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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193403225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-22
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.03.1934
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Da, Ergeb«»» dieser Lätigk Satz zusammengefaßt «erde« ««d in ihm erfahren: lleber 2,7 MMone« Erwerbes 2. Die Gröhe der Rot ro Neue Hilfsmaßnahmen -er Negierung uns Schafft Arbeit und damit Brot und Leben!" Fortsetzung und Schluß der Führerrede tu Unterhaching. S« derselben gelt ist e» «n, a «eiche,, der Länder und der L und in Ordnung zu bringe«. Da, Ergeb»i» dieser Tätigkeit kann i« el«e« Satz z«sa««e«gefaßt «erde« ««d i» lh« die Rechtfertig««- erfahren: lleber 2,7 MMone« Erwerbslose find im erste» Arbeitojahr der «at.-soz. Volk«- «nd Staatrsührvng wieder in die Arbeit und damit in die Produktion gebracht worden. Da gestern bet Redaktionsschluß erst ein Dell de, amtlichen Texte- der Führerrede vorlag und Im „E. V." veröffentlicht werden konnte, bringen wir heute Fort setzung und Schluß der Ausführungen Adolf Hitlers an der Baustelle Unterhaching bet München. Leitgedanken für das Aufbauwerk : unzählige Mädchen an, der Produktion «ahme« «nd 1» bi« Familie »nd da» -ei« zurücksührteu. Alle« da, war aber nur möglich durch di» Sicherung »nsererBSHrung, den« nicht durch leichtsinnige Experi mente habe« «ir diese Maßnahmen ermöglicht, i« Gegeutellr Lage de« >« bessern Vir waren «n, klar, baß dl« Einkommen,»er. hältnifs e i« elnzelnen traurig sind. Allein da, Ein- kommen ist letzte« Ende, da, Au,komme«, «nd da, Auskom men eine» Volk«, wird bestimmt durch die Gesamtsumme der von ihm produzierten «nd lh« daher zur Verfügung stehende« Levensgüter. Was -eretts geschaffen wurde. Die, waren die Erkenntnisse, die im vergangenen Jahr« al, Leitgedanken für vnser Handeln dienten. Sie zeichneten den Weg vor, den wir nun auch tatsächlich gingen. Zunächst machten wirSchlußmitallenTheorien. Es ist sehr interessant, wenn sich Aerzte über die möglichen Dege zur Heilung einer Krankheit unterhalten. Allel» es ist für den Kranken zunächst da. Wichtigste, daß er wieder.gesund wird. Die Theorie, die da, fertigbrlngt, ist für ihn nicht nur die wichtigste, sondern damit auch die richtige. Wir haben daher begonnen, die Wirtschaft auf der eine« Seite von den Theorien srelzumachen, auf der «»deren Seite aber auch von dem Wust drückender Verord nungen, einengender Bestimmungen, über deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit man sich gar nicht streiten kann, weil zunächst auf alle Fälle die Wirtschaft darunter erstickt wird. Wir haben weiter die Produktion Schritt für Schritt von jene» Be lastungen zu befreien gesucht, die al* unvernünftigste Steuer- Verordnungen da, wirtschaftliche Leben abwürgten. Wir haben hier auf dem Gebiete der Motorisierung vielleicht den größten und durchschlagendsten Erfolg erzielt, auf zahlreichen anderen Gebieten kaum weniger bedeutungsvolle. Wir waren weiter entschloffen, grundsätzlich an die Wirtschaft kelueGeschenke mehr auszuteilen, son der» alle verfügbaren Mittel nur für die praktische und pro duktive Arbeitsbeschaffung zu verwende». Der intelligente, tüchtige und ordentliche Wirtschaftler wird sich dabei betätigen können. Der faule, unintelligente, oder gar ««ordentliche «nd Unehrenhafte Mensch soll zugrunde gehen. Die Initiative, die der Staat ergriff, harte immer nur de» Zweck, die private Initiative z« «ecke» »nd damit da« wirtschaftliche Leben langsam wieder auf eigene Füße zu stellen. Am der künftigen Verkehkdentwicklung großzügig die Vor aussetzung zu entwickeln, wurde da» Riesennetz der deutsche« Reichsautostraßen projektiert und begonnen. Wir haben dar- über hinaus aber versucht, eine bessere soziale Ord- nung herbelzuführen, indem wir u. a. auch durch staatliche Maßnahmen die Bildung neuer Ehen ermöglichte« «nd damit größten Probleme zu lösen, oillt z« jeder Arbeit. Der . , :, «nsere Physiker «nd Che- mller, sie gehören z« de» Bahnbrecher» auf dieser Welt. Der deutsch« Arbeiter wird von keinem anderen übertroffen, und uns soll es nicht möglich sein, dem «iuen Arbeit zu beschaffen, um die Rot der anderen zu be heben? Da» deutsche Boll der Zukunft soll keinem seiner Bürger Renten für da« Nichtstun geben, aber jedem die Mög- lichkeit, durch redliche Arbeit sein eigene, Brot zu verdiene« «nd mltzuh«lsen «nd beizutragen zur Erhöhung de, Leben«- standard» aller. Weck« er gelingt, fünf Millionen unserer Erwerbslosen einer praktischen Produktion zuzuführen, dann heißt die,, daß wir die gesamte Konsumkraft dt, deutschen Volker zunächst monatlich «« mindesten, 400 Millionen, da, find im Jahr über fünf Milliarde« Mark stärken. 3« Wirklichkeit wird da« Er- ergeb«!« a»«r «och höher fei«. Eine ungeheure Aufgabe, der«« Lösung gegenüber alle, ander« »urückzutrete» hat. Der Rede des Führers folgte ein gewaltigerBei- fallssturm. Auch während der Rede setzten mehrfach leb hafte Zustimmungskundgebungen ein. Die Rückfahrt nach München war eine wahre Triumphfahrt. Spontan waren viele Tausende auf die Straße gegangen und hatten ein dichtes Spalier gebildet, durch das die Fahrt ging. Alles war erfüllt von den Worten des Führers und fast wie ein Schwur war es, als hier und da Arbeiter dem Führer deck Hammer, den Meißel, den Spaten, die Hacke entgegenstreckten, um damit zu künden: Wir wollen Mitarbeiten. Millionen Menschen haben Bedarf an Kleidung, an Wohnung, an Einrichtung und an Nahrung. Millionen andere möchten arbeiten und möchten schaffen. Die einen können ihren Bedarf nicht befrie digen nnd die anderen finden keine Möglichkeit zur Herstellung diese« Bedarfs. Die Borsehung hat uns al« intelligente« Volk geschaffen. Wir sind fähig die, Auftr Polk ist fleißig und aew! deutsche Ingenieur «nd Techntter, Oie Parole für das Frühjahr. Für den deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust beginnt nun heute am 21. März der ne « e « ampf. An die Spitze möchte ich wieder stellen die Forderung de« vergangenen Jahre«: Kampf gegen die Arbeitslosigkeit! Schafft Arbeit und damit Brot und Leben! Wr müsse» i» diesem vor uns liegenden Jahre den Feldzug gegen die Arbeitslosigkeit mit noch größerem Fanatismus und m i t »ochgrößererEntschlossenheit führen als im vergangenen. Mit rücksichtsloser Schärfe müssen wir jeden zurückweisen, der sich an diesem Gedanken «nd seiner ErfSNvng versündigt. Möge jeder in Deutschland be greifen, daß nur eine wahrhaft sozialistische Auffassung dieser Gemeinschaftsaufgabe ihre Lösung ermöglicht. Möge sich jeder über seinen Egoismus er hebe« «nd seine Ichsucht überwinden. Lohn «nd Dividende, sie müssen, so schmerzlich es in diesem ersten Falle auch sein mag, zurücktreten gegenüber der überlegenen Erkenntnis, daß wir erst die Werte schaffe» müsse«, die wir dann zv verzehren gedenken. Möge besonder» jeder Unternehmer begreifen, daß die Erfüllung der uns wirt schaftlich gestellten Aufgabe nur möglich ist, wenn sich alle in den Dienst dieser Aufgabe stellen unter Hint ansetzung ihrer egoistischen Eigensucht. Mögen sie aber weiter einsehen, daß ein Scheitern an dieser Aufgabe nicht etwa einige Millionen neue Arbeitslose bringen würde, sondern das Ende und de« Zusammenbruch unserer Wirtschaft und damit viel leicht des deutsche« Volke«. Nur ein Wahnfinniger kann sich daher an dieser gemein samen Not «nd ihrer Behebung unanständig zum eigenen Vorteil versündigen. Wenn dies unter« bleibt, dürfen wir mit unbedingter Zuversicht in die Zukunft blicken; denn das Riesenprogramm der nationalen Arbeits. beschaffung, da« wir im vergangenen Jahre projektierten und niederlcgten, benötigt zum Teil viele Monate, um vom Projekt zur Verwirklichung zu reifen. 8. Der Kampf zur Rettung des Mittelstandes ist in erster Linie miteinKampfgegendleArbeits- losigkeit. Dies aber ist oas Riesenproblem, das zur Lösung gestellt ist und dem gegenüber alle» ander» zurücktritt. Wir waren vom ersten Tage der Machtüber nahme an überzeugt, daß wir dieser Not Herr werden müssen, und wir waren entschlossen, dem Kampf gegen diese Not alles andere rücksichtslos «nterzuordnen. An sich ist schon der Gedanke entsetzlich, daß in einem Volke Mil- liarden an Arbeitsstunden nutzlos vergeudet «nd vertan werden! Angeh««re Voraussetzung«» m«ßten erst geschaffen «er den, »m endlich an die Arbeit selbst gehe« z« können. Wir habe« ein Beispiel i« den Rekchsavtostraßen: eine Armee von Vermessungsbeamten «nd Ingenieuren, von Zeichnern und Arbeiter« ist ja nötig, «m allein die Planung vorzunehmen. In immer schnellerer Folge aber wird nu« eine Strecke nach der anderen in Ba« genommea werden. Schonindiesem Ighre wo r b« n r« mH zweiDrittel Mi lliarde» Mark der Vertvirklichüng diese» Wetzkes dienen, das von kommenden Generationen dereinst al« ein Standardwerk der menschlichen Derkehrsentwickl«ng angesehen werden wird. So aber find allein für da» Jahr 1934 Arbeitspläne vor- bereitet worden, für deren D«rchführung weit über eine Milliarde Mark veranschlggt und sichergestellt find. Parallel damit werden gewaltige Summen angewendet für die Ermäßigung produktionstötender Steuern. Rund 3 9 9 Millionen Steuergutscheine kommen der natio nalen Wirtschaft in diesm Jahre zugute. Am weiteren 299 999 Mädchen den Eintritt in die Ehe zu ermöglichen, werden rund 159 Millionen Mark für Ehestandsdarlehen bereitgestellt. Umgekehrt soll die Zahl der Hausgehilf - innen eine Steigerung erfahren durch große staatliche Maß- nahmen. Gewaltige Millionenbeträge werden der Abgaben- senkung dienen, sowie zur Senkung der landwirtschaftlichen Grundsteuer. Entlastung der Wirtschaft. Da» im einzelnen bereits festliegende Programm der Reichsregierung wird da» größte Arbeitsbeschaf fung «Programm sein, da« Deutschland bisher kannte. Es wird weiter sei» da« Programm einer gewaltigen Entlastungunferer Wirtschaft, es wird aber dabei zugleich sein ein Programm zur Ordnung unseres gesamten finanziellen Lebens. Denn so gewaltig die nötigen Mittel sind, so können und werden sie nicht aus der Notenpreffe kommen. Eine Inflation nach Art der Novemberregierung ist für uns undenkbar. Alle laufenden Ausgaben wer den aus dem ordentlichen Etat bestritten. Dauernde Anleihe« werden zu gegebener Zeit aus dem An leiheetat finanziert. Am diese Mittel zu beschaffen, ist das Vertrauen de» Volke» und die Hilfe der Sparer die allererste Voraussetzung. Wir können mit Genugtuung fest stellen, daß sich im abgelausenen Jahr die Spareinlagen um rund eine Milliarde in Deutschland erhöht haben. E« ist uns «eiter gelungen, die festverzinslichen Werte in ihrem Kurse so zu steigern, daß bereit» eine Senkung de» Zins- Niveau» praktisch eintrat. Wir «erden auch in der Zukunft fortfahren, die Schuldenlast zu erleichtern, die Kapitalsblldung zu fördern, und «ir werden uns dabei keinerlei Mittel bedienen, die irgendwie die Achtung vor Eigentum »nb vertragliche« Rechten hintan- setze«. Da» Vertraue« der deutsche« Sparer wird auch in Zukunft von der Regierung durch keinerlei willkürlich« El«, griffe «nd durch keinerlei leichtsinnige Finanzgebarung ent- täuscht werden. Appell an Vie anderen Völker. Wir stehen heute wieder vor einem symbolhaften Akt der deutsche« Arbeit. Die Frühjahroschlacht gegen di« Rot unser«, Arbeitslosigkeit hat begonnen. Sie find hier angetrete» an der Baustelle einer der gewaltigen neuen Straßenzüge, die bestimmt find, der deutschen Wirtschaft neue und modernste Verkehrswege zu geben. Gewaltig ist dieser Plan und symbolhaft sür dir Größe der «n» gestellte» Ausgabe. Ich weiß, meine Arbeiter, daß Worte «nd Reden verhalle» «»b dich Mühe und Plage bleibe«. Allel«, e» ist auf der Welt noch nicht» vom Himmel gefallen. To war e» bi»her «nd nicht auder» wird e» sein i« der Zukunft. Au« 8. Di« Innere Stabilität «ine» Regiments führt stet» zur OuelledesBertraueusuud der Zuver sicht «tue» Bölke». Indem die Millionenmasse« sehe», daß über ihnen eine von sich selbst Sberzengte Re gierung steht, überträgt sich auf sie ein Til dieser lleber- zeug»ng. Die Kühnheit der Pläne einer Staatssührung erhält damit erst die analoge Kühnheit der Bereitwilligkeit zu ihrer Ausführung und Durchführung. Zutrauen und Vertrauen find aber grundsätzliche Bedingungen für da» Gelingen jeder wirtschaftlichen Wiedergeburt. 4. Ma» müßte dabei entschlossen sei«, nicht nur ein- sichtsvoll, sonder» — wen» Notwendig — auch hart zu baudelu. Wir waren bereit, zu tun, was Menschen über. Haupt tu» können. Wir «ollen t«n, «a» «ir nach beste« Wissen »nd Gewisse» z» tu» vermögen. Wir sind daher ober auch nicht bereit «nd gewillt, jeden Schäd- ling »nd gewissenlosen innere« Feind »nsere» Volke» seine Tätigkeit der Zerstörung weiter aus- übe» z» lasse«, llm kritisieren zu können, muß man selbst etwa» gelernt hab««. Wa» man aber gelernt hat, beweist man durch die Tat. De« Mänuer« vor «ns hat da« Schicksal 14 Jahre lang Zeit gegeben, durch Taten ihr wirkliche» Können z« erweisen. Wer aber 14Iahre lang ko versagt hat, wie diese, ein gesundes Volk so ruinierte, dem Elend und der Verzweiflung entgegentrieb, hat kein Recht, im 15. Jahre plötzlich den Kritiker derer zu spielen, die es besser machen wove« «nd ja auch besser ge. macht haben. Sie hatten Gelegenheit, 14 Jahre lang z« handeln. Wir geben ihnen keine Gelegenheit, heute noch lange zu schwätzen. S. Wir können dies auch nicht tun, denn da» große Werk kann ja nur gelingen, wenn alle mithelfen. Es ist ein Irrtum, zu meinen, daß eine Regierung allein das Wunder einer Erneuerung voll- bringen könne! Es muß ihr gelingen, das Volk in den Dienst ihrer Mission zu stellen. Wiederholt, La m einem Teil Ler «estrigen Auflage nicht enthalten.) Die ewige« Pessimist«« und die gr««dsLtz. liche« Nörgler habe« »och kel» Volk gerettet, wohl aber zahlreiche Böller, Staate« und Reich« zerstört. Wir waren, daher entschlossen, «ns nicht «m sie -« kümmern, sonder» mit decken zu rechne«, die unverzagt bereit sickd, mit uns den Kampf für die deutsche Wiederauferstehung aufz». nehmen und durchzuführe»! 6. Und dies mußte ein Kampf werden; denn es gibt kein Wunder, das den Menschen von oben herunter oder von außen her etwas schenkt, das er nicht selbst verdient. Der Himmel hat zu allen Zeiten nur dem geholfen, der sich selbst redlich mühte, nicht auf andere baute, sondern sein Vertrauen setzte auf die eigene Kraft. Dies aber erfordert dann den Mut, mit der gelt zu rechnen, die für eine solche Arbeit nötig ist. Wenn man in 14 Jahren ein Voll zerstört, kann nur ein Narr annehmen, daß schon in wenigen Wochen oder Monaten die Heilung all der zugefügten Schäden gelingen könnte! 7. Wir waren überzeugt, daß die Rettung de» deutschen Volkes ihren Ausgang nehmen muß von der Rett « ng des Bauernstandes. Wehe, wen» in einem Volke Bolle dieser Stand vernichtet wird! Jede Not kann man leichter meistern, «ine allein kann ein Boll zugrunde richten: sowie die Broternährung fehlt, höre« alle Sxperi- mente u«d alle Theorien auf. Die Bitte um da» tägliche Brot ist nicht umsonst eingeschloflen in das Gebet der Christenheit. Oer 21. März im Reich Ueberall im Reich wurden der Jahrestag des Staats aktes von Potsdam und der Beginn der neuen Etappe der Arbeitsschlacht festlich begangen. Im Mittelpunkt stand die Führerrede bei dem Staatsakt an der Baustelle Unterhaching. In der Reichshauptstadt fanden die Feiern im Reichspropa gandaministerium, in der Reichskanzlei, im Rathaus, in den vielen Büros und in den Fabrikbetrieben statt. Eine be sonders eindrucksvolle Feier wurde- in den Siemenswerken veranstaltet, aus deren Dynamowerk heraus am 10. Nov. 1933 der Führer den Appell an die werktätige Bevölkerung zu den Reichstagswahlen richtete. Die Presse, die Lichtspie^ theater und der Rundfunk stellten sich in den Dienst des Tages der Arbeitsschlacht. Von 50 vom Landesarbeitsamt Bayern bereitgestellten Trupps wurde der Mobilmachungs befehl für die Arbeitsschlacht in ähnlicher Form verkündet, wie der Zustand der drohenden Kriegsgefahr bekanntgegeben wird. In dem Mobilmachungsbefehl heißt es: Das deutsche Volk mobilisiert mit dem heutigen Tage zur Arbeitsschlacht. Auf Befehl oes Führers beginnt die Frühjahrsoffensive sofort. Der Angriff auf die Arbeitslosigkeit hat auf'dem gesamten Frontabschnitt der Wirtschaft einzusetzen. * Berlin, 22. März. Zur Eröffnung der Arbeitsschlacht 1934 haben die Baustellen der Reichsautobahnen Tausende neuer Arbeiter ausgenommen. Die Gesamtstreae, die bis zu diesem Termin von Generalinspekteur Todt freigegeben wurde, hat die Länge von 1500 Kilometer gegenüber 100 Kilo meter Ende 1933 erreicht. — Für di« Fortführung der Arbeite- schlacht stellt die Reichsbahn einen weiteren Betrag von 18 Millionen Reichsmark zur Verfügung. Dieser Betrag wird verwendet für die Durchführung eines Sonderprogramms zur Verbesserung der technischen Einrichtungen an Lokomotiven, Triebwagen und Wagen. Berli«, 21. März. Am 28. Februar betrug die Summe der schwebenden Schuld des Reiches 2243,4 Millionen gegen 2167,1 Millionen Mark am 31. Januar. An Steuer- gutscheinen waren im Umlauf 1326,3 (1278,7) Millionen Mark und für Zwecke der öffentlichen Arbeitsbeschaffung der Reichs bank als Sicherheit überlassen 600 (600) Millionen Mark. Sorge «nd Mühe erwächst da« Lebe«, ««d wen« «ir uns jetzt sorge«, «m MiNlonen MenschM wieder Arbeit «nd Verdienst z« verschaffen, dann wird «nsere Sorge morgen sein, ihre Konsumkraft z« erhöhe« «nd ihren Lebensstandard z» verbessern. Richt» aber werden wir erreichen, we«n «ir «kcht mit zusammengebiffenen Zähnen «nsere ganz« Kraft immer a«f eines konzentriere« mit dem Entschluß, die nächste Aufgabe dann genau so anzupacke«. Möge endlich d!t Ei «sicht der auder«« Völker und ihrer Staatsmänner begreife«, daß der Wunsch «nd AM« des deutschen volle» und seiner Regierung kel« anderer ist, als in Freiheit «nd Frieden mit zuhelfen am Aufbau einer besseren Welt. So wollen wir denn jetzt diese große Gemeinschaftsleistung der neuen Arbeitsschlacht des Jahres 1934 beginnen. Das Ziel ist uns gestellt. Deutsche Arbeiter, fanget an! r R»t zwang z« ganz große« Ent- ße Entschlüsse könne« nur aus «eit« Ächt gefaßt werde». Ihre Verwirklichung erfordert, wie alle» Große aus dieser Welt, Zeit. E» «ar damit aber notwendig, dem neuen Regiment eine «ner- hörteStabilitätzugeben, den« nur stabile von ihrer Existenz und deren Dauer überzeugte Regierungen vermögen sich zu wirklich tiesgreifenden und weitreichenden Entschlüssen aufzuraffen.
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