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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193404302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- 3. Beiblatt in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-30
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1934
- Autor
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Ei» DevMee He/ö in ^eneeianö «erlanw« S-legrnhitt, von Mbert »tMebri^ zur „Amaps' warnen. den" bereitete dort aus war der Lauer. Amr ein >ieder großen Nordenskjöld aus seinen berühmt gewordenen For- L««d«, «nlatz -al »ew „Lr-dm",u N» "Ä« -»bdere« »ihn«, Lier sein« v«trL chre«. Da», «al Naoel, < ««resse sei», al, dieser t nn», «in«n auchmtischen Ler varsass« halt« anlihNch'«in«« Reis« durch di« Ranil« " ^ "dessen ab««, zu allerlei lna d«, R«»- hlt. dürft. ;r sich nie , , —,—,^... ^.nicht über während de« «eltkie^ d«, Oefsentlichkeit zu _ Hi. SKMettung. Mt HkiM». NS A«»aS, wo er gröber und Bi«! SA.«Gruppenführer Weinrich, MdR., der neue Reichsführer der Technischen Nothtlfe. zu einem reditionen et er den ihn heimlich verfch . Di« SnaläUder M«r gels ausDnen AM« una'en, die längere Zeit versorgt. GS war höchste r den Bunkern befand sich nicht ein Stau! Da» neue „Jungmann-Flugzeug, ein zweisitziger Doppeldecker, der einen ÄktionSradiu, von 650 km aufweist, hat eine Spannweite von 7,40 m eine Länge von 6,66 m und eine Höhe von 2,25 m. ES ist in erster Linie als Sportflugzeug gedacht, el können mit ihm aber auch Kunstflüge ausgeführt wer« den. Bei den Probeflügen fielen die glänzenden Start« und Landeeigenschaften aus. Organisation de» F richtet den Hafenvern fteot. Seine außero Feuerlande» und Süd'patagonten» gesuchten MH,er und Breiter WissenMW« in jenen abgelegenen Gegenden weichen. So ..Dresden" an Bord hatte. Aber obwohl die Bereinigten Staaten damals noch „neutral" waren, machte der Hankee- Kapitän mit den Engländern gemeinsame Sache u« ver weigerte die Herausgabe. Gegen Weihnachten vermochte die „Sierra Cordoba", das einstige Hilfsschiff des Hilfs kreuzers „Kronprinz Wilhelm", nach Punta Arenas durch- ;uMOMD«;DampfMhaW 12 500AMy«KMe an Byrd, der Kreu- der für unz Wirrnis des ielloS unterwegs. gäsche Admiralität ächtkreuzer beschleunigt il wollte eS, daß beide in Port Stanley ein- Mittlerweile war es Februar geworden, und die „Dies« darauf vor, ihr Versteck zu verlassen. Aber« agels zum Kreuzer, um mit dem Komman« danten ine nächsten Maßnahmen durchzusprechen. Er schlug vor, drei in unmittelbarer Nähe auf der Lauer liegende eng lische Kreuzer bei Nacht zu überfallen und mittels Torpedo- schuß zu erledigen. Bis auf 400 Meter hätte die „Dresden", wie Pagels meint, ungesehen an die Engländer herankommen können. Dann sollte ste nach dem südlichen Eismeer auSlau« fen, dort mit einem bereitliegenden Hilfsschiff zusammentref« ten, sich voll Kohlen packen und den Durchbruch nach der deutschen Küste versuchen. Kommandant Lüdecke lehnte ab^ Englische Kreuzer in chilenischen Gewässern zu überfallen be deute eine Neutralitätsverletzung, deren er sich auf keinen Fall schuldig machen wolle. Vergebens wies Pagels darauf hin, daß die Engländer die chilenische Neu tralität noch keinen Augenblick beachtet hatten und auch wei terhin nicht respektieren würden. Der deutsch« Fischersohu m Patagonien. '' Albert Pagels, ein hoher kräftiger Mann, dem man DW aksieht, daß er den Sechzig schon näher sicht als den «mMg, gleicht mit seinem verwitterten Gesicht, den vergnüg ten Kauen Augen und dem Knebelbart einem alten Ostsee- fischer. Er schimpft zunächst recht kräftig auf das neugierige Volk der Zeitungsschreiber, aber ein guter Weinbrand macht ihn bald gesprächig. Albert PaaM stammt aus einem Fischerdörfchen der Insel Rügen. Während des spanisch-nordamerrkanischen Krie ges dient er auf der „Prinzeß Irene", die damals di;, deut schen Interessen in den rmttelamerikanischen Gewässern zu wahren hatte. Auch bei der Besitzergreifung von Tsingtau ist er dabei. Zwei Jahre fährt er dann als Bootsmann auf Schiffen der SlomanMnie; dann tv-ibt ihn fein Abentkurer- Kanöle folgen und ihn ca Hafenbeamter war an der davon und beschwert« sich « , ,. Hörden, mit dem Erfolg, daß 6er verdächtige Beamte üAdrt abberufen wurde. Mm versuchten es die Engländer mir^en „goldenen Kugeln". Ei««» Tages erschien bei Page» em britischer Offizier in Zivil und bot ihm 2800 Psnrcki Sterling/die englische Staatsangehörigkeit und Landbesitz auf de« FüMandümsetn, wem» der Deutsch« da» Berst«! der „Dresden" verriete. Pagels sah. den .Mann vo« oben bi» unten an und sagte nur: „Sagen Sie Ihrem König: Soviel Arena» aufÜrach, griff Graf Spee die englische Kohlesstation auf den Falklandinseln an und stieß auf. die am Abend vorher angekommenen Schlachtschiffe der Engländer. Der AuSgang des ungleichen Kampfes ist bekannt. Nur die „Dresden" hatte sich — vorläufig — in Sicherheit bringen kmrne«. Sie ver proviantierte sich, so gut eS ging und soweit e» die chilenischen Neutralitätsbestimmungen gestatteten, in Punta ArenaL und lief dann, sich den englsschen Nachstellungen geschickt entziehend, nach der heutigen „Dresden-Bai" im Kord Eontralnrirante Martin« m»S, wo sie vorläufig in Sicherheit war. Den« diesen Fjord kannten damals nur wenige Eingeweihte, zu denen zum Glück die britischen Kapitäne nicht zähnen. Pagels, dessen eigentlicher Auftrag damit hinfällig geworden war, brachte zunächst die „AmafiS" in ein Versteck im Seno Almirantazgo und kehrte dann nach Punta ArenaS zurück, um die Absichten der Engländer zu erkunden. Er hatte sich ge schworen, auch ohne amtlichen Mistrag alles zu versuchen, um wenigstens die „Dresden" und deren Hilfsschiffe den Nach stellungen der Engländer zu entziehen. Kampf gegen NeutralitStSbruch, Meuchelmord und Berrat. Indischen lief in Punta Arenas der nordamerikanische Dampfer „Minnesota" ein, der eine Ladung Kohlen für die Pagels hat später mancherlei Anerkennung erfahren; nie aber, so sagt er, sei er so stolz gewesen wie damals, als nach dem Krieg der englische Konsul in Magallanes ihn zu sich bat und ihm anerkennend die Hand schüttelte: „Mister Paaels. Sie sind ein Teufelskerl!" Es blieb bei dem Entschluß,, nach dem Pazifik auszu laufen und dort den Kreuzerkrieg wieder aufzunehmen. Pa gels beschwor den Kommandanten, ihn dann wenigstens mit- zünehmen, da er auf Grund seiner genauen Kenntnis jener Küste sicher noch von Nutzen sein könne. Auch diesen Vorschlpg lehnte tzüd,ecke- ab. „Pie Knd ,nicht Soldat, Habers für. Ihre Familie zu sorgen Und doch Hon für Ihr Vaterland mehr getan, als es em ganzes Regiment Soldaten hätte tun kön nen. Sie bleiben hier!" Es blieb Pagels keine Wahl. Er mußte sich fügen. Nur eins konnte er noch tun: Er konnte versuchen, die Engländer möglichst lange in dem Glauben zu halten, daß die „Dresden" noch in ihrem Versteck sei. So ließ er sich mehrmals unter möglichst verdächtigen Umständen in den Kanälen sehen. Den Kreuzer „Glasgow" zog er einmal fünf Tage und fünf Nächte hinter sich her. Dann kam die Nachricht, daß die „Dresden" an der südchilenischen Küste einen Dampfer geka pert habe. Nun war Schluß, das wußte Pagels. Die letzte Jagd auf die „Dresden" begann. Am 14. März wurde sie im chilenischen Hoheitsgebiet, rechtswidrig von drei nur einen einzigen Mann Graf damit, daß England schou um südamerikanisch« Staaten willen < um die Schlappe von Coronel so ball» als zuwetzen; Verstärkunaen waren also zwei! Spas Spee konnte nicht wissen, daß t zwei der stärksten und schnellsten Sck m Marsch «setzt hatte. Das Schick! Panzer am Abend vor Spees Angrp trafen. Me leitende« Persönlichkeiten der deutschen Kolonie von Punta Arenas (jetzt Magallanes) waren jedoch von der An näherung der englischen Schlachtkreuzer unterrichtet. Es galt, diese entscheidende Nachricht sobald als möglich dem deutschen Admiral zukommen zu kcksen. Die Funkstation von Magal- laneS konnte dazu nicht benutzt werde«, da ihr Leiter ein Engländer war. So mußte versucht werden, den deutschen HandelSdaruPfer „A m a s.r S" zu erreichen, eines der Boleit- schiffe des Geschwaders, das, wie Eingeweihte wußten, sich in «Aich gehaltenen Howettbai in der Insel- Neulandes in sicherem Versteck befand. Von S Geschwader funkentelegraphisch zu erreichen. , Es war mehr a den« MeraA'lagen en , tollkühner Mann, der sich nachts in den schwierigen Gewässern dieses Kanallabyrinthes zurechtfand, konnte den Versuch unter nehmen. Die Wahl'fiel auf den i« Magallanes ansässigen deutschen Seemann Albert Pagels. Die Art und Weift, wie Pagels diese und spätere, noch gefährlichere, Ausgaben löste, ist kaum bekannt geworden. Umso mehr reizte eS mich, diesen sagenhaften Mann aufzusuchen und zum Sprechen zu bringen, um von ihm Unmittelbares über seine abenteuer- reiche« KriegSerlebnifle zu erfahren. Es gelang! Zunächst versteckte der deutsche Lotse Roten burg die „Sierra Cordova" im Jnfelgetvirr südlich von Ma- zallanes. Unterwegs hielt zwar der englische Kreuzer ,^tent" den Dampfer an, doch war «nn Glück ein chilenischer Tor pedobootsjäger in der Nähe, der dem EnMnder diesen Neu tralitätsbruch wehrte. Nun mußte eine günstige Gelegenheit abgewartet werden, um die „Sierra Cordoba", sobald die Luft rem war, der „Dresden" zuzuführen. Diese Aufgabe über nahm Pagels. In einer regendunklen Nacht — es war am 4. Januar 1915 — brach er von Punta Arenas in seinem kleinen Motorboot, begleitet von ftinem alten Kameraden aus dem chinesischen Feldzug, Karl Schindig, auf. Hundert See mellen mußten überwunden werden, eine Reihe von eng lischen Wachschiffen war ungesehen'zu passieren. Nur wer jene Gewässer so genau kannte wie Pagels, durfte sich in so einer Nacht überhaupt hinau-wagen. Er erreichte nach man cherlei Fährnissen glücklich da» HllfSschisf und brachte es zur „Dresden". — „Nie im Leben habe ich ein so begeister tes Hurra gehört wie damals, als ich mit der ,Sierra Cordoba' in daS Versteck der,Dresden' einbog", erklärt Pagels, und seine hellbraunen Augen leuchten in berechtigtem Stolze. Die „Dresden" hatte man jetzt mit Proviant und Ko8ft»>ü»r errötete bis unter die Haarwurzekn. ,Zch hatte de« biPimm- ten Eindruck", meinte Pagels, „daß sich der Engländer bi» in den Bode« hinein schämte." Die Briten wandten sich dann an einen farbigen Por tugiesen, Gonzalez Cruz mit Namen, der zwar de« Aufenthaltsort der „Dresden" nicht kannte, aber auf Grund seiner genauen Kenntnis der Gewässer das Versteck wohl hätte finden können. Auch ihm boten sie Geld, doch auch dieser brave Mann, der heute noch in großer Armut lebt, wei gerte sich, den Verräter zu spielen. Letzt« Ausfahrt. schungSreisen durch den Süden de» Kontinents. Er ist e» auch gewesen, der seinerzeit mit allen Kräften für Günther Plü schow eintrat und eS durchsetzte, daß von der deutschen Kolonie von Punta ArenaS der erforderliche Brennstoff für den „Sil berkondor" gestiftet wurde. Dieser Mann also erhielt den Auftrag, j, durchzubrechen und von dort aus den Grafen Spee zu Es war am 8! Dezember 1914. Aber Weeder stellte sich da» Glück auf die Seite der Engländer. Dem» als sich Pagels in zweiundfiebziastündiger Fahrt mit seinem kleinen Motorboot durch die englischen Sperren hindurchgewunden hatte, sichtete er, ku» vor dem Ziel, den Kreuzer „Dresden", der, ohne auf seine Signale zu achten, an ihm in der Richtung auf Punta ArenaS vorbeijagte. Die „Dresden" war auf der Flucht, das Unglück ge- Nach der siegreichen Schlacht bei Coronel (2. No« »emLer 1914) sah sich der Führer de» deutschen Kreuzer- goschwader» der Aufgabe gegenüber, mit allen Mitteln und um jeden Preis seine bedenklich »ufammengeschmolzenen Kohlenvorräte zu ergänzen. G«a«g ihm da» nicht, so bestand für da» Geschwcwer keine Aussicht, de« Kreuzer krieg weiterzuführen oder einen Durchbruch nach den deut« scheu Häfen mit Aussicht auf Erfolg wagen zu können. Es aakt also, einige „fette Prisen'^ in Gestalt vollgeladener Kohlendampfer zu kapern; oder e» mußte der Versuch ge- macht werden, sich der englischen Kohlenstation auf den Falnand-Jnseln (Port Stanley) zu bemächtigen. Graf Svee entschied sich für das erstere. Sei« Unglück wollte eS, daß er nach wochemangem Suchen in den Gewässern um Kap Horn nur zwei kleine Schiff« abfaflen konnte, deren kaum ausreichten, wenige leere Bunker zu So mußte der Angriff auf Port Stanley ge wagt werden. Nach Ansicht de» Grafen war damit keinerlei ernsthafte Gefahr verbunden. Denn seiner Berechnung nach konnten dort nur das alte Linienschiff „CanopuL" und die Kreuzer „Desense" und ,Kent" liegen, mit denen er ohne weiteres fertig zu werden hoffte. Die stärksten Schiffe de» englischen SüvatIantik-Geschw<werS, „Good Hope" und „Mon- mouth", hatte er bei Coronel in den Grund gebohrt, ohne auch verlieren. Zwar rechnete der Der Gipfel de» Brocken, >eS höchsten Berges de» Harze», auf dem in der Nacht mm 1. Mai die HitlerZugend den „Taa der nationalen - ms?» SS» -SKALAS'
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