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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193404256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-25
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.04.1934
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WtWwAWW Iahtg. 87 Mittwoch, den 28. April 1934 Nr. SS -- Der Rat der Stadt. Lötznltz, am 28. April 1934. Erklärung Englands jeder Abrüstungserörterung gebührt. Barthou bemühe sich in ausgebaut werden. st Die Aufgabe v. Ribbentrops V.R vorliegen. D» iÄ «»»«t, «»-«—«»«« ft» dl« m, riachmll««, «1»^n»nd, Nmnm« dft oirmlv«,, » Uh» ft d« schhft«. ft*!««. All^meii» LedlOPi»,»» l-ul Lai!!. so» ruckele ««««ftii^ «ft,^<ni»i« schNMa, «1». w«k»ft«i dl« SchUMIn, dK« v»rmlw»rlmi^ »«ftiÄ^uÄ» »«, a,Ichrsl5t«dl,»« d«zrlLd« aufzufordern, die ganze Lage der Konferenz neu zu erwägen wärtig die Frage einer besseren Bei ... . ,., und zu beschließen, daß der Frage der „europäischen Sicher- Ostafrika untersucht. Die Stadt Nairobi soll zu einem Stütz- heit" angesichts der Aufrüstung Deutschlands der Vorrang vor punkt für Truppentransportsahrzeuge und Bombenflugzeuge Warschau, die restlose Unterstützung des französischen Standl Punktes durch Polen sicherzustellen. Kein neuer Kurs, aber neue Methoden -er deutschen Auhenpolitik. Für die Sparkasse und Stadtbank bleibt die bisherige Ge- schäftszeit bestehen. Aue, 24. April 1934. D«r Rat der Stadt. Verlag L. M. SSrlner, Aue» Sachse«. r«nm>f! «u» So»m«l-M. 2544, rttulh «ml «u«> 2»40, sq»^«»«»10, 0chw»k»i>»«,« »124. ruahia,s«M »»Mstiund «»«sa-s«» London, 28. April. Nach „Daily Erpreß" wird gegen- ig die Frage einer besseren Verteidigung von Britisch. v« „>»,««»ft^ch« w»w,ft««»»- >««»» «uh« S«im- uu» st«II>«««. »« wr«t» lllr dl«« mm br^I« wtMmKrz.il, ft 4 4 ft, dm so mm b»«U« Iqi-MIlltm«!«, 20 4. «mlllch 42 4 -<m»«a«s«>f»ft«a«« ft »ft«. Ahft» «» Sckwarzmb«,^ w«>sch«a-»«nt», v«>ri>i n». irr«. 0«m«l«d^»lr,-a»nt«> «u«, Satlm, Nr. ro. Ollkulb Der von den Stadtverordneten zum chrenamt- Stadtrat gewcchlte Rechtsanwalt und Notar Konrad Rudolf Webe, in Lößnitz ist am 20. April 1934 durch die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg für sein Amt ver pflichtet worden. Herr Ernst Albert verte! in Lößnitz ist > am ^UgUlg. 20. April 1934 als Bürgermeister für die Stadt Lößnitz durch die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg ver pflichtet und in sein Amt «ingewiesen wovden. Lößnitz, am 23. April 1934. Der Rat der Stabt. mr, Ernennung. de» So . „ , !en: Es hat sich in der mehr als einmal gezeigt, daß Probleme, deren Lösung , ... unüberwindliche Hindernisse entgegenftanden, mit größerer Aussicht aus Erfolg behandelt werden konnten, wenn man sich nur entschloß, neue Wege zu gehen. So wenig wie hierin das Eingeständnis der Falschheit der bisherigen Methoden liegt, so wenig bedeutet die offizielle Bestellung v. Ribbentrops ein Abweichen von der außenpolitischen Zielsetzung Deutschlands. Die Ernennung v. Ribbentrops zum Sonderbeauftragten für Abrüstungsfragen stellt daher keine Aenderung in der Sache, öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm.. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schwarzenberg. Dom Donnerstag, dem 26. April 1934, ab ist die Sommer dienstzeit für die städtischen Amtsstellen und Kassen (außer Sparkasse und Stadtbank) wie folgt festgesetzt worden: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags 7—13 (1) Uhr und von 215 (23)—17 (5) Uhr; Mittwochs und Sonnabends 7—13 (1) Uhr. Für den öffentlichen Verkehr sind die Amtsstellen und die Kassen wie folgt geöffnet: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags ^8—13 (1) Uhr, 16 (4)—17 (5) Uhr; Mittwochs und Sonnabends ^8—12 Uhr. Der Beauftragte für Abrüslungsfragen, Joachim von Ribbentrop. keinen Wechsel in der deutschen Völkerbunds- und Abrüstung«. Politik dar, sondern eine Aenderung oder richtiger noch eine Vereinfachung der Methode, die inoffiziell auch schon bisher angewandt worden ist. Die Bestellung v. Ribbentrops, der das besondere Vertrauen des Führers genießt, gibt dem schon in den verschiedensten Missionen tätig gewesenen Unterhändler nunmehr auch die amtliche Legitimation, die ihn befähigt, mit den in Frage kommenden Politikern und Diplomaten zu ver- bandeln, ohne jeweils einer besondere» Einführung zu be- dürfen. Der etwas umständliche diplomatische Apparat, der auch bei vorsichtigster Handhabung die Möglichkeit von Miß verständnissen nie ganz ausschließt, ist von deutscher Seite um einen vereinfachten Mechanismus bereichert worden. Erst die weitere Entwicklung in der Abrüstungsfrage muß erweisen, ob sich für Herrn v. Ribbentrop, der vor allem das Vertrauen des Führers genießt, sich aber auch auf die voll« Autorität des Reichspräsidenten stützen kann, ein Reiseauftrag ergibt. Einen Vergleich mit dem englischen Abrüstungsbeauftragten, Lord- fiegelbewahrer Eden, zu ziehen, ist insofern abwegig, als Eden lediglich in Ausübung der Pflichten handelt, die , ihm. das englische Kabinett auferlegt, wahrend v. Ribbentrop jederzeit als der Interpret der Anschauungen des Führers austreten kann. Daß die Ernennung gerade in diesem Augenblick er- folgte, dürfte aber auch zu der Annahme berechtigen, daß Deutschland mit der von Frankreich neuerdings brutal ver- suchten Verleg««« der Abrüstungsverhandlunaen i» hie Atmo- Wäre von Genf nicht einverstanden ist, sondern die beste Möglichkeit für die Herbeiführung einer Konvention nach wie London, 24. April. „Daily Herold" schreibt, die Der- schiebungderZusammenkunftdes Präsidtu ms der Abrüstunaskonferenz sei selbstverständlich, nachdem die französische Regierung die Verhandlungen so schroff abae- brachen habe. Die Aufgabe des Präsidiums sei ausschließlich gewesen, den Fortschritt der Verhandlungen zu prüfen. Es sei jetzt wahrscheinlich, daß die französische Abordnung bei Zu- sammentritt ded allgemeinen Ausschusses eine Erörterung der Frage der deutschen Aufrüstung beantragen werde. Es ver laute, daß das französische Außenministerium eine Erklärung für den Ausschuß vorbereitet habe, in der Beweismaterial für eine ««»gedehnte deutsch« Aufrüstung seit mehreren Jahren gegeben werde (l). Die Franzosen beabsichtigen, den Ausschuß London, 24. April. „Morning Post" sagt: In der Ab- rüstungsfrage planen gegenwärtig die britische und die italie- nische Regierung keine neuen Schritte. Die Franzosen wollten nichts mehr von Verhandlungen außerhalb Genfs wissen. Eines der Ziele Suvies sei, in London eine Anleihe zu erhalten. Italien brauche Geld, um sein« Politik der Unterstützung Oesterreichs zu finanzieren. Paris, 24. April. „Excelsior" schreibt: Man wird über das Ergebnis der Reise Suvies erst nach der Rückkehr Dar- thous von seinem Besuch in Warschau und Prag Bescheid wissen, da die Regierungen von Lonoon und Rom, die in- zwischen sicher mit Berlin in einen Meinungsaustausch ein- treten werden, sich mit Paris kaum vor der Rückkehr des fran- zöstschen Außenministers verständigen könnten. Auf jeden Fall aber werden neue englisch-italienische Anregungen, wenn sie formuliert werden sollten, folgenden Grundsätzen Rechnung tragen müssen: 1. Keine de jure-Anerkennung der Ausrüstung Deutschlands, 2. keine Rüstungsbeschränkung, ohne daß der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz sich über eine so wichtige Aenderung des ursprünglichen Programms dieser Konferenz ausgesprochen hat, 3. kern vernünftiges Abkommen ohne Sicherheit und Ausführungsgorantien im Rahmen des Völkerbundes. Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 778 des Handelsregisters ist heute die Firma Bernhard Lang, Seifenhandlung in Aue und als deren Inhaber der Seifengeschäftsinhaber Otto Bernhard Lang in Aue ein- getragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Groß- und Kleinhandel mit Waschmitteln aller Art, Kerzen, Parfümerien, Putz, und Bohnermitteln. Amtsgericht Au«, den 18. April 1934. Freitag, den 27. April 1934, vorm. 10 Uhr sollen in Beier- feld 1 Registrierkasse, 1 große« Oelgemälde, 1 Auto (DKW.), 1 Büfett, 1 Schreibtisch, 1 Luftventilator, 1 Piano, 1 Schreib, maschlnentisch, 3 Oelbehälter, 1 Poste« Gewürzgurken, Alpen sternwaffeln, Schmelzmargarine, Mandeln, Kaiserauszugmehl Dor einer energischen Wie am heutigen Mittwoch vormittag aus London mit- geteilt wird, berichten dortige Blätter die Mehrzahl der britischen Minister sei der ständigen Verzögerung in den Abrüstungsbesprechungen überdrüssig und man könne in Kürze mit einer neuen energischen Erklärung der englischen Regierung rechnen. Die angebliche britische Energie kann sich nur gegen die fran zösische Regierung richten, die ja das letzte Wort in der Abrüstungsfrage gehabt hat. Freilich dürsten da einig« Zweifel an dem Grade der Energie erlaubt sein. Denn der Londoner Ministerrat hätte schon öfter Mrankrssung gehabt Len Fran zosen grob zu werden, er hat aber bisher immer vorgezogen, mit den Herren in Paris fein säuberlich zu versahen. Er hat ihre groben Drohungen ohne zu mucksen eingesteckt. So erst neulich wieder die Ankündigung der französischen Flotten- Vermehrung und den Ausbau des Nordseehasens Dünkirchen zur Ubootbasis, beides Angelegenheiten, die doch nur England und nicht etwa Deutschland angehen. Der Grad der englischen Energie wird auch von dem Ergebnis des Besuchs des italie nischen Staatssekretärs Suvic in London abhängen. Vielleicht kommt man bei den Besprechungen wieder einmal darauf, welche Vorzüge der alte Plan eines englisch-deutsch-italieni schen Blockes auch heute noch hat. Die günstige Aufnahme der Ernennung des deutschen Abrüstungskommissars v. Ribbentrop in der englischen Oeffentlichkeit kann ein günstiges Vorzeichen einer Sinnesänderung sein, ebenso die Einladung an den deutschen Botschafter in London v. Hoesch, ein paar Tage beim König in Balmoral zu verbringen. Doch wird erst von einer Wendung der Lage zu reden sein, wenn greifbare Ergebnisse » «nthallmd die amtlich«« »«kanntmachung«« der AmlshauolmanMost und des * Bezirksverband» Schwarzenberg, der Stadlräl« In Aue, Srünham, Lößnitz, Neustädiel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. S» werden außerdem v«rbst«nlltchtr Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und de» Stadlrotes zu Schwarzenberg vor in der offenen und ehrlichen Aussprache von Mann zu Mann sieht. London, 2S. April. Der Beauftragte, für Abrüstung^ fragen, v. Ribbentrop, erklärte lk einer Unterredung mit einen? Reüter-Vertreter u. a., er vertraue darauf, daß sich trotz vieler Schwierigkeiten der gründe Menschenverstand schließlich durch, setzen wurde, und daß man zu einer dauernden Lösung des Abrüstungsproblems kommen werde. Aus!an-ss«mmen. Die Ernennung v. Ribbentrops zum Beauftragten für Abrüstungsfragen wird in London als überraschend bezeichnet. Times sagt, Herr v. Ribbentrop sei neuerdings viel gereist und habe sich häufig in London, Paris und anderen Städten gezeigt, wo er mit Politikern, Diplomaten und anderen Per- sönlichkeiten Unterredungen gehabt hätte. In der Daily Mail heißt es, die Ernennung sei etwas ungeeignet, aber es wird behauptet, daß Hitler es vielleicht als notwendig empfinde, abgesehen von den amtlichen diplomatischen Wegen auch ein« selbständig« Verbindung mit den ausländischen Staatsmännern zu haben. News Thronte le spricht von einer großen Ueberraschung und von der Möglichkeit, daß dev Reichskanzler versuchen werde, durch Herrn v. Ribbentrop die jetzige Stockung in den Abrüstungsverhandlungen zu beseitigen. Auch diePariserPresse bringt ausführliche Bericht« über die Ernennung v. Ribbentrops. Sie knüpft daran Kom binationen, die eine angebliche Aenderung der deutschen Ab- rüstungspolitik erkennen lassen. Mat in schreibt: Hitler hat diesen Posten einem seiner nächsten Freunde anvertraut, einer bemerkenswerten Persönlichkeit, die sicher geeignet ist, ihrer Regierung sehr viele taktische und Psychologe Fehler zu er- sparen. Die englische Presse erblickt in der Ernennung Ribben- Kops ein erstes Anzeichen für eine Wandlung Hitlers und daß der Führer vielleicht die Rückkehr Deutschlands nach Genf vor bereite. Das ist möglich. Bei Hitler ist alles möglich. Fast sicher jedoch ist, daß es v. Ribbentrop gelingen wird, der deut- schen Rüstungspolitik eine geschicktere Form zu geben als bis- her. Hoffentlich wird er es verstehen, sie über eine rein formale Geschicklichkeit hinaus zu erheben. Ein Deutscher, der wie er Frankreich und England kennt und der seinem eigenen Lande ganz ergeben ist, kann diesem Dienste leisten, indem ex ohne Umschweife Fehler aufzeigt. Angesichts des offenkundigen Friedenswunsches (?) Frankreichs und Englands ist die deutsche Aufrüstung ein ungeheuerer Fehler.' Es wird nicht genügen, ihn der Form nach zu mildern, sondern man muß ihn gründ- sätzlich ausrotten (!). Aber hat Herr Ribbentrop, so gut er auch das Ausland kennt, «in« richtige Vorstellung hiervon? — Echo de Paris kommt der Wahrheit nicht näher, wenn das Blatt die Ernennung Ribbentrops in Verbindung mit der angeblich kn Berlin „steigenden Beunruhigung über die Wirkung der Abrüstungsverhandlungen" bringt und von dem Willen des Führers spricht, von sich aus so bald wie möglich neue Derhand. lungen aufzunehmen. Der Name Ribbentrop sei nur einigen eingeweibten Kreisen bekannt gewesen. In der französischen Hauptstadt habe v. Ribbentrop gewisse Beziehungen zur Ge- schäftswelt geschickt benutzt, um sich Dezichungen zu politischen und journalistischen Kreisen zu beschaffen. Sein« Liebenswür- digkeit, seine Verbindlichkeit und seine vollendete Beherrschung der französischen Sprache hätten ein übriges getan. Jetzt sei er' ein Verbindungsmann geworden, dessen sich der Führer be dienen werde, um außerhalb der normalen Diplomatie tn per. sönlicher Fühlung mit gewissen ausländischen Staatsmännern M bleiben,
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