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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191902073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-07
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.02.1919
- Autor
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« MMM MMM Früher Wochen- und Nachnchtsblatt Tageblatt WßMls. MU «mskls, »ns. A.Wn,Stiin»Ää,«niMi!,MMI.MWsr,rs, MIsnrlKcks, NÄÄ, AMU Auucksis, Wm. MmMsa. MslimWkl mi AMn» Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttal zu Lichtenstein — —^71"^-----.^- Atteste Zeitung im » Amtsgerichtsbezirk — """ ' —--- «S. Jahugang — — —- Nr. 3!. L°LL'^ Freitag, den 7. Februar ^19. Dichs Blatt «Ichelnt Uigltch, außer Eonn- und Festtags, nachmAagS für Len felgenden La». — vierteljährlicher Bezugspreis S Ml. durch die Pos! bezogen L MI. 42 Vfg. — Ttzizelne Nummer 10 Psg. — »esiekuugen nehmen außer her »«-chäWkcll«, Wtlhelm LbeOStraßc bd, alle Popanftalten Postbolen, sowie dieAuStrLger entgegen. — Inserat, werden die sünsgespaltenc »rundzeile mit id, sttr auswärtige Besteller mit SV Psg. berechnet. — Rellame-ei!e 8» Psg. — Fernsprech-Suschluß Rr. 7, Im amtlichen Test» loste die zweispaltige Reil, 75 Psg., für «uswürttge 8) Psg. Telegramm-Adrcssel Tageblatt. Bekanntmachung. Infolge dir »nor»«« Erhöhung der Kohlen preise ist axch eixe Erhöhu», L« Kottprelse xSti, geworde». Vox heute, dex 7. Februar au, wird deshalb der Kvttprei» Vox 2,50 oxf 3 V0 Mark pro Hektoliter sestoesetzt. Lichtexsteix, dex 7. Februar 19!9. Dit Ga8a»fi»!töverwalt««g. Die^Ltadtbibliothek"Lichtenstein ist G«-N»rt: Mittwoch» Vox 12—1 Uhr, Soxxtaz» Vox 11—12 Uhr. Volkskammer-Wahlen. SoNUadeNd, dex 8. Februar 1919, vormittags 9 Uhr, findet in ögeut« kicher Sitzung die Er»itt,lx«> und Verkündung de» Ergebnisse» der Wahle« für di« Volkskammer der Republik Sachsex im 3. Krei» tu Chemxitz im Vorrax» zu» Stadt verordnete»!« ole, Neue» Rathau», Neumarkt 1, U Treppe«, statt. Chemnitz, den 4. Februar 1919. Der WrMsMMlfiar für de« 8. ValkSkammtrwkhttreiL. Stadtrat vr. Härtwig. Kurze wichtige Nachrichten. * "Tie deutsch-österreichische Nationalversammlung Mid die deutsch-böhmische Landesversammlung haben Beschlossen, Begrützrmgstelegramme nach Weimar zü Jenden in denen der feste Wille des engen Zusammen schlusses Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche Musdruck gegeben wird- Der Wiener Staatsrat bo- Mlest ferner, den filesandten in Berlin, Hartmann als Mettreter Deutschösterreiü-s zum deutschen Staatn- Musschuß zu entsenden. * Mehrere Dampfer der „Woermann" Linie t sn Zv 8000' Tonnen Ranmgehalt, die bisher im Königs- Äergrr Hafen lagen, find nnsge taufen, um Labanswit- Äel für Deutschland abzuholen. Tie Dampfer beqe- Den sich zuerst nach England, wo sie »vettere Weisung erhalten sollen. * Ten in Gotba stationierten Truppen ist nach der Z." die Mitbeteilignng an der Sicherung der Kstronalversammlung zugebilligt worden. * In Mähren hat jetzt das Deutschtum schwere Käm pfe zu bestehen; zahlreiche deutsche Schulen wurden Aon den Tschechen geschlossen. * Tse Reichs P o st va iw a lt u ug lmt versnchswc'ise die WSMchkrit geschaffen, während der Tagung der Na tionalversammlung zwischen Berlin und Weimar ge-- Möhnliche Briefe nnd Zeitungen durch Flugpost zu befördern. * Wegen der vorhandenen großen nationalen Ge- Uknsätze M auf Veranlassung des preußischen Staats- Mitkistiwiums die Wahl zu der! KommunÄPar'samenren -iw Posen. Mestpreußen nnd im Kreise Oppeln auf drei Monate ausgesetzt worden. * Eine etwa 80 Mann starke bewaffnete Rotte be- Heng in Magdeburg schtvere Ausschreitungcu, beider- He» Gefangene urid raubten Gebäude und Läden aus. * Rach einer Pariser Meldung habe England Gib raltar gegen Ceuta eingetauscht. Jedenfalls bandelt »s sich hierbei nur um Wünsche Spaniens. i * „Daily Mail" meldet aus Paris, daß Bestreben- Mn im Gange sind, die bezwecken, die deutschen Ko lonien teilweise bei Deutschland unter internstivnalcr Kontrolle zu belassen. Gegen die Zuteilung der Süd- ^erkolouieu an Australien erhebt Japan formellen Mnsprüch s In Weimar hat gestern die Vorberatung der Einzelnen Parteien begonnen. * Bremen ist in den Händen der Regierungskrup- Den- Auch in Kiel haben Straßenkämpfe stattge - Kunden - MamtenstraikS gegen die Spartakuswjrtschaft ba- ^rn außer in Düsseldorf in Mülheim a. R., Flens« Hurg und Hamburg eingesetzt. * Di" Polen dringen weiter vor. Schlesien ist nun «uch von Norden her bedroht. Der Angriff auf Re- tvitkch wurde abgeschlagen. Die Handelskammern der rheinischen Städte Kruchen sich gegen die Loslösung des linken Rheni- Nfers von Deutschland aus. England ist nicht für eine Milderung der Frie- Eensbedingungen für Deutschland. Die „Kölnische" Volkszeitung" teilt mit. die Ab- geordneten der Zentrumspartei fsir die Rational- varfanimlung hätten sich verpflichten müssen, für Mündung einer westdeutschen Republik einMtretcu. * Nach fast einmonatiger Streikdaner auf einzelnen Gruben sind bei der gestrigen Frühschicht die Beleg schaften von Ü2 Gruben des oberschlesischen 'Kohlenbe- zirks wieder eingefahren. Ausständig sind noch die MrMowitzer nnd Hultschmer Grube. MMlliltzk SMW il Düsseldorf. In der „koiutnunistischen Repu blik" geht zurzeit alles drunter und drüber. Wenn die Rembs rag: an, «g nicist bald zu Hilse kommt, ist nicht ab-mech u was ans der schönen Stadt waroeu soll. Das Geld der Gemeinde ist verwirtschaftet, der Kredit vernichtet, die Hungersnot steht vor der Tür, die Sterblichkeit der Kinder sowie die der Erwachse nen steigt erschreckend. Die Arbeitslosigkeit steigt v ou Tag zn Tag. Tie Beamten und Arbeiter der öffent lichen Behörden, die Anwälte, Merzte. Apotheken. Architekten, und Ingenieure, die Bankbeamten d-e Handwerker die kaufmännischen Vereine, die christlki- chrn Gewerkschaften und der Verein Düsseldorfer P'T- so haben an den in seiner Mehrheit aus Spartakisten bestehenden kiesigen Arbeiterrat ein kurzfristige-' bl- tima.nim gestellt, in dem sie absolute Presse und Versammlungsfreiheit verlangen, freie und unabhän gige Wahl zur Stadtverordnetenversammlung, die am 2. März stattfinden soll, Anerkennung der Mäh'- ergebnisse, Führung der Verwaltnngsgeschäfte durch die gesetzlichen Vertreter nnd Einsetzung eines ehren amtlichen Volksrats von 3<> Personen, bestehend zu je einem Drittel aus dein jetzigen Arbeiterrat, der malwheitssozialistischen Partei, und den oben erwähn ten ?terufsgr»ppen. Falls der Ärbeiterrat Verhand lungen über diese Forderungen abschlägt, werden diew Berufsgruppen in den Generalstreik treten: eben so, wenn seitens der Spartakisten Gewaltakte unter nommen werden. Gleichzeitig fordert ein Aufruf die Bürgerschaft auf, bis zum Eintritt gesetzmäßiger Ver hältnisse die Steuerzahlung einzustellen. Skandalöse Vorgänge in Düsseldorf Düsseldorf, 5. Februar. Zwischen den Ver tretern der Düsseldorfer Beamtenverbände und der bürgerlichen Berufsorganisationen einerseits und d m Vollzugsausschuß, des Arbeiterrates andererseits fanden heule vormittag Verhandlungen im Tüstel- dorfer Rathaus statt. Rach längeren Erörterungen erklärte plötzlich gegen 12 Uhr der von dem Boll'- zugsaussthns; eingesetzte Oberbürgermeister Schmidt gen, daß die bürgerlichen Unterhändler verhascht seien Die Mitglieder des Vollzugsausschusses, die so luu eine Nachricht aus Hamborn erhalten batten, zeigt n sich sehr aufgeregt und erklärten, daft ste die Schuld für alle Folgen der Bürgerschaft aufarleg ten. Verhaftet sind vier Herren von den Beamten- ! solvie Berufsorganisationen und zwei Herren 'der i Presse, die znr Berichterstattung anwesend Urnen. Die Verhafteten Warven nach dem Gefängnis gebracht, w'lches, wie es kreißt, in der vergangenen Rächt voll-- staud a geräumt worden ist. In der Altstadt stehen in den Straßenübergängru Maschinengewehre m-d Pe sten ter Spartakisten. Große Mengen Arbeiter per sammeln sfch ?m Volkshaus. Die vereinigten Beam ten und Berussorganisatiouan haben ihrerseits »inen Vollzugsausschuß gebildet. Die Beamten der Post, des , Telegraphen-. und ..Fernsprechamtes, und der i Eisenbahn haben um 12 Uhr den Betrieb einge- I stellt. Auch zahlreiche Privatbetriebe, Geschäfte un8 Gastwirtschaften sind bereits geschlossen. Bon der! städlis-heu Anstalten arbeiten vorläufig noch diese«- rügen der Straßenbahn, des Gas, Wasser- und Elek- tcizikächwerkes. Die bürgerliche Presse hat ihr Er scheinen eingestellt. Die Erregung in der Bürgcr- fchasl über die brumke Verhärtung ihrer Vertrete« ist außerordentlich groß. Der Vollzugsausschuß. des Arbc Ferratas hat Anschläge verbreitet, worin er an-» ordnet, daß alle Gasthäuser, VarguügimgSsiätien n. Tlmitcr von 2 Uhr ab geschlossen sind. Er fetzte Streikbrecher zur Bedienung seiner Fernsprcch- und Telegr rphenzeulraw ein. Der Ärbeilerausfchuß. der rhciuilchen Metallwarenfabrik hat heute vormittag den größten Teil dar Arbeiter bewafnret, welch." die Bureau räume besetzten, um die Beamten an der Nic- declcgnng der Arbeit zu hindern. Lis 5. Februar. Dia Verhälknissa im Ruhrre» vier spitzen sich immer mehr zn. Die Streikbeweg ung unter veu Bergleuten nimmt kein Enda und ge winnt immer radikaleren Charakter. Auf den Schächten der Zeche Zollverein dauert dec Streik noch' an, dagegen sind die Belegschaften der Gelsenkirchener Zechen Rheinelbe und Alma, nachdem es dorst ver schiedentlich zu erbeblichan Ausschreitungen gekom men >var gestern früh wieder eingefahren. In Ober hausen rührte eju Streik auf der Zeche Konkordia zn Plünderungen der Zechemuagazine und -Menagen. Jnjolg-dessen hat sich dort der A.-- nnd S. Rat ge zwungen gesehen, den Belagerung:znstand über die Stade zu verhängen. Aehnlicbe Vorgänge wie in Gelsenkirchen und Tberhmseu sp e tan sich auf eine« anderen Reihe von Zachen ab, so auf einige» Schäch ten dar Harpencr Bergbangesallschaft ans der Zeche Mont Cenis, wo der Generaldirektor verhaftet wur de, und auf der Zache Jckaru, wo die ganze. Beamt.n- fchast, die tätlich angegriffen und mit Erschießen be droht wurde, ihre Tätigkeit eiustellte, fodaß die Zeche siilliegt. Wenn derartige Vorgänge am den meisten Zechen auch nach einigen Tagen wieder beige- legt werden, so wiederholen sie sich doch immer wieder j und vmhindern mehr nud Mahr jaden regelmäßigen , Betrieb- Es zeigt sich jedenfalls, daß die Arbeit dev > von dau Arbeiter und Soldatenrätau eingesetzten ! Sozialisierungskommission die Unruhe unter dm? Bergleuten durchaus nicbi beseitigt. Hierzu liegen nvcb folgauda Tepeschau vor: Tffau, ö. Februar. Dar Bergarbeiterstreik ge- wlunc wcadar größere Ansdahnuug. Gestern botau- de.n sich Belegschaften von zahn Zechen im Ausstande» Elk erfeld, ö- Febrüar. Im hiesigen Gefäng nis iiberkiel nach dem Gottesdienst aus ein verabre» e» «es Zeichen eine große Anzahl Gefangener 'ne Wör ter, entriß ihnen die Schlüssel und öffnete 'ie Tü- rau: bevor sich die Wärter mit Schußwaffe!! ver- i seben l'ouutan, waren sechs schwere Verbrecher cui- sprungen: sie konnten bisher nicht wieder ergriffen werden ! . ' Die Diktatoren von Cottbus In Eatibus. also in der unmittelbaren Nähe dev Reichs Hauptstadt, beginnen Zustände einzutciben, dir von Braunschweiger und Düsseldorfer nicht viel nach- gebe!! Ter Soldatenrat der Garnison Cottbus hat den dortigen Cottbuser Anzeiger gezwungen, ein«
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