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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.05.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190005043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000504
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-04
- Monat1900-05
- Jahr1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.05.1900
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DWeiMiWM WM Freitag, den 4. Mai 1900. 50. Jahrgang Nr. 101 Dorfftratze bi., 181 fi., li. und ta. Stämme bis 22 cm Mittst. 8 Donnerstag, den 3. dss. Mts Abth. 8, 14, 15, 16, 27, Rm. Rollen Abth. 14, 15 und 16 15,60 Nadelholz-Reisig versteigert werden. F-ürstl. Schönb. Forstverwaltung Oberwaldenbnrg Salzsteuer. Redner wendet sich dann namentlich gegen Politik! Abg. v. Kardorff (ReichSP.) wendet sich gegen die Besteuerung der einzuführenden Getränke, wie diese relative Geringschätzung der Bedeutung der Flotte Liköre und Weine in Flaschen. Habe doch Delbrück! und erwartet, dem Volke werde gegeben werden, was 5/9 10/15 in kühner Attacke an. Entfernung begrüßte Artillerie zu feuern zurück, erhielten dann und hinderten unser 10 1 9 aufbereitet in Abth. 8, 14, 15 und 16, Laubholz- Nadelholz- n n ki. 2 1 Deckung beschaffen solle. Insoweit später wirklich neue Einnahmen nöthig sein würden, wäre es jedenfalls das Richtigste, eine Reichsergänzungssteuer von allen Ver mögen von 100000 Mark an zu erheben. Einer solchen ErgänzungSstemr könnte sogar schon jetzt zu gestimmt werden mit der Maßgabe, daß ein etwaiger den Bedarf überschreitender Betrag zur Verringerung anderer Steuern verwendet werden möge, z. B. der und festverzinslichen Papieren noch über den Antrag Müller hinaus besteuert wissen. Das werde auch zur Abwehr ausländischer Papiere dienen, an denen unser Publikum so viel Geld verloren habe. Die Börse und die Bankiers könnten überhaupt mehr heran- gezogcn werden, zumal in ihren Kreisen die Freunde der Flottenvermehrung so hervorragend vertreten seien. Die nauonalwirthschaftlichen Versprechungen der Re gierungen fänden im Lande bis jetzt nur wenig Ver trauen. Die Flotte sei für uns lange nicht so wichtig wie das Heer: erst Heimathspolitik, dann erst Welt- einmal gesagt: Wenn erst die Zollbeamten gezwungen sind, die Flaschen auf ihren Inhalt zu untersuchen, dann stehe ich nicht dafür, daß bei diesem Geschäft Alles in Ordnung verläuft. (Heiterkeit.) Der größte Fehler bei unserem ganzen Steuerwesen sei der, daß die Steuern alle auf die Dauer bewilligt sein. Staats sekretär v. Thielmann bestreitet, die von Richter er wähnte Aeußerung so allgemein gethan zu haben; seine Aeußerung wegen der Sorge um die Verwendung des Geldes habe sich nur auf die ersten Jahre bezogen, aber auch dieses Bedenken sei hinfällig geworden durch den in der Commission beabsichtigten Zusatz, daß die Mehrerträge aus den bei Abschluß neuer Handels verträge in Aussicht genommenen Zollerhöhungen aus schließlich zu Gunsten der arbeitenden Klassen Ver wendung sinder: sollen. Abg. Bebel (Soz.) erkenn: nach kurzer Krilik des Flottenkompromisses, den das Centrum mit der Regierung geschlossen habe, an, daß der Z 8 des alten Flottengesetzes gewahrt sei, indem die heute hier vorgeschlagenen Steuern und Zölle nicht die breiten Massen träfen. Immerhin kämen auch so die wohlhabenden Klassen, welche sich gar so sehr für die Flottenvermehrung begeistern, noch viel zu gut weg. Das Richtigste wäre eine Reichssteuer auf die großen Vermögen. Abg. Graf Stolberg (cons.) stimmt im Namen seiner Partei den vorliegenden Vorschlägen zu, tritt namentlich für eine Laccharinsteuer ein, wenn nicht sofort, so doch für später, und empfiehlt zur Erwägung, ob es nicht bei der Börsensteuer doch möglich sei, die Kompensationsgeschäfte der großen Banken mit de.n Stempel zu belasten, und erklärt sich gegen direkte Reichssteuern, die eine ständige Quelle von Mißtrauen und Mißgunst zwischen den einzelnen Staaten sein würden. Abg. Werner (Ant.) tritt für die Gesetzentwürfe ein. Die Luxussteuer könnte noch mehr ausgebaut werden. Abg. Dr. Hahn (Bund der Landwirche) will die Emission von ausländischen Aktien Der Krieg um Transvaal. Im Osten und Nordosten von Blumfontein wird weitergekämpft; aber auch im Norden, bei Karree Siding, ist es wieder zu einem sehr scharfen Treffen gekommen. Nach den Londoner Meldungen haben die Engländer an verschiedenen Punkten Fortschritte gemacht, ohne daß es bisher zu einer Entscheidung gekommen wäre. Die Meldungen betonen die Energie der Buren, die sich besonders in bisher ungewohnten Offensivstößen zeigt. Die Telegramme besagen: London, 2. Mai. Dienstag Nacht wurde eS für nvthwendig gehalten, daß drei Kopjes östlich von Karree, die die Buren in starker Anzahl besetzt hielten, 114 Rm. fi. Schneidelreisig 0,20 Wllhdt. Laubholz-Reisig geborenen Kinder statt, und zwar im oberen Ortstheil Nachmittags 4 Uhr in Röders Re stanration, und im niederen Ortstheil Nachmittags ^6 Uhr im Gasthof „zur Linde". Von früheren Jahren zurückgestellte Kinder sind zum Zwecke der Impfung nochmals vorzustellen. Alle Eltern und Pflegeeltern der impspflichtigen Kinder werden bei Vermeidung der in 8 14, Abs. 2' des Jmpfgesetzes gedachten Strafen angewiesen, mit ihren Kindern in den anberaumten Impfterminen pünktlich zu erscheinen. Etwaige Befreiungen von den Impfungen sind durch ärztliches Zeugniß bei dem Termin nachzuweisen. H'rmsdorf, den 30. April 1900. Der Gemeindevorstand. MüUer. Erscheint . jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei m's Haus. es wünsche: eine starke deutsche Flotte. Abg. Dr. Hahn verlangt dagegen eine bessere, eine schneidigere aus wärtige Politik, als wir sie iu den letzten Jahren ge habt hätten. Mit dieser Hoffnung werde er die Flotte bewilligen. Die beiden Entwürfe gehen sodann an die Budgetcommission. — Es folgt die zweite Beralhung der Gewerbe - Unfall - Versicherungs - Novelle. Abg. Molkenbuhr (Soz.) beantragt, 8 1 dahin zu formulircn, daß alle gegen Lohn oder Gehalt beschäftigten Personen, Gesellen, Lehrlinge oder Gehilfen, unfallversicherungs- pslichtig sind. Geh. Rath Caspar, sowie die Abgg. Fischbeck (freis. Volksp.) und Franken (nat.-lib.) sprechen gegen den Antrag, die Abgg. Rosenow und Stadthagen (Soz.) dafür. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Fast debattelos werden einige weitere auf Ausdehnung des Personen kreises der Versicherungspflichtigen bezüglichen sozial demokratischen Anträge abgelehnt. Bei 8 5, Umfang der Entschädigung, spricht der Abg. Stadthagen für die Entschädigung einfach nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Sein Antrag wird abgelehnt. — Weiterberathung morgen. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. mittels DamMratzeuwalze erfolgt und ca. 10 Tage dauern wird. Gersdorf Bez. Zw., am 1. Mai 1900. Der Gemeindevorstand. Göhler. iksetzen. Die Buren bediente» sich schwarzen Pulvers und wandten eine neue Taktik an. Reserven in Stärke von etwa 2000 Mann waren sichtbar. Sie griffen vielfach ohne Deckung an und erlitten erhebliche Ver luste. General Tucker befehligte die Engländer. London, 2. Mai. Die Buren haben ihre Kekanntmachnng, die Impfung betr. Montag, den 7 Mai a. c., findet für Hermsdorf die Impfung der im Jahre 1899, sowie die Wiederimpfung der im Jahre 1888 Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Oersdorf, Lugan, Hermsdorf, Dernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal Orgcrrr aller Gernerrröe-Verrvcrltrrirgen der rrirrlregerröerr Metsch elften. Vom Reichstage. Berlin, 2. Mai. Auf Antrag des Abg. Werner (Ref.) wird die Einstellung eines gegen den Abgeordneten Bindewald schwebenden Privatklageverfahrcns für die Dauer der Seision beschlossen. — Es folgt die erste Berathung der zur Deckung des Flottengesetzes eingebrachten Gesetz entwürfe Müller-Fulda (Centr.) und Bassermann (nat.- lib.). Abg. Müller-Fulda empfiehlt seinen Antrag mit der von seinen Freunden anerkannten Nothwendigkeit. Deckung für die vermehrten Flottenausgaben zu schaffen. Das Centrum gehe von der Voraussetzung aus, daß daS Kompromiß, welches in der Commission beschlossen worden se«, vom Plenum genehmigt werden würde. Abg. Bassermann empfiehlt seinen Antrag; seine Freunde seien mit den hier vorgeschlagenen neuen Einnahme quellen einverstanden, wenn sie auch mit der Regierung es für wahrscheinlich hielten, daß eine ungefähr aus reichende Deckung schon durch das natürliche Anwachsen der bestehenden reichen Einnahmequellen erfolgen werde. Abg. Rickert (freif. Ver.) erklärt, obgleich seine Freunde hierüber eine andere Anschauung hätten als das Centrum, sie doch bereit seien, dem Wunsche dieser großen Fraktion zu entsprechen und die Deckungsfrage gleich mit in dem Flottengesetze zu regeln. Bedauern müßten seine Freunde, daß dieser Anlaß nicht gleich zu einer richtigen Reichsfinanzreform benützt werde und daß die Regierung einer Reichsvermögenssteuer Widerstand entgegensetze. Einer Beseitigung der Matrikularbeiträge könnten seine Freunde jedenfalls nur beistimmen, wenn eine gleichwerthige modifizirbare Steuerform an deren Stelle gesetzt werde, wie das bei der Reichsvermögenssteuer geschehen könnte. Die vor- liege, den Gesetzentwürfe seien eigentlich unnöihig, der Antrag Bassermann bedenklich, weil er auf weitere Zollerhöhungen hinauslaufe. Abg. Richter (freis. Volksp.) wendet sich gegen alle diese DeckungLvorschläge. Herr v. Thielmann selber habe gesagt, er sei mehr in Sorge, was er mit dem Gelbe machen, als wie er 3960 „ 485 ,, Nadelholz-Brennscheite weiteres Vorrücken für einige Zeit. Später stieß die 14. Brigade zu uns, und es gelang, die Buren zu vertreiben und die Kopjes zu von uns occupirt würden. Deshalb ging die be- rittene Infanterie vor. Die Buren begannen ein chweres und wirksames Granatfeuer, gingen unter einem Schutz in die Ebene vor und griffen nun Starkes Gewehrfeuer auf kurze sie. Als dann die englische begann, zogen sich die Buren jedoch erhebliche Verstärkungen Nutz- und Brennholz-Auktion auf Oberwaldenburger Revier. In der Restauration „Zur Windmühle" in Hohenstein-Ernstthal sollen Freitag den 11. Mai c„ Bormittags 8'j» Uhr, nicht unterlassen. Das Mißtrauen gegen die Consuln sei nicht gerechtfertigt und in den Annalen der Dres dner Handelskammer sei nicht ein einziger Fall zu verzeichnen, daß ein derartiges Mitglied seinen Ver- pflichtungen gegenüber der Kammer nicht nachgekommen sei! Gerade die Consuln seien durch ihren weiten ge schäftlichen Blick die werthvollsten und arbeitsfreudig, sten Mitglieder. Er stelle den Antrag aus Wieder herstellung der Vorlage. Oberbürgermeister Dr. Tröndlin-Leipzig befürwortet die Streichung der Be stimmung des Entwurfs. Geh. Commerzienrath Naumann ist für den Deputationsantrag. Der Antrag Hultch wird abgelehnt und damit 8 11 Abs. 2 nach dem Vorschläge der Deputation angenommen, ebenso die anderen Bestimmungen des Gesetzentwurfes. Die Petitionen der Handelskammern zu Leipzig und Dresden auf Streichung der Bestimmnng des Ausschlusses der Consuln läßt die Kammer auf sich beruhen. Im weiteren beschäftigte sich die Kammer mit dem Etat. 2 „ „ 23/29 „ 26 „ Klötzer bis 22 cm Oberstärke Klotz 30/36 cm Oberstärke 550 Stück Stangen 2/4 cm Unterstärke Den 12 Mai, Vormittag 11 Uhr soll an der Fabrik I. A. Lockwood in Oberlungwitz (Goldbachstraße) eine Webschützeufabrikationsr Maschine mit -en dazu gehörigen 2 Vorgelegen öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Q. 153/00. Sekr. Kurth. Landtag. Dresden, 1. Mai. Die Erste Kammer nahm heute durch Staats minister a. D. v. Nostitz-Wallwitz den Bericht der 1. Deputation über den Gesetzentwurf betreffend die Han dels- und Gewerbekammern entgegen. Die Anträge der Deputation entsprechen den Beschlüssen der zweiten Kammer; nur beantragt die Deputation, den von der zweiten Kammer gestrichenen Abs. 2 des 8 11, nach welchem Consuln außerdeutscher Staaten nicht zur Handelskammer wählbar sind, wieder herzustellen. Rittergutsbesitzer Hempel befürwortet als langjähriges Mitglied der Zittauer Handelskammer die Wiederher- stellung der Bestimmung, daß Consuln nichtdeutscher Staaten und sonstige, in aktiven nichtdeutschen Diensten stehende Personen zu Kammermitgliedern nicht gewählt werden können. Seiner Ansicht nach verbiete es sich von selbst, daß Consuln fremder Staaten an den Ver handlungen über abzuschließende Handelsverträge Theil nehmen. Solche Herren müßten naturgemäß in einen Konflikt mit sich selbst kommen. Die Nothlage der Landwirthschaft sei leider nicht abzuweisen, man solle darauf bedacht sein, daß die Industrie durch Erleich- terung der auswärtigen Concurrenz nicht auch noch nothleidend werde. Er bitte, den Depwationsantrag anzunehmen. (Bravo.) Geh. Comm.-Rath Hultsch möchte den Versuch einer Umstimmung des Hauses' Anzeiger für Bekanntmachung. Der am 30. April a. c. fällig gewesene 1. Termin Einkommensteuer wird in der Ge meindeexpedition vereinnahmt. Oberlungwitz, am 1. Mai 1900. Der Gemeindevorstand. - Opperman«. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Abwalzung des 2. Traktes hiesiger
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