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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-27
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.11.1941
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WUMAWW v!e xroüe Rerle kLkke»tropsr Das neue Europa marschiert. Militärisch unangreifbar. — Wirtschaftlich gesichert. Roosevelt ist der Hauptschuldige de» Kriege». — Komps bi» zur endgültige« Bernichtung der Angreiser. Empfang Im »Kaiseehof". Reichsaußenminister v. Ribbentrop gab gestern mit tag im Hotel „Kaiserhof" einen Empfang, an dem die in Berlin weilenden fremden Staatsmänner teilnahmen. Ferner waren anwesend: Großadmiral Ryher, Generalfeldmarschall Milch, die Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk, Frick, und Dr. Goebbels, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichs minister Rosenberg, Reichsführer ss Himmler, die Reichs- Minister Darrs, Rust und Kerri, der Stabschef der SA. Lutze, Neichsleiter Bouhler, Reichspressechef Dr. Dietrich, Neichs- arbeitsführer Hierl, die Reichsminister Lammers, und Funk, Staatsminister .Meißner, Reichsminister Todt, der Stellv Reichsprotektor U-Obergruppenführer Heydrich, Generaloberst Fromm, Generaladmiral Witzell, zahlreiche Staatssekretäre, ferner Gauleiter, Generale, Admirale, Obergruppenführer und weiter? namhafte Vertreter von Staat, Partei, Wehr macht und Vertreter der deutschen und der ausländischen Presse. Der Neichsaußenminister sprach zur außenpoli- tischen Lage und erinnerte zunächst daran, daß der Füh rer immer wieder eine Einigung mit England zum Nutzen beider Länder gesucht habe. Aber bei allen Verhandlungen der damaligen Zeit sei die versteckt oder offen ausgesprochene Kriegsdrohung stets die letzte Weisheit der britischen Staats männer gewesen. Der Minister wies dann nach, daß England nach altgewohnter Uebung versucht habe, auch jetzt andere Länder für sich kämpfen zu lassen. Nach dem Zusammenbruch von Polen, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich, nach der Klärung der Lage auf dem Balkan klammerten sich die brt- tischen Kriegsverbrecher an die Sowjetunion, deren Verrat an dem deutschen Vertragspartner von Ribbentrop klar herausge- ftellt wurde. Er fuhr dann fort: Stalin und Roosevelt hetzte« Churchill auf Die sowjetischen Umtriebe in Bulgarien, Ungarn, Rumänien und in Finnland bis zum Abkommen mit Serbien seien hier nochmals erwähnt. Ins besondere aber hat die Note des Auswärtigen Amtes damals schon darauf hingewiesen, daß nach den der Reichsregierung vorliegenden Unterlagen bereits während des ganzen Jahres 1940 der englische Botschafter Cripps in Moskau die Sowjets für die englischen Ziele doch noch zu gewinnen suchte, und wie erfolgreich diese Versuche waren. Inzwischen hatte nun die Reichsregierung präzise Unter lagen über die geheimen Sitzungen des englischen Unterhauses während des Jahres 1940 erhalten. Aus diesen Unterlagen geht völlig einwandfrei hervor, daß das Unterhaus nach dem Zusammenbruch Frankreichs über den Fortgang und die Chancen des Krieges begreiflicherweise außerordentlich besorgt war. Churchill hat nach den uns vorliegenden Unterlagen dann versucht, die Unruhe des Unterhauses zu besänftigen und das englische Volk erneut für seine Kriegspolitik zu gewinnen, indem er vor dem Unterhaus folgendes erklärte: 1. Er habe auf Grund der von Botschafter Eripps in Moskau geführten Verhandlungen nunmehr die präzise Zu sage erhalten, daß die Sowjetunion in den Krieg auf englischer Seite eintreten würde, 2. habe er die uneingeschränkte Zusage des Präsidenten Roosevelt zur Unterstützung der englischen Kriegführung. Nach den uns zugänglich gemachten Berichten über diese Geheimsitzungen ist es Herrn Churchill schließlich nur durch diese Erklärungen gelungen, die bedenkliche Stimmung bei vielen Abgeordneten zu beseitigen und sie bei der Stange zu halten. Englische und russische Agenten arbeiteten 1940 auf dem Balkan bereits gemeinsam gegen die deutschen und italieni schen Interessen. Anfang des Jahres 1941 verdichtete sich diese schon erwähnte englisch-sowjetische Zusammenarbeit immer mehr, bis sie mit Ausbruch der Balkankrise Anfang April dieses Jahres vor aller Welt offenbar wurde. Unwiderlegbar hat die Note des Auswärtigen Amtes eben falls festgestellt, daß der nach Beitritt des damaligen Jugo slawien zum Dreierpakt in Belgrad angestiftete Putsch von England im Einvernehmen mit der Sowjetunion inszeniert wurde. Das Ziel dieses englisch-sowjetischen Planes war, die auf dem Balkan befindlichen deutschen Truppen^ nach Mög lichkeit von drei Seiten anzugreifen, ein Plan, der bekanntlich dank der Haltung unserer Dalkcknfreunde und der türkischen Regierung durch die schnellen und entscheidenden Siege der Achse vereitelt wurde. , Der kurz vor Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges bekannt gewordene Aufruf von Lord Beaverbrook zur Unter stützung der Sowjetunion mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und seine Aufforderung an die Vereinigten Staaten von Amerika, ein gleiches zu tun, beleuchtete zum ersten Male vor aller Oeffentlichkeit den wahren Stand der englisch sowjetischen Beziehungen, so daß die kurz nach Ausbruch der deutsch-sowjetischen Feindseligkeiten zwischen London und Moskau veröffentlichte Bündnisabmachung nur die offizielle Bestätigung eines Zustandes war, der in Wirk lichkeit bereits im Geheimen seit langen bestanden hatte. Tatsächlich liegt heute vor aller Welt klar, daß der Ba-Ba«que-Spieler Churchill, indem er Sowjet- rußland zum Bruch mit Deutschland trieb, wobei sich seine Wünsche mit denen Roosevelts «nd Stalins trafen, seine letzte Karte in Europa gegen Deutschland anssplelte «nd sich von dieser alles erhoffte. Mit Churchill ließ nun auch die ganze jüdisch-angelsächsische Welt, getragen von der Hoffnnng, Am Pranger. Der Neichsaußenminister hat die Anwesenheit der Staats männer der mit Deutschland verbündeten und im Kampf gegen den Kommunismus stehenden Länder -er Welt dazu benutzt, in einer Rede der Auffassung -er Reichsregierung zur gegen- wärtigen außenpolitischen Lage Ausdruck zu geben. Er hat sie dahin gekennzeichnet, daß nach der Zertrümmerung der staatlichen Macht des Kommunismus und Bolschewismus England in aussichtslosem Kampf gegen die stärkste Mächte koalition der Welt steht. Ausführlich ist der Minister auf die Ereignisse, die zum Kriege führten eingegangen. Er wies darauf hin, daß seit Jahren in England entscheidende, vor allem jüdische, Kräfte die Auffassung vertraten: entweder findet sich Deutschland mit der ihm von England zugedachten politischen Rolle in Europa, d. h. der Rolle einer Nation dritten Ranges, ab und begnügt sich mit dem von England als angemessen gestatteten Lebenszuschnitt — oder es gibt Krieg! Hierbei konnten die Londoner Kriegstreiber, deren Führer seit Jahren Churchill war, von vornherein auf die volle Unterstützung Roosevelts rechnen und später auch auf die Stalins. Diese dvei Männer tragen, das betonte Ribbentrop ausdrücklich, die volle Verantwortung für das Blutver gießen. Besonders ausführlich kennzeichnete der Minister die Rolle des USA.-Prästdenten, der nach seinen innerpolitischen Mißerfolgen keinen anderen Ausweg sah, als die Ablenkung auf die Außenpolitik, -. h. die Einmischung in einen euro- päischen Krieg. Durch München waren Roosevelts Pläne in Gefahr gekommen, er tat also alles, um die dort angebahnte Einigung der Mächte hinfällig zu machen. Die unter dem Einfluß Churchills stehende britische Regierung widerstand den Versprechungen des Präsidenten nicht und nahm die maßvollen deutschen Forderungen gegenüber Polen zum Anlaß, den Krieg zu beginnen. Wenn -er Reichsaußenminister zum ersten Male amtlich die Politik Roosevelts vor aller Welt an den Pranger stellte, die vor Betrug, Fälschungen und Erpressungen nicht zurück schreckt, so wird das auf die Zuhörer einen besonderen Ein druck gemacht haben, zumal die kindischen Anstrengungen be kannt sind, die die USA.-Politik auch heute noch macht, um die Neuordnung Europas zu verhindern. Der Endsieg ist unzweifelhaft, das neue Europa marschiert trotz der Roosevelt, Churchill und Stalin, es marschiert unbe- irrbar, und nichts kann die Entwicklung aufhalten. Diese Gewißheit ist durch die Rede des Außenministers, der sich auf die unerhörten Erfolge der deutschen Wehrmacht und der ver bündeten Truppen als den besten Beweis stützen konnte, bei allen, die Hören wollen, gestärkt worden. E. V. Weitere Fortschritte im Oste«. Rachtgefecht im Kanal. DNB. Aus dem Führerhauptquartler, 27. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren «nd nördlichen Abschnitt der Ostfront Wurden weitere Fortschritte erzielt. Sowjetische Angriffe bei «nd nördlich Rostow wurden unter schweren Verlusten des Gegners abgewlese«. Auch au der Sinschlie- ßungssront bei Leningrad scheiterten mehrere Ausbruchs versuche des Feindes. 3n einem Nachtgefecht mit britischen Schnellbooten im Kanal beschädigten Vorpostenboote mehrere feindliche Boote durch Bolltreffer. Mit dem Verlust von zwei britischen Schnellbooten ist zu rechnen. Die Luftwaffe bombardierte in der vergangenen Nacht Hafenanlagen an der englische« Süd- «nd Westküste. 3n Nordafrika dauern die Kämpfe in unvermin derter Stärke an. Vor der Küste der Cyrenaika versenkte ekn dentsches Unterseeboot einen britischen Zerstörer der Iervis-Klaffe. Angriffsversuche der britischen Luftwaffe mit schwachen Kräften aus das nordwestdeutsche Küsteugevlet blieben wir kungslos. 3n der Zelt vom 19. bis 28. November verlor die britische Luftwaffe SIFlugzeuge, davon 68 Flugzeuge im Mittel meergebiet und in Nordafrika. In der gleichen Zeit ginge« im Kampf gegen Großbritannien 29 eigene Flugzeuge ver loren. Der Empfang I« „Kalserhof". Der ReichsgußenMlnister wäh rend seiner Rede. (Scherl-Mlderdienst-M.) daß die Sowjetunion doch noch im Stande sein könnte, eine Wandlung in der für England so fatalen militärischen Lage in Europa herbeizuführen, jede Maske fallen. In selten unwürdiger Weise wurde von den westlichen Demokratien über Nacht das aggressive Bündnis mit dem Bolschewismus verherrlicht. Englische kon servative und amerikanische Milliardäre, die bis dahin jeden Kontakt mit Bolschewisten wie mit Aussätzigen abgelehnt hatten, erklärten der Welt, die Sowjetunion sei ein Land der Freude, des Lachens und des wohllebigen Bürgertums. Englische und amerikanische Gewerkschaftler und Landwirt schaftler bewiesen haargenau ihren erstaunten Zuhörern, daß die Sowjets ein wahres Paradies satter und zufriedener Arbeiter geschaffen hätten, und daß die Kolchose das Fun dament für die Erhaltung eines wohlhabenden und auf fetten Höfen lebenden Bauernstandes sei. Jüdische und britische Gelehrte und Mitglieder kultureller Vereinigungen erklärten in ihren Klubsesseln in London und Neuyork, die Sowjet- union sei von jeher die Hochburg wissenschaftlichen und kulturellen Schaffens gewesen. Erzbischöfe, Bischöfe und Kar- dinäle, die noch bis vor kurzem die Sowjetunion als die Wiege des Atheismus im heiligen Eifer bekämpft hatten, verkündeten plötzlich, die Sowjetunion sei immer die Wiege des Christentums gewesen und heute ihr Beschützer, und der Erzbischof von Canterbury betete im offiziellen Gottesdienst für die bolschewistische Armee und seinen Freund Stalin. Churchill und Roosevelt erklärten ihren Völkern, daß keine Regierungsform den von ihnen proklamierten heiligen Grund sätzen der Demokratie näher käme, als das bolschewistische System. Alles überschlug sich in den westlichen Demokratien an erbärmlichen Liebes- und Sympathiebeteuerungen für den jUdisch-bolschewistischen Derbrecherstaat, während die von Htalin ersehnte materielle Hilfe allerdings ausblieb. Wesentlich realistischer klang es ja auch, wenn Churchill und Stalin sich
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