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Hohensteiner Tageblatt : 17.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188911179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18891117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18891117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-17
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 17.11.1889
- Autor
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HoheMemer Tageblatt. jeden Wochentag abends für den folgenden M nehmen die Expedition bis Vorm, 10 M, Tag und kostet durch die Austräger pro N VV U 8 V" V-sowie für Ausw ärts alle Austräger, desÄ. Quartal Mk. 1.40; durch die Poft Mk. 1.50 7 G V alle Annoncen-Expeditionen zu Originm- frei ins Haus. Preisen entgegen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Abtei Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Ruszdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelback Ursprung, Leukersdorf. Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. "" " - — — — Nr. 269 Sonntag, den 17. November 1889. 39. Jahrgang. Bekanntmachung, die Entrichtung der Communanlagen detr. Der am 1. November d. I. fällige IV. Termin der Communanlagen ist längstens bis zum 20. November d. I. an die Stadtcassen-Einnahme abzuführen. Hohenstein, den 1. November 1889. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. An die Entrichtung des II. Termins Wasserzins, welcher am 1. November 1889 fällig und zahlbar ist, wird hiermit erinnert. Hohenstein, den 1. November 1889. Der S t a d t r a t h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Bekanntmachung^ Auf Grund des Regulativs vom 25. November 1884, genehmigt durch Beschluß der Kgl. Kreishauptmannschaft Zwickau vom 16. Januar 1885, ist die Liste der böswilligen säumigen Abgabenpflichtigen wieder nen ausgestellt. Von den 42 Personen, welche im März 1880 auf die Liste gesetzt wurden, haben 3tt Personen nach Bezahlung ihrer Abgaben gestrichen werden können. Aul die neue Liste sind mithin nur 12 Personen übergegangen, zu denen 20 andere Abgabenpflichtige hinzutreten, sodaß sich also gegenwärtig auf derselben 32 Personen befinden. Um den Verzeichneten Gelegenheit zu geben, durch Tilgung ^der Schuld die Streichung zu bewirken, wird die Liste 14 Tage lang in der Stadtkasse ausgelegt. Nach Ab lauf der Frist wird jedem Gastwirth die Liste zugestellt mit der Auflage, jede in derselben aufgeführte Person von seiner Schank- oder Tanzstätte zu verweisen. Ebenfalls erhält die Schutzmannschaft dann Anweisung, die Entfernung derartiger Personen zu bewirken. Hohenstein, am 5. November 1889. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf HZ 50 und 51 der Revidirten Städteordnung wird hiermit bekannt gemacht, daß die für die diesjährige Stadtverordneten-Ergänzungswahl erforderlichen Listen der Stimmberechtigten und der Wählbaren ausgestellt sind und vom 7. November ab 14 Tage lang während der Expcditionszeit im Meldezimmer des unterzeich neten Stadtrathes zur Einsichtnahme ausliegen. Bis zum Ende des flebeuten Tages nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung steht es jedem Betheiligten frei, gegen die Wahl listen beim Stadtrathe Einspruch zu erheben. Hohenstein, am 6. November 1889. Der Stadtrat h. —I>i Ebeling, Bürgermeister. Den 20. November, nachmittags 3 Uhr kommen an der Wohnung des Webermeisters und Hausbesitzers Christ. Friedr. Gottlob Lässig in Hohenstein, Zechenhäuser, ca. 7 Scheffel Kartoffeln gegen Baorzahlung zur Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Kurth. Dienstag, den 19. Nov. l. I., vormittags 9 Uhr kommen im hiesigen amtsgerirhtlirhen Auctionslocale eine Taschenuhr und c n Fingerring gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Kurth. Donnerstag, den 28. Nov. l. I., nachmittags 2 Uhr kommen am Gasthof „zum Lamm" in Abtei-Oberlungwitz — dort eingestellt — eine Parthie Farben gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Kurth. Bekanntmachung. Die für die letzte hiesige Einquartierung an die Quartierwirthe zu zahlende Ent schädigung kann gegen Abgabe der Luartierbillets vom 18. bis zum 23. dsS. Mts. in hiesiger Gemeindeexpedition erhoben werden. Oberlungwitz, am 15. November 1889. Der Gemeindevorstand. Oppermann. Bekanntmachung. Nachdem die Gemeinde-, Armen- und Feuerlöschkassenrechnung aus das Jahr 1888 abgelegt worden, liegt dieselbe von heute an 4 Wochen lang zur Einsicht in hiesiger Gemeinde- Expedition aus. Oberlungwitz, am 15. November 1889. Der Gemeinderat h. Oppermann, G B. Bekanntmachung, die Entrichtung der Eommnnanlagen betr. Der am 15. November d. I. fällige 4. Termin der Communanlagen ist längstens bis zum 30. November d. I. an die Gcmeindekassen-Einnahme abzuführcn. Nach Ablauf obiger Frist wird gegen säumige Zahler die executivifche Beitreibung der Reste eingeleitet. Gersdorf, 15. November 1889. Der Gemeinderat h. Jordan. Bekanntmachung. Denjenigen Ortscinwohnern, welchen bei letzter Fcuerstättenrcvifion aufgegeben worden ist, fehlende Aschbehälter und Feuergeräthschaften binnen Monatsfrist zu beschaffen, zur An zeige, 'daß den 25. November d. I. Nachrevision stattfindet: beim abermaligen Fehlen betr. Geräthschaften tritt unnachsichtliche Bestrcffung ein. Hermsdorf, den 14. November 1889. Götze. Bekanntmachung. Dienstag, den 19. November, Schulaulagen-Einuahme in der Gemeinde-Expedition. Hermsdorf, den 14. November 1889. Götze. Deutscher Reichstag. 16 Sitzung vom 15. November. Der Reichstag setzte auch heute die zweite Lesung des Etats und zwar zunächst die Verhandlung über den zum Etat des Reichsamtcs d. I. gestellten Antrag Baumbach fort. Dieser Antrag ersucht bekanntlich die Regierungen um Vorlegung eines Arbeitcrschutzgcsetzcs auf dem Ge biete der Frauen- und Kinderarbeit, während der Abg. Stamm hierbei anch die Sonntagsarbeit mit einbegrissen wissen will. Abg. Schmidt- Elberfeld (deutschfrcisinnig) sprach den Wunsch nach Vermehrung der Aussichlsbezirke der Fabrikinspectorcn aus, was wichtiger sei, als die Schaffung von Ajsistcutcnstelleu. Die Fabrikiuspectoren möge man nicht vom „grünen Tisch", sondern ans der Praxis des Lebens heraus wählen. Ferner bat der genannte Abgeordnete nm Auskunft über die in Folge des Vergarbeiterstreiks eingeleitete Unterjnchnug. Graf Hohenthal (säch sischer Bundesrathsbevollmüchtigter) erklärte, die verbündeten Regierungen seien für Arbeiterschutz, aber gegen die vorgeschlagencn gesetzlichen Maß regeln, weil dieselben in wirthjcbaftlichcr Beziehung den Arbeitern statt Nützen Schaden bringen würden. Abg. Frohmc gab Namens der So- cialdemokraw» die Erklärung ab, daß dieselben für die Resolution Baum bach stimmen würden, nnd sprach die Befürchtung ans, daß der in Aus sicht gestellte Gesetzentwurf über die obligatorische Einführung gewerb licher Schiedsgerichte die Coalitionsfreibeit der Arbeiter einschränkcn werde. Diese Befürchtung wurde von dem Staatssekretär v. Bötticher als unbegründet bezeichnet. Zur Rechtfertig» g der Haltung des Bun- desralhs gegenüber den Arbeitcrschutzautrügen des Reichstages verwies der Minister darauf, daß ein Verbot der Kinderarbeit den Arbeitern selbst höchst unwillkommen sein würde, was sich daraus ergebe, daß viel fach die Einstellung von Kindern nnr ans die dringendsten Bitten der Eltern gegen den Wunsch der Unternehmer erfolge. Abg. Kropatschcck sprach sein Bedauern über die kühl abwartende Stellung der Regierung gegenüber der Ardeiterschutzs age aus, behielt aber für die conscrvativc Partei die Entscheidung darüber vor, ob dieselbe für die Resolution Baum bach oder für den zur Gewerbeordnung vorliegenden Arbcitcrschutzantrag des Ccntrnms stimmen werde. Recht dringend mahnte der Abg. Windthorst die Regierungen auf dem Gebiete des Arbciterschutzgcsetzes etwas zu thun, und zwar müsse dies noch in der jetzigen Session gestehen, denn es sei Gefahr im Verzüge. Eben so dringend forderte er zur Einlösung des den Arbeiter gegebenen kaiserlichen Wortes die baldige Veröffent lichung der Ergebnisse der Untersuchung über den Bergarbeilerstreik. Abg. Schmidt (Elberfeld) legte den Conscrvatlvcu nahe, ihr Interesse sür die Arbeiterschntzgcsetzgebuug dadurch zu bethäugeu, daß sie vou der Bewilligung derselben seilens des Bundesraths ihre Zustimmung zum Socialisteugesetz abhängig machten. Abg. Struckmann erkundigte sich nnch dem Schicksal der im vorigen Jahr vom Slaalssccretär in Aussicht gestellten Vorlage gegen die Trnnksucht und regte den Erlaß gesetzlicher Maßnahmen gegen solche Personen an, die sich den Pflichten gegen ihre Familien entziehen. Staatssekretär von Bötticher stellte den baldigen Abschluß der Erwägungen der Regierung über ein Gesetz zur Bekämpf ung Ker Trunksucht in Aussicht. Abg. Hegel sprach seine Befriedigung über diese Eröffnung aus. Die Abgg. Külemauu und Meher (Halle) betonte» die Wichtigkeit der Errichtung vou Einiguv.gsämtern mit au toritativer Gewalt. Letzterer beklagte gleichzeitig das geringe Entgegen kommen der Regierung gegenüber den Bestrebungen der Berliner städti schen Behörden zur Einführung gewerblicher Schiedsgerichte. Auf die Erwiderung des Staatssekretärs, die letztere Angelegenheit gehöre in den preußischen Landtag, wurde vou dem Abg. Singer mit dem Hinweis auf das nahe Verhältnis; zwischen dem Rcichsamt des Innern und dem preußischen Handelsministerium geantwortet. Nachdem noch iu Folge einer Anregung des Aog. Kalle eine kurze Besprechung der Arbeiter- Wohnungsfrage stattges inden hatte, wurde das Gehalt des Staatssekretärs bewilligt, die Abstimmung üb-r die Resolution Banmbach aber bis zur dritten Lesung verschoben. Das Bedürsniß zu Errichtung einer zoologische» Station znr För derung der Hochscesischerei in der Nordsee, wofür der Abg. Hermes cin- trat, wurde von dein Staatssekretär iu Abrede gestellt. Die Berathuug wird am Montag fortgesetzt werden. Hohenstein, 16. November. Deutsches Reich. Berlin, 15. November. Die Budget- commissivn beriech heute auf Grundlage der Vorschläge der Subcommisfion die außerordentlichen Ausgaben des Macinectats. Von denselben wurden im Ganzen nur 5'/2 Millionen Mark gestrichen, nämlich die geforderten ersten Raten sür eine Kreuzer korvette, ein Panzerfahrzeug und einen Aviso, auße ocm ein Theil einer Rate für ein anderes Schiff. Es sind demnach die Hauptforderungen des außerordentlichen Etats bewilligt worden, darunter auch die von den Deutschfreipnnigen so heftig angegriffene „kaiserliche Jacht" , und zwar mit 21 gegen 7 Stimmen. Das Centrum spaltete sich hierbei. Die Herren v. Frankenstein und Graf Hoensbrocch stimmten dafür di- übrigen 5 Mitglieder dagegen, doch erklärte von ihnen Herr Fritzen, daß er nicht grundsätzlich, sondern nur für dieses Jahr dagegen stimme, da der Etat der Marine schon so groß s i. Im Uebrigen stimmen nur die dculschfreisinnigen Mitglieder gegen die Kaiseryacht. Die Hausausgaben des außerordent lichen Marincetats sind hiermit bewilligt. In der nächsten Sitzung handelt cs sich blos noch uni die Forderungen ^ür artilleristische Ausrüstung von Schiffen und weitere Bcrathungs- ausgäben. Aus den übrigens nur spärlich in den letzten Wochen n<u cingegangencn Petitionen sei erwähnt, daß der Bund deutscher Drechsler-Innungen in Berlin um Abstellung der durch das Bernstcinmonopol hcrvorgerufcncn Mißstände. Der Gewerbe- Verein zu Halle wendet sich gegen die Anträge des Alig. deutschen Handwerkerbundcs und des Deutschen Jnnungstages und gegen Verschärfung des Jnnungswcsens. Eine Reche von Colonialvereinen bitten, der Reichstag möge diejenigen Mittel bewilligen, welche zur Einrichtung einer RcichSpöst- dampferlinie nach Ostafrika erforderlich sind. — Ter Verband deutscher Flcischerinnungcn zu Lübeck bittet, dahin zu wirken, daß die Einfuhr von sogenanntem raffinirten, gemischten und
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