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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193407194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-19
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.07.1934
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KWWKMWM Donnerstag, den 19. Juli 1934 Jahrg. 87. Nr. 166. Rom, 18. Juli. Die Nachricht, daß der frühere Außen. Minister und jetzige Botschafter in London, Grandi, nach Moskau versetzt werde, wird dementiert. v» »«rzii-trsUch« D»a»t««ch- «HM« «ch« v«m. « d kSLMKWV.L" " Un!n»r«»m<^» dl «elchülUdUiUtl dvididi» dU« UÜsprdch«. M NOtaad« »lUmial «digU<md>« SchrlWia, «s«. winiumnl dl« SchrtfikU»»- d«ln« D«r<xHw»rliw^ Lie sal0«fäW gzGtb^ Prag, 18. Julk. Stacht demÄbkommen -kotschen denStaa- ten der Kleinen Entente und der Sowjetunion, durch 'das die Beziehungen zwischen den beiden Parteien geregelt wurde, hat die Sowjetregierung ihre bisherige Prager bevoll- mächtigte Vertretung in eine Gesandtschaft umgewandelt. Zum ersten Gesandten wurde Alexandrowsky, der bisherige Vertreter der Sowjetregierung in der Tschechoslowakei, er» nannt. Der Präsident der Republik hat ihn in Gegenwart des Außenministers Dr. Benesch empfangen. d«rlin, 19. Juli. Der Führerhat dem Herzog Karl E d u a r d von Sächsen-Loburg und Gotha in einem Telegramm herzliche Glück- und Segenswünsche zur Vollendung-des 80. Lebensjahres ausgesprochen. Auch Man-schukuo protestiert. Tschangtschun, 18. Juli. Die mandschurische Regierung hat Japan auf Grund des mandschurisch-japanischen Militür- abkommens gebeten, wegen der Truppenzusammenziehungen und Befestigungen bei Blagoweschtschensk inMoskauvor- stellig zu werden und gleichzeitig darauf hinzuweisen, daß in der letzten Zeit neue sowjetrussische Flugstaffeln einge troffen seien, die großes Interesse für photographische Auf» nahmen der mandschurischen Befestigung zeigten. Es wird daher allen Einwohnern der Stadt, insbesondere aber den Gartenbesitzern, die Verpflichtung auferlogt, Wasser nur in der unbedingt nötigen Menge zu verbrauchen. Andern falls wäre der Stadtrat gezwungen, den Wasserverbrauch zwangsweise einzuschränken. Aue (Sachsen), 17. Juli 1934. Dor Rat der Stadt 1SSSM wird mtt einer „besonderen Sttüälion^M Fernen Osten gerechnet. General Blücher fordert etne eigene Lebensmitlelbasts für Sibirien. NaeNrut. 15. lull verstarb New Nabloobealh« kuüolk Aloävs. Lr gekörte den VerwaltunesrSten der 8par>rai«s und der Oemelndsdank sowie dem Xredttsussckuü kür die Oemelndedsnk an. In unelgennvtzlxer Welse »«eilte der Verstorben» »ein xrokk-s Können und sein tlekss Verstand»!» in wlrt- sckaltilcksn Grasen In den Dienst der Sparkasse und der Oemeindebank und nakm damit lederne» regsten Anteil an unserem ksimlscksn WIrtsckakt,leben. ?Ur seine treue Mitarbeit danken wir lkm von xanrsm Herren. kadlumdad Obsrackisma, am 19. lull 1934. Vie VotAsNungsrSio 6sr 8o«rk«»«e unä äer 8omoii»iob»ntz unä äor üroäitsussvtzull für üiq vemoinliakenil vörgermelster I^e e l, Vorsitzender. Neue Entrechtung der Memeldeutfchen. 809 deutsche Beamte sollen entlassen werden. Memel, 18. Juli. Dieser Tage fanden Besprechungen zwischen dem Gouverneur des Memelgebietes, dem Landes präsidenten Reisgys und dem kommissarischen Memeler Ober- bürgermeister Simonaitis statt, in deren Verlauf Sparmaß nahmen und die Vereinheitlichung des Verwal tungsapparates behandelt worden sind. Reisgys erklärte Pressevertretern gegenüber u. a., daß ein Gesetz in Vorbereitung sei, wonach im Memelgebiet die Gemeinde. Verwaltungen aufgelöst werden sollen, was auch einer Auflösung der drei Landratsämter zur Folge hätte. Dadurch würde die gesamte ländliche Selbstverwaltung des Gebietes nicht mehr von den Landratsämtern, sondern vom Direktorium selbst ausgeübt werden. Diese Maßnahme würde eine weitere Entlassung von Beamten nach sich ziehen und zur Ausschaltung von etwa 700 Gemein bevor- stehern führen. Außerdem erklärte Reisgys, daß im Memel- gebiet überhaupt alle Beamten entlassen werden sollen, die der litauischen Spriche nicht mächtig sind. Ferner sei man gewillt, das Kreditwesen vollkommen umzugestalten. Darüber werd« das Direktorium mit der Zentralregierung noch in Verbindung treten müssen. Im Bildungswesen werde in Bezug auf eine Gleichstellung der litauischen Sprache alles das nachgeholt werden, was in den letzten 10 Jahren versäumt worden sei. Auch Simonaitis äußerte sich in ähnlichem Sinne über die Reform in der memelländischen städtischen Selbstverwal tung. Don den bevorstehenden Beamtenentlassungen dürste da- nach über die Hälfte der memelländischen deutschen Be amtenschaft betroffen werden, wozu noch die Entlassungen bei den Selbstverwaltungen treten. Somit würden also weit über 800 Beamte zur Entlassung kommen. Verunreinigung der Wasserläufe macht sich bei der gegenwär tigen geringen Wasserführung der Flüsse und Bäche besonders nachteilig fühlbar. Den Abwässereinleitern wird daher die sorgfältigste Bedienung ihrer Kläranlagen und die gewissen- hafte Einhaltung der ihnen auferlegten Genehmigungsbedin- gungen ganz besonders zur Pflicht gemacht. Gegen Zuwider handlungen muß ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Ver hältnisse der betreffenden unnachsichtlich eingeschritten werden. Die Beseitigung gesetzwidriger Zustände wird durch Strafen erzwungen werden, des weiteren ist mit dem vollständigen Verbot der Einleitung zu rechnen. Ungenehmigte Einleitun gen von Abwässern in öffentliche Wasserläufe, unter anderem die Zuführung ungeklärter Betriebsabwässer, die geeignet sind, das Wasser zum Gemeingebrauch unmöglich zu machen, ist unter allen Umständen verboten. Das Gesetz sieht Geldstrafen bis zu 150 RM. oder Haft strafe, wenn nötig, auch höhere Strafen vor. b. Weiter sei darauf hingewiesen, daß das Einwerfen von Asche, Kohlenresten und Schlacken, zerbrochenem Tongeschirr, abgenutzten Metallgegenständen, Schutt, Straßenkehricht, Tier kadavern, Hausabfällen und Unrat aller Art, Teer und teer artigen Massen sowie auch das Einleiten von Ausflüssen der Dünger, und Abortgruben in die Wasserläufe verboten ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft bestraft. 2. Der vergangene Winter und der Vorfrühling hat so wenig Niederschlag gebracht, daß der um diese Zeit zu erwar tende Grundwasseranstieg nicht erreicht wurde. Nach den Mes sungen des geologischen Landesamtes in Leipzig haben die Grundwässer z. Zt. einen derartig außerordentlich niedrigen Stand, daß spätestens für den Spätsommer und den Herbst mit Wassermangel und Gefährdung der Wasserversorgung ge rechnet werden muß. I BerN«, 18. Juli. Der Oberbefehlshaber der russischen Sonderarmee des Fernen Ostens, Blücher, hielt auf einer Bauernversammlung im fernöstlichen Gebiet eine aufsehen- erregende Rede. Blücher erklärte, die Armee stehe bereit, den Feind abzuwehren, aber auch die Bauernschaft müsse zur Lan- oesverteidigung bereit sein. Dies bedeute, daß alles Getreide, Gemüse, Heu, Fleisch usw. restlos ersaßt werden müsse. Bei einem neuen Krieg würde der Krieg überall geführt werden, d. h. es würde nicht so sein wie früher, daß die Armee irgend- wo an der Front kämpfe, während die Bevölkerung im Innern nach wie vor ungestört ihrer Beschäftigung und ihrem Ver- anügen nachgehen könne. Infolgedessen müßte die gesamte Bevölkerung, ob jung oder alt, lernen, wie man mit einer Gasmaske umzugehen habe, wie man sich vor Luftangriffen zu schützen habe usw. Don den Bauern hänge ungeheuer viel ab. Das Problem der Schaffung einer eigenen Lebensmittel- bafi« für die fernöstliche Armee sei eine Frage von Leben und Lod. Auf dem letzten Parteikongreß in Moskau habe Stalin ihn gefragt, wie lange noch die Sonderarmee des Fernen Ostens Heu aus dem Westen des Landes beziehen würde, und er habe sich in Grund und Boden schämen müssen, daß es heute mit oer Selbstversorgung der Fernost-Armee noch nicht so weit sei. Diese eigene Lebensmittelbasis der Fernost-Armee -müsse in kürzester Zeit geschaffen werden. Jeder neue Zentner Brot, jedes neue Stück Vieh seien genau so wichtig, wie ein neues Maschinengewehr und eine neue Granate. Der alarmierende Ton der Rede Blüchers ist wohl auf die sich häufenden Berichte über neue japanische Rüstungen zurück- zuführen. Das Zentralorgan der Rotzn Armee, „Krasnaja Swesda", meldet, daß in Tokio eine Sitzung des Obersten Kriegsrates abgehalten wurde, in der der japanische Kriegs minister Hajashi eine Denkschrift verlesen habe, die er im Ein- vernehmen mit dem neuen Ministerpräsidenten, Admiral Okada, über die künftige Rüstungspolitik Japans ausgearbeitet habe. Diese Denkschrift rechnet für die Jahre 1935 bis 1936 mit einer „besonderen Situation"' für das japanische Heer. Gleichzeitig seien auch Verstärkungen der japanischen Be- satzungstruppen in Mandschukuo vorgesehen. Berlin, 18. Juli. Der Pressechef der Reichsjugend, führung hat «ine Anordnung erlassen, in der es heißt: „Hiermit verbiete ich allen Abteilungsleitern und ihren Mt. arbeitern in sämtlichen Einheiten der HI. wie auch den Schriftleitern der HL-Presse: jede selbständige Behandlung außenpolitischen Fragen. Außenpolitische Artikel werden nur durch dis Abteilung P der Reichsjugendführung im Reichsjugendpressedienst oder in den »entralin der Reichsjugendführung zum erlaubten Tapanischer Protest in Moskau. Tokio, 19. Juli. Der japanische Außenminister Hirota hat den japanische« Botschafter in Moskau, Ota, Ve- oustragt, «egen eines Angriffs auf «inen mandschurischen Dumpfer auf de« Amur durch russische Artillerie und wegen de» Photographieren» der mandschurischen Befestigungen durch ei« rvffisches Militärflugzeug Protest zu erheben. Die japanische Regierung erlangt von der Sowjetregierung Maß- nohnren, damit sich derartige Zwischenfälle nicht «ehr er- eiuxete«. A»-««««—»du «»«ms««»» «iiEr bt» -«»««-«» »u»r t» d« L« Pr«i» Ur n« es »m »«II« WIM«»»«, »niMch «H. B«dlngi^n >a»I Laris t vachlakwfiS N v«k>w «r. w«irl,»—«tr-Na»«»» Sa»l«, vr. w. Eine Warnung an -as Anqebe»r«m. Bekanntmachung des Ehefs des Stabe«. Berlin, 18. Juli. Die NSK. teilt folgende Bekannt. machungdesLhefs des Stabes mit: „Ich sehe mich veranlaßt, der Oeffentlichkeit mit aller Deutlichkeit folgendes zur Kenntnis z« bringen: Die SA.-Führer und -Männer, die im Zuge der Säube rungsaktion innerhalb der SA. belastet sind oder waren, find z« einem Teil beseitigt, z« einem anveren Teil schweben gegen sie Disziplinarverfahren. Ans zahllosen Zuschriften vonDenunzianten habe ich ersehen, daß innerhalb de» deutschen Bolles eine ganze Reihe von Menschen sich bemüßigt fühlt, die Ehre der anständigen SA.-Führer und -Männer anzugreisen. Als Ehef des Stabes der SA. ist es «eine Pflicht, mich schützend vor die Ehre der mir anvertranten Führer und Männer zu stelle«. Ganz abgesehen davon, daß mir al» Soldat jegliche« Verständ nis für Denunziantentum abgeht, bin ich nicht gewillt, da» Werkzeug kleinlicher, rachsüchtiger Menschen zu seim Ich ersuche deshalb hiermit auf dem Wege über die Presse alle -1«. jenigen, die es angebt, haltlose Denunziatkone» zu unterlassen. Sollte dieser mein Hinweis ni 't genüg« so werde ich weitere Denunzianten der StaatianwallsW übergeben. München, 18. Juli 1984. Der Lhef de» Stabe»: Lxtze « enthaltend di« omNiche« Lebanntmachunaen der Amishauplmannschast und dm * Bezlrk-verband» Schwarzenberg, der Stadträt» In Au«, vrllnham. Lößnitz, Neustädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« tn Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und d« Stadtrat«, zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärtner, «ue, Sachsen. B«mplaeschüll»st«ll»r Aue, Fernruf Sammel-Nr. LS41. Drahtauschrtst r Dolb»freund Auesachsen. voschaflofteN««» Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg SlO und Schwarzenberg SI24. Amtliche Anzeigen. Die -artobst- »«d Pflaumeuuutzung an den Staatsstraßen der Amtsstraßenmeisterbezirke Zwickau, Werdau und Kirchberg soll Montag, den 28. Juli 1984, vorn». 10 Uhr im alten Schützenhaus in Zwickau, diejenige an den Staatsstraßen des Amtsstraßenmeisterbezirks Glauchau Mittwoch, den 28. Juli 1984, vorm. A11 Ahr im Gasthof zum Lindenhof in Glauchau, diejenige an den Staatsstraßen des Amtsstraßenmeisterbezirks Lichtenstein Freitag, den 27. Jnli 1934, vorm. 812 Uhr im Gaschos zum goldenen Helm in Lichtenstein, gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Staatl. Straßen» «nd Wasser-Bauamt Zwickau, Unter Nummer 43 des Dereinsregisters ist heute der Kleingärtner, und Kleintierzuchtverein Schneeberg e. V. mit dem Sitze in Schneeberg eingetragen worden. Amtsgericht Schneeberg, am 18. Juli 1934. 1. Verunreinigung -er Wasserläufe, 2. Gefährdung-er Wasserversorgung. 1». Die in letzter Zeit sich häufenden Beschwerden über die Verunreinigung der Flußläufe beweisen, daß bei der un mittelbaren und mittelbaren Einleitung von gewerblichen und hauswirtschaftlichen Abwässern in öffentliche Wasserläufe unter Außerachtlassung der nötigen Sorgfalt gegen die bei der Ge nehmigung gestellten Bedingungen und gegen die Bestimmun gen des Wassergesetzes verstoßen wird. Me dadurch bedingte
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