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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194106261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-26
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.06.1941
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KWUW MWM «Michl. d«k «>»i-k<ch«nL»o L«jft>» kftoa«; M« Unlechaltun-Matt. Schnxtxrgir vnj««r, Schxirr«der<>«r Ani«l^r, Lih»ck«r Slail- muilckft) sM Lau» MW. Bpl«a>ohn uub Tn>n»»t- ÜojM^uwnaUIch 1^4 AM, durch d>, Post MU«. «ll«r muuaINch LI» AM mwW. g»lüil- U«dt»r. atnjtlnuimn« 10 Wr A6ch«d« um« Uma« MarMchM Schriftstück« »st». LxrxMm dft Schrfttlruuna «ft» DrnmIwoM»-. m»d Gchwar-emHerser rageblatt SuthaNend die amtliche»» Bekaortmach»»»»«»» de» Landrat» zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter m Aue und Schwarzenberg. G» werdrn außerdem veröffentttcht: Bekanntmachungen der Amtegericht« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, de« Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Berl«-r E M. EdSrtner, An», «nchfen. Aue, Fernruf Sammel-Sin 2K41. Dr«ht«U»schris1r Voltsfreund Auesachsen. »efchÄtsDellent Lößnitz («Mt Aue) 2940, Schneeberg S10 und Schwarzenberg »124. «»»»«»«-«Msttzw» flr M «« »achaUIaa «richcknud« «»Er M oanulUa,» » Ust« I» d«» S«,ch»ft»ft«II«n. D«r »rat» ftr dt» rr m» dk»u» MoiiMftrM« ist e PK, Ur d«n eo »» straft«, I«ri.M«lI«m<l«r »st M».. muft^U^.^MI^««ft>,B<d>>,iu»^» IauIPrMIist«7 Lat D«rftta«i» »on hchir Laust st»d>« Lastuaa m» lauftnd», D»r«rüa«n, tat UMrstrachung«« st« »HchstsU- d«trt«t>« statu« Nusprstih«. VaMch,».«»Mar ÜMM «r. I»«. «astSaust.«»»», Mal Sa. Nr. 147 Donnerstag, den 2S. Iunt 1941 Iahrg 94 Berlin, 26. Juni. Rach beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Nachrichten wurden britische Einflugversuche zur Kanalküste in den gestrige« Nachmittags stunden abermals unter schweren Verlusten für den Gegner abgeschlagen. In heftigen Luftkämpfen verlor der Feind 21 Iagdflngzeuge de» Muster« Dpitsire. Flakartillerie schoß eine weitere Spitfire und vier Kampfflugzeuge des Muster» Bristol-Blenheim ab. Diesen 26 Abschüssen stehen nur drei eigene Verluste gegenüber. Demnach sind in den letzte« 24 Stunden allein an der Kanalküste 41 britische Flugzeug« vernichtet worden. Viermal Lastalarm i« Helsinki. Sowjetrussische Luftangriffe. Helsinki, 26. Juni. Mittwoch morgen wurde hier Luft alarm gegeben; die Stadt wurde von 12 sowjetrussischen Bom bern angeflogen. Vier Maschinen sollen abgeschossen worden sein. Zwei Stunden später wurde der zweit« Alarm gegeben. Die Stadtrandgebiete wurden von 13 Bombern überflogen. Beim dritten Alarm konnte die Zahl der Flugzeuge wegen Bewölkung nicht festgestellt werden. Der vierte Alarm kam gegen Mittag. Die Sowjetrussen versuchten, vom Norden her die Stadt anzufliegen, wurden aber von Flak und finnischen Jägern vertrieben. Es handelt« sich um etwa 12 sowjetrussische Martin-Bomber. Die Sowjetrussen haben Luftangriffe auch auf andere Punkte in Süd- und Mittelfinnland gerichtet. Die Schäden sollen unbedeutend sein. Finnland erkennt Polen nicht länger an. Helsinki, 25. Juni. Dem polnischen Gesandten wurde eine Note übermittelt, nach der Finnland Polen als unabhängigen Staat nicht länger anerkennt. Da Polen teils von Deutsch land und teils von Sowjetrußland besetzt sei und verwaltet werde, entbehre die Tätigkeit der Gesandtschaft der praktischen Grundlage. Der polnische Gesandte hat Protest erhoben. Auch Dänemark bricht mit Moskau. Kopenhagen, 25. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: „Unter den gegebenen Verhältnissen hat die Regierung es für richtig gehalten, den Gesandten in Moskau und das dortige dänische Sesandtschaftspersonal zurückzurufen. Die Gesandt schaft ist beauftragt worden, nach Dänemark zurückzukehren. Neuer dänischer Gesandter in Berlin. Berlin, 25. Juni. Der dänische Gesandte in Berlin, Otto Karl Mohru, traf in der Reichshauptstadt ein. Er wurde 1883 als Sohn eines Gutsverwalters auf Fünen geboren und war von 1909 bis 1913 in der Ostasiatischen Compagnie tätig. 1913 trat er in den Dienst des Außenministeriums und war als Legationssekretär 1918 in Paris und 1920 in Berlin, dann als Gesandter in Brasilien und in der Türkei .Seit 1936 be- kleidete er das Amt des Direktors im dänischen Außen ministerium. Berlin- 25. Juni. Nachdem die Staatsbühnen in Kopen hagen, Budapest und Stockholm erfolgreiche Gastspiele in Berlin gegeben haben, stattet jetzt das Bulgarische National theater in Sofia der Reichshauptstadt einen Besuch ab. Unterstützung de» europäischen Freiheitskämpfer. Stockholm, 25. Juni. Amtlich verlautet: In her Lage, die durch den jetzt zwischen Deutschland und der Sowjetunion ausgebrochenen Krieg entstanden ist, wird Schweden weiterhin unerschütterlich seine Bestrebungen verfolgen, seine Selbstan- digkeit und seine Unabhängigkeit zu wahren und sich außerhalb kriegerischer Konflikte zu halten. Die neue Lage hat uns jedoch vor gewisse besondere Fragen gestellt So ist sowohl von finnischer als auch von deutscher Seite da» Ansuchen ge- stellt worden, zu gestatten, daß auf schwedische« Eisenbahnen Truppen, die auf die Stärke einer Division begrenzt find, von Norwegen nach Finnland überführt werden. Mit Zustimmung des Reichstages hat die Regierung diesem Ansuchen stattge geben. Die Ueberführung der Truppen wird in Formen geschehen, die die schwedische Souveränität sicherstellen. O Sowjetfeindliche Kundgebungen in Spanien. Madrid, 25. Juni. Die Regierung hat sich in einer zwei tägigen Ministerratssitzung mit der internationalen Lage be schäftigt und bekanntgegeben: „Der Außenminister erstattete Bericht über die Mitteilung der deutschen Regierung an die spanische Regierung, welche schweren und wichtigen Gründe der Entscheidung des Deutschen Reiches zugrunde liegen. Mit Gründlichkeit wurde die neue Phase, welche die gegenwärtige Situation de» europäischen Krieges darstellt, von der spani- schen Stgatsführung erörtert." ... Aus Anlaß des europäischen Kreuzzuges gegen den Bolsche wismus finden in ganz Spanien immer neue Sympathie- kundgebungen für Deutschland statt. In Almeria zogen über 10 000 Spanier unter Hochrufen auf Deutschland und Spanien durch die Straßen. In Badajoz bildete sich ein großer Demon strationszug, an dessen Spitze der Zivilgouverneur, die Leiter der Falange und der deutsche Konsul marschierten. Auch in Zaragossa und in anderen spanischen Städten brachte die Be- völkerung ihre Freude und Zustimmung in ähnlicher Form zum Ausdruck. An den Kundgebungen in Valencia nqhmen annähernd 50 000 Personen teil, die mit spanischen, deutschen und italienischen Fahnen durch die Stadt zogen. Neue antisowjetrussische Kundgebungen, an denen Tau sende von Personen teilnahmen, fanden in Barcelona statt. Plakate mit Aufschriften wie „Rußland ist schuld!" „Nieder mit Rußland!" wurden den Zügen vovangetragen. Berlin, 25. Juni. Reichsminister Dr. Goebbels empfing die Bereitschaftsdienstführerinnen der DRK.-Landesstellen und die Stabsführerinnen des DRK. in den besetzten Gebieten, die zu einer Arbeitstagung nach Berlin gekommen sind. Die Gencralführerin Ilse Göring stellte ihre Mitarbeiterinnen vor. Berlin, 25. Juni. Die Reichspropagandaleitung führte für die Reichs- und Gauredner eine Arbeitstagung durch, auf der Dr. Goebbels Richtlinien gab. Berlin, 25. Juni. Unter dem Vorsitz des Reichsleiters v. Schirach als Beauftragten des Führers für die erweiterte Kinderlandverschickung fand eine Arbeitstagung der Gau- beauftragten statt. Arm in Arm. Nach Ehurchill hat nunmehr auch Roosevelt, erklärt, die USA. würden Moskau „alle nur möglich« Hilfe" leisten. Laut Reuter hat Churchill gesagt: „Wir werden Rußland und dem russischen Volk jede nur mögliche Hilfe geben. Wir werden einen Aufruf an all« unsere Freunde und Alliierten in allen Teilen d«r Welt richten, das gleiche zu tun. England hat Rußland alle technische und wirtschaftliche Hilfe angeboten, die möglicherweise für Rußland dienlich sein kann." Roosevelt führte in der Washingtoner Pressekonferenz aus, daß di« USA. alle nur mögliche Hilfe leisten würde, daß aber noch nicht fest- gelegt werden könne, welche Form diese Hilfe annehmen werde. „Man kann unmöglich sagen, was die USA. tun werden, bevor man weiß, was Rußland braucht." Eine Liste über den Bedarf der Sowjets liege bisher nicht vor. Die einzigen Sachen, die augenblicklich für eine Lieferung zur Verfügung stünden, seien Dinge wie Socken oder Schuhe. Es würde lange Zeit in Anspruch nehmen, Bestellungen auf Flugzeuge auszuführen. Die Beantwortung der Frage, ob die Bolschewisten zu der Gruppe von Nationen gehörten, denen man im Rahmen des Pacht- und Leihgesetzes helfen könne, lehnte Roosevelt ab. O Roosevelt hat den Bolschewisten ein Versprechen gegeben, das sich würdig denen anreiht, die er früher den der englischen Agitation ins Garn gegangenen Staaten in frei giebigster Weise übermittelt hat. Ueberraschend ist dabei, daß der Präsident vorläufig nur mit Strümpfen und Schuhen dienen kann, während die Bestellungen von Flugzeugen vor läufig nicht ausgeführt werden können. Immerhin, der Vor kämpfer der sog. freien Weltwirtschaft Arm in Arm mit den Vernichtern des Privateigentums, jeder privaten Initiative und jÄen freien Handels, da» ist schot» ein Bild, das fest- gehalten werden muß. Und die sonstigen Kriegsziele? Wie wurd« doch die Trommel gerührt für die Rettung und Wieder- Herstellung der Demokratien in der Welt, für die Rettung der kleinen Staaten, für die Wiederherstellung der menschlichen Freiheit. Derselbe Mann, der durch seinen unverschämten Frage bogen an Adolf Hitler sich verbürgt hatte, den kleinen Völkern zu helfen, bietet nun seine Hilfe den Unterdrückern der PMn, Litauer, Lette«, Esten, Finnen, Ukrainer usw. an. Noch am 3. Januar ds. Is. hatte er in einer Botschaft die „vier natür- lichen menschlichen Freiheiten" wie folgt umrissen: „Freiheit des Wortes und der Meinungsäußerung, Freiheit und das Recht, Gott nach seiner eigenen Fasson anzubeten, Befreiung von der Sorge, von der Not und Befreiung von Angst und Furcht." Und er fügte diesen großen Worten noch hinzu: „Die Vereinigten Staaten haben ihr Schicksal den Herzen und dem Seist von Millionen von Frauen und Männern anver- traut, um die zu unterstützen, die für die Verteidigung und Aufrechterhaltung dieser Rechte kämpfen." Das sagte vor einem halben Jahre Herr Roosevelt, der nunmehr ausgerechnet den Bolschewisten regelrechten Vorschub leistet. Churchill und Roosevelt tun sich zusammen mit den Unterdrückern jeder Meinungsfreiheit, mit der staatlich organisierten Gottlosigkeit, mit den Bannerträgern der Massenverelendung, mit den „Aggressoren", die kleine Staaten vernichteten und andere überfielen, wobei daran erinnert sei, daß weder England noch die USA. bisher die Inbesitznahme der baltischen Staaten durch die Bolschewisten anerkannt haben. * Man kann keineswegs sagen, daß die „wahrhaften Demokraten" um ihr« neuen sowjetischen Schützlinge zu beneiden sind, von denen im Januar 1940 Churchill damals Erster Lord der Admiralität, in einer Rede über ,M Dienste, die Finnland der Menschheit geleistet hat", sagte: „Finnlands stolzes Nein zeigt, was freie Menschen tun können. Der Dienst, der durch Finnland der Menschheit geleistet wurde, ist großartig. Es hat der ganzen Welt gezeigt, daß die Sowjetarmee militärisch unfähig ist. Jeder kann sehen, wie der Bolschewismus die Seel« der Nation verdirbt, wie er alle Friedensbestrebungen zunichte macht und mit seinen brutalen, zahlenmäßig überlegenen Kräften nur eine furcht bare Basts des Krieges bildet." Am Sonntag waren die bru talen Friedensstörer zu Churchills Lieblingen geworden, deren „heldenmütige Armee" den „heiligen Boden des Vaterlandes zu schützen gezwungen ist". Wenn Wilhelmine, die ehemalige holländische Königin, jetzt von den USA. aus ihr „volles Mit gefühl für die schreckliche Schlcksalsprüfung, die die Rüssen zu erdulden haben", ausspricht, so ist da» ein Füll, der die Aerzte interessieren dürfte. Churchills neue politische Wandlung aber ist nach ihrem Entstehllngsgrund und ihren Wirkungen ein weiteres Kapitel in der Geschichte der größten Verbrechen, die je an der Menschheit begangen worden sind. Vf. Dl« hentioen Wehrmachtsberichte liegen >«r gelt «och nicht nor, I« wenigen Stunden stand die neue Brücke. Die Brücke links war von den Sowjetrussen gesprengt war- den. (ff-PK-Ege-Scherl-M.) In 24 Stunde« 41 britische Flugzeuge abgeschofsen Reue Slnstngversnche an der Kanalküste abgeschlagen. 1 Verständnisvolle Haltung Schwedens.
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