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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193409258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-25
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1934
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UAUUÄWW »««.-«» v Iahrg. 87 Nr. 224. Dienstag, den 25. September 1S34. «m „«r,V»t»«Isch» «,«« «chtr Son», und NoNIa,». Dor B«z»l»»r»<» KN Sa» U» ANI d» Wonal. durch dl, Pos! «.» RS Unlorbrochm,,» »o DoscheftodoM«»« td-l«»»«, 0«<»« v-IorLch«. Mir RLchaab« onoorlangl M,«sa»dlo« SchryMIck, äs», »donismml dl« Schilsll«»»», k«l» versa! worln»-. E« werden außerdem vervffentlichlr Debannlmachung« d« vmlrgericht« in »u«. Schneeberg. Schwarzenberg. Johanngeorgenstadt und dm Stadtrat« zu Schwarzenberg. Verlag S. M. SSriner, Aae» Sachse«. SauvkaeschastsfleN« r Aue. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtauschritir Bolbssreund Auesachsen- Seschästsslellen: Lößnitz (Amt Au«) SS40. Schneeberg S10 und Schwarzenberg H124. « enthaltend dt« amtttche» Bekannkmach»»««, der «mwhauvlmannschast ono.d« » Bezlrb,verband, Schwarzenberg, der Stadtkät, tn Aue. Srlläham. Lößnitz, Neusiädttl und Schneeberg, der Finanzamt« «n Au« und Schwarzenberg. Ferner, erklärte Schirach: Das Ziel der künftigen Ge- staltung des Iugendtages gehe dahin, daß die Jugend von 10 bis 14 Jahren ihren Staatsjugendtag, wie vorgesehen, ab« ' London, 24. Sept. „Die Welt ist voll von Unzufrieden heit, Argwohn und Furcht, und eine gefährliche Lage ist er reicht. Das Schicksal der Genfer Abrüstungskonferenz ist in »er Schwebe, und die künftige Zweckdienlichkeit de» VSlker- bände» ist gefährdet/ Diese Warnung äußerte heute der Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson, in einer Rede in seinem Wahlkreis. Er bemerkte weiter, die internationale Läge sei jetzt so unsicher, daß eine höchste Anstrengung not wendig sei, um eine Katastrophe abzuwenden. Man müsse er kennen, daß die Welt mit ständig zunehmender Geschwindigkeit dem Kriege -«treibe. Er hoffe jedoch, daß es immer noch nicht zu spät sei, um ein solches Verhängnis zu verhüten. Es bestehe jedoch kein Zweifel mehr über die Richtung, in der sich einige Nationen bewegen. Weder di« Beschränkung der Bedürfnisse für rein militärisch« Zwecke, «och größere Rüstungen würden der Welt den Frieden geben. Die internationale Zusammen arbeit sei die erste unentbehrliche Bedingung für den Erfolg jeder gesunden und aufbauenden Friedenspolitik. Der Führer -er Slu-entenschast über akademische Fragen. Wir brauchen eine naHomUsoAiattslifche Äochschule. Die Wett steht vor einer Katastrophe. Sag! -er Präsident -er Abrüstungskommissiop. London, 25. Sept. Nach dem „Daily Telegraph" hat Barthou d«n Entwurf «in«r Erklärung über die Unabhängig- reit Oesterreich» nach Genf mitgevracht, die vom französischen Ministerrat gebilligt worden ist. Das praktische Ergebnis dieses Vorschlags würde sein, dem Völkerbundsrat das ganze Problem der österreichischen Unabhängigkeit zu überweisen. Es sei zweifelhaft, ob Italien der Ansicht Darthous endgültig zu stimmen werde. — „Times" sagt, bisher scheine in der Frage einer Garantie der Unabhängigkeit Oesterreichs kein wesent- licher Fortschritt gemacht worden zu sein, und es sei damit auch in unmittelbarer Zukunft nicht zu rechnen. Ist Lugen- lehrbar? Ziel und Aufbau der nationalpolttischen Erziehungsanstalten. Reichsminister Rust äußert« sich zur Frage der Ausbildung des Führernachwuchses. Hierbei kam er auch auf die national- politischen Erziehungsanstalten z« sprechen, die seine Schöp fung sind und seiner unmittelbaren Führung Unterstehen. Di« Anstalten sind dazu berufen, Fllhrernachwuchs in rassischer und persönlicher Auslese heranzubilden. Ueber Ziel und Auf- bau der Anstalten sagte der.Reichsminister u. a.: . , Berlin, 25. Sept. Der Führer der Reichsschaft der Stu- di«renden an den deutschen Hoch- und Fachschulen, Andrea- Feickert, hielt gestern abend die angekündigte Rundfunkrede über die Neuformung der Erziehung des akademischen Nach- Wuchses, in der er u. a. ausführte: Mit der Verfügung über die Neuformung der Erziehung des akademischen Nachwuchses sei nur der erste Schritt in «ine Entwicklung getan, die da« geistige Lebe« Deutschlands i« der guk««ft bestimmen werde. Er schilderte dann die Verschieden- heilen im Verbindungswesen der Vergangenheit und hob her vor, daß diese Verschiedenheiten vom NSDStB. gebrochen den seien. Sie seien einer raürchemd und das Hakenkreuz sei. Nur dkse Gemeinschaft hab« es vermocht, Frei- u«d Koporattonsstudenten sowie Korps studenten u«d Burschenschaftler z«samme«zuschließen. Um ein« nat.»soz. Akademikerschicht zu haben, brauche man eine nat.- soz. Hochschule. Den Kampf um diese Hochschule könne man aber nur mit einer geschlossenen, einheitlich von einem politi schen Willen beseelten Studentenschaft führen. . Aus diesem Grunde würden alle ersten und zweiten Semester in ein Kameradschaftshaus eingezogen und dort würde man sie an gemeinsamen Aufgaben arbeiten lassen. Mit der Verfügung über die Kameradschaftserziehung sei eine feststehende Entwick lung endgültig legitimiert worden. Diese klare Entscheidung habe den Wert, daß sie der Altherrenschaft bis zu Ende de» kommenden Semesters ungefähr sagen werde, ob ihr Bund für die Zukunft bestehe« bleibe »der nicht. Wenn einzelne Der- bände und Altherrenschaften meinten, die Deutsche Studenten schaft wolle die Korporationen auf kalte Art abwürgen, so sei festzustellen, daß diese Meinung grundfalsch sei. Die Nach- wuchsfrage, so fuhr der Redner fort, bedingt di« Suspendie rung von Korporationen, und ich fühle mich verpflichtet, durch klare Entscheidung Entwicklungen, die kommen müssen, festzu- legen und sie im Rahmen eines organischen Aufbaues für den Nationalsozialismus einzusetzen. Selbstverständlich werde di« Form, so heißt es dann weiter, in der der zukünftige Student im Kameradschaftshaus lebe, anders sein als die, in der er früher gelebt hab«. Der zukünftige Student komm« au» HI., SS. und Arbeitsdienst und bringe diese neue Lebensform mit auf die Hochschule. So entstehe da» Kameradschaft-Haus, eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft. Dieses Kameradschaftshaus habe aber nichts mit einer Kaserne zu tun. Man wolle im Haus« durchaus eine gewisse Freiheit und vor allem die Eigen- Willigkeit des einzelnen fördern, weil man der Meinung sei, daß nur eigenwillige, innerlich freie und frohe Menschen den Typ des Nationalsozialisten bilden könnten. Auch die Frage der Mitgliedschaft der Studenten zu den Korporationen werde eine Regelung finden. Eine Bindung der Kameradschaften an die Korporation in einer bestimmten Form «erd« möglich ge macht weichen. Zum Schluß forderte Feickert jeden einzelnen Alten Herrn und jeden einzelnen jungen Studenten auf, sich für die neue Aufgabe, die der Studentenschaft jetzt erwachse, einzusetzen. MeM Retten «sw. zum An«bM«äWspläÄ der Anstalten. Erzieher und Lehrer sollen insbesondere drei Eigenschaften vereinigen: nat.-soz. und wissenschaftliche Ausbildung, geländesportuche Fähigkeiten und «inen ursprünglichen und lebendigen Sinn für Jugenderziehung. Zur Aufklärung von Mißverständnissen sei bemerkt: Die nalkonalpolitischen Erziehungsanstalten sind nicht den frühere« Kadettenanstalten gleichzusetz««. Zweitens handelt es sich hier nicht um Wohltätigkeitsanstalten, di« etwa Söhne wirtschaftlich ungünstig gestellter Eltern und zerrütteter Ehen aus Gründen sozialer Fürsorge aufnehmen müßten oder wollten. Schließlich haben die Anstalten auch «icht den Zweck, „Führer" zu erziehen in dem Sinne, daß etwa jeder Abiturient dieser Anstalten Men Garantieschein f-r eine „Führer"-Stel- lang mitbekäme. Es handelt sich vielmehr darum, ausgesuchte Jungmann«« ganz besonders tüchtig Und fähig, zum Dienst an Staat und Volk zu machen und ihnen die schärfsten.Waffen mitzugeben im Kampf für den Nationalsozialismus. Betont muß werden, daß in der Einheit der nationalpolitischen Er ziehung da» wissenschaftliche Element und die theoretische Aus bildung aus keiue« Fall zurückgesetzt werden. Nationalsoziali- stische Haltung erfordert — und das hat uns der Führer immer wieder gelehrt—körperliche und charakterliche Festigkeit und Disziplin, aber auch die sichere Beherrschung des übersichtliche« und gebrauchsfertigen Wissens. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 26. September 1934, vorm. 10 Uhr, sollen im gerichtlichen Versteigerung-raum 1 Baßlaute, 1 Suitarren- Banj», 1 MandÄinen-Baujo, 1 Raudoliu«, 181 Grammophon- platte« meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Ler Gericht-voVzlehe, de» Amt,geeicht, Schneeberg. gebildeten humanistischen Privatmann«» od«r de« nur rational denkenden, aufgeklärten Wissenschaftler» tritt die Bildung»»»«« der Nationalsozialistischen Haltung", die über Derstandesbil dung und über Einzelbildung hinaus den ganzen Menschen und diesen als Glied des Volkstums ergreift. Der klassische Dreiklang der gymastischen, musischen und politischen Er ziehung schließt in sich die klassische. Frage, ob Tugend lehrbar ist. Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt ist ein Versuch der positiven Beantwortung dieser Frage. Die Anstalten sind zunächst höhere Lehranstalten mit normalem Lehrplan und normaler Reifeprüfung. Sportliche und Aus- Auch der österreichische Außenminister Berger-Waldenegg hat an den Besprechungen zwischen Barthou, Aloisi «nd Eden über die österreichische Frage teilgenommen. Wie man von englischer Seite hört, ist der Vertreter Englands dabei aber sehr zurückhaltend gewesen und hat keine eigenen Vorschläge gemacht. A»tch heute sind sehr stark« Gegensätze -wische« Italien «ud der französische« Sruvp« aufgetaycht, wodurch ernsthafte Fortschritte unmöglich wurden. Dabei wird versichert, daß der Streit nicht so sehr zwischen Frankreich und Italien, sondern zwischen der Kleinen Entente und Italien, vor allem Süd- slawien und Italien, bestehe. Da Frankreich den Standpunkt seines Bundesgenossen aber nicht außer Acht lassen kann, so war es auch nicht möglich, Mische« Aloisi «nd Barchou zu einer Einigung zu kommen. Die Verhandlungen über Oesterreich sollen am Dienstag fortgesetzt werden. 4 Wochen im Jahr Lager -er AI. Die Hitlerjugend ist keine Berforgungsanstalt. Königsberg, 24. Sept. Rekchsjugendfichrer Baldnr. v. Schirach sprach hier vor den Führten der ostlänbischen HI. Er führte dabei aus: Japan als Führer -er farbigen Raffe«. Tokio, 24. Sept. Wie aus Hsinking gemeldet wird, be- oinnen Ende September östlich vom Baikals«« Manöver der sowjetruflischen Fernostarmee, an denen angeblich 100000 Mann teilnehmen werden. In Hsinking hielt der japanische Flottenchef, Admiral Suetsugu, eine Rede, in der er die un ruhige Weltlage als eine Folge des S«gensatzes -wischen der weißen und der farbigen Rässe bezeichnet. England und Amerika beherrschten die Welt durch ungerechte Abmachungen, wie den Flottenvertrag, den Neunmächtevettrag und den Der» sailler Vertrags Suetsugu sagte wörtlich: „Die farbigen Rasse» «nd die Japaner, die di« wachsamsten «nter den farbigen Böl lern find, müssen vorbereitet werden, um den Willen de» Him mel» ««»-»führen/ „Vom österreichischen Problem hängt -er Frle-en ab." Französisch-englische Gegensätze. Pari-, 25. Sepk. Kava» MA 'd^ Mmchrg' besprechuugen Bartho»» mit den Vertreter« England- «nd Italien« da« österreichische Problem behandelt worden ist. Barthou habe sogar zweimal mit Aloisi verhandelt. Das Er gebnis der Besprechungen könne man noch nicht als endgültig bezeichnen, dafür sei das österreichische Problem zu vielseitig. Von ihm hingen zu wichtige Dinge und sogar der Frieden Europas ab. Die Teilnehmer an der Besprechung hätten sich sehr zurückhaltend geäußert. Barthou habe im Einvernehmen mit Eden und Aloisi den tschechoslowakischen Außenminister über die Verhandlungen unterrichtet. Benesch habe sich be friedigt über den Wortlaut der Besprechungen geäußert. Für die Ostpläne, fährt der Havas-Bericht fort, habe es an Zeit gefehlt. Es sei nicht unmöglich, daß hierüber in den nächsten Tagen Besprechungen geführt werden, doch sei man der Ansicht, daß Barthou nicht eher an dieses Problem heran- gehen werde, als er nicht ein vollständiges Bild von der ganzen Frage habe. Noch fehle vor allem die vom polnischen Außen minister versprochene Antwort. Bartho« werde am Dienstag Litwinow empfangen und sich noch mit ihm über eine Frage unterhalten, die „im höchsten Grade Frankreich «nd Sowjetrutzland interessiere". Wgs die Saarfrage anlange, so scheine sich zu bestätigen, daß die gegenwärtige Sitzung des Dölkerbundsrates nicht eher schließen werde, als bis nicht wenigstens gewisse Fragen über die Vorbereitung der Volksabstimmung angeschnitten seien. Der Völkerbundsrat werd« sich kurz mit den durch die französische Saardenkschrift aufgeworfenen Fragen beschäftigen, doch werde die Gesamtheit der in der Denkschrift aufgeworfenen Probleme erst in einer für Mitte November vorgesehenen außerordent- lichen Sitzung geprüft werden. Es ist notwendig, festzustellen, daß nicht jeder, der mit 10 Jahren in das Jungvolk eintritt, einen Garantieschein in der Tasche hat für seine spätere Versorgung. Ick will nicht, daß nun alle Eltern Deutschlands meinen, und vielleicht mit ihnen auch ihre Kinder, durch die Zugehörigkeit zu dieser riesigen Jugendorganisation, die den Nachwuchs aller Organi- sationen in Deutschland stellt, sei nun die wirtschaftliche Frage des Lebens gelöst. Für uns war die wirtschaftliche Frage des ' Lebens nie die ausschlaggebende, sie wird nie die ausschlag gebende Frage dieses Lebens werden. Wir sammeln nicht die- , jenigen, die versorgt sein wollen, wir sammeln die selbstlosen Menschen. Vergeßt nicht, daß die ganze Bewegung ein großes und lebendiges Beispiel dafür ist, daß nur der Idealismus , allein etwas zu vollenden vermag. Die Selbstlosigkeit unserer Kameradschaft muß zugleich auch die Größe der HI. aus- machen und den.Bestand, des deutschen Volkes in der Zukunft. Es gibt kein Recht der jungen Generation. Es gibt nur eine Pflicht dieser Jugend. Ihr habt Euer ganzes Dasein dem Lebenskampf der Ratton unterzüordnen. Ihr habt auf all«« Verzicht-zu leisten/ was Euch von Eurer Auf könnte, alles hintänzustellen, was Euch verlocken abzugehen, was Euch vom Führer befohlen ist/ Das Ziel der Anstalten ist mit ihrem Namen genannt: Nationalpolitische Erziehung. Dazu ist zu sagen, daß in Deutschland seit einigen Jahrhundert«« zwar eine zusammen- hängende militärisch« Fühnmg»tradition b«fieht, aber »och k«in« nationalpolitisch« Tradition. Nationalpolitik im vollen Sinne des Begriffes gibt es in Deutschland erst seit dem Jahre 1933, dem Jahr« der deutsche), Revolution. Die .Idee der , . .. ' - - _ deutschen Revolution ist also zum Bildung-Ml der national-l Kallon sollte. Für dt« Iangr« l» Alter von 14 bi« 18 Jahre» politischen ErMyungsanfiatten geworden. An dk« Stelle de« I füllt«» die ihnen -»stehende« Staatejntzendta-e in eine« ei».
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