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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193401263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-26
- Monat1934-01
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.01.1934
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EBW »MWH WWW WWW Freitag, den 28. Januar lS34. Nr. 22 Iahrg. 87. Amtliche Anzeigen. sankt erhalten. Die Verpflichtung, eine Steuererklärung ab- kenne«. Aus deser Tatsache ergibt sich, daß die Perspektive Oessemnche Aussoroerung zugeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt worden ist, eines Krieges Nicht nur nüt einer LE euererkläruna kür da- R-Lnuna-iab- bleibt unberührt; Pflichtige, denen bis 2. Februar 1934 Dpr. wie sie nurhie aufbringen können, die ihn praktisch nicht durch, drucke nicht zugesandt worden sind, haben solche von der Steuer- gemacht Haben, sondern daß. dieser Perspektive in unverant- . bebörde amufordern. wörtlicher Weise auch in der Weltmeinung ein so breiter Schneeberg zur Abgabe der SewerbesteuererllSrnng für da- Rechnungsjahr behörde anzufordern. Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind in der Die einzige Feier -es ZV. Januar: Dein Dank an -en Führer! Berlin, 25. Ja». Der Jahrestag der «at..soz. Revo lutio» soll ohne große Feier» u«b Festlichkette« begangen Reichsbischof «nd Landesbischöfe beim Reichskanzler. Berlin, 25. Ian. Reichskanzler Adolf Hitler empfing heute mittag den Reichsbischof und die Landesbischöfe der Deutschen Evangelischen Kirche zum Vortrag. Der Kanzler beim RelchsprW-enlen. Berlin, 25. Ian. Reichspräsident von Hindenburg empfing heute vormittag den Reichskanzler Adolf Hitler zum Vortrag. hat der iorm« d Spielraum eingeräumt morde« ist. Wenn der Gedanke des Reichskanzler«, daß in allen Ländern vor allem den ehemaligen Kriegsteilnehmer« ei« vorzug-weise« Mitbestimmungsrecht an der Entscheidung über Krieg und Friede« einzuräumen ist, ver wirklicht werden würde,, so würde hierin die sicherste Garantie gegen,jeden Krieg zu erblicken sein. Ich sähe dann keinerlei Gefahr mehr, daß ein Krieg aufs neue Europa erschütterte. gelt vom 1.—15. Februar 1934 unter Benützung der vor geschriebenen Vordrucke abzugeben. Schneebergs 2b. Januar 1934. Der Stadtrat — Steueramt. W U» W «»-»IN,, ' -kam« d« »»»Ua^, 9U»' «»»»«»kWWM- M «üNL-t« «mxUm«! S-rllM», «iW S«u» »»» v« Vretl Nr dt, »4 mm N » 4. ftr dm 00 mm dreU<» L«P>WAI»«l« tv 4. «mW» « 4 o <»»«««,<» tftd-n«« n a«. estÄ», Sch««d«r, m» SchWEkzEllbHkF« > oo»,ii Nr. «rreä. Uu«. Satt«, «r. r». Fragen -er Innen- und Außenpolitik Anlerre-ung mit Dr. Goebbels. Lipski «nd Lalonder beim Kanzler. Berlin, 25. Ian. Reichskanzler Adolf Hitler empfing heute vormittag den polnischen Gesandten Lipski. Ferner empfing er den Präsidenten der gemischten Kommission für Oberschlesien, Lalonder, de» früheren Bnnde-präfidenten der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Berlin, 25. Ian. Der Saarbevollmächtigte, Vizekanzler v. Papen und Frau versammelten heute die in Berlin wei- lenden Saarkinder um sich. Zur freudigen Ueberraschuna der Kinder erschien auch der Führer, der von ihnen stürmisch be- grüßt wurde. Berlin, 25. Ian. Staatsminister a. D. Dr. v. Heutig ist gestorben. Er war koburgischer Minister und hat in den Jahren 1907 bis 1914 als Vorsitzender den VDA. geleitet. Schwerin, 25. Ian. Hier wurde der Kaufmann Krüger vom Sondergericht wegen Verächtlichmachung der Reichs regierung und der NSDAP, zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Krüger hatte in einem Brief an General Luden- dorff die führenden Männer der Reichsregierung al» geistig« Nullen bezeichnet. bleme, die die Interessen beider Völker berühren, zu einem guten Ergebnis führen. Frage : In verschiedenen Staaten herrscht in den breiten Volksschichten ein Glaube an einen nahen Krieg. Glauben Sie an eine Kriegsgefahr in Europa? Antwort: Es ist eine tief bedauerliche Erscheinung, daß die Entscheidung der Schicksalsfrage eines Polkes, Ler Frage über Krieg und Frieden, in den meisten Ländern in der Macht von Iah« Hett z« «erb«». Unzählige ? ksgenosseu müsse« «och «ater de« Folge«, der liberallstischen Mißwirtschaft leide«. Dqrpm soll Kie einzige Fester de, 8 0. I a.» « a r darin bestehen, daß diesen notleidenden Volksgenosse« dvrch eine besondere Zuwendung vo« Lebensmitteln and Kohle« der Kameradschaftsgeist der ganze« deutschen Ratio« bewiesen wird. Der nattonale Speadentag soll nicht in Sammelaktionen, sondern in Hilfsaktionen bestehen. Wen« a«ch die Opferbereit schaft des deutschen Volke» an diesem Feiertage nicht durch «ine allgemein« Sammlung beansprucht wird, so wird doch jeder von uns seine« Dank a» den Führer dnrch irgend ein Geschenk oder eine Spende sichtbare« Ausdruck gebe» wolle«. Go ma«. cher möchte gern dem Führer sein Liebstes weihe« zum Dank für seine ungeheuere Leistung. Das ist natürlich nicht durch führbar, denn die Reichskanzlei kön«te die Fülle der Gabe« nicht fassen. Dafür aber kann jeder an diesem Tage dem Führer dadurch dankeu, daß er einem notleidenden Volksgenossen am 3V. Ianuar eine besondere Freudebereitet, indem er ihn zum Mittagessen einlädt, mit ihm in ein Theater oder ein Konzert geht oder ihm irgend eine andere Freude bereitet. Wenn sich die Volksgemeinschaft durch solche stillen Feier« noch enger zusammenschlietzt, so wird das der schönste Dank a« den Führer sei« u«d gleichzeitig sein Werk weiter fördern. Krifengerüchle um das französische Kabinett Paris, 26. Ian. Gestern abend tauschten Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Kabinetts auf, die, wie man behauptet, den Rücktritt meh- verer Minister zur Folge haben könnten, was -um Rücktritt der Gesamtregierung führen würde. Diese angeblichen Unstimmigkeiten werden dadurch begrün det, daß die Absicht des Ministerpräsidenten, der vom Ge schäftsordnungsausschuß beschlossenen Einsetzung eines außer parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Nachprüfung des Staviskyskandals zuzustimmen, nicht die Billigung der- jenkgen Kabinettsmitglieder finde, die für ein autoritäres Durchgreifen der Regierung seien. Eine Entscheidung erwar- tet man am Montag. Der Geschäftsordnungsausschuß der Kammer hat mit 14 gegen 11 Stimmen grundsätzlich die Einsetzung eines außerparlamen tarischen Untersuchungsausschusses für die mit dem Staviskyskandal zusammenhängenden Fragen beschlos sen. Wilhelmshaven, 25. Ian. Reichsminister Dr. Goebbel» war heute bei der Reichsmarine zu Gast. Er sprach vor den Offizieren und Beamten über den Nationalsozialismus üntsr besonderer Beziehung auf die Wehrmacht. Abends sprach er vor Parteiangehörigen und der SA. Ministerpräsident Göring gab anläßlich der Anwesen heil Ealonders ein Frühstück. Erschienen waren u. a. die Gesandten Polens und der Schweiz, Freiherr v. Neurath und die SA.- und SS.-Führer Heines, v. Detten, v. Woyrsch. Dar Geheimnis «m d«« Tod Staviskys. Pari», 25. Ian. ,PIbertt" fragt, ob in der Dilla von Ehamonix, in der Stavisky endete, nicht zwei Schüsse «fallen seien, von denen der zweite das Signal für die vor oer Dilla wartenden Mitarbeiter des Polizeikommissars, bei als erster bas Totenzinnner betrat, gewesen sei. Die ,Liberty behauptet ferner, daß der verhaftete Mitarbeiter Staviskys Doix, seinen Herrn und Meister an die Polizei verraten habe Der frühere Minister und stellv. Präsident der Kammer; Hesse, hatte wegen eines die Staviskyaffäre behandelnden geb tungsartikels den Rechtsanwalt Belneix auf Pistolen gefordert Das Duell verlief «Mutig. Bromberg, 25. Ian. Der bekannte Anwalt Dr. Kuztel wurd« verhaftet. Ueber die Gründe wird Stillschweigen bewahrt Kuziel war bis vor kurzem Staatsanwalt beim^Bezirksgericht und hatte als solcher in den DeutschtumsorgaNisattonen hohe Deutschen beantragt. » entbaltrnd di« ,»mq«« »etzannlmachunae« der «mk-haupiwannwastunddes Bezirksverband» Schwarzenberg, der Stadtrate in Au«, Grünham, Lößnitz, Nrustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenderg. L» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg. Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und des Sladtra»«» zu Schwarzenderg. Verlag L. M. VSttner, Aue, Sachse«. Semnifr Am Smmma«. rs«, tSW« Alm«««) rs«, «o, SWmv-m «r«. VreeWlWItb VEnuvd «W-4W. werde«. Bei der Wahl am 5. März 4 Jahre Zeit gefordert, um führe». L» war ds Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflich- bestimmten Schichten oder Persöulichkefte« ruht, die beNKrieg tet sind, haben von der Steuerbehörde einen Vordruck zuge- aus eigener Erfahrung überhaupt nicht oder nur teilweise t erkalten. Die Dervilicktuna. eine Steuererkläruna ab- kennen. Aus Lieser Tatsache ergibt sich, daß . die Perspektiv« Eine briltfche Abrüstungsnole? Londo «, 26. Ja«.,Mervs Lhroniele" hält e« für «atze» Pari», 25. Sa«. Der Qual d'Orsay selbst veHSlt sich abwartend. Es wird darauf hingewiesen, daß sine amtliche Mitteilung bisher nicht elnaeganaen sei, doch sott derEindruck fortbestehen, daß die französische Regierung die Fortsetzung der Verhandlungen auf der Grundlage des englischen Planes für unmöglich halte. Man betont, daß die drei wesentlichen Punkte: Beseitigung Ler Probezeit, 250 000 Mann statt 200000 Mann Heer und die Forderungen bezüglich' der Abrüstung Frankreichs eine Steigerung der Zugeständnisse bildeten, die für Frankreich unannehmbar seien. „Figaro" schreibt, der englische Vorschlag laufe darauf hin aus, ein« Reihe der deutschen Derteidkgungsmaßnahmen ohne die geringste Gegenleistung nur um der Liebe zur Freiheit willen zu erlauben. — „Journal des Debats" meint, man glaube zu träumen angesichts des englischen Programms, das gerade in dem Augenblick ausgearbeitet werde, in dem „der pangermanistische Vorstoß überall zunehme". Reichsminister Dr. Goebbelshat dem nach Berlin ent- sandten Sonderberichterstatter des „Krakauer Illustrierten Kuriers", Klemens Ritter v. Dunin-Kepliez, eine Unter- redung gewährt, in der folgendes besprochen wurde: Frage: Die parlamentarische Demokratie und der Kapitalismus sind eng miteinander verbunden. Ist doch die parlamentarische Demokratie nur die politische Ausdrucksform einer wirtschaftspolitisch-sozialen Verfassung.' Falls man nun die parlamentarische Demokratie abschafst, fallen die Grund lagen für eine liberal-kapitalistische Wirtschaftsordnung fort. Welches sind die Konsequenzen der nationalen Revolution in Deutschland in wirtschaftlicher und sozialer Beziehung? Antwort: Der Nationalsozialismus hat eine vöMg neue Wirtschaftsform geschaffen, auf die sich die bisherigen Maß- stäbe — „kapitalistisch" und „liberalistifch" oder ihr Gegenteil — mit denen man andere Wirtschaftsstrukturen zu messen ge- — - prluzlp, das gewissermaßen die organisatorische Selt« regelt, und durch den Grundsatz: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz", der das ideelle Leitmotiv enthält. Aber auch das Führer- Prinzip, ist ideell verankert, , insofern nämlich, als eine Verant wortung der einzelnen Führer gegenüber ihren vorgesetzten Stellen und schließlich des obersten Führers gegenüber dem deutschen Dolle und vor der Geschichte besteht. Frage: Mussolini sagte einmal: „Der Faschismus ist kein Exportartikel." Trifft das auch für den Nationalsozialis- mus zu, oder besser gesagt, ist der Nationalsozialismus eine deutsche Staatsform oder eine Weltanschau- ung? Antwort: Der Nationalsozialismus ist eine aus der Eigen art deutscher geistiger und seelischer Veranlagung geborene Lebensauffassung, die trotz denkbar größter äußerer Wider- stände auch für die deutsche Staatsform bestimmend geworden ist. Das Wort Mussolinis „Der Faschismus ist kein Export- artikel" läßt sich sinngemäß auch auf den Nationalsozialismus anwenden, da jeder Export eine Initiative des Exporteurs voraussetzt — der Nationalsozialismus jedoch eine solche Ini- tiative ausdrücklich ablehnt. Es liegt aber auf einer anderen Ebene, wenn eine Lebensauffassung, die in einem Siegeszuge ohnegleichen das ganze deutsche Doll erobert hat, sie schöpfe rische Kraft besitzt, auch außerhalb ihres Geburtslandes originär wirksam und richtunggebend zu werden. Frage: Betrachten Sie den Komplex „Oester- reich" als eine außen- oder parteipolitische Erscheinung? Antwort: Der Nationalsozialismus in Oesterreich durch lebt seine Geburtswehen, d. h. er befindet sich in einer Periode »der Auseinandersetzung mit Widerständen, die auch das deutsche Voll hat überwinden müssen, damit der nat.-soz. Gedanke zur Entfaltung kam. Darüber, daß allein dieser Gedanke auch dem österreichischen Bollsempfinden entspricht, kann angesichts der Gemeinsamkeit der Abstammung und auch der geistigen und seelischen Einstellung des deutschen und des österreichischen Dolles kein Zweifel bestehen. E» ist deshalb ein Irrtum, zum Teil aber ans bö-wiMge- Mißverstehen, wenn die begreifliche Teilnahme, mit der das deutsche.Boll die Symptome eine- Ent- wicklungsgange« verfolgt, den e« selbst bereit- durchschritten hat, al» eine bewußte «nd gewollte Einwirkung ans diesen Entwicklungsgang hingestellt wird. Da wir uns über den Ausgang dieses Prozesses keine Sorgen zu machen brauchen, wäre eine solche Einwirkung nicht nur überflüssig, sondern sie läge auch nicht lm Interesse de- österreichischen Bolle-. Es ist eine besondere Eigenart des Nationalsozialismus, daß er seine Kraft an den ihm entgegengesetzten Widerständen steigert, um diese schließlich endgültig zu überwinden. Frage: Was halten Sie von der Verständigung zwischen PolenundDeutschland? Antwort: Eine. Verständigung zwischen Deutschland und Polen ist der Wunsch de» Reichskanzler» Adolf Hitler, dem er nicht nur in seinen Reden, sondern auch In zwei Aussprachen mit dem hiesigen polnischen Gesandten besonderen Ausdruck verliehen hat. Die auf dieser Grundlage «ingeleiteten diplo- malischen Besprechungen haben die Aufgabe, die Ursachen bis heriger Mißverständnisse z« beseitig«« «nd mtt einer Atmo sphäre -er Vertrauen» auch die Bast» für el« gut«» nachbar lich«» «erhiiltni» ,« schaff««. Lin gemeinsamer Wille zur Er- reichuna diese» Siele» muß trotz der Kompliziertheit der Pro-
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