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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193410221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19341022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19341022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-22
- Monat1934-10
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.10.1934
- Autor
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AAWWSWM «ch« S»»» »»d l^^Na^. v»r -« IM UM u> Mnnt. durch »>« Post «.» MI Uni^drrchm,«, d» G«,chM»b<«N«»<» dv-ut« I«I»» vus-rüch» gdr RI»oit« moiklmal SaNMS« «I». Ilxr,k»ml dü Schristlrtlx», dii» Drraulwvrl«» M «ihaliend di« «»«ich«» »«»«Iiltmachumgmi der »mishauplmcnmlchast Mio des * Bqlrlwverdand« Schwarzenberg, der SladtrSk, in Au«, Grünham, Lößnitz, NvistÜdltl und Schneeberg, der Sinan-aml« tu Au« und Schwarzenberg. S» werd«« außerdem vrröffenttichU Bekannlmachung« d«r »mtsgettchi« tu Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Sohanngeorgrnstadk uud b« Siadtrot«, zu Schwarzenberg. Verlag L. M. SSrluer» Aue» Sachse». Flauplaeschättssteller Auch sternrus Sammel-Nr. 2S41. Grahlauschrlsti Dolkifreund Auesachfen. «eschlykstelleui Löbnitz (Amt Au«) LS40, Schu««b«rg «6 MW Schwarzenberg S124. VMch«».ei«a», v«,^ Mk «ma. »«««<»»—e«ir—e«»»t», »NUv«»n», «r. » Montag, den 22. Oktober lS34. Nr. 247. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 24. Oktober 1934, vorm. 9 Uhr sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden: ») Im gerichtlichen Dersteigerungsraum: Erdbeerkörb«, Da- menhandschuhe. 1 Tischsprechchpparat mit Platten, 1 Wandbild, 1 StnbentisG 1 Aktenschrank, 1 Bücherschrank, Deckenstreich- b) Im „Taft Georgi" in Lößnitz: 1 Schreibmaschine (Olym- pla), 1 Schreibmaschinentisch, 2 JalonfieschrLake. ' Der Gerichtsvollzieher d«» Amtugericht, Ane. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen de» „Erzgebirgischen Dolkssreund»^ in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingelehen werden Jahrg. 87. Schneeberg. Delrunken ausgegristen. Max Richard Eisenreich, geb. 6. Juli 1868 in Schneeberg, wohnhaft Auer Straße 16, wurde am 6. Oktober 1934, gegen 17.40 Uhr in sinnlos betrunkenem Zustande in der Zwickauer Straße aufgegriffen. Eisenreich wurde aus Gründen der öffentlichen Ruhe und Sicherheit in Gewahrsam genommen. Schneeberg, den 20. Oktober 1934. Der Dtadtrat. Die Gefahr eines Krieges weg« Keine -lrekle süi London, 21. Okt. „Morning Post" meldet, ein Mitglie der südslawischen Regierung habe erklärt: „Südslawien wird -wegen der Ermordung des Königs Alexander keine direkte Aktion gegenüber irgendeiner fremden Macht unternehmen. Alles, was Südslawien etwa beschließen sollte, wird in ein gehender Beratung mit seinen Verbündeten und Nachbarn und mit vollem' Wissen der anderen europäischen Mächte ge schehen." Die Aitung bemerkt, durch diese Erklärung würden die Kriegswolken Und die Gefahren einer direkten Aktion weg geweht. Es könne somit zuversichtlich gehofft werden, daß die Tragödie von Marseille keine Folge« von der Art der Tragödie von Serajewo haben werde. * Beschuldigungen der südslawischen Presse. Belgrad, 21. Okt. Die Blätter weisen darauf hin, daß das letzte Ziel der Täter, die Erschütterung der innen- und außen- lleoerall herrsch" der Wilke, nun erst rechk di« Einhear VM Volkes zu verteidigen. Der Mord habe einen Zusammenschluß aller Südslawen herbeigeführt, wie er vorher niemals zu ver- zeichnen war. Bei aller Zurückhaltung der Blätter lassen sie doch keinen Zweifel darüber, daß sie mit der Verantwortung Italien und Ungarn belasten. In einer Schlagzeile erklärt die „Prawda", Italien nütze alle Umständlichkeiten des Polizeiver fahrens aus, um den Abschluß des Marseiller Verfahrens zu verhindern. Auch die „Dreme" hebt hervor, daß den französi schen Polizisten in Turin keine Gelegenheit geboten worden sei, mit den beiden Verhafteten, Pawelitsch und Kwaternik, zu sprechen. * Englischer Berichterstatter aus Südslawien ausgewiesen. London, 22. Okt. Der Belgrader Sonderberichterstatter des „Daily Expreß" Panton, der am Sonnabend seinem Blatt Berichte über angeblich« Intrigen in Belgrad gesandt hatte, ist wegen „sensationeller und unrichtiger Meldungen" aus Südslawien ausgewiesen worden. * » Paris lobt die Kleine Entente. Die Verlautbarungen der Kleine« Entente wird in der Pariser Presse mit Genugtuung ausgenommen und als ein Beweis für die Friedensliebe der Balkanländer hingestellt. „Petit Parisien" schreibt, die Kleine Entente habe alles ver- mieden, was die internationalen Schwierigkeiten noch ver- schärfen könnte. „Echo de Paris" will in der Verlautbarung „eine strenge Zensur gegenüber der ungarischen Regierung" feststellen können, und glaubt schon jetzt gewisse Auswirkungen dieser Einstellung der Kleinen Entente zu erblicken. Der pol- «ische Außenminister habe ursprünglich in Zusammenhang mit dem Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten in Warschau von einem Pakt der politischen Zusammenarbeit zwischen Polen und Ungarn gesprochen. Jetzt sei aber nur noch die Rede von einer kulturellen Zusammenarbeit, deren praktisch« Auswir. kung unbedeutend sei. — Pertinax glaubt, die französische Re- gierung vor Unvorsichtigkeiten gegenüber Südslawien warnen zu müssen, nnd weist auf die Sympathie« hin, deren sich Deutschland in weiten Kreisen des Lande« erfreue. Seneral Göring habe in der Skupschtina die autoritäre Regierungs- form Südslawiens gerühmt, und zahlreiche Abgeordnete hat- ten sich für eine politische Zusammenarbeit mit Deutschland ausgesprochen. Französische Unvorsichtigkeiten gegenüber Bel- grad könnten schwere Folgen haben und es sei nicht angebracht, Südslawien etwa von oben herab behandeln zu wollen. * Englische Heilungen sind skeptisch. Loudon, 21. Okt. „Times" sagt zu der Erklärung der Kleinen Entente, sie sei kraftvoll, aber nicht sensationell. Es werde immer deutlicher, daß die Mordtat vou Marseille ei«e störende Wirkung auf dl« außenpolitischen Beziehungen in Europa ««»geübt habe, die sowieso teilweise gespannt waren. >In de» fraqzöfisch-südslawtsche« Bezieh»»«« , habe, es seit Jahn« zunehmend -Klacke« vo« Reibungen gegeben: DeN m -es Königsmor-es gebannt? »slawische Aktion. Glauben, daß Frankreich die Wiedereinsetzung der Habsburger in Oesterreich begünstige, den Biermächtepakt und die Annähe, rungp Frankreichs an Italien, die wegen der politischen Ziele Italiens Verdacht errege. Der Berichterstatter sagt, unter diesen Umständen findet das Argument Deutschlands, daß die deutsch-südslawischen Beziehungen in keinem Punkt einander widersprächen, in Südslawien zunehmende Gunst. Es sei zwar richtig, daß es gegenwärtig keine Aenderung in der Politik gebe. Aber wenn die Entwicklung in der gegenwärtigen Rich tung weiterqehe, werde das i« einem Jahre vielleicht nicht mehr wahr fein. Diel werde von der inneren Entwicklung in Italienische Mißstimmung. Rom, 21. Okt. Die amtliche Mitteilung der Kleinen En- tente beurteilt „Tevere" mit der Ueberschrrft: „Der Rat der Kleinen Enente will Europa erpresse«, indem er mit schweren Konflikten dxoht". Es dürfte vor allem die Stelle in Italien Mißfallen erregen, in der es heiA-aß die DeräntworUichkeit DmWe MaßüaWen vnW^rtweroen^mtsse^weM schwere Konflikte entstehen sollen. »'S Belgrad, 21. Okt. Di« Regierung Asunowitsch, di« be kanntlich erst kürzlich der Regentschaft iHv« Aemter zur Ver fügung gestellt hatte, ist zurückgetreten. Das Rücktrittsgesuch wurde vom Regentschaftsrat angenommen. Der Rücktritt der Regierung erfolgte — so heißt es — auf Grund verfassungs- mäßiger Bestimmungen. Der Regentschaftsrat betraut« den Ministerpräsidenten und seine bisherigen Mitarbeiter mit der Fortführung der Geschäft« bis zur Neubildung der Regierung. Nach Anhörung der Präsidenten des Senats und der Kammer Kat der R«gentschaftsrat Ministerpräsidenten Usunowltsch wie der mit der Kabinettsbildung betraut. * GömbSs besucht Wien und Rom. Budapest, 22. Okt. Ministerpräsident Gömbös will) in den nächsten Tagen der Wiener und der italienischen Regierung Besuche abstatten. Rom, 21. Okt. Mussolini empfing den ungarischen Außen minister v. Kanya, der, von seinem Erholungsurlaub an der Riviera kommend, sich einige Tag« kn Rom aufhält. Ferner wurden der österreichische Staatssekretär für das Sicherheits- wesen, Hammerstein. Equord, und der Mener Polizei präsident Skubl, die mit einer österreichischen Polizeiabord nung der italienischen Polizei ihren Besuch abstatten, in Audienz empfangen. Sin polnisch-ungartscher Vertrag. Ueber kulturelle Zusammenarbeit. Warschau, 21. Okt. Gestern wurde der polnisch, ungarische Vertrag über den Ausbau der k ul- turellen Zusammenarbeit unterzeichnet. Dte Kintermünner -es Attentats oo« Marseille. Pari», 21. Okt. In Lüttich ist der 1896 in Dalmatten ge- borene Nestor Peritsch verhaftet worden, der erklärte, er sei nie in Budapest gewesen. Don Pawelitsch habe «r Geldbeträge zur Organisierung der kroatischen Bewegung erhalten und habe nn Juli in Paris eine Zusammenkunft mit den Terroristen ge habt, dte der Mittäterschaft an dem Anschlag von Marseille beschuldigt sind. In Dieppe wurde am heutigen Montag der Südslawe Artukowitsck festgenommen, der gleichfalls Mitglied der Terrortstenvereinigung Dr. Pawelitsch' sein soll. Lausanne, 26. Okt. Di« Polizei hat festgestellt, daß Kwa- ternik, genannt „Der Gesandte", der in Turin verhaftet wor den ist, im September mehrmals in Lausanne weilte, um den Grenzübrrtritt feiner Genossen vorzuberette«. Kwaternik ver- fugt» über bedeutend« Geldmittel Zur Auslandsreise der »»Karlsruhe-. BerN«, 22. Okt. Der Führer und Reichskanzler hat dem aus Kiel ausreisenoen Kreuzer Karlsruhe" folgendes Telegramm geschickt: „Ich erwarte, daß der Kreuzer ,Karlsruhe" auf seiner Auslandsreise in treuer Pflichterfüllung für die Ehre Deutschlands einsteht. Dem Schiff, seinem Komman danten und seiner Besatzung wünsche ich glückliche Fahrt und Heimkehr. Adolf Hitler." Der Kreuzer ist heut«, Montag vorm. 16 Uhr, mit einer Besatzung von etwa 600 Mann zu seiner achtmonatigen Aus- bildungsreise in See gegangen. Bei der Abreise hatte sich eine mehrtausendkövfige Menschenmenge eingesunken. Dom Thef der Marineleitung und vom Reichswehrminister sind Tele gramme mit den besten Wünschen für die Fahrt eingelaufen. Das Ziel -er «allonalsozlallsttschen Fugen- Eine Rede Schirach-. Münster, 22. Okt. Der Reichsjugendfühver Baldur vo« Gchirach hielt hier am Sonntag eine Rede, in der er u. a. aus- führte: Im Bewußtsein der unübersehbaren Mass«, der Jugend, M^r_PaMiert,ühe des Führers Hagen dürfen. Was wir heute erleben, das ist im Grunde nichts anderes als die Idee, die die Männer dev Front einst in der schwersten Zeit der deutschen Geschichte ge kältet haben. Das Bewußtsein der Verpflichtung gegenüber »ieser Vergangenheit riß auch diese Jungen zur Arbeit und rieb sie vorwärts durch alle Schwierigkeiten hindurch, so daß chließlich dort, wo einst Zerrissenheit und Zwietracht gewesen war, wieder Einigkeit wurde. In diesem Ringen um die Einig keit hat die Hitlerjugend sich zur Jugend des gesamte« Volkes entwickelt. Am Anfang unseres Weges stand der freiwillige Entschluß der jungen Generation in Deutschland, dem Staat zu dienen, sich zu opfern für die N«e des Staates und unter Verzicht auf Vorteile persönliche« v«d private« Glücks. Diesem Ziele zu dienen und sich selbstlos zu zeigen, das ist der tiefe Wesens unterschied zwischen uns und allen anderen Jugendverbänden. Mit dieser einfachen nationalsozialistischen Ide« haben wir all« unsere Gegner überwunden und sind nun die geeinte Jugend eine» einigen Bolle«. Noch ein« kleine Gruppe steht abseits. Wir wollen auch um diese ringen. Wir «ollen auch den letzten Kameraden haben, wir «olle« die geeinte Jugend Adolf Hitler- fein. (Stürm. Beifall.) Ich soll euch die Parole unseres kom menden Kampfes geben. Sie ist ein Programm, nicht Satzungen und Statut, unser Programm und unsere Parole heißt: Adolf Hiller. Deutschlands Ehrbewußlseln kann nicht verboten wer-en. Brandenburg, a. d. 21. Ott. Dor 20000 Beamten aus Brandenburg und ver Grenzmark Posen-Westpreußen sprach Reiseleiter Rosenberg. Er erklärte u. a.: „Es war -er Stolz des alten Beamtentums, des altpreu- ßischen Offiziers, nicht für Geld, sondern für Ehre zu arbeiten. Nach dem Beispiel -es Führers hat sich jeder von uns, jeder Beamt« nur als Beauftragter -«s Volkes zu fühlen. Wir wissen, daß die uns feindlich« Welt alles tut, um die Mächte gegen das neue Deutschland zusammenzutreiben. Wenn man i« Auslände sagt, daß Deutschland «ach zehn Jahre« eine furchtbare Wettgesahr fiir den Frieden beduten «ürde, müssen wir erklären: Wenn -auch gewisse Mensche« vor 15 Jahre« ei« große» Verbrechen i« Versailles begangen habe«, so kö«nen »tr das erwachende Ebrbewußtsei« in Devtschland deshalb nicht »erbieten. (Lebh. Beif.) Deutschland wird seinen Marsch zu einer Gleichberechtigung ««ter allen große« Böller« «icht unterbrechen könne«, wen« es überhaupt bestehe« will. Die Form unseres neu«« Lebens wird bestimmt von dev Form der nationalsozialistischen Bewegung, und diese Be wegung wird die Form eines deutschem Ordens annehmen. Dieser Orden wird keine Kaste bilden, sondern den Repräsen- tanten des Dollsbewußtsein» und der Dollsbrüderschaft dar stellen, wie er in Millionen lebendig sein muß. Der national sozialistische Orden wird nicht ein Bettlerorden sein, sondern ein neuer Ritterorden. Die Festigkeit dieser neuen Form wird dem Staate mit Hilfe der neuen Bewegung die Stetigkeit geben, die ndtwendia ist, damit der Kampf orr letzten 1b Jahre «ich- umsonst war." .
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