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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-15
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.11.1941
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Auzet,««»Annah»» für die am Nachmittag «richeintade Nummer d>5 oormUIag» S Uhr in den SilchLlkNellrn. D«r Pril» lür d>« 22 mm breil» MIllim«I«v>I° Ist i PIg., !2r den SV mm dritten Teil-MIlllmeler AI PIg., amlttch liPIg. Allgemein» Bedingungm laui Pretelttle 8 NachlahllaN«! 0. Bel Dersllgung von hoher Sand dein« Kastung m» lautenden BertrLgen, bei Unlerbrechungen d«a Beschall»- delrieb«, dein« Anlprüch«. «nd GchwarzenBerger Tageblatt Enthaltend die amtliche« Bekauntmachungen des Landrats zu Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Erllnhain, Lößnitz rind Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg. Schwarzenberg, des Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verlag: L. M. GSrtner, A«e, Sachfe«. -a«ptg«fchSft»steller Aue. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtamschriftt Dolksfreund Auesachsen. GeschK'tssto^snr Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg 3lO und Schwarzenberg 3124. Dir »A»j»«dtr-iich« B»ld,Ir«»»h- «rsch«lnl liglH ouh«r Sonn- und ^«Mago. L«z»,»»r»I»r Kr«t 1-au« «Inlidl. Dol«nlohn und rn>n»oorldoll«n monaliich IU« AM, durch dl« Doll monaliich 2.1» NM »uolchl. tzullellgtbüdr. gär Netaad« uno«rlang> «ingknichirr SchrllWt« ul«. Üb«rnlmnu dl« Schrtttttttung d«ln« Deranlworlung. P»M-»«».«»«»r LNpztg Nr. >222«. «I»bw«>i»»A»»I»: Au« I. Sa. lWkWM WWW Sonnabend/Sonntag, 15./16. November 1941 Nr. 269. Iahrg. 94 „Arc Royal" versenkt, „Malaya" schwer beschädigt. Großer Erfolg unserer U-Boote im Mittelmeer. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 15. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche Kriegsmarine hat einen neuen großen Erfolg errungen. Unterseeboote griffen im west - llcheu Mittelmeer einen Verband britischer Kriegsschiffe an. Dabei versenkten zwei Boote ««ter Führung der Kapitänleutnante Roschke und Guggenberger den Flugzeugträger „Are Royal" und beschädigten da« Schlachtschiff „Malaya" so schwer, daß es in den Hafen von Gibraltar eingeschleppt werden mußte. Weitere britische Einheiten erhielte« Torpedotreffer. Der Flugzeugträger „Are Royal" war bereits am 26. September 1939 durch Luftangriff schwer beschädigt, nach Wiederherstellung jedoch erneut in Dienst gestellt worden. Die britische Admiralität hat diesen Verlust zugegeben. Ueber 1 Million BRT ryurden von den Italienern versenkt. Rom, 15. Nov. Durch italienische Streitkräfte sind bisher insgesamt 1193 000 Tonnen britischer Handels- schiffsraum versenkt worden. Italienische U-Boote hatten bereits bis Ende September 16 000 BRT. im Mittelmeer versenkt, wozu 100 000 Tonnen kommen, die von italienischen Einheiten im Roten Meer versenkt wurden. 133 000 Tonnen wurden bis Ende September von italienischen Ueberwasser- streitkräften vernichtet und etwas über 300 000 Tonnen durch die Luftwaffe im Mittelmeer, im Atlantik und im Roten Meer. Dev Rest entfällt auf Versenkungen im Oktober und November. * i Erbitterte Kämpfe vor Gondar. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Freitag heißt es: In Nordafrika Tätigkeit unserer vorgeschobenen Abteilungen an der Front von Tobruk. Es wurden zahlreiche Waffen er beutet. In Ostafrika sind an den Fronten einiger Abschnitte von Gondar erbitterte Kämpf» im Gange. An der Front von Eollum wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ein fünftes britisches Flugzeug, das von unserer Abwehr an der Küste der Marmarica zur Landung gezwungen würde, ist mit der aus drei Offizieren und drei Unteroffizieren bestehenden Besatzung unbeschädigt in unsere Hände gefallen. Britisches Vorposteuboot versenkt. Die als britische Borpostenboote eingesetzten Schaluppen „Commander Rolbrook" und „Francollino" wurden am 13. Nov. von einem deutschen Flugzeug bombardiert. „Fran- collino" erhielt einen Bombentreffer und sank. Die britische Admiralität gibt den Verlust jetzt zu. — Die Versenküng des britischen Frachters „Nottingham" melden Neuyorker Schiff fahrtskreise. Das Schiff war auf dem Wege nach Amerika, um Kriegsmaterial von den USA. nach Großbritannien zu holen. S Das sind die „Erfolge" der britische« Flieger. Drei englische Flugzeuge griffen ein friedliches Fischer boot aus Dmuiden in der Nähe der holländischen Küste an und brachten es zum Sinken, wobei drei holländische Fischer das Leben verloren. Churchills Flieger morde« französische Zivilisten. Der Generalbevollmächtigte der französischen Regierung in den besetzten Gebieten, Botschafter de Brinon, erklärte der amerikanischen Presse, die englische Luftwaffe habe in der letzten Zeit bei Einflügen auf nordfranzösischem Gebiet 20 Franzosen getötet und 40 verletzt. Sie probiere an der fran zösischen Zivilbevölkerung, die Eigenschaften neuer Flugzeug. Modelle aus. Die Angriffe erfolgten mit MG.-Feuer. Die Erregung unter d«r Bevölkerung sei groß. Sowjetkriegsschiffe im Minenfeld. 8m Finnischen Meerbusen liefen sowjetische Kriegsschiffe, die nach Westen ausbrechen wollten, nachts auf die von der deutschen und finnischen Kriegsmarine ausgelegten Minen sperren. Fünf heftige Minendetonationen mit starken Fcuer- säulen und Rauchentwicklung wurden beobachtet. — Ein gro- ßes sowjetisches Transportschiff geriet bereits am 12. Nov. auf der Fahrt nach Kronstadt in eine Minensperre. Es sank in wenigen Minuten. Die Bedeutung der deutsche« Ostsiege. In der dänischen Presse Wird ausgeführt, die deutschen Siege im Kampf gegen die Sowjetunion bedeuteten eine so wesentliche Erweiterung der Versorgukgsgrundlage Deutsch lands, daß eine Aushungerung. durch eine Seeblockade völlig ausgeschlossen sei. Darüber hinaus werde das Gebiet der Sowjetunion bei entsprechender Unterstützung durch europäische Technik und eine die europäischen Bedürfnisse berücksichtigende Leitung in Zukunft den erforderlichen Zuschuß an Korn und anderen nichttropischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen leisten und somit Europas Abhängigkeit von der Einfuhr überseeischer Länder wesentlich vermindern. * Die Sowjets wollten den Krieg. Ein in deutsche Kriegsgefangenschaft geratener Sowjet oberst erklärte: „Schon im Februar 1941 wurde in der Lenin grader Kriegsakademie vom bevorstehenden Kriegsausbruch gesprochen. Die Vorbereitungen zum Kriege gingen so weit, daß durch schriftliche Befehle eine Probemobilmachung der bolschewistischen Armee vollzogen wurde. Im Mai war die Auffüllung des Heeres und die Aufstellung von Spezial truppen vollendet." Nicht nur die Auffüllung vollendet, son dern wie aus anderen Quellen^bekannt ist, der Aufmarsch nach den Grenzen zu in vollem Gange. Die Sowjetgewaltigen haben ja dem Neuyorker Zeitungsmann Ingersoll — wir be richteten gestern darüber — selbst geschrieben, daß der Vertrag mit Deutschland nichts anderes als ein Scheinmanöver war, daß sie also von vornherein nichts anderes im Sinne gehabt hätten, als Deutschland zu vernichten. 1lSA.-StLtzpunkte in Ostflbirien. Unter der Ueberschrift „Amerika baut Stützpunkte in Ost sibirien aus", wird aus Schanghai berichtet: Die Bekanntgabe der Verlegung des Versorgungsweges für die Sowjetunion von Wladiwostok nach Archangelsk bezweckt nur die Ablenkung der Aufmerksamkeit Japans von der Tatsache, daß die USA. Kräfte in Kamtschatka zusammenziehen. Petropawlowsk, das angeblich» Lieferhafen für die UdSSR, werden soll, wird in Wirklichkeit USA.-Stützpunkt und selbst bei einem Zusammen bruch der Sowjetunion nicht aufgegeben werden. Die Lage Petropawlowsk in der Nähe der Aleuten ermöglicht den USA. die Einkreisung Japans von Norden her, „Siege." Mit nur 18 Stimmen „Mehrheit" ist das Repräsentanten haus dem Antrag Roosevelts gefolgt und hat den letzten Rest des Neutralitätsgesetzes aufgehoben. Die Freude der Kriegs» Hetzer ist groß. Die englischen Blätter nennen die Abstimmung „einen Sieg' der Rooseveltschcn Entschlossenheit". Roose velt hat tatsächlich kein Mittel unbenutzt gelassen, ein» Mehrheit bei -er Abstimmung zu erreichen und er wird das Ergebnis als ehrenvollen Auftrag auffassen, seinen Wett lauf hinter dem Krieg verstärkt fortzusetzcn, obwohl er selbst genau weiß, daß er weder die Abgeordneten noch das USA.» Volk geschlossen hinter sich hat. Seine Mehrheit beträgt nicht einmal die Hälfte der D5 betragenden Zahl der Mitglieder des Repräsentantenhauses und ist nur Lurch Mittel err'eicht worden, wie sie in Ländern mit parlamentarischer Regierungs- form eben möglich sind. Bis zur letzten Stunde war der Ausgang der Abstimmung ungewiß. Da machte Roosevelt einen letzten Vorstoß, di» Abgeordneten zu beeinflussen. Er ließ dem Repräsentanten haus erklären,-die Nichtannahme der Abänderung des Neu tralitätsgesetzes würde bei Deutschland und anderen „An greifernationen" Freude auslösen und sie in ihren „aggres siven Maßnahmen und Absichten" ermuntern, während gleich- zeitig die Wirkung auf das britische Empire, China und di» Sowjets entmutigend sein würde. Außenminister Hull leistet» dein Präsidenten Hilse, indem er in einem Schreiben die Ab änderung des Neutralitätsgesetzes als notwendig für die Sicherheit der USA. bezeichnete, die die Freiheit haben müßten, ihre Schiffe zu bewaffnen und sie dorthin zu schicken, wo -er „Bewegung der Welteroberung" Widerstand geleistet werde. Diese Sprüche sind zu alt und blöd, als daß darauf noch eingcgangen werden muß. Lange vor der Abstimmung war ein parlamentarischer Kuhhandel in Gang gesetzt worden, wie er für die amerika- Nische Demokratie typisch ist. Dabei spielte natürlich die Ab hängigkeit derjenigen eine große Rolle, die ihre fetten Pfrün den Roosevelt zu verdanken haben oder denen solche für ihr Wohlverhalten versprochen wurden. Wie die Tatsachen liegen, ist es geradezu erstaunend, -aß eine so große Zahl von Ab geordneten Len Mut gehabt hat, ihrer eigenen Meinung Ausdruck zu geben. Wäre die Abstimmung geheim gewesen, so wäre das Ergebnis ein ganz anderes gewesen. Das USA.-Volk selbst, darüber herrscht auch drüben kein Zweifel, hätte bei einer Volksabstimmung mit großer Mehr heit gegen die Aufhebung des Neutralitätsgesetzes gestimmt. Auch jetzt wagt man noch nicht, es völlig vor den Kopf zu stoßen. So hat der jüdische Chefredakteur der „Washington Post" den Auftrag erhalten, die Meinung zu verbreiten, daß die Zulassung -cs Befahrens der Kampfzonen durch USA.» Schiffe auf die Frage Krieg oder Frieden keinen Einfluß habe, daß es sich also gewissermaßen um eine Frage zweiter Ordnung handele. Ob sie es ist, wird die Zukunft zeigen. In diesem Zusammenhang ist eine Feststellung der in Washington erscheinenden Zeitung „Times Herald" von Inter esse, die deutlich zeigt, daß Las von Roosevelt mit dem äußer- sten persönlichen Einsatz herbeigeführte Abstimmungsergebnis ein Stück des Kriegsplanes des Präsidenten ist, der seit Jahr und Tag vorbereitet war. Dieser Tage wurde im Unterhaus Churchill beschuldigt, als er noch Marineminister war, hinter dem Rücken des Premierministers Chamberlain mit Roosevelt über den Kriegseintritt der USA. verhandelt zu haben, wes- halb ihm eigentlich noch heute der Prozeß gemacht werden müsse. Dabei habe sich Churchill, um oi» Zensur zu umgehen, der Vermittlung eines Angestellten der Londoner USA.-Bot- schaft bedient. „Times Herald" berichtet weiter, daß damals schon Roosevelt die aktive Hilfe der USA. versprochen habe. Auf diesem Wege hat nun der USA.-Prästdent einen weiteren Schritt getan. Auf uns in Deutschland machen seine durch sichtigen Manöver, die die britische Presse Siege nennt, nach gerade den Eindruck eines Affentheaters. E. P. Ll«e «ationale argentinische Partei. Der ehemalige Gouverneur der Provinz Buenos Aires Dr. Freseo hat eine neue politische Partei unter der Be zeichnung UNA. (Union National Argentina) gegründet, die ,in diesen trüben und unsicheren Zeiten" den Kampf für oziale und politische Ansprüche der argentinischen Nation Dosis, 14. Nov. Die Sobranje bewilligte 2,7 Milliarden Lewa für di» Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes, das durch die Bereinigung Ler befreiten Landesteil» mit Bulgarien »»fsntlich »»«größert wurde. Finnisch« Panzer auf dem Vormarsch. (PK-Aufnahme: Kri»g»b»richt»r Ochödl jSchV.
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