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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193411074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19341107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19341107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-07
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.11.1934
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WMWAWM - Nr. 260. Amtliche Anzeigen. NeuslS-lel. Slrahensperrung Mischenfälle Über Budapest, 7. Nov. Die Berichte der Presse sind einheitlich auf den Ton abgestellt, daß als Ergebnis der Besprechungen zwischen Gömbös und Mussolini die ungarisch-italienische Freundschaft unverändert fortbestehe. Die Auffassung einer hochgestellten, nicht genannten italienischen Persönlichkeit wird im. „Pesti Hierlap" dahin wiedergegeben, daß Italien keine Gebiete von Sü d sla wien haben wolle und auf dem Balkan kein« Sonderstellung anstrebe. Italien werde auch im Falle einer italienisch-französischen Annäherung Ungarn niemals im Rom, 6. Nov. Am Dienstag vormittag fand im Palazzo Ehigi eine Zusammenkunft des Dreierausschusses für die Saar abstimmung, bestehend aus dem Vorsitzenden Baron Aloisi, dem Argentinier Cantilo und dem Spanier Olivian statt. Der Zweck der Beratungen ist, Vorschläge zu machen, die dem Dölkerbundsrat am 20. November unterbreitet werden sollen. Deutsche Verwahrung gegen die französischen Truppenansammlmigen. Saarbrücken, 6. Növ. Bek dem bereits gemeldeten Zwischen, fall in Landsweiler handelt es sich um eine regelrechte, von einer zentralen Stelle vorbereitete Aktion der kommunistisch. Bürckel bel Baron Aloisi. Rom, 6. Rov. Am Dienstag wurde der Saarbevoll- machtigte de« Reichskanzler», Bürckel, in Begleitung des Bortragenden Legationsrates Dr. Voigt vom Auewäüigen Amt und des Botschafters v. Hassellim Palazzo Ehigi vom Präsidenten des Dreierausschvffe», Baron Aloisi, zu einer Unterredung empfangen. Herb führt« die Anklage auf einen Ri Gegner zurück. Er habe von Len uns innerll werde sich aber in keinem Falle die Hände binden lassen. Nach dem Bericht des nationalen „llj Magyarsag* au« Rom sollen die italkenifch-französische« Ber- handlungen bi« nach der Saarabstimmung hin- ausgeschoben werden, da in der Saarfrage zwischen der italie nischen und französische» Auffassung weitgehende Gegen sätze beständen. Die italienische Regierung trete für den deutschen Standpunkt in der Saarsrage ein. D« Isch, D»IK»fr«i»»- >«,»« «ch«r Son», und ^«Nlap». («Inschl. d»r »»IIvr«ch«»d»n Bylrl». , »0lo«: Nu« UniordoIIun-oblaa. Sck»e«»»ri»r vni.Ig«, Schwarzonbora« A»j«to»r, LLbnjj« Slodl- aiuola.r) frU Lou» «lnsch! Bolen lohn un» Tranipori» Kostin monalllch RM, haltmonolUch ..HG BM, durch d>« Post «Inschl. oller Beilagen monatlich 2.1GRM aurlchl.Justellgebllhr. Sinzelnummer >v Psg. Für Rüchgab« unverlangl «lngetandlrr Schrlftstück« usw. stbornlmml dl« Sckrlstleltung Kela« Deranlworlung. ZuchlhausfürParasttenamWlnlerhilsswerK Wesermünde, 6. Nov. Die Große Strafkammer in Berbers verhandelte gegen den ehemaligen Ortsgruppe n-A mts - walter der NSV. in Geestemünde, Hans Wellbroch Dieser hat bei der Beschaffung von 600 Zentnern Kartoffel^ für das Winterhilfswerk sich einen Vorteil von 60 Mark, alsq 10 Pfennige pro Zentner, verschafft, und darüber der Kreis, leitung der NSV. eine gefälscht« Quittung abgeliefert. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr einen Monat Zuchthaus und 100 Mark Geldstrafe. stlr dl, am Ilachwltto» «schM.ud« Noomi« dl, oonnlllag, g Uhr I» d« »«ILmllell«». D«r Pros» -ldr dl, er mm bmll» MM«^«r„U, Ist e 4,fürd«so m>phr«II,nT«rI»MWIm»I»r»0H. omlltch UH. Mr«m«I«< Brdlnguugm l-ul Tarif S Bachlahstass,l S B»l B«rfüao»a »an hob« Sand Kilo, Saftmrg mm laus«»dm D«trü««>, v«I Unl,rbr«hungm d« S«. Ichüft»dU0,d« Kilo, Ansprüch«. o»>»,l, vr. irsr«. Sir».Moolo: vu,, Sachfm. Nr. L8. . Der deutsche Botschasler bei Laval. Paris, 7. Nov. Havas meldet: Außenminister Laval hat Dienstag nachmittag den deutschen Botschafter Roland Köster empfangen, mit dem er sich ausführlich über die verschiedenen Probleme unterhalten hat, die beide Lander interessierten, , insbesondere über gewisse Fragen der Volksabstimmung im Saargeblet. Im Verlauf dieser sehr höflichen Unterredung hat der Außenminister festgestellt, daß Frankreich auf keine der Pflichten, die ihm in Ausführung seiner internationalen Der, pflichtungen dem Völkerbund gegenüber obliegen, verzichten wolle noch könne, Außenminister Laval legte andererseits Truppenverschiebungen zu dementieren, um damit jedem Miß verständnis die Spitze abzubrechen. Der Botschafter hat, indem er der Auffassung der Reichsregierung Ausdruck verlieh, be- -stätigt, daß Deutschland in keiner Weise die durch den Frie- ldensoertrag festgesetzten Bedingungen zur Gewährleistung der Abstimmungsfreiheit der Saarländer verkennen wolle. Der französische Außenminister nahm mit Genugtuung diese Er klärung zur Kenntnis, um seinerseits daran zu erinnern, daß die Absichten der französischen Regierung hinsichtlich der völli gen Achtung dieser Abstimmungsfreiheit stets ebenso klar gewesen seien. Die Unterredung wird von der Presse als ein hoch- bedeutsames Ereignis bezeichnet, das die deutsche und die französische Haltung in der Saarsrage kläre und dazu beitragen könne, einen ruhige« Derlaufder Abstim- mung zu gewährleisten. , Aus Berlin wird hierzu mitgeteilt: Das am Dienstag von Havas veröffentlichte EommuniquL über die Unterredung zwischen dem deutsche« Botschafter in Paris und dem französischen Außenminister bringt noch keine «rschöpfendeKlärungderLage, wie sie sich letzthin in der Saarfrage entwickelt hat. Es ist zwar erfreulich, daß Kerr Laval, entgegen den bisher gerade von der französischen Presse gebrachten Nachrichten, militärische Borbereitungen zum Zweck eines französischen Einmarsches in das Saargebiet de mentiert. Andererseits hat . er dabei aber den Standpunkt aufrechterhalten, daß Frankreich gegebenenfalls berechtigt und verpflichtet sei, durch Entsendung von Truppen für Ruhe und Ordnung im Saargebiet, sowie für die Freiheit der Abstim- mung zu sorgen. Dieser Standpunkt ist für Deutschland selbst- verständlich nichtannehmbar. Der deutsche Botschafter in Pari» hat bei der Unterhaltung hierauf hingewiesen und nm Fortsetzung der Aussprache gebeten, weil, «le ihm bereits bekannt «ar, Weisungen an ihn selbst, sowie an die deutschen Missionen in Lo«don, Rom und Brüssel unterwegs find, die den ausführlich begründeten Auftrag der Reichsregierung enthalten, gegen die Verwendung französischer Truppen im Saargebiet Verwahrung ei«, zulege« u«d g«g««über de« auf verschiede«»« Seite« hervorgetretene« Tendenzen noch einmal ganz allgemein die deutsche Auffassung über di« Behandlung der Saarprobleme zum Ausdruck zu brlugen. Zwischenfälle heroorzurufen und auf «tuen mklttärffchSü EM- marsch der Frauzoftu hinzutreiL«« unh, wenn möglich, noch, in letzter Stunde «ine Verschiebung der. Abstimmung zu erreichen. Im Zusammenhang mit diesen Plänen ist eine Mitteilung bemerkenswert, nach der sich eine „rote Einheitsfront de« Sportes* gebildet hat, zu der sich die kommunistischen und sozialistischen Gruppen zusammengeschlossen haben. Die Mit glieder dieser „Einheitsfront des Sportes* werden verpflichtet, bei den „Staffeln des Massenselbstschutzes* mitzuwirken. Die Aufgabe dieser „Einheitsfront des Sportes* wird ihren be, sonderen Sport darin sehen, genau wie in Landsweiler mit Stahlruten, Steinen und Revolvern bewaffnet aufzutreten und die Bevölkerung zu terrorisieren. Die Vorgänge von! Landswriler dürften höchstwahrscheinlich sogar als eine Art! Generalprobe dieser „Roten Schutzstaffeln* zu betrachten sein. - enthaltend die amtlichen Bekanntmachung«« der Amtshaoptmannschaft und des * Bezirksverbänds Schwarzenberg, der Staolräie in Aue, Grünham, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und des Stadtrates zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Vörluer, Aue» Sachfen. chauv»gelchiM«fl«lle: Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. DrahUmschrift r Volksfreund Auesachfen. Vefchäftsftellrnt Lößnitz (Amt Au«) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Die Lugend und die Soldaten -er allen Armee. DerH «, 7. No». Der Reichsjugendführer hat eine An- ordnung über die Grußpflicht der HI., des Jungvolks und de» BDM. erlasse«, wonach die Angehörigen dieser Gliederungen grundsätzlich ihr« Kameraden vnd Kameradinnen, ihre Führer «nd Führerinnen, die Männer «nd Führer der PO., SA., SS., Arbeitsdienst «s«., die Angehörigen «nd Offiziere der Wehr- macht »nd die Angehörige« der alte« Armee grüßen. Alle Hitlerjungen, Iungvottjungen «nd BDM.-Mädel haben, wie der Reichsiugendsührer betont, die Pflicht, vor allen Dingen die Soldaten der großenalte« Armee z» grüßen und z« respektieren, «egen diesen Befehl Handelnde «erden Dle verlogene Saarhetze -er MarMen. Saarbrücken, 6. Nov. Einen neuen Beweis dafür, mit welcher Skrupellosigkeit di« kommunistisch-marxistischen Terro risten an der Saar gegen die Deutsche Front Hetzen, lieferte eine Verhandlung, die am Dienstag vor dem Obersten Ab stimmungsgericht stattsand. Unter dem Vorsitz des Vizepräsi denten Meredith (Irland) fand die Verhandlung gegen den Leiter des Verbandes deutscher Rundfunkteilnehmer an der Saar, August Herb, statt, der beschuldigt war, am 11. Oktober in einer Versammlung zu Oberlinxweiler die Regierungskym misston beschimpft, verleumdet und bedroht zu haben. Die Anklage ging von dem Kommunistenführer L'Hoste aus, der eine traurige Berühmtheit durch sein« massenhaften Einsprüche gegen di« Äbstimmungslisten «rhalten hat. Er hatte der Ver sammlung zwar nicht selber beigewohnt, bezog aber seine Kenntnis von drei jungen Kommunisten, die sich al» Spitzel in die Versammlung eingeschlichea hatten. Der Beschuldigte soll nach der Aussage dieser drei Zeugen in einer Rede, Lie er bereits 117mal gehalten hat, jetzt mit einem Male gesagt haben: Am Sonntag und Montag, dem 11. und 12. November 1934, wird die Staatsstraße Schneeberg—Eibenstock—Karlsbad in Flur der Stadt Neustädtel zum Jahrmarkt für den Kraft fahrverkehr auf Grund der von der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg erteilten Genehmigung gesperrt. Der Verkehr wird auf die Trebra^traße verwiesen. Di« Autobus-Haltestelle wird nach dem Gerberplatz verlegt. Neustädtel, den 6. November 1934. Der Siadtrat. Breslau, 6. Nov. Auf Antrag der Arbeitsfront und im Einvernehmen mit dem Treuhänder der Arbeit ist der Spedi- teur Masur in Neustadt verhaftet worden, weil sein unsoziales Verhalten gegenüber seiner Gefolgschaft die öffentliche Ruhe und Sicherheit gefährdete. Außerdem! hatte er versucht, die staatliche Einrichtung des Treuhänders und die DÄF. verächtlich zu machen. Loudon, 7. Nvv. „Daily Herald* zufolge hat das Luft fahrtministerium beschlossen, auf einer nur spärlich bewohnte»' Insel bei Portsmouth einen neue» Lusthafe« zu errichten, der die Schlüsselstellung der Verteidigungslinie Großbritanniens - bilden soll. gesprochen, die früher den deutschen Rundfunk beherrschten/ die mit einem Sack voll Geld, -um Teil auch nach dem Saar- gebiet, entkommen konnten, und diese Beherrscher des deutschen Rundfunks von damals habe er mit dem jetzigen deutschen Rundfunksystem in Gegensatz gestellt. Einige Entlastungszeugen schilderten den Sinn der Aus- führungen Herbs wie der Angeklagte Angriffe gegen die Re- gierungskommiffion seien in Kiner Wess« gefallen. Auch der Landjäger, der die Versammlung überwachte, machte die gleichen Aussagen. Trotz dieses einwandfreien Sachverhaltes beantragte der Generalstaatsanwalt, der Italiener Martina, eine Geldstrafe 3000 Franken. Das Gericht kam nach einer längeren Beratung zu einem Fresspruch. * Provokationen. „Die fremde« Herren, die wir nicht gerufen haben, kassieren das ganz« Jahr hindurch die Rundfunkgebühren, di« sie nichts angehen. Das Geld, das ja doch in einen Sack fließt, können sie ruhig mitnehmen. Wir werden ihnen gern auf die vollgesreffenen Rücken sehen. Sie sollen machen, daß sie am 18. Januar um 12 Uhr ihre Koffer gepackt habe« und den letzten Zug kriegen. Wenn .wir sie um 12.01 noch antreffen, werden wir ihnen nach- helfen* Racheakt politischer Ich fremden Herren/ Llaliens Stellung zum Saarproblem. Gömbös bei Mussolini. Rom, 6. Nov. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös begab sich heut« in den königlichen Palast, wo er sich in das Gästebuch eintrug. Um 11 Uhr suchte«« Mussolini im Palazzo Venezia auf, mit dem er eine lang« Unterredung hätte. Die Zeitungen veröffentlichen Begrüßungsartikel, in denen die herzlichen Beziehungen -wischen Heiden LSvdern hervorgehoben .weske* Mittwoch, den 7. November t934. WWH. Schöffen- und Seschwerenen-UrNsle Der Neuwahl der Schöffen- und Geschworenen für die Zeit bis mit 31. Dezember 1935 wird wiederum die amtlich geführte Wahlkartei zugrunde gelegt. Die Kartei sowie die einschlagen den gesetzlichen Bestimmungen liegen vom 9. November 1934 ab eine Woche lang im Rathaus, Zimmer Nr. 7, öffentlich aus. Innerhalb dieser Zeit kann Einspruch gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Kartei schriftlich oder zu Protokoll daselbst erhoben werden. Lößnitz, am 5. November 1934. Der Rat der Stadt. Die'Kreishauptmannschaft Zwickau hat die Höchstgeschwin digkeit aller Kraftfahrzeuge für den in der Hauptsache durch Jahrg. 87. den Ort Affalter führenden Kommunikationsweg Lößnitz—j Affalter—Zwönitz von der Abzweigung bei Kilometerstein 5Z der Staatsstraße Aue—Stollberg in Flur Lößnitz bis zur Ein« Mündung am nordöstlichen Ortsausgang von Affalter in die Zweigstreck« derselben Staatsstraße nach Zwönitz bei Kilometer-! stein 11.5 auf 16 Stundenkilometer herabgesetzt. Uebertretungen dieser Höchstgeschwindigkeit werden nach den einschlägigen Bestimmung«! mit Geldstrafe bis zu 150,— RM. oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Entsprechende Verbotstafeln, sind angebracht. Lößnitz und Affafter, am 26. Oktober 1934. Der Rät der Stadt Lößnitz und der Gemeinderat zu Affalter.
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