Erzgebirgischer Volksfreund : 25.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194108259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-25
- Monat1941-08
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.08.1941
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WMWer WWM Iahrg. S4 Neuer grotzer deutscher U-Boot-Sieg Great Barmouth Die Operationen im Osten überall in gutem Fortschreiten Nachtangriffe auf britische Hafen am Lage mit schweren Bomben belegt. anlagen «nd Flugplätze Das bei das die -Sv«^a>» Sicherung des kroatischen Küstengebiets ke ten Nacht mit guter Wirkung Etapelplätze des Feindes Marsa Matruk. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in Reichsgebiet ein. „Iran wird gegen jeden Angriff Widerstand leiste«/ Washington, 24. Aug. Der Gesandte Irans in den USA. Schayestek, erklärte der Presse, daß Iran gegen jeden Angriff Widerstand leisten werde. Eine deutsche „fünfte Kolonne" in Iran bestehe nicht, und die deutsche Bevölkerung Irans be trage nur 700 Personen. Während der letzten zwei Jahre Dnjepr - Brückenkopf Tscherkassy genommen. Der Wehrmachtbericht vom Sonntag. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 24. August. Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Neue englische Schurkerei. „Die Blockade von Dschibuti ist eine Schurkerei der Eng länder", schreibt die in Casablanca erscheinende Zeitung „Le Petit Marocain". „Die Handlungsweise der Engländer gegenüber Französisch-Somaliland darf uns indessen nicht überraschen. Sie beweist, daß die Briten die Lehre, die ihnen in Syrien erteilt wurde, beherzigt haben und es nicht wagen, Dschibuti zu überfallen. Ohne Zweifel würde in Somaliland die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Briten unsere Truppen erdrücken. Aber um welchen Preis. Die Engländer ziehen daher die bequemere Waffe der Blockade vor, die sie im roten Meer leichter anwenden können als im atlantischen Ozean." DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 2S. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen im Osten sind überall in gutem Fortschreiten. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, ver nichteten Unterseeboote und in überseeischen Gewässern ope rierende Kriegsschiffe 25 feindliche Handelsschiffe mit zusam men 148200 BRT. Hiervon haben die Unterseeboote allein in mehrtägiger Verfolgung «nd nach hartem Kampf aus einem von England nach Gibraltar bestimmte» Geleitzug 21 Han- delsschkffe mit 122 000 BRT. herasgeschossen. Außerdem ver- senkten sie im Kamps gegen stärkste Sichernngsstreitkräfte einen Zerstörer der Afridi-Klaffe, eine Korvette und einen Bewacher. Im Kamps gegen England belegte die Luftwaffe am Tage den Hafen Great Darmouth mit Bomben schweren Kalibers. Während der Nacht richteten sich Luftangriffe gegen Hafen- anlagen an der britischen Ostrüste sowie gegen mehrere Flug plätze aus der Insel. Borpostenboote schossen vor der nieder ländischen Küste einen britischen Bomber ab. Eine geringe Zahl britischer Flugzeuge warf in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands Spreng- «nd Brand, bomben. Die Schäden sind unerheblich. Nachtjäger schossen drei der angreifenden Bomber ab. s«m«si -auvta-schLsttstell« Sammel-Rr.»« Ses<Wt,lt«ll«n Libnitz t«ml «ue> rm», Schaeederz NS und «chwarienderg nre I« der Zeit vom 22. Juni bis 23. August verlor britische Luftwaffe in Kämpfen über Großbritannien, im See- gebiet um die britische Insel «nd in Nordafrika sowie bei An griffen auf das Reichsgebiet «nd die besetzten Gebiete ins gesamt 1044 Flugzeuge. Davon schossen Verbände der Luftwaffe 916, Einheiten der Kriegsmarine 128 britische Flug zeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Kamps gegen Großbritannien 127 eigene Flugzeuge verloren. Unsicherheit. Für die Engländer ist heute jedes Schiff ein« Kostbarkeit, und sie können sich keine Verluste auf dem Gebiet der Tonnage mehr leisten. Deswegen hüten sie ängstlich die Flotten, die sie in großen Geleitzügen an irgendwelche Ziele schicken. Sie breiten ein wohldurchdachtes Sicherheitsnetz über jeden dieser Geleitzüg«. Aber auch das ständige Umkreisen schneller Zer störer rettet sie nicht vor dem Verderben und der Vernichtung, sobald sie mit der deutschen U-Bootwaffe in Berührung kom- men. Erst kürzlich ist ein großer Geleitzug zerschlagen worden. Jetzt hat es wieder eine erfolgreiche Jagd deutscher U-Boote auf englische Handelsschiffe, die unter dem Schutz der briti-' scheu Marine fuhren, gegeben. Obwohl die Engländer un- unterbrochen mit allen Abwehrwaffen arbeiteten, haben die U-Boote 21 Handelsschiffe mit 122 000 BRT. herausgeschossen. Auch andere überseeische Streitkräfte haben den Engländern empfindlichen Schaden zugefügt, so daß auf einen Hieb fast 150 000 BRT. vernichtet wurden. Der Geleitzug, auf den sich unsere U-Boote stürzten, ist bis auf wenige Schiffe erledigt worden. Die übriggebliebenen Handelsdampfer haben es vorgezogen, den Begleitschiffen der englischen Kriegsmarine nicht zu trauen, sie haben sich viel mehr in die portugiesischen Hoheitsgewässer geflüchtet, wo sie sich für sicherer hielten als unter den Rohren der Geschütze der Zerstörer und Korvetten. Für Churchill, der nach wie vor redet und dabei den Mund voll nimmt, dürfte der neue Erfolg unserer Seestreitkräfte besonders auch Roosevelt gegen über recht peinlich sein, zumal bei der Besprechung der beiden Spießgesellen die englische Kriegs- und Handelsflotte sicherlich eine bedeutende Rolle gespielt hat. Im übrigen kann der Oberhetzer nach der mißlungenen britischen sog. Non-stop- Offensive am Kanal alles andere eher gebrauchen als ein Versagen der Flotte. Auch die Verhältnisse auf dem östlichen Kriegsschauplatz sind für Churchill kein Anlaß zu Aufschneidereien, wie er sie gestern wieder im Unterhaus von sich gegeben hat. Selbst sein eigener Nachrichtendienst hat eben erklärt, die Nachrichten von dort seien „für einen Kommentar ungeeignet". Cs ist wohl das erste Mal, daß ein« derartige Feststellung getroffen wird, die auch nur erfolgt ist, weil das Londoner Lügenministerium offenbar nicht mehr weiß, wie es vor der Oeffentlichkeit die fortgesetzten Niederlagen des bolschewistischen Bundesgenossen erklären soll. Wenn dann noch hinzugefügt wurde, maßgebliche Stellen, die sonst militärische Kommentare lieferten, wagten es nicht, sich über die Ereignisse der nächsten Zukunft zu äußern, so spiegelt sich darin die große Unsicherheit wider, die an der Themse Platz gegriffen hat. Zwar wird mit den: Munde alles getan, was geeignet sein könnte, um die Bol- schewisten zu unterstützen. Man klatscht Beifall über Mel- düngen wonach in Petersburg „jedes Haus in eine Festung verwandelt" und die Bevölkerung bereit sei, „auf den Bari- kaden gegen die Deutschen zu kämpfen". Die Bewunderung für di« Verteidiger kennt keine Grenzen, heißt es. Wie es kommt, daß die Sowjetheere, die nach Londoner und Mos kauer Meldungen immer siegen (bisher wurde nur die Nieder lage Budjennys in der Ukraine halb und halb zugegeben), Petersburg nicht verteidigen, darüber verlautet kein Wort. Die Begeisterung für den Krieg der Zivilisten, die in London so groß ist, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Vertrauen auf die östlichen Bundesgenossen von Tag zu Tag mehr schwindet. Df- I« der Ukraine nahmen deutsche Truppen den bisher vom Feind noch zäh gehaltenen Dnjepr-Brückenkopf Tscherkassy. Nordwestlich Kiew wurde die Verfolgung des geschlagenen Gegners auf und über den Dnjepr fortgesetzt. Südlich des Ilmensees wurden stärkere sowjetische Kräfte geschlagen und über den Lowatfluß zurückgeworfen. Mehr als 10 000 Gefangene «nd umfangreiche Beute fielen in unsere Hand. Die in Estland kämpfenden Truppen dringen im konzentrischen Angriff auf Reval vor. Der beiderseits des Ladogasees von unseren finni schen Verbündeten mit besonderer Tapferkeit geführte Angriff macht weiterhin gute Fortschritte. In Nordafrika war am 22. August ei« Angriff beut- scher Sturzkampfflugzeuge auf den Hafen von Tobruk besonders erfolgreich. Bombenvolltreffer setzten Flakbatterien außer Gefecht, zerstörten Munitionslager und beschädigten mehrere Schiffe. Kampfflugzeuge bombardierten in der letz- Dänemark «nd die Island - Frage. Kopenhagen, 25. Aug. Staatsminister Stauning gab im Folketing eine Erklärung ab, in der er u. a. ausführte: Man wird sich erinnern, daß die Regierung Islands seinerzeit, als das Land von den Engländern besetzt worden war, gegen diese Maßnahme protestierte. Der Umstand, daß die Uebernahme der militärischen Besetzung Islands durch die Vereinigten Staaten auf einem Uebereinkommen zwischen der isländischen und der amerikanischen Regierung beruht, berechtigt keines wegs zu der Annahme, daß Island etwa gewünscht haben sollte, seine neutrale Stellung aufzugeben. In diesem Zusam menhang muß an die Mitteilung der isländischen Negierung am 14. Januar 1941 erinnert werden, die sich gegen Pläne wandte, wonach die amerikanische Regierung die Absicht haben sollte, auf amerikanischen Schiffen Kriegsmaterial nach Island zu bringen, um es dort auf englische Schiffe umzuladen. Ebensowenig wie die englische Besetzung von isländischer Seite gewünscht war, kann angenommen werden, daß irgendein Wunsch der isländischen Negierung vorgelegen hat, die eng lische Besetzung durch eine amerikanische abgelöst zu sehen. Die amerikanische Besetzung wird vermutlich oie Anwesenheit bedeutender Flotteneinheiten in einem Gebiet voraussetzen, das von deutscher Seite als Sperrzone erklärt worden ist. Die Uebernahme der militärischen Besetzung Islands durch die USA. muß daher von dänischen und europäischen Gesichts punkten in hohem Grade bedauert werden, auch wenn es eine klare Voraussetzung des getroffenen Uebereinkommens ist, daß die amerikanischen militärischen Stärken jeder Art unmittel bar nach Abschluß des gegenwärtigen Krieges zurückgezogen werden sollen. Island gehört zum Norden und dadurch zu Europa. Ein Zeugnis hierfür sind die isländischen Kund gebungen über seine Zugehörigkeit zum Norden. seien keine Einreisevisen ausgegeben worden. Iran habe die Neutralität proklamiert, die im Interesse aller Nachbarn, und Englands liege. — Die iranische Zeitung „Ettelaat" gibt türkische Presseäußerungen wieder, die die Falschmeldungen über Iran verurteilen. Sie unterstreicht die enge iranisch» türkische Freundschaft. Eine Frage der Inder a« Roosevelt. Der indische Nationalkongreß hat sich wieder scharf gegen die Teilnahme Indien» am Krieg ausgesprochen. Der Prä sident der Hindus drahtete an Roosevelt, ob di« Atlantik erklärung auch für Indien gültig sei und ob Amerika garan tieren könne, daß Indien ein Icchrh nach dem Krieg frei sein werde. Agram, 24. Aug. Die Presse nimmt zur Erklärung des Staatsführers Kroatiens über die verstärkte Sicherung des kroatischen Küstengebietes durch italienische Truppen Stellung und betont, daß ausländische Falschmeldungen das Ziel ge habt hätten, innerhalb Kroatiens Besorgnis hervorzurufen, andere europäische Staaten zu beunruhigen und Mißstimmung gegen die Achsenmächte zu wecken. Für Kroatien sei es vor- teilhaft, wenn es alle militärischen Vorkehrungen der Achsen mächte unterstütze. Die militärische Sicherung des adriatischen Küstengebietes sei für Itallen eine Notwendigkeit.- Kroatien habe die Vorschläge — - - - -m» Schwarzenberger Tageblatt LVV Drahtanschrift volksreund Auesachftn j HyU 28. * * * ' Artillerietätigkeit an der Tobrukfront. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldet: In der Lyrenaika lebhafte Tätigkeit der Artillerie und der Luftwaffe der Achse an der Tobrukfront. Deutsche Flugzeuge bombardierten Flakbatterien in Tobruk sowie Schiffe. Italie nische Jäger schossen ein feindliches Flugzeug ab. In Ost- afrika neue feindliche Luftangriffe auf die Stellungen von llolcheftt. Anhaltende Tätigkeit unserer Abteilungen, die kräf tige Angriffe gegen die feindlichen Stellungen unternahmen. In der vergangenen Nacht bombardierten italienische Flug zeuge den Flughafen Mikabba auf Malta und verursachten zahlreiche Brände. Berlin, 24. Aug. Der ehemalige Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes und Konteradmiral a. D. Paul von Hintz«, ist im 78. Lebensjahr gestorben. Berlin, 24. Aug. Der Reichsmarschall hat im Ramen de» Führers 22 italienischen Fliegern das Eiserne Kreuz ver liehen. Berlin, 25. Aug. Vor der norwegischen Küste wurde am Sonnabend ein deutsches Lazarettschiff von einem britischen Unterseeboot ohne Erfolg angegriffen. Da» Lazarettschiff war durch das rote Kreuz auf weißem Grund« »eichin sicht bar gekennzeichnet. Stockholm, 25. Aug. Die britische Admiralirär gibt be- kannt, daß das U-Boot „Union" als verloren angesehen wer den müsse. Tokio, 25. Aug. USA.-Filme dürfen in Japan nur noch gezeigt werden, wenn vom Mmnministerium eine SMerge- MWgMH «tM tü. ; Da- Kampfgebiet lm SützeL (Ksrte AKM-AiLMirM angenommen« ,,v, - . - - - - l/meo doo/ ssenen? * lo-z„/r<« 0^»
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