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Hohensteiner Tageblatt : 15.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188902157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18890215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18890215
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-15
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 15.02.1889
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Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Ltadtrathes zu Hohenstein. Freitag, den 15. Februar 1889. 39. Jahrgang. lMSSSSSSSSSSS Nr. 39. Hohenkeiner Tageblatt 8g und ^koste? nehmen die Expedition bis Vorm. 10Uhr. Quartal Mk. 1.M; durch die Post R sowie für Auswärts alle Austräger^.desgl. frei ins 5>aus '" r G ff alle Annoncen-Expeditionen zu Original- Preisen entgegen. ^vhensts° n-Grnstthal, Oberlungwitz, Abtei-Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, a ^""üeilberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdors, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Sprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. 12—36 von 5300 Gebund weiches Brennreisig, unter den vor Beginn der den 12. Februar 1889. Seifert. Heber Stämme 327 und der aus vor dcrt Mittenstärke, Oberstärke, Unterstärke, cw scille gelangt man in 19 Tagen nach Zanzibar. Nach dem Gebiete der Neu-Guinea-Kompagnie ist ab Brindisi jeden 4. Montag Reiscgelegenheit und zwar wird Finschhafen in 46 Tagen erreicht. Die Briefsendungen nach den Marschallinseln werden je nach dem Verlangen des Absenders nach Manile, San Franzisco, Honolulu, Sydney oder Auckland geleitet, von wo dieselben mit der nächsten Schiffsgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten. Wir bemerken noch, daß sich alle genannten Zeitangaben lediglich auf Post-Dampfschiffsverbin- dungen beziehen. Der Stadtgcmcindcrath zu Ernstthal hat die Besetzung der Sparcassen-Controlleurstelle, deren Inhaber auch das Ein- wvhncrmeldewesen und die Vertretung des Standesbeamten obliegt, öffentlich ausgeschrieben. Dec Anfanqsgehalt beträgt 1000 Mk. und sind Meldungen bis zum 25. d. M. cinzu- reichen. Die zweite diesjährige öffentliche Bezirksausschußsitzung findet Mittwoch, den 20. d. M., nachmittags 3 Uhr, im Ver- handlunqssaale der königl. Amtshaup^nannschaft, Königstraßc 3, in Glauchau statt. Auf Anregung des Stadtraths zu Stollberg versammelten sich am Abend des 12. d. M. im Dcputationszunmer desselben eine Anzahl Bürger behufs Bildung eines Comitces zur Aus- ührung einer das. stattfindenden würdigen Feier des 800jähr. Regierungsjubiläums unseres erhabenen Königshauses. Dic- elbe soll im Festgottesdienste und in einem Schul- und Volks este bestehen. erkannt und zu 20 Jahren verschärften schweren Kerker vcr- urtheilt. Empörende Mißhandlungen eines ihm zur Pflege anver trauten Kindes hatte sich der Dachdecker Carl Robert Körnig aus Oschatz zu schulden kommen lassen. D.m Koran, war der kleine sechsjährige Paul Siegel von seiner in der Nähe von Oschatz lebenden Mutter in die Ziehe gegeben worden und Körnig sollte also Pflegevaterstclle gegen eine bestimmte Ent schädigung an dem Kinde vertreten. Frau Siegel hatte aber unglücklicher Weise ein wahres Muster-Exemplar eines rohen und brutalen Pflegevaters gefunden, denn die Erziehung, welche derselbe dem kleinen Knaben angedeihen ließ, bestand in nichts als Flüchen, Drohungen und Mißhandlungen. Wenn er Abends nach Hause kam, riß er das oft schon schlafende Kind aus dem Bette und schlug es ohne Grund mit einem Leib riemen in unbarmherzigster Weise. Fast jeden Abend mußten sie Nachbarn das Geschrei des armen Knaben und Fluchen eines Peinigers anhören. Eines Tages nun, cs war am 14. Juli v. I., kam der Kleine mit einem dick geschwollenen, blut unterlaufenen Auge in die Schule, und sein Lehrer, Herr Do nath, ging der Sache auf den Grund, und da erfuhr er denn, laß Körnig den Knaben mit der Schnalle des Leibriemens in das Gesicht geschlagen und dabei so arg verletzt hatte. Ein anderes Mal hatte der Knabe durch eine ähnliche Mißhand- ung eine offene Wunde hinter dem Ohre davongetragcn. Wei ter stellte sich heraus,, daß der nette Pflegevater dem kleinen Siegel die Schulaufgaben, die derselbe aus seine Schiefertafel geschrieben, weggcwischt und gezwungen hatte, anstatt derAuf- abeu etwas ganz anderes auf die Tafel zu schreiben. Natür- Am Nachmittag des 13. d. M. verunglückten in einem Stcinbruche zu Hilbersdorf zwei Arbeiter. Der eine derselben wurde tödtlich, der andere schwer verletzt. Ein plötzlicher Todesfall ereignete sich am Sonnabend in Fürstenhain bei Kötzschenbroda; dort waren Verwandte und Leidtragende in einem Trauerhanse versammelt, um einen ver storbenen Einwohner zu beerdigen und den Sarg nach dem benachbarten Kirchhof zu tragen, als plötzlich der Vater des Verstorbenen vom Gehirnschlag getroffen todt zusammenbrach. Am 25. Juni 1874 wurde im Thiergarten zu Neuwicse der Wirthschaftsbesitzer Wenzel Porsche aus Eichicht am hell lichten Tage ermordet und seiner Baarschaft von 200 bis 300 Gulden, dann Uhr und Kette beraubt. Trotz der emsigsten Sächsische. Hohenstein 14 Februar. Nach dem siebenten Verzeichnis sind bei dem Reichstage folgende Petitionen aus Sachsen eingcgangen: Oscar Haucke «us Leutersdorf und Genossen bitten um Ermäßigung des Zolles auf Geiste, Arthur Schenk zu Leipzig und Genossen, sowie Friedrich Schröter zu Leipzig-Reudnitz und Genossen bitten um Aufhebung des Impfzwanges, bezw. um Interpre tation des Jmpfgesetzes; die Schuhmacher-Innungen zu Leis nig, Rochlitz, Stollberg und Buchholz bitten, den Gesetzentwurf, betreffend die Alters- und Jnvaliditätsveisicherung, auch auf die kleinen Gewerbetreibenden und Meister ausdehnen zu wollen; die Vorschußvereine u. s. w. zu Chemnitz, Euba, Frankenberg Frankenthal, Fürth b. Chemnitz, Meerane, Pösneck, Ncichcn- i bach, Sebnitz, Schellenberg, Strehlen, Thum und Waldheim i bitten, die Bestimmungen im Z 8, Absatz 2, und Z 17 des Gesetzentwurfs, betreffend die. Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen- schastcn, soweit sie den Credit-Genossenschaften die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglicder verbieten und eine wiederholte Zuwiderhandlung gegcn dieses Verbot mit Auf lösung bedrohen, nicht zu genehmigen; die Vorschußvereine zu Brand bei Freiberg, Lauterbach, Plauen, Reichenbach, Schellen berg und Stein, die Consumvereine zu Ebersbach, Grimma, f Lengenfeld, Neukirchen und Nicderzwönitz und der landwirth- t schaftliche Verein zu Niederauerbach bitten, den Gesetzentwurf, betreffend die Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften, dahin k abzuändern, daß der Einzclangriff der Gläubiger gegen diejGc- r «offen beseitigt, dagegen die ausgeschiedenen noch haftbaren l Mitglieder zum Nachschußvcrfahren für die zur Zeit ihres Aus- s tritts schon vorhandenen Verbindlichkeiten hcrangezogen wer- H den; der Vorfchußverein zu Zschopau (eingetr. Gen.) bittet, in ) dem Gesetzentwürfe, betr. die Erwerbs- und Wirlhschaftsgc- ) nossenschaften, die Bestimmungen der tz. 8, Absatz 2, und der ? 77, 142 bez. des Verbots der Ausdehnung des Geschäfts- f bcmcbes auf Nichtmilgliedcr für die Crcditgenossenschaften, der ! Ucbertragung der Entscheidung über die Auflösung der Ge nossenschafter an die Verwaltungsgcrichte rcsp. Verwaltungs behörden rc. nicht zu genehmigen. Wie weit ist cs nach den deutschen Kolonien und Schutz gebieten? Unter Benutzung eines Postdampfcrs, welcher von Hamburg am Letzten jedes Monats abgcht, gelangt man in 30 Tagen nach Kamerun; ab Liverpool dauert die Ucbcrfahrt 31 Tage. Nach Quitta im Togogebiet kommt man ab Ham burg in 31, ab Liverpool in 25 Tagen; Fahrgelegenheit ist f von Hamburg allmonatlich 1 Mal, von Liverpool 2 Mal; die Briefe werden von Quitta mittels Boten nach Klein-Popo gebracht. Nach Deutsch-Südwcst-Afrika (Groß-Namaqualand, Damaraland, südlicher Theil des Ovambolandes) zu reisen, ist ! ab Lissabon jeden Montag Gelegenheit; die Fahrt bis Kap stadt dauert 17 Tage; von dort werden die Postsendungen f mit der nächsten Schfffsgclcgenheit nach der Walfischbai und von da mittels Boten nach Otyimbingur weiter befördert. Nach Lamu im Witulaud dauert ab Brindisi (Süditalien) die Ucber- t fahrt 18 Tage, nach dem Gebiete der deutsch-ostafrikanischcn 1 Gesellschaft (Zanzibar) ab Brindisi 17, bez. 21 Tage; ab Mar- Nachforschungen blieb die That in geheimnißvolles Dunkel ge hüllt, es wurden sogar zwei gräflich Clam-Gallas'sche Revier- sörster verhaftet, jedoch wieder sreigelasfen.-Anfang d.J. lüftete sich endlich, wie s. Z. mitgetheilt, der Schleier des Geheimnisses wurde der selbstgeständige Thater in der Person des in ganzen Gegend gefürchteten Raubschützen Josef Prediger Dessendorf ermittelt. Derselbe hatte an diesem Tage — 15 Jahren — mit zwei Genossen im Thiergarten gewil- und hatte den ahnungslos daherkommenden Porsche durch einen Schuß in den Hals niedergestreckt und beraubt. Den 123 Rm!r. weichen Stöcke einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt die unterzeichnete Revicrverwaltung. Nicht MmimwMU MOK zu Grim O Acht IMOM MOslAS, Raub theilte er mit seinen inzwischen verstorbenen Genossen Nitsche und Pörner. Prediger bestritt, von dem Ertrage des Raubes seine, 4 Wochen nach dem Morde abgehaltcue, sehr ustig gefeierte Hochzeit. Prediger wurde vom Schwurgerichte des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes für schuldig Holzverfteigerung auf Rabensteiner Staats-Forstrevier, sollen Fu* Gasthofe zu Oberrabenstein Donnerstag, den 2t. Februar 1889, von vormittags 19 Uhr an «^"»Nabeusteiner Wald in den Durchforstungen und Läuterunaeu der 4 -6 14, 16, 23, 30, 39 und 48, sowie in den Kahlschlägen """ «»«sE,-» »er Abt»-ilun««n Montag, den 18. Februar d. Js„ nachmittags 2 Uhr kommt an der Wohnung des Schlossers Joh. Seidel in Gersdorf eine eiserne Stanze gegcn Baarzahlung zur Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Kurth. Seitens des von den städtischen Kollegien in Zwickau zur Vorbereitung der lokalen Feier des 800jährigen Jubiläums des Hauses Wettin niedcrgesetzten Festausschusses ist an die Beamtenkreise, die Geistlichkeit, die Kaufmannschaft, die Innun gen, die technischen Kreise (Bergwerke), die Lehrerkollegien, die Zesang- und sonstigen Vereine die Aufforderung zur Ent- lendnng von Vertretern in diesen Festausschuß ergangen. Alles spricht für eine glänzende Festveranstaltung, bei welcher hoffentlich auch ein historischer Festzug nicht fehlen wird, wie ein solcher bereits in glänzender Weise im Jahre 1855 daselbst zur 400jährigen Feier dec Errettung der sächsischen Prinzen Ernst und Albrecht aus Räubers Händen, unter Darstellung dieses Prinzenraubes, ausgesührt wurde. Nach Zwickau wurde doch der von dem Köhler Schmidt gefangene Ritter Kunz von Kauffungen und sein bei dem Raube betheiligt gewesener Knappe gebracht. In Zwickau wurde auch der Helfershelfer Kunz's, der Küchenjunge Schwalbe, welcher den Raub der Prinzen im Altenburger Schloß begünstigt hatte, hingerichtet, nachdem er vorher durch Zwickau- mn glühenden Zangen schreck lichen Qualen ausgesetzt worden war. Und wiederum ist Zwickau, bezw. der Vorort Ebersbach der Ort, wo der brave Köhler Schmidt nach glücklich vollbrachtem Rettungswcrk sich hinwandte, und ihm verlieh der dankbare Fürst das Freigut Ebersbach bei Zwickau, woselbst noch jetzt alljährlich durch den Verein „Triller" die Geschichte des Prinzesraubes dargestellt wird. Der Häuer Karl Friedrich Oswald Schlosser wurde am 10. dss. Mts. in einem Schachte des Zwickauer Reviers von hercingckommenec Bruchmasse verschüttet und getödtet. Schlosser hinterläßt eine Wiltwe uud drei Kinder. 5 Klötzer „ 14—26 9 gck. Derbstangen „ 10—13 2516 ungek. 8—15 15555 Reisstangen „ 2—7 22 Rm'tr. weichen Nutzrollen. 2 m lang, 8 „ Brennscheite, 21 harten Brennknüppel, 27 weichen „ 19 harten Aeste, 63 weichen „ 145 birkenes Reisig (Besenreifig),
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