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Hohensteiner Tageblatt : 11.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189603114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-11
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 11.03.1896
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WtOeiner TagMatt 1 L 4 ! / Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zn Hohenstein. LS Nr. 58 Mittwoch den 11. März 1896 -65 I! i f i r t » 1- Von Vorm. 9Vs an 98,5 2 » .1 5,5 4 3 I 306 -Brennrollcn, -Neste, Rmtr. fichtene Nutzscheite, „ Laubholz- und 78 Rmtr. Nadelholz-Brennscheite, und 3 Plätze anstehende Stöcke in Abth. 17, 18 gegen Baarzahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürstliche Forstverwaltung Oberwaldenburg. ausbereitet in den Abth. 1-6, 15, 17—19, 21, 24, 25, 27—31, 34—42, 45, 49, 50, 52 55, 63, 64, gegen Baarzahlung und unter den üblichen Bedingungen versteigert werden. Fürst!. Schönb. Forstverwaltung Oberwaldenburg. § - Der Reichstag setzte am Montag die Berathunq der Gewerbenovelle fort und zwar bei den Bestimmungen über den Kleinhandel mit Bier. Deutscher Reichstag. Berlin, 8. März Bekanntmachung. Die zur Rekrutirungsstammrolle gemeldeten Militärpflichtigen von Oberlung- itz werden hiermit veranlaßt, Mittwoch, den 18. März 1896, früh Vs8 Uhr im Logenhaus zu Oberlungwitz "bei Vermeidung der in Z 26,7 der Wehrordnung angedrohten Strafen und sonstigen Nachtheile vor der Königlichen Ersatz-Commission zur Musterung pünktlich, nüchtern und in rein lichem Zustand zu erscheinen. Durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermin behinderte Militärpflichtige haben ein ärztliches, beziehentlich von der Ortspolizeibehörde beglaubigtes Zeugniß bei der Commission einzureichen. Etwaige Zurückstellungsanträge wegen bürgerlicher Verhältnisse können gemäß 63,7 der Wehrordnung nur dann berücksichtigt werden, wenn die Bctheiligten solche vor dem usterungsgeschäfte oder spätestens bei Gelegenheit desselben anbringen. Oberlungwitz, am 9. März 1896. Der Gemeindevorstand. Oppermann. dcutschland die Trunksucht im Wege des Biergeuusses ebenso verbreitet sei, wie im Norden im Wege des Schnapsgenusses. Der Redner erklärte sich für den Antrag Schädler oder für die Regierungsvorlage. Ter Socialdemokrat Birk bekämpfte die Vorlage vom Standpunkt der süd deutschen Biertrinker. Der conserative Abg. v. Salisch vertheidigtc den chrenwcrthcn Stand der Polizcibeamtcn gegen die ihm gemachte» Vor würfe. Mit großer Lebhaftigkeit trat znm Schluß der Zcntrumsabge- ordncte Schaedler noch einmal für seinen Antrag ein, bei dessen An nahme mau nicht etwa den traurigen Gesang werde anzustimmen branchen: „Was soll aus der Welt dann noch werden, wenn Niemand mehr trinken will." Dann folgte die Abstimmung, wobei der Artikel in der Fassung des Antrages Groeber-Holleuffer mit dem Anträge Hitze, der Artikel 4 gleichfalls in der Fassung Broebcr-Hollcufscr mit dein Anträge Hollensfcr über den Bierhandcl angenommen und dann noch im Ganzen durch eine namentliche Abstimmung bei 137 gegen 78 Stimmen bestätigt wurde. Nach Annahme des Artikels 5 wurde die weitere Bcrathung aus morgen vertagt. Srutzholz-Auctio« auf Oberwaldenburg-Rüsdorfer Revier. In der Restauration „Johannisgarten" in Hohenstein sollen Mittwoch, den 18. März 1896, Zur Erinnerung an eine grotzs Zeit. (Kriegsnachrichten aus 1870/71er Zeitungen.) 12. März. Aus der Heimath. Unserm ruhmgekrönten Kronprinzen Albert ist bei seiner wieder erfolgten Ankunft im Heimathlande in Leipzig (am 11.) und Dresden (am 12.) ein enthusiastischer Empfang bereitet worden. In ganz Frankreich, namentlich in der Umgebung von Paris, schreibt Hans Wachenhufen, ist man bereits thätig, die Spuren des Krieges zu verwischen. Die Granatenlücken wer- ^den sauber zugcstopft und übertüncht, die gewaltsame Crenclir- ungen der Mauern und die Schießlöcher werden geflickt, die / eingeschossenen Dächer wieder aufgerichtet, und die Möbel ans den Häusern zurückgeholt, die von unseren Soldaten möblirt oder demöblirt wurden. Es wird dies in allen Städten und Dörfern ein großes Stück Arbeit werden, denn manche Be wohner, die nur einen armseligen Haushalt hatten, finden ihre Wohnung mit Damast und Palisander möblirt, andere, die fürstlich eingerichtet waren, müssen erst große Entdeckungsreisen machen, um ihren zerstreuten Luxus wiederzufinden. utzscheit- u. Brennholz-Auction auf Oberwaldenburg-Rüsdorfer Revier. Es sollen I. Montag, den 16. März 1896, von Borm 9 /s Uhr an : in der Restauration zum „Wind" in Wüstenbrand 27 Rmtr. Nadelholz-Brennrollen, 29,70 Wellenhundert Nadelholz-Reisig oufbereitet auf der Langenberger Höhe Abth. 1—6 und 5 Plätze anstehende Stöcke in Abth. 1, 2. H. Freitag, den 20. März 1896, von Vorm. 9 Uhr an Mm Gasthof zur „Katze" in Obertirfchheim Sächsisches. Hohenstein, den 10. März. Sächsischer Landtag. In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer, an welcher die Herren Staatsminister v. Metzsch und v. Watzdorf theilnahmen, kam zunächst ein Königl. Dekret zur Verlesung, nach welchem der Schluß des Landtages für Sonn abend den 21. März in Aussicht genommen worden ist. Vor Eintritt in die Tagesordnung kam der Präsident auf eine Acußerung des Abg. Preibisch in der letzten Sitzung zurück, in welcher derselbe den sozialdemokratischen Mitziedern der Kammer den Vorwurf gemacht hatte, Alles, was Anderen heilig sei, in den Staub «u ziehen, und rügte diese Ausdrucks weise nachträglich. Auf dem Tisch des Hauses waren eine An zahl keramische Erzeugnisse der Porzellanmanufaktur zu Leipzig, welche neue Versuche darstellt, u. A. eine Büste Sr. Majestät des Königs in Biscuitporzellan zur Besichtigung ausgelegt. Hierauf verschritt man zur Schlußberathung über mehrere Kapitel des/Staatshaushaltungsetats für 1896/97. Kapitel 8, Prozellanmanufaktur, und Kapitel 9, Steinkohlenwerk zu Zaukcrode, wurden einstimmig genehmigt. Abg. Horn-Cains dorf erkannte die bei letzterem getroffenen sanitären Maßnahmen, wie die Einrichtung eines Mannschaftsbades und einer Kohlcn- staubbenetzungsanlage dankbar an und sprach den Wunsch aus, daß auch Privatunternehmer derartige Einrichtungen treffen möchten. Es sei ferner zu konstatiren, daß trotz dieser Aus gaben uud trotzdem die Flözanlagen nicht die günstigsten sind, dieses Werk einen beträchtlichen Ucberschuß erziehlt habe. Ka pitel 10, Braunkohlenwerk zu Kabitzsch, ward ohne Debatte genehmigt. Zu Kapitel 11, fiskalische Hüttenwerke, und Ka pitel 12, fiskalische Erzbergwerke bei Freiberg sprach zunächst Präsident Ackermann, während Vicepräsident Streit den Vor ¬ sitz führte. Der rapide Rückgang des Silberpreises habe eine Nothlage dieser Industriezweige hervorgebracht, welche trotz mehrfachen Einschreitens des Staates und Ankauf einer An zahl nothleidender Gruben nicht beseitigt werden konnte. Der lctztjährige Reinertrag beim Hüttenbetriebe sei abermals be trächtlich zurückgegangen. Die Regierung verfolge nunmehr den Plan einer allmählichen Betriebseinschränkung. Für diese Maßregel wünsche er ein möglichst vorsichtiges Vor gehen. Auf keinen Fall aber dürfe man den Bergbau vollständig aufgeben. Der Bergbau sei eine Perle in der Krone Sachsens von jeher gewesen und dürfe nicht zerdrückt wer den, weil jetzt eineNothlage eingetreten sei. Auch mit Einziehung der Mittelgruben möchte man langsam Vorgehen und auf die Zu kunft hoffen. Eine Beschränkung nur auf den Hüttenbetrieb ^ei nicht durchzuführen, da die Hütten das inländische Erz we gen feines stärkeren Bleigehaltes nothwendig brauchen. Auf keinen Fall dürfe man die Bevölkerung jener Districte ihrer Existenz berauben, denn an einen anderen Erwerbszweig könn ten sich die alten Bergleute nicht mehr gewöhnen. Er danke der Regierung, daß sie geneigt sei, die niederen Betriebs- und Expeditions-Beamten zu Staatsbeamten zu machen und ihren Hinterbliebenen zu den niedrigen Pensionen aus den Kvapp- schaitskasien Zulage zu gewähren. Abg. Steyer-Naundorf schloß sich diesen Ausführungen an und wies daraui hm, daß für viele Gemeinden der ungestörte Betrieb des Bergbaues eine Lebensaufgabe wäre. Abg. Kluge Deutschneudorf und Abg. Seim-Freiberg sprachen gleichfalls ihren Dank für das humane Entgegenkommen der Regierung aus. Darauf wurden beide Kapitel mit ihren Unterabtheilungen einstimmig genehmigt. Ohne Debatte stimmte die Kammer den Einstellungen der Kapitel 13, Blaufarbenwerk Oberschlcma, Kapitel 14, fiskalische Kuxantheile am Privat-Blaufarbenwerk, Kapitel 15, Münze und Kapitel 77u, Allgemein- Ausgaben für den Bergbau, zu. Gegen das Kapitel 17, Landeslotterie, stimmten die anwesen den Socialdcmokraten. Erst standen nur vier, dann erhoben sich die Herren nach und nach, bis schließlich eine oppositionelle Einmüthigkeit von 10 Stimmen erreicht war. Das Kapitel weist einen Ucberschuß von 4,235,481 Mark auf. Kapitel 18, Lottericdarlehnscasse, und Kapitel 19, Einnahmen der allge meinen Casscnvcrwaltung, wurden einstimmig genehmigt. Titel 2 t des außerordentlichen Etats fordert für Erweiterung der Haltestelle Triebischthal 860,000 Mark. Dabei hatte die Re gierung auf einen Beitrag von 210,000 Mark seitens der Stadt Meißen gerechnet. Abg. Rüder-Roßwein gab der Miß- timmung Ausdruck, welche diese Forderung in Meißen erregt jätte. Die Stadt sei mit ihrem Bahnhofe recht stiefmütterlich bedacht worden, da er in Cöln liege und man erst über die F>cn Wochentag abends für den folgenden KO D nehmen die ExpEo * viS Vorm. 1» Mr Lag und vs et durch die Austräger pro WHNI ZI IAN, N N AFA S R88 U, R °w'- ur Auswärts alle Austräger, de»^ Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 M H alle «nnonccn-Expeditionen zu OriamsS- frei ins Haus. V V Preisen entgegen, Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrano Grüna, Mittelbar. Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirfchhei», Kuhschnappel, St. Egidien, Hiittengrund «. i w 46. Jahrgang. „ fichtenes Schn-idelreisig, 8,80 Wellenhundert Laubholz- und 110,90 Wellenhundert Nadelholz-Reisig, aufbereitet in den Abth. 15, 17—19,20,24, 25, 27-31,34,35,37—42,45, 49, 52,55, 63 Wxistenz schwer zu kämpfen hätten. Der Redner spricht sich scharf gegi den fortwährenden Jnteressenkampf ans. Gchcimrath Gönner hält den Winkelausschank mit Bier für bedenklich. Den vorhandenen Mißständen gegenüber reichte das bisherige Strafgesetz nicht aus; Geldstrafen wirken nicht, die Behörde müsse zur Concessionsentzichnng berechtigt sein. Abg. Lcnzmaun (sreis. Vp.) bekämpst die in dem Antrag Schädler ausge- jprochenen Federungen der Großbraucr. an deren Spitze der bekannte Sedlmayr stehe, den Klcinbierhändler unter die schärfste Polizeicontrolle .zu bringen. DcrReichstag dürste^die neidische Concnrrenz diescrGroßbrauer -licht unterstützen. Mit Rücksicht ans die breiten Massen des Volkes bat er Schließlich alle Anträge abzulehnen. Der nationallibcrale Abg. Hasse r. sprach sich über den Antrag Hollcusfer aus. Der Socialdemolrat Schmidt erklärte sich gegen die Vorlage. Seiner Bemerkung, daß die polizeilichen Machtbefugnisse vielfach mit Voreingenommenheit anSgeübt würden, hielt der Direktor im Rcichsamt des Innern v. Woedtkc entgegen, daß ja - der Rechtsweg offen stehe. Lebhaften Widerspruch rief die Behauptung des Abg. Frhrn. v. Stumm von der Reichspartei hervor, daß in Süd- «bg. v. Hollensfcr (cons.) bekämpst den Antrag Schädler, den Bierklein handel cvnccsswnöpfuchtig zu machen und beantragte, nur solchem Ge- 1 werbetreibcnden den Bierhandcl zu untersagen, der wiederholt wegen unbefugten Ausschankes bestraft ist. Abg. Rosicke (nat -lib.) wendet sich gegen beide Anträge als zu weugcheno Im Interesse des Publikums ! könne man unmöglich den Flaschenbierhandcl unterdrücken. Es käme ßdabei auch die Rücksicht auf eine große Reihe von Interessenten in Ve- Utracht, z. B. Gemüse- und Grünkrainhändler, die ohnehin um ihre Wxistenz schwer zn kämpfen hätten. Der Redner spricht sich scharf gegen den sortwährendcn Juteressenkampf ans. Gchcimrath Gönner hält den 20 Stück buch., birk., eich, und 625 Stück Nadelholz-Stämme bis 15 om Mittcnst., 17 »» — 310 »» n von 16-22 »» 7 — 52 23-29 ff 5 tt — 12 r» 30—47 3 — »k — n 56-79 8 tt — 196 „ -Klötzer 9-22 Oberstärke 5 tt — 28 z, 23-43 3 »s — — 51-77 880 Nadelholz-Stangen von 3—6 6M Unterstärke, 1495 0 7—9 — 935 >» 10-15 „
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