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Hohensteiner Tageblatt : 18.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188908184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18890818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18890818
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-18
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 18.08.1889
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- Interesse Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Ltadtratbes zu Liobenstein. Nr. 192 Sonntag, den 18. August 1889 39 Jahrgang 3 4'X) M. Ab Borm. in Johanngeorgenstadt 9 Rückfahrt Mm. Nachm. 6 6 7 9 Uhr 5 „ 17 „ 58 6 „ 56 Chemnitz Altchemnitz Aue Schönheide Tagesgeschichlt. Hohenstein, 17. August. Deutsches Reich. Berlin, 16. August. Heute Mittag 2 Uhr hat, wie die „Post" hört, unter dem Borsitz deS Fürsten Bismarck eine Sitzung des königlichen StaatSministeriums stattgesunden. Bertin, 16. August. Der Reichskanzler reist wahrscheinlich nach Friedrichsruhe ob; seine Rückkehr von dort nach Berlin zu den Geschäften soll, falls nicht besondere Ereignisse ein-, wenn auch nur vorübergehende Anwesenheit in Berlin nöthig machen würden, nicht vor Ende des Jahres zu erwarten sein. Der Umstand, daß Fürst Bismarck seine Reise zum Eurge- 21,70 Wellcnhundert weiches Reißig (Kapellenberg) unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstliche Slhönburg'sche Forstverwaltung Oberwald aus Johanngeorgenstadt 7 Uhr 48 „ Schönheide 8 „ 35 Aue 9 45 Preise der Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt: Aue II. Cl. 2,50 Mk., III. Classe 1.60 Mk. Cibenstock und Schönheide II. Cl. 3,50 Mk., III. Cl. 2,50 Mk. Schwarzenberg 11. Cl. 3 Mk.. III. Cl. 2 Mk. Johanngeorgenstadt II. 4 Mk., III. Cl. 2,60 Mk. 1, nach c) 3., „ Bekanntmachung. Auf Beschluß des Gemeinderathes werden hierdurch sämmcliche Besitzer aufgefordert, die an den Gebäuden befindlichen Hausnummern bis zum 1. Oktober d. I. zu erneuem und zwar in dieser Weise, daß letztere von der Straße bezw. von den nach den Häusern führenden Wegen aus deutlich zu erkennen sind. Im Zuwiderhandlungsialle wird nach Ablauf obiger Fnst au- Kosten der Besitzer die Erneuerung der Hausnummern vorgenommen. Gersdorf, den 15. August 1889. Der Gemeinderath. Jordan. Dreitägige Fahlkartengültigkeit. Näheres ergeben die Plakate. Dresden, am 14. August 1889. Königliche Generaldtreetion der sächsischen Staatseisenbahnen. Concursverfahren. In dem Concursverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Richard Hermann Oertel in Gersdorf, Inhaber einer Strumpfwaarenfabrik, ist zur Abnahme der Schlußrech nung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 12. September 1889, vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Hohenstein-Ernstthal, den 13. August 1889. Jrmschler, Gcrichtsschreibcr des Königlichen Amtsgerichts. Concursverfahren. In dem Concursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Franz Emil Illig in Hohenstein ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein wendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forder ungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 12. September 1889, vormittags '/zll Uhr vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst bestimmt. Hohenstein-Ernstthal, den 13. August 1889. Jrmschler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. versetze der Gedanke an die Möglichkeit nicht einer Annäher ung, sondern einer bloßen Herstellung irgend welcher normalen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland in irgend einer Frage Oesterreich Ungarn in Schrecken. Bon diesen nor malen Beziehungen befürchte Oesterreich-Ungarn mehr als voa sonst Allem. Deßhalb suche es Mißtrauen und Gereiztheit zwischen seinem nordischen und östlichen Nachbar zu säen. In Berlin würde man jedoch den Insinuationen dec österreichischen Offiziösen gegen Rußland kaum Glauben schenken. Sicherlich würden sie aber keinen Einfluß auf die gegenwärtige friedliche Stimmung der europäischen Politik ausüben, da eine Ver letzung des europäischen Fiied.ns nur mit Zustimmung Ruß lands erfolgen könne. Dieses aber werde eine Verletzung deS europäischen Friedens, welche seinen Interessen nicht entspreche, nicht zulassen. Im Uebrigen brauche Rußland irgend welche intime Beziehungen weder mit Deutschland noch mit Oesterreich- Ungarn. Holzauktion auf Oberwaldenburger Reviere. Im Gasthose „Katze" zu Obertirschheim sollen Mittwoch, den 21. August 1889, von vormittags 9 Uhr ab folgende in den Abtheilungen 5 Kapellenberg, 18, 20, 21 Hohensteiner, 26, 29, 30 Schindel und Todter Graben, 38 Baumgarten, 39 Haubler, 44 am Forsthause, 59 Gräfenviertel auf bereiteten Hölzer, als: 3 Rmtr. fichtene Nutzschene, Russische Stimmen über die Kaisevreise. Petersburg, 14. August. Unausgesetzt beschäftigen sich die russischen Blätter mit der Berliner Reise des Kaisers Franz Joseph. Sie müssen wohl selbst von der Festigkeit und Unverbrüchlichkeit des Dreibundes überzeugt sein, denn ihr ganzes Streben geht jetzt dahin, dar- zuthun, daß dieses Bündnitz keinen festen Halt habe. Der Graschdanin faselt davon, daß man in Berlin dieses Bünd nisses los werden möchte, da Deutschland durch dasselbe ver pflichtet wäre, für drei Staaten zu leben und zu verausgaben, wodurch cs zwei mächtigen Staaten im Westen und Osten die Möglichkeit gebe, sich nur für sich selbst zu entwickeln und zu befestigen. Wie ernst diese Aeußerungen zu nehmen sind, erhellt daraus, daß derselbe Graschdanin au einer andern Stelle über das Bedürfoiß wörtlich sagt: „Alle Vortheile dieses Bünd nisses sind auf der Seite Deutschlands alles Risico und alle Last — auf Seite Oesterreichs!" Man sieht, der Aerger ist dem Fürsten MeschtscherSky so zu Kopfe gestiegen, daß er nicht mehr weiß, was er schreibt. Auch das Nowöje Wremja wen det sich gegen den Dreibund und bestreitet entschieden, daß derselbe ein Bund der Völker sei. In Oesterreich-Ungarn sei die Hälfte der Untcrthanen des Kaisers Franz Joseph — die Slaven — gegen daS Bündniß; ebenso die Hälfte der Italiener. Dagegen handelten die Regierungen, welche außerhalb des Bundes stehen, in vollkommener Uebercinstimmung mit den Bestrebungen und Gefühlen ihrer Unterthanen. Hier seien wirk lich jene internationalen Sympathien bemerkbar, „welche auch ohne formelle Bündnißverträge sich an jenem Tage fühlbar machen würden, wenn die FriedenS-Liga ihren eigentlichen Zweck, den europäischen Krieg, erreicht haben werde." Mit einem wunderlichen Leitartikel begleiten die Mos- kowskyja Wjedomosti die Reise des Kaisers von Oesterreich nach Berlin. Das Blatt konstatirt zunächst, daß dieser Besuch ein Höflichkeitsakt sei, und läßt sich dann in breite Erörterungen über die Ursachen der Verspätung desselben ein. Nach dem Moskauer Wjedomosti lägen hier gar keine tieferen Ursachen vor, da weder die höfische Etikette noch die Courtoisie die rasche Erwiederung der „Antrittsvisiten" des Kaisers Wilhelm erforderten. Eine andere Bedeutung als die der persönlichen Begrüßung der europäischen Monarchen hätten die vorjährigen Besuche des Kaisers Wilhelm auch nicht gehabt. Sie forderten deßhalb keine sofortigen Gegenbesuche, welche, einfach von der äußerlichen Etikette dictirt, verschoben werden konnten, den Umständen und Bedingungen gemäß, welche jedenfalls mit diesen oder jenen politischen Schwankungen in keinem direkten Zusammenhänge gestanden hätten. Deßhalb schenke man auch diesen Gegenbesuchen keine besondere Aufmerksamkeit und messe ihnen keine außerordentliche politische Bedeutung bei. Und doch habe man im laufenden Jahre in der mitteleuropäischen Presse viel von der „Verspätung" des Besuches des russischen Kaisers am Berliner Hofe gesprochen. Es scheint, daß die Moskauer Wjedomosti diese ganze Frage, von welche bei dem Besuche des Kaisers Franz Josef in Berlin gar nicht die Rede sein kann, ausschließlich zu dem Zwecke aufgeworfen haben, um auS der Verzögerung der Czarenreise nach Berlin keine politischen Schlüsse ziehen zu lassen. In Berlin freue man sich übrigens, fährt das Blatt fort, ob der bevorstehenden Reise des CzarS nach Deutschland, wogegen man in Wien und Pest große Unzufriedenheit hierüber an den Tag lege; Oesterreich-Ungarn habe ein Interesse, die gegenwärtige be drohliche Stimmung Europas aufrecht zu erhalten. Deßhalb harte und 120 Rmtr. weiche Brennscheice, „ „ 40 „ „ Brennklöppel, fichtenes Schneidelreißig, Die Entrichtung der Communanlagen betr. Der am 1. August d. I. fällige 3. Termin der Communanlagen ist längstens bis zum 2V. August d. I. an die Stadtcassen-Einnabme abzuführen. Hohenstein, den 31. Juli 1889. Der Stadtrnth. vr. Ebeling, Bürgermeister. Bekanntmachung. Im Anschluß an den Aufruf deS Hülfsausschufses für die Hagelgeschädigten im Bezirke der Amtshauptmannschaft Glauchau vom 1. August 1889 ist eine Sammelstätte an Rathftelle eingerichtet. Man bittet, da bisher dem Hülfsausschusse nur geringe Gaben zugegangen sind, um freundliche Beiträge. Hohenstein, den 6. August 1889. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Bekanntmachung. Für die Hagelgefchädigten gingen ferner ein: 6 Mk. Jungirauenverein Hohen stein; 50 Pfg. Hermann Beyer; 3 Mk. Emil Beck; 2 Mk. N. N.; 2 Mk. Chr. Friedrich Barth; 1 M. W. F.; 30 Pfg. Caroline Hahn. Hohenstein, den 17. August 1889. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Ertrazug nach Aue, Schönheide, Johanngeorgenstadt und zurück. Sonntag, den 25. August d. I. WhenKemer Tageblatt jeden Wochentag abends für den folgenden nehmen die Expedüion bis Vorm. 10 llh^ Tag und kostet durch die Austräger pro v Z 8 sowie für Ausw ärts alle Austräger, deSgL. Quartal Mk. 1.40; durch die Pop Mk. 1.50 F h r EA' alle Annoncen-Expeditionen zu Original» frei ins Hans. Preisen entgegen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Abtei-Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf. Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.
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