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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189412028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18941202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18941202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-02
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.12.1894
- Autor
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Wochen- md Nachrichtsblatt » zugleich NtsWs-AMMflrKshHnf,KjW,Ktnr^si,Rösdsrs,ÄMik»,KtmrichMt,MtticMi.Mlsm Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. «S. Ia-rg««s. —— Rr. 279 Sonntag, den 2» Dezember 1894. Nch» Matt eWütt^t Sglich Mber^^v7^'^MägS)^e^ö^^den ^folgrÄen^Tag. MenHshrlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Angela- Nummer iE Pfennigs. — TfWsllungsn nehme» außer der Expedition in Lichtenstein, Markt t79, alle Kaiser!. PostMstüten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden dre viergespaltene Korpüszeile oder deren Raum mit 10 Pfennige» berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. s sagt ganz richtig, daßes mit dem Kaufen von Winter sachen nach Weihnachten schlecht steht. Sind dann auch noch mehrere Wintermonate, die uns recht ge pfefferten Frost bescheeren können, das Ende dieser Tage ist dann schon wieder abzusehen, es muß doch bald wieder anders werden. Zu wünschen wäre ein gutes Weihnachtsgeschäft auch besonders noch im Inte resse der deutschen Spielwarenindustrie, die in den letzten Jahren so sehr gelitten hat, durch die hohen Auslandzölle, Welchs diesem blühenden Industriezweig seinen Markt außerordentlich einschränkten. Nament lich war der große und gewinnreiche Markt der Ver einigten Staaten von Nordamerika fast ganz und gar verloren gegangen. Hoffentlich tritt eine Besserung ein und thut auch der deutsche Spielwarenmarkt schon einen tüchtigen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Besserung. — Dresden, 29. Nov. Sonntag, den 2. Dezember, mittags um 12 Uhr wird durch Se. Maj. dem König im König!. Residenzschlosse die Nagelung und Uebergabe der zu verleihenden Fahnen an die infolge der letzten Heeresvermehrung neuorganisierten vierten Bataillone der beiden Grenadierregimenter Nr. 100 und 101 und der Jnfanterieregimenter Nr. 102, 103, 104, 105, 106, 107, 133, 134 und 139 stattfinden. Der Feier werden Ihre König!. Hoheiten der Prinz Georg, der Prinz Friedrich August, der Prinz Johann Georg und der Prinz Albert in Be gleitung Höchstihrer persönlichen Adjutanten, ferner die Herren des König!, großen Dienstes, der Kriegs- minister, die Generalität, die Kommandeure der be- S teiligten Regimenter mit je 1 Leutnant und 1 Unter- z osfizier (Fahnenträger), sowie die Kommandeure der hiesigen selbständigen Bataillone beiwohnen. Die Nagelung der Fahnen wird im Kpiegelsaale erfolgen. Nach Beendigung dieses feierlichen Aktes wollen Se. Majestät der König geruhen, die Fahnen an die Kommandeure der obengenannten Regimenter im Königl. Schloßhofe zu übergeben. Aus diesem An lasse wird der Schloßhof für die Zeit von mittag ft»12 Uhr bis nach Schluß der Feierlichkeit für den öffentlichen Verkehr gesperrt bleiben. Nachmittags findet zu Ehren des Tages im Königl. Residsnz-- schlosse Galatafel statt. Leipzig. Hier werden von fetzt ab eine Anzahl er wärmter Droschken in Betrieb gestellt. Dieselben führen unter dem Nummerschild ein kleines Weißes Schild mit der Aufschrift „erwärmt". Die Erwärmung erfolgt durch Wärm flaschen, die durch besondere Briquettes geheizt werden. Eine Erhöhung des Fahrgeldes tritt durch diese lobenswerte Neuerung nicht ein. — Um das Lommatzscher Diakonat, welches der niedrigsten Gehaltsklasse angehört, haben sich nicht weniger als 32 Predigamtskandidaten beworben, während der kürzlich verstorbene letzte Inhaber der Stelle vor 18 Jahren der einzige Bewerber war. — Ein Bürger in Plauen war zu einer Woche Haft verurteilt worden, weil er unter die schlechten Aufsätze seines Sohnes geschrieben hatte: „Lehrer seine Schuld." Das Landgericht wandelte diese harte Strafe in 20 M. Geldbuße um. — Rodewitsch. Am vergangenen Dienstag ereignete sich hier ein recht bedauernswerter Unglücks- BelMUtWKchMg, die Sonntagsruhs betm'ffeod. Au den Adventssonntagen, also am 2., S., 16. und 23. Dezember dieses Jahres, ist in hiesiger Stadt die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im HandelSgswerbe, sowie der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufs stellen gestattet: 1 ., den Bäcker« von 6^/2—8fts Uhr vormittags und von 12 Uhr mit tags bis 8 Uhr abends; 2 ., den Fleischer« von 6'/s—8fts Uhr vormittags, von 11 Uhr vor mittags bis 12 Uhr mittags und von 1 Mr nachmittags bis 8 Uhr abends; 3 ., den Händlern mit den übrigen Eß- und Materialivaren, sowie mit HeizuNgs- und Beleuchtnngsmateria! von 6fts—Uhr vormittag« und von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends; 4 ., alle« übrige« Händler« am 2., S. und 16. Dezember dieses Jahres von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends und am 23. Dezember dieses Jahres von 1 Uh; nachmittags bis 11 Uhr abends. Lichtenstein, am 27, November 1894. Der Stadtrat. Lange. BetMNtWKchMß^ die StKdLosrordnstsN-Gxgäkrzrrngswahl beLr. Mit Schluß dieses Jahres haben aus dem hiesigen Stadtverordneten-Kolle- gium die Herren Webermeister Karl Friedrich Böhm, Webermeister Robert Kretzschmar und Bäckermeister Friedrich Richard Seidel als ansässige Stadt verordnete und Webermeister Eduard Ludwig Kultzscher als unansässiger Stadt verordneter auszuscheidsu. Das Ausscheiden der Herren Böhm, Kretzschmar und Kultzscher erfolgt wegen Ablaufs ihrer 3jährigen Amtierungszeit; während das jenige des Herrn Seidel durch das Los bestimmt worden ist. Zu der hiernach erforderlichen Ergänzungswahl von 3 ansässigen und 1 unansässigen Stadtver ordneten ist der 5. Dezember 18N4 als Wahltsrmin anberaumt Worden. Ratswegen werden daher alle stimmberechtigten Bürger hiesiger Stadt an- durch geladen, an dem bezeichneten Tage von vormittags S Uhr ab bis nach mittags 1 Uhr ihre Stimmzettel, auf welche von den wählbare« hiesige« Bürgern je S Ansässige und L Knansässiger unter Angabe ihrer Vor- und Zunamen und ihres Standes und Gewerbes, so wie der Nummer der in hiesiger Ratsexpedition bis zum Wahltage ausliegenden LKgesgeschichts. *— Lichtenstein, 1. Dez. An den nächsten Sonntagen bis zum Weihnachtsfeste ist es den Ge schäftsleuten gestattet, länger als an anderen Sonn- und Festtagen die Läden offen zu halten. Wir machen auf die behördliche Bekanntmachung an der Spitze unseres Blattes aufmerksam. An alle Be wohner unserer Stadt richten wir dabei die Bitte, bei Wsihnachtseinkäafen möglichst unsere heimischen Geschäftsinhaber zu berücksichtigen. *— Da tritt er denn nun in die Erscheinung, der Dezembermonat, äußerlich scheinbar mürrisch und verdrießlich, mit drohenden Blicken und heimlichem Knurren, aber im Herzen doch ein seelensguter Kerl, wie sich nur Einer ihn wünschen kann, ein lieber Gesell der mit Jubel begrüßt wird, und bringt er gleich Schneeflocken und blitzendes Eis mit. Hat's doch in sich, Christenmouat bleibt nun einmal Christen monat mit seinen Gaben und Freuden und Ueber- raschungen, und nicht zum Mindesten mit seinem netten, runden Verdienst, den er zum Jahresschluß gerade so vielen Tausenden und Abertausenden von Geschäftsleuten giebt, die sehnsüchtig daraus gewar tet. Läßt sich die Witterung auch noch nicht gerade ernsthaft winterlich an, sie ist doch etwas strenger als 1893, wo mit Ausnahme von einer harten Ja nuarwoche von dem zu strengen Eismonarch just nicht allzuviel zu erspähen war. Für Pelz-, Wollen- und Tuchwaren ist das eine bessere Zeit, die jenen Bran chen rechtschaffen zu wünschen, denn der Volksmund Wahlliste zu verzeichnen sind, -m hiesigen Stadtverordneten - Sitzungszimmer (Rathaus, 1 Treppe) vor dem Wahlausschuß in Person abzngeben. Stimmberechtigt sind alle in der ausliegenden Wahlliste eingetragenen Bürger. Jedem derselben wird ein Stimmzettel rechtzeitig zugestellt werden. Dio Wählbarkeit steht allen stimmberechtigten Bürgern zu, welche im Stadt bezirke ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Die Mitglieder des Stadtrats, sowie besoldete Gemeindebsamte können nicht zugleich Stadtverordnete fein. Jngleichen sind die dem Stadtverordneten - Kollegium bereits angehörenden Herren Maurermeister Karl Julius Hedrich, Schankwirt Gustav Adolf Köttel, Kaufmann Louis Areads, Handelsmann Otto Friedrich Härtel, Sattler Karl Theodor Kumz, Seminar-Oberlehrer Einst Moritz Reichel, Silbsrwarenfabri« kant Johann Georg Bruno Aps! und Kaufmann Hermann Emil Pampel bei der gegenwärtigen Wahl außer Berücksichtigung zu lassen. Lichtenstein, am 26. November 1894. Der Stadtrat. Lange. Baumann. AMMtrmchNM Da mit Ende dieses Jahres aus dem hiesigen Gemeinderat, und zwar: 1 ., aus der Klasse der Ansässigen zwei, 2 ., „ „ „ „ Uaansäsfigen ei« Mitglied ausscheiden, soll Montag, den IO., Dezember dieses Jahres im ForbrLg'fchen Gasthofe hier die Ergänzungswahl stattftnden und es werden daher alle stimmberech tigten Gememdeglieder hiermit aufgefordert, am gedachten Tage und zwar diejenigen zu 1-, Ao« vormittags S bis mittags L2, diejenigen zu 2., vo« «achmittags 3 bis abends 6 Uhr ihre Stimmzettel, auf welchen zu 1., je ei« Guts- und ei« Gartenbesitzer, „ 2., ei« unausässiges wählbares Gemeindeglicd so zu bezeichnen ist, daß über diese Person kein Zweifel entsteht, der Wahikommisfion persön lich zu überreichen. Die Ausscheidenden, Herr Gutsbesitzer Hermann Kämpf, „ Gartenbesitzer Friedrich Meisert, als Ansässige und „ Maschinenwärter Wilh. Gidnev, als Unanfässiger, sind wieder wählbar. Hohndorf, den 30. November 1894. Der Gemsinderat. A. Reinhold, G.-V.
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