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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-13
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.11.1941
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UMWer WWW Donnerstag, den 13. November 1941 Nr. 267 Iahrg. 94 «« dl« -mRachmM-z «rlchilnend« Nummer bl, vormlUag« 2 Uhr t« d,a Srlchdlvllellen. D«r Pr«i» ftr dl« 22 mm bnll« MMIm«Ierz<U« Ist IM., für d«« 20 mm br«ll«n T»ll-Mtlllm«l«r A Ps^, amlllch «Psg. Allgemein«2«dlngung«n IouIPr«l-»2«S lNachlabNaff«! 0. B«l Derlllgung oon hob«« Land dein« Kostung ,u» laus«i>d«n D«rlrig«n, b«> Unlerbrechungen d«, S«Ichtsli- b«Irl«b«> dein« Anlprllch«. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg. Schwarzenberg, des Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. »erlag r E M. «Urtaer, Aue, Sachse». -auptgefchSftasteller Aue, Fernruf Sammel-Nr.2841. Drahtanschrift r Bolksfreund Auesachsen. Seschifffastelke« t Lößnitz (Amt Aue) 2V4O, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. «nt» Schwarzenberger Tageblatt Enthaltend die amtliche« Betauntmachumge« des Landrats zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srllnhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Drr »arzgiblrgliq» D,Hl»Ire»»d" «rlch«>«l ligNch oub«r öonn- und ,^«KIag5. Lez»»s»r«I»> Fr«l Kau, «lnschl. Baien lohn und HransoorllloH«» monalllch 1.1» RAI. durch dl« Poll monalllch^.1» RM EschU Iusl«llg«dlldr. Für Rückgab« unverianal «lnaerrlchlrr S»rIMt« us«. üdrrnlmml dl« Schrilllellung d«ln« Dcranlworlung. <v,M4»a-«»»tor Leipzig Ar. I222S. kladlbemk-aint»: Au« k So. Angriff gegen die Befesttgnngsanlage« non Kertsch. Sowjetische Kriegs- und Handelsschiffe non der Luftwaffe schwer getroffen. Bomben aus Leningrad und Moskau. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 13. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim stehen die deutschen Truppen im Angriff gegen dis Befestigungsanlagen von Kertsch. Mehrere Küstenbefestigungen, hart südlich der Stadt, wurde» genommen. Starke KampffliegerkrSfte griffen sowjetische Schiffe im Hafen von Sewastopol, in der Straße von Kertsch sowie vor der Rordostküste des Schwarzen Meeres an. Hierbei wnrden drei Kreuzer, ein Zerstörer und fünf großeHandelsschifseschwergetroffen. Bomben volltreffer richteten auch in den Hafengebieten große Schäden an. An der übrigen Ostfront brachten örtliche Kampfhand lungen weitere Erfolge. Schwere Batterien des Heeres beschossen kriegswichtige Ziele in Leningrad sowie Hafen, und Werstanlagen von Kron, stadt. Wirksame Luftangriffe richteten sich gegen Leningrad und Moskau. I« Seegebiet um England beschädigten Kampfflugzeuge am Tag« zwei größere Frachter durch Bombenwurf. , * * ? Dke Angriffe aus Sewastopol und Anapa. Die Verladung der au» Sewastopol flüchten- den Sowjettruppen wurde auch am 12. Nov. von der deutschen Luftwaffe mit Bomben und durch Beschuß mit Bord- waffen wirksam bekämpft. Die Bolschewisten erlitten starke blutige Verluste. Verladeeinrichtungen und Transportschiff« wurde» mehrfach getroffen. Im Stadtgebiet und im Hafen- gelände entstanden erueut große Brände. Auch der Hafen Anapa an der kaukasischen Küste, wo die von der Krim flie- henden Sowjets z« lande» versuchen, wurde wieder mit Er folg angegriffen. Die deutsche» und rumänischen Truppen verdrängen die geschlagenen Sowjets immer mehr von der Halbinsel. Die Verbündeten sind jetzt südlich des Hafens Kertsch an die Küste »orgestoßen und haben damit die Hauptstraße nach Ke r ts ch errei ch t. In den Kämpfen im Süden der Krim gewann eine deutsche Division gegen zähen Feindwiderstand am 11. Nov. weiter Boden und erreichte in schärfsten Nach stößen die Küste des Schwarzen Meeres. Dort vernichtete sie eine 9 cm-Küstenbatterie der Sowjets, die durch ihr Feuer das Vordringen der deutschen Truppen vergeblich aufzuhalten ver suchte. * Wichtige Punkte in der Ukraine besetzt. Budapest, 13. Nov. Im Laufe der Operationen in der Ukraine haben die verbündeten Truppen weitere wichtige Punkte vor Rostow und im Gebiet von Sch acht y besetzt. Auf dem Frontabschnitt der Honvedtruppen gab cs nur unbedeutende Spähtrupptätigkeit. Was wird aus -er Gchwarzmeerflotte? Nachrichten aus Ankara deuten an, daß Bemühungen der Briter^zur Rettung der sowjetischen Schwarzmeerflotte ein gesetzt haben. Der britische Botschafter Knatchvull-Hugesson ist vorgeschickt worden, um eine Sonderbehandlung bereits in türkische Häfen geflohener hafenlos gewordener sowjetischer Kriegsschiffe zu erreichen. Der Botschafter hatte eine längere Besprechung mit dem Außenminister und forderte, daß die Türkei den Kriegsschiffen längere Liegezeiten zubilligen solle, bevor diese Schiffe den Internierungsbestimmungen verfallen. Er habe weiter darauf gedrungen, daß man den sowjetischen Kriegsschiffen gewisse Erleichterungen gewähre, um ihnen zu einem gegebenen Zeitpunkt die Weiterfahrt in einen kauka sischen Hafen zu ermöglichen. Schwere Verluste des Feindes. Im mittleren Frontabschnitt brach am 10. und 11. Nov. eine deutsche Panzerbrigade den sowjetischen Widerstand und stieß durch die feindlichen Linien hindurch. In der Front und im Rücken angegriffen, wurde eine sowjetische Kavalleriedivi- sion zerschlagen. Daß die Sowjets nicht mehr in der Lage sind, brauchbaren Ersatz an die Front zu schaffen, zeigt sich darin, daß sie immer wieder Kavallerie-Divisionen in einem Gelände einsetzen, das für Operationen der Kavallerie wenig geeignet ist, wie jetzt im Raume von Tula. In diesen Kämpfen erlitten die Sowjets hohe blutige Verluste. 3245 Ge fangene wurden eingebracht sowie 16 Panzer, über 100 Ge schütze und zahlreiches Kriegsgerät erbeutet. Die Luft waffe bekämpfte vor allem die rückwärtigen Verbindungs- wege der Sowjets an der gesamten Ostfront. Diese täglichen umfangreichen Zerstörungen von Eisenbahnstrecken, Zügen, Lokomotiven und Bahnhöfen unterbrechen die Zufuhr von Er satz an Menschen und Material. 18 Züge, darunter mehrere Munitions- und Oelzüge, und 23 Lokomotiven wurden am 11? Nov. zerstört, mindestens 34 Züge und Lokomotiven be schädigt. Außerdem vernichteten Spreng- und Brandbomben über 200 Eisenbahnwagen auf den Bahnhöfen. Ueber 100 Fahrzeuge wurden auf Nachschubstraßen zerstört. Verzweifelte Lage in Leningrad. Ein USA.-Matt bringt eine Schilderung seines Bericht erstatters von der finnischen Front vor Leningrad. Sowje tische Gefangene hätten über die Lage in Leningrad ausgesagt, die Bolschewisten seien bereits dermaßen demorali siert, daß sie alle zwei Tage abgelöst werden müßten. Ein Ge- sanaener, der Kraftfahrer bei einer Gummifabrik in Lenin- grad war, erzählte, die Fabrik sei Anfang Oktober zerstört worden; daraufhin seien sämtliche Arbeiter eingezogen und jenen Truppenteilen zugeteilt worden, die die schwersten Ver luste erlitten hätten. Durch Luftangriffe sei im September eine Reihe von Getreidesilos im Hafen zerstört worden, worauf die Brotrationen gekürzt wurden. Nur Sowjetfunktionäre erhielten nach wie vor 200 Gramm je Tag. Seit September seien keine Kartoffeln zu erhalten gewesen, ebenso kein Ge müse, Fleisch bereits nicht mehr seit Kriegsbeginn. Obgleich die Leningrader Bevölkerung langsam verhungere, sei mit einer Revolte nicht zu rechnen, da das Volk vollständig aus gemergelt sei. Dis Menschen stürben in Massen. Der ameri- kanischs Berichterstatter verzeichnet auch, daß die Bolschewisten Explosivgeschoss» benutzen, wie sie sonst nur auf Großwildjagd angewandt werden. Ein aufschlußreicher Brief. Ueber die Stimmung der B olsch e wi st en geben nicht nur die Beutsakten Auskunft, sondern auch die Briefe der Sowjetarmisten, Lie -en vorrückenden deutschen Truppen zu tausenden in Lie Hand fallen. So schreibt z. B. der Funk techniker Danil Tutuschkin vom 103. Haubitzenregiment an seinen Freund, den Lehrer Iwan Solotow in Karlowka bei Charkow: „Gewiß, unser Vaterland ist groß, und der Verlust einer Reihe von Gebieten bedeutet noch nicht, alles verloren zu haben. Aber dennoch ist es ein schrecklicher Gedanke, ohne Donezbecken und eine Reihe Industriezentren zu bleiben und vielleicht auch Baku zu verlieren. Mr hoffen natürlich alle, daß dies nicht eintreffen wird und -aß der Feind dorthin nicht durchkommt, aber nachdem schon so vieles geschehen ist, kommen unwillkürlich dies» schrecklichen Gedanken in unsere „kleinen" Köpfe. Vielleicht wird di« Beratung mit England und Amerika so, daß Liess abseits bleiben wollen, um sich die Hände zu »eiben, zu verdienen und di» Beute aufzuteilen. Deutsche Kampfflieger über britischem Selettzug im Atlantik. Der erste Treffer sitzt bereits am Bug eines Schiffes. (Scherl-Bilderd.-lLuftwaffeV Eine Antmort. Die Regierung des „Heldenvolkes der Finnen", wie der Führer unsere Verbündeten im Norden Europas nannte, hat die erpresserischen Forderungen -er USA. abgelehnt. Sie hat dies in sachlicher Weise und höflicher Form getan. Uns inter essieren besonders die Stellen der finnischen Antwort, in denen Roosevelt und sein Klüngel darüber belehrt werden, um was es eigentlich in diesem Kriege für Finnland geht. Darüber »hatten sich -ie Leut» in Washington nämlich nicht di» geringsten Gedanken gemacht, auch ein Zeichen dafür, wie da drüben Politik getrieben wird. Man hat zum Teil kein» Ahnung von den tatsächlichen Verhältnissen und geht zum anderen Teil über Lebensnotwendigkeiten, wenn sie ander» betreffen, einfach hinweg. So war es zu Wilsons Zeiten und so ist es unter der Regierung des derzeitigen Präsidenten. U. a. war in der Note von dem „stark offensiven Charakter der finnischen Operationen jenseits der finnischen Grenze" die Rede, und -avon, daß die Kriegführung der Finnen nicht dem amerikanischen Begriff darüber entspreche, was zu einer be- rechtigten Selbstverteidigung gehöre. Auf diese anmaßend» Unverschämtheit wird geantwortet, daß über seine Sicherheit schließlich Finnland selbst am besten urteilen könne, und daß es ablehnen müsse, etwas zu tun, was im Widerspruch mit den finnischen nationalen Interessen stehe. Das ist für vernünftige Menschen selbstverständlich, nur der USA.-Präsi- dent und sein Gehirntrust, bei dem er sich Rat zu holen pflegt, sind gegenteiliger Ansicht. Da es sich um einen kleinen Staat handelt, glaubte er — echt demokratisch — beide Augen vor den Tatsachen schließen und übe»dies dem Partner -ie Faust unter die Nase halten zu können. Dabei hat er freilich dies- mal — anders als bei gewissen Regierungen Mittel- und Südamerikas — auf Granit gebissen, der so ha.rt ist, wie d»r Fels, aus dem Las finnische Land besteht. Darüber hinaus hat die Antwort dem Mister Roosevelt noch weitere Lektionen erteilt. So hat sie ihm ein wahrheits getreues Bild seiner bolschewistischen Freunde gezeichnet und ihn davon unterrichtet, wie sie in -en wenigen Monaten, in denen sie finnisches Gebiet besetzt hielten, gehaust haben. Ver wahrloste Felder, geschändet« Kirchen,, Mord- und Massenver» schickungen, darin zeigten sich die Segnungen des Sowjet systems für Lie Gebiete, die Finnland im Winter 1940 den Bolschewisten abtreten mußt?, ohn» daß man in den USA. auch nur einen Finger gerührt hätte, das furchtbar» Schicksal der Finnen abzuwenden oder wenigstens zu mildern. „Schande' über jeden Amerikaner, der im Kampf« gegen -en Bolschewis- mus neutral ist", hatte während des damaligen finnischen Freiheitrkampfes sogar ein Mann wie der jetzig» USA.- Minister Knox gesagt. Heute ist diese Bande, ohne daß sie vor Scham vergeht, Bruder und Schweinehund mit Stalin und versucht, ihm dasselbe Finnland an Las Messer zu liefern. Diesen Tatsachen gegenüber betont dis finnische Antwort am Schluß die groß« Aufgabe, die den Bereinigten Staaten in die Hand gegeben sei, wenn sie nur den ernstlichen Willen hätten, dgs Schicksal von Millionen Menschen zu erleichtern. Aber Roosevelt, der ergebene Diener der Weltfinanz, hat andere Verpflichtungen, als die riesigen Mittel seines Landes nutzbringend für die Menschheit anzuwenden. Er läuft dem Kriege nach und hält treue Freundschaft mit Stalin, der der . Peiniger -es Finnenvolkes war und -ie Geißel Europas ge- worden wäre, wenn Adolf Hitler den Dingen ihren Lauf ge lassen hätte. E. V. Wir kennen di» Nichteinmischungskommission für Spanien, wir kennen die Stellung Englands vor dem Gewitter, das nun über Europa hereingebrochen ist." * * * Für Einsatzbereitschaft «nd Tapferkeit. DNB. Berlin, 12. Nov. Der Führer verlieh für Einsatz bereitschaft und Tatkraft das Ritterkreuz an: Oberst Dr. Franek, Komm, eines Inf.-Reg.; Oberstleutnant v. Frantzius, Komm, einer Aufklärungsabt.; Major Leschke, Bataillonskomm. in einem Inf.-Reg.; Hauptmann Weitkunat, Kompaniechef in einer Aufklärungsabt.; Oberleutnant Lützow, Chef einer Sturmgeschützbatterie. Ferner erhielten das Ritterkreuz Ge neralmajor Rittau, Komm, einer Infi-Div.; Oberst Iolasse, Komm, eines Schützen-Reg.; Oberst Philippi, Komm, eines Snf.-Reg.; Oberleutnant Neumann, Kompaniechef in einem Schützen-Reg.; Oberletnant Birk in einer Aufklärungsabt. — Ritterkreuzträger Major Alex Leschke stammt aus Leipzig? Prag, 13- Nov. Dor dem Sterbehaus des Generals v. Scharnhorst wurde hier eine Gedenktafel enthüllt. Der Leiter der Scharnhorst-Schule Dresden sprach dabei über di« Verdienste, die sich der General der Freiheitskriege um den Aufbau und die Organisation d»s deutschen Volksheer« «rworbsn hat,
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