahme Deutschlands stark beeinflussen werde, daß also, der französische Standpunkt, von Deutschland alle wirt schaftlichen Zusagen zu verlangen, in allen politischen For derungen Deutschland gegenüber aber freie Hand zn bc- l-alten, so hätte die Ablehnung derartiger Zumutungen von »vornherein mit aller wünschenswerten Deutlichkeit erfolgen Müssen. Hat doch Poincarü ganz glatt in seiner letzten Rede erklärt, daß Frankreich die militärische Besetzung des Muhrgebiets aufrecht erhalten wolle. Er spart auch nicht ist.lt anderen Drohungen. Jedenfalls hat die Neparationskommission befchlosscn, sich auf den Boden des Sachverständigengutachtens zn stellen, die deutsche Antwort zur Kenntnis zn nehmen und die Annahme des Berichtes den alliierten Regierungen zn ^empfehlen. Anf der anderen Seite hat mau aber von ,Deutschland die Ernennung von Ausschußmitgliedern Eben so verlangt wie den Erlaß von Gesetzen und Verordnungen, die die vollständige Ausführung der Sachversläudigenbc- »richte sichern sollen. Das heißt natürlich nichts anderes, sals daß wir die Bestimmungen des Berichtes ohne Sicherstellung der von uns verlangten politischen Lösung lakzcptiercu sollen. Und das geht natürlich noch viel wcni. ,'ger, zumal da sich die Stimmen gegen die Ersüllungsmög^ Pchkeit der Sachverständigcnvorschlägc mehren. An und für sich wäre die Beantwortung der Frage, ob Mr den Zahlungsplan der Sachverständigen — nach Er füllung der von diesen selbst angcdeutetcu Voraussetzungen für ersüllungsmöglich halten oder nicht, eine Frage rein wirtschastlichssinanziellcr Erwägung. Diese Erwägung wird natürlich dadurch außerordentlich schwierig, weil die Vrsüllungsmöglichkcitcn von w i r t s ch a ft l i ch c u Ent wicklungen der Zukunft abhängcn, über die man naturge mäß sehr verschiedener Ansicht sein kann. Jedenfalls ist aber die Erwägung ganz außerordentlich schwierig, jeden falls viel zu schwierig, als daß mau schon ein paar Stuir- dcu nach Eintreffen des Berichtes über seine Annahme und Ablehnung sich schlüssig werden konnte, besonders da uns zunächst nnr sehr fragmentarische Auszüge bekannt wurden. Lie Selbstverständlichkeit, mit der aber sofort die Annahme empfohlen wurde, ist der zweite Punkt, in der unsere poli- 4isch-diplomalische Situation von vornherein geschwächt wurde, so sehr, daß die Neparationskommission uns gegeiL«
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