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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194108298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-29
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.08.1941
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«,d Schivar-ertVerser ra-eBm« «ckhaNend die «Mich«« »,ka»«t»»«ch«»««« d« Land«»» n» Schwarzenberg, der »»vrmttftk, p» Drünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Se werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg. Schwar^ub«^ de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Semetude». dOU§WG t E. Nß. ERRT^M«, MUH, DMHsOU. »«»VtzhafchiMsft*»«r Aue. Fernruf Sammel-Rr.M41. DemtztoschtMt Boik^rmmd Anefachs«». S»schiM»-»>l««r Söbnitz Amt Auch 2940, Schneeberg »w und Schwarzenberg »Utz. ABlWUNWM Nr. 202 Freitag, den 2S. August 1S4l Jahrg. 94 gahle«. Zn d« Schlacht bei Welikije Luki wurden 30000 Ge fangene gemacht, während 40 006 tote Bolschewisten auf dem Kampfplatz zurückblieben. Damit hatten die Sowjets auf einem verhältnismäßig kleinen Abschnitt ihrer Front eine Einbuße von 70 000 Mann erlitten. Angesichts dieser Verluste drängt sich die Frage auf, welche Bedeutung diesem Ausfall an Mannschaften beizumessen ist. 50 000, 80 000, 100 000 Gefangene und fast immer gleich hohe oder doppelt oder drei fach hohe Totenziffern scheinen bei den 180 Millionen Ein wohnern, die die Sowjetunion annehmbar zählt, nicht allzu erheblich ins Gewicht zu fallen. Aber im Verhältnis zur Zahl der ausgebildeten Mannschaften unter Berücksichtigung des technischen Kampfwertes der Truppe sind die Ausfälle der Sowjettruppen, die in die Millionen gehen, sehr beträchtlich. Wie war es denn 1914? Damals zählte eine Infanterie- kompanie rund 250 Mann, die ausschließlich mit Gewehren bewaffnet war. Das Maschinengewehr war verhältnismäßig spärlich vertreten, jedes Regiment hatte grundsätzlich eine MGK. Heute ist jeder Zug mindestens mit einem Maschinen gewehr ausgerüstet, und kleine und kleinste Gruppen verfügen über diese automatische Waffe. Außerdem gibt es Minen werfer in größerer Zahl als früher, sind Infanteriegeschütze sowie noch andere Waffen hinzugekommen. Die Feuer- kraft eines Regiments ist also ungeheuer angewachsen und ihre Ueberwindung erfordert einen gewaltig gesteigerten Kräfteaufwand. Wenn nun 70 000 Mann auf einem Front abschnitt ausfallen, dann wird der Gegner in seiner Schlag kraft stark geschwächt werden, umso mehr als seine Federkraft durch die ausfallende Bedienung der eigenen Waffen und durch deren Verlust entsprechend herabgesetzt wird. Was von der Infanterie gesagt ist' gilt für die anderen Waffengattungen in gleicher Weise- Dabei sei auf die Luftwaffe und die Pan zertruppen hingewiesen, bei denen sich die Einbuße an Mann schaften und Material noch in ganz besonderem Maße aus wirkt. An diese Dinge, scheint es, denken wir in der Heimat nicht immer, wenn wir von den Erfolgen unserer unvergleichlichen Truppen lesen und hören. Gewiß, wir sind seit 1914 hart und kriegsgewohnt geworden, was Begeisterungsstürme, wie sie unsere Eltern nach Sedan und wie wir sie vor gerade 27 Jahren nach Tannenberg erlebten, von selbst ausschließt. Wir huldigen als Wirklichkeitsmenschen auch nicht dem Zahlenrausch, der raxo äs vomdrs, um seiner selbst willen. Auch fehlt es uns nicht an der inneren Anteilnahme an den Geschehnissen, in deren Brennpunkten unsere Männer, Väter, Kinder und Brüder stehen. Seit den ersten Kriegswochen sind wir ver wöhnt worden, von der Schlacht im Weichselbogen an über die Kapitulationen dreier Heere im Westen und die Ver nichtung des britischen Expeditionskorps bis zu den Ereig nissen im Südosten und der schnellen Folge der jetzigen Kesselschlachten im Osten, in denen ganze Armeen der Gegner ihr Ende finden. Gibt es in der Kriegsgeschichte der Welt überhaupt noch ein Beispiel für solche Erfolge in so kurzer Zeit? Mit dieser Frage ist die nach der Ursache der Siege unserer Heere eng verbunden. Die Begriffe angeborene Ein satzfreudigkeit für das Vaterland, militärische Erziehung, vor- treffliche Waffen und ausgezeichnete Führung werden da lebendig. Sie sind es, die die Zahl ebenso besiegen, wie die Wirkungen der hinterhältigen Stimmungsmache unserer Gegner. E. V. Kriegshafen Reval «ach hartem Kampf genommen. Auch Baltisch-Port in deutscher Hand. 1V beladene Truppentransporter und 1V Kriegsfahrzeuge versenkt. Schwerer Kreuzer „Kirow" und 6 «eitere Kriegsschiffe schwer beschädigt. Die Engländer verloren gestern S1 Flugzeuge. Hauptmann Joppien vom Ferndflug nicht znrückgekehrt. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 29. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Soudermeldung bekanntgegeben, nahmen Truppen de» deutschen Heeres am 28. August im Zusammenwirken mit der Kriegsmarine und der Luftwaffe nach hartem Kampf den stark befestigten Kriegshase« Reval. Auf dem Hermannsturm der alten Hansestadt weht die Reichskriegsflagge. Noch am gleichest Tage stieße« Truppe» des deutschen Heeres zu dem nach modernsten Gesichtspunkten angelegten Kriegshafen Baltisch-Port vor «nd nahmen ihn. Mehrere tausend Gefangene wurden eingebracht. Sechs Küstenbatterien und weiteres unübersehbares Kriegsmaterial sielen in unsere Hand. 3m Kriegshafen Reval wurden 19 mit Truppen und Kriegsgerät beladene Transporter, ein Zerstörer «nd nenn andere Kriegssahrzeuge versenkt. Der Schwere Kreuzer „Kirow", ei« Zer störer und fünf weitere Kriegsschiffe wurde» schwer beschädigt. Auch an den übrigen Teilen der Ostfront sind die Operationen in gutem Fortschreiten. Im Seegebiet um England vernichtete« Kampf flugzeuge in der vergangenen Nacht aus einem gesicherten Geleitzug westlich Pembroke zwei Handelsschiffe, darunter einen großen Tanker mit zusammen 12 000 BRT. Eigene Luftangriffe richteten sich gegen englische Flugplätze. Versuche der britischen Luftwaffe, am gestrigen Tage im besetzten Gebiet, am Kanal und an der holländischen Küste an zugreifen, brachen in der deutschen Abwehr zusammen. Der Feind verlor 31 Flugzeuge, darunter 17 Bomber. Davon schossen Jäger «nd Flakartillerie 23, Vorpostenboote «nd Marineartillerie sieben britische Flugzeuge ab. Gin feind- liches Jagdflugzeug wurde durch Insanteriebeschuß zum Ab- stürz gebracht. In Nordafrika führten dentsche «nd italienische Stvrzkampfflugzeuge vernichtende Angriffe gegen Hafeneln- richtungen, Flakstellungen «nd Materiallager in Tobruk, deut- sche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 28. August militärische Anlagen im Hafen von Snez wirksam mit Bomben schweren Kalibers an. Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht an eini gen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben. 3n Wohnvierteln entstanden Gebäudeschäden. Flakartillerie und Nachtjäger schossen sechs der angreifenden Bomber ab. Hauptmann Hermann 3oppien, Inhaber des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Gruppen- kommandeur in einem Jagdgeschwader, kehrte nach seinem 70. Luftsieg vom Feindflng nicht zurück. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger. 5000 Gefangene im Raum zwischen Narwa «nd Lnga. Berlin, 29. Aug. Die Kämpfe im Raum zwischen Nar wa und Luga waren während der letzten Nacht über- aus erfolgreich. Die deutschen Truppen erreichten an allen Stellen die befohlenen Ziele und fügten den Bolsche- misten in ständigem Vordringen blutige Verluste zu. 5000 Gefangene wurden in diesem Frontabschnitt eingebracht, 23 Panzerkampfwagen, 45 Geschütze verschieden ster Kaliber und eine große Anzahl von Maschinenge- wehren und Granatwerfern, Infanterie-Ge - schützen und Handfeuerwaffen wurden erbeutet oder vernichtet. Die Eisenbgh« Moskau—Petersburg überschritten. Berlin, 29. Aug. Nördlich de» Ilmensee» machten deutsche Truppen in den letzten Tage« weiter gute Fortschritte. Die von den Bolschewisten zäh verteidigte Eisenbahnstrecke Moskau—Petersburg wurde erreicht «nd nach Durchbruch durch die sowjetischen Stellungen überschritten. Damit ist Petersburg von jeglicher Zufuhr aus diesem wichtigsten Ver kehrsweg abgeschnktten. * Berlin, 28. Aug. Deutsche Artillerie vernichtete am Raum von Reval einen sowjetischen Panzerzug und versenkte durch Zwei auf Stapel liegend« sowje- tische U-Boot« auf -er Werft von Nikolajew. (PK^cher-Scherl-M ' V." Volltreffer einen feindlichen Handelsdampfer. — Die in der Sondermeldung über die Schlacht von Welikije Luki angegebenen Gcfangenenzahlen haben sich inzwischen auf 34 060 erhöht, die Zahl der vernichteten und erbeuteten Ge- schütze auf 452. Ferner wurden 333 schwere Granatwerfer und 19 Panzerkampfwagen erbeutet. Im mittleren Abschnitt der Ostfront versuchten die Bol schewisten örtliche Entlastungsangriffe durchzuführen, die an der deutschen Abwehr zusammenbrachen. An einer Stelle setzten die Sowjets drei Kavallerieschwadronen gegen die deutsche Infanterie ein. Auch dieser Angriff scheiterte im zicsammengefaßten Feuer der deutschen Infanterie und Ar tillerie. Die drei Schwadronen in Stärke von über 300 Reitern wurden vollständig aufgerieben. Am Unterlauf des Dnjepr setzte ein Stoßtrupp auf eine Insel im Fluß über und nahm sie im Handstreich. — Sowjetische Einheiten, die über den Fluß überzusetzen ver suchten, wurden unter wirksames Artilleriefeuer genommen. Lagen deutscher Granaten schlugen in die bereitgestellten In fanteriekompanien, die äußerst blutige Verluste erlitten, und Polltreffer zerstörten die Pontons. * „Als Saazes betrachtet . . Der englische Militärschriftsteller Liddle Hart prüft — in einem Pressebericht die Lage im Osten und bemerkt: Wenn man den Feldzug als Danzes betrachtet, dann werde einem klar, daß die Operationen der letzten 14 Tage den Deutschen Ergebnisse gebracht kätten, die eine weitgehende Wirkung auf den Verlauf de» Ostfeldzuges haben würden. Das gelte ins besondere vom Verlust strategischer Stellungen der Sowjets, von denen möglicherweise eine Gegenoffensive hätte gestartet werdin können. Der Verlust der westlichen Ukraine «-- n Industriegebiet sei besonders sG-^erwiegenb
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