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Hohensteiner Tageblatt : 01.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189608014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-01
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 01.08.1896
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Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 frei ins Haus. Geschäfts-Anzeiger für Inserate nehmen die Expedition bis Vorm. 10 Uhr sowie für Auswärts alle Austräger, desgl. alle Aunoncen-Expcditionen zu Original- Preisen entgegen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Urfprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirfchheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. f. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. Nr. 177. Sonnabend, den 1. August 1896. 46. Jahrgang. Bekanntmachung. Gemäß 8 9 des Regulativs für die Benutzung der städtischen Wasserleitung vom 30. November 1893 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nach Ablauf von 3 Monaten, vom Tage dieser Bekanntmachung ab gerechnet, die Druckständer in der Limbacher Straffe, vor dem Zwingenberger'schen Grundstück, am oberen Markt, „ „ Neef'schcn „ und in der Neustadt, „ „ Winter'schen „ für die Wasserentnahme geschlossen werden. Hohenstein, den 29. Juli 1896. ' Der Stadtrat h. vr. Backofen. Gemäß 8 25 Abs. 2 der Sparkassenordnung wird hiermit bekannt gemacht, daß der vom Königlichen Ministerium des Innern genehmigte „I. Nachtrag zur Sparkassenordnung für die städtische Sparkasse zu Hohenstein vom 5. März 1884" durch Anschlag in dem Geschästslocale der hiesigen Sparkasse veröffentlicht ist. Hohenstein, am 30. Juli 1896. Der Stadtrat h. vr. Backofen. Zwangsversteigerung. Das iiu Grundbuche auf den Namen Gustav Bahner eingetragene Grundstück, ein Handfrolmgut, Folium 136 des Grundbuchs, mit den Parzellen Nr. 231 a, 231 b, 231 a, 918, 919, 9^0 und 920 u des Flurbuchs für Oberlungwitz, 3 k 86,4 u groß, mit 170,31 Steuereinheiten belegt und auf 21000 Mk. geschätzt, soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangs weise versteigert werden und es ist der 7. September 1896, vormittags 11 Uhr als Anmeldetermin, ferner der 28. September 1896, vormittags 11 Uhr als Versteigerungstermin, sowie der 8. October 1896, vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realbercchtigten werden aufgewrdcrt, die auf dem Grundstücke lastenden Rück stände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenfordcrungen, spätestens im Anmeldetermine anzumeldcn. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangver hältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts gerichts eingesehen werden. Königliches Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, am 27. Juli 1896. Constantin Bekanntmachung. Der 2. Termin Grundsteuer wird Dienstag, den 4. August, nachm. von 2—6 Uhr in Ackermann's Restauration, Mittwoch, „ 5. „ „ „ 2—6 Uhr in Vorwerk s „ vereinnahmt. Oberlungwitz, am 31. Juli 1896. Die O r t s st e u e r e i n n a h m e. Franke. Obftverpachtung. Die diesjährige Obstnutzung an den nachstehend aufgeführten fisealifchen Straffen soll I. aus der Chemnitz-Hohenstein-Ernstthaler-, Oberlungwitz-Limbach-Mittweidaer und 1. und 2. Abthcilung der Reitzenhainer-Straße Donnerstag, den 6. August ds. Js., von vorm. 10 Uhr au in der Restauration „zum Schweizerhaus" in Limbach, II. auf der 3. bis 8. Abthcilung der Chemnitz Zwönitz-Elterleiner-, der Stollberg- Lößnitzer- und der 2. Abthcilung der Stottberg-Lungwitzer-Straße Freitag, den 7. August ds. Js., von nachm. 1 Uhr an im Gasthof „zum Deutschen Haus" in Stollberg und III. auf der 5., 9. und 10. Abthcilung der Hoier-, 3. bis 5. Abtheilung der Reitzen hainer-, 2. Abtheilung der Chemnitz-Annabergcr-, 1. und 2. Abtheilung der Chemnitz-Zwönitz- Elterleiner- und der Chemnitzthalstraße Sonnabend, den 8. August ds. Js., vonvorm.10UhraninderRestauration„zumBienenstock"inChemnitz, Plan3, gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden verpachtet werden. Chemnitz, am 14. Juli 1896. Köuigl. Straffen- und Wasserbauinspection. Königl. Bauverwalterei. I. V.: Schönjan. Voigt. wie ein Grund finden läßt. Sollten die Silberwährungs-An hänger wirklich den Sieg davvntragen, so würde daraus für die Importeure die Schwierigkeit entstehen, daß sie die Waaren- bezüge von Deutschland mit Gold decken müßten, während sie gegen Silber wieder verkaufen würden. Das würde sich ja mit der Zeit rcguliren, aber zunächst eine weitere sehr empfind liche Stockung im Geschäftsverkehr unbedingt nach sich ziehen. Unter diesen fatalen Verhältnissen leidet sowohl die Handschuh-, als die Strumpfindustrie gleichermaßen. In Handschuhen ist scheinbar eine sehr rege Thätigkeit da, das liegt aber mehr daran, daß mar bei der geschilderten Situation auf den Tag liefern muß, wenn nicht annullirt werden soll. Freilich wollen wir nicht verschweigen, daß in einigen Gruppen von Artikeln die Handschuhbranche vollauf mit Ordres versehen ist. So ar beitet man in den Stuhlhandschuhen noch jetzt an rückständigen Sommerwaaren. Mit großer Spannung sieht man dem großen Feuer werke der Pyrotechniker aus London am Sonnabend im Aus stellungsparke in Dresden entgegen, und nach dem zu urtheilen, was die Firma I. Pain u. Söhne schon anderwärts geleistet hat, darf in der That Großartiges erwartet werden. Es wer den Effecte erzielt und feurige Gemälde entrollt, wie sie dort noch nicht zu sehen waren. Das Feuerwerk beginnt mit einer Flammcnschrift, die eine Begrüßung an das Vublikum auf- wcist, dann folgt eine eigenartige Illumination mit prismatischen Lampen, die feenhaft wirken wird. Es ist bekannt, daß das Prisma das Licht bricht, so daß cs in die Regenbogenfarben zerfällt, auf diesem Vorgänge beruht auch die Vorführung der prismatischen Lampen. Die dritte Nummer bringt Wasscr- feuerwerk, dem bewegliche Figuren, ein Akrobat, ein Elefant, Tauben, Radfahrer und andere folgen. Diese Figuren sind Feuererscheinungen, zeichn-n sich durch Klarheit und Eigenart aus und bewegen sich von Oct zu Ort. Ein Feuerspringbrunnen, eine Feuermauer, Fcuerräder, Gold- und Silberregcn und der gleichen reihen sich als weitere Nummern an. Wundervolle Effecte werden die indischen und fliegenden Sterne ausüben, und nicht minder wirkungsvoll wird die Darstellung eines feurigen Waldes und des Niagarafalles isein. Letzterer wird durch einen Feuerfall von 250 Fuß Länge und 50 Fuß Höhe gekennzeichnet. Vor den Gold- und Silbcrrcgen werden die Riesenporträts des Königs und der Königin durch Tausende kleiner Flammen dargestellt. Zwischen allen Nummern spielen Leuchtkugel, zische» Raketen, leuchten Buntfeuer. Den Schluß des Feuerwerks bildet wieder eine Flammenschrift mit den Worten: Gute Nacht! Gestern, Donnerstag, Abend kurz nach 10 Uhr brach in der Scheune des Restaurateurs Tirschmann in Langenberg Feuer aus und verzehrte diese vollständig. Das in derselben lagernde Futrer und Geräthe ist mit verbrannt. Entstehungs ursache noch unbekannt. Aus Chemnitz, 30. Juli, wird gemeldet: Eine directe Fernsprechleitung zwischen Chemnitz und Berlin geht ihrer Vollendung entgegen und wird voraussichtlich schon in wenigen Tagen in Betrieb gesetzt werden. Bisher mußten die tele phonischen Gespräche zwischen hier und der Reichshauptstadt über Dresden geleitet werden. Die Oberpostdirectionen Berlin und Halle haben die durch ihren Bezirk gehenden Theile bereits fertig gemeldet uud von der Oberpvstdireetion Leipzig wird die gleiche Meldung in wenigen Tagen erwartet. Dem Kellner Herrn Otto Barthel in Neustadt bei Chem- uitz, welcher bekanntlich aus Servietten die Büsten regierender Personen kunstvoll faltet, ist von dem Ministerium des könig lichen Hauses gestattet worden, die Büste Sr. Majestät?des Königs, aus Servietten gefaltet, als Schmuck bei öffentlichen und anderen Festtafeln anzubringen. Wie die Burgstädter „Volksstimme" mitthcilt, ist Cantor Meißner in Dorfjchellenbecg durch die Gendarmerie ver haftet und nach dem Augustusburger Amtsgericht gebracht worden, weil M. verdächtig ist, schon seit Jahren Sittlichkeits- Vergehen gegen Schulmädchen verübt zu haben. Bei der durch den Stadtgcmeinderath zu Netzschkau jetzt vorgenommenen Neuwahl des Bürgermeisters für Netzsch kau wurde der Amtsgerichtsassessor Herr Zimmer aus Werdau g Der im oberen Vogtlande und im ganzen Egerlande be kannte jüdische Stoffhändlcr Jacob Stingl aus Wildstein i. B. in der Nähe von Brambach, ein sehr vermögender Mann in den 50er Jahren, wurde am Dienstag früh im Walde zwischen den Orten Großloh und Schnecken bei Wildstein (Vogtland) beraubt und angeschossen in bewußtlosem Zustande aufgefunden. Der Mann wurde höchstwahrscheinlich bereits am Montag Abend durch einen meuchlerisch abgegebenen Schuß niedergestreckt, da ihn eine vorübergehende Person liegen sah, jedoch der Meinung war, Stingl wolle nur eiu wenig ausruhen. Man hat auch Züchsrl'Hcs. Hohenstein, den 31. Juli. Ihre Majestäten der König und die Königin gedenken sich nächsten Montag, 'den 3. August zu mehrtägigem Aufenthalt nach Rehefcld zu begeben. Wie das Schirgiswalder Blatt wissen will, wird Ende Februar oder Anfang März nächsten Jahres Prinz Max, Herzog zu Sachsen, als zweiter Kaplan bei der dortigen katho lischen Pfarrkirche angestellt werden. Vorher bcgiebt sich der Prinz nach England. Eine Bestätigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten. Der erste deutsche Angler-Congreß, der in einer großen Anzahl deutscher Zeitungen als von weittragendster Bedeut ung (!) für Sportbestrebungen dieser Art angekündigt worden war und am 26. und 27. Juli in Dresden tagen sollte, konnte nicht abgehalten werden, da sich zu demselben nur — sechs Theilnehmer gemeldet haben. Gespannt darf man überhaupt sein, was die Congreßwuth nicht sonst noch für seltsame Blüthen zeitigen wird. Ende dieser Woche werden Loose mit Coupons der Aus stellung des sächsischen Handwerks und Kunstgewerbes veraus gabt. Die Loose berechtigen zum fünfmaligen Eintritt in die Ausstellung und kosten 2 Mark 50 Pfennige. Da die bereits im Vertrieb befindlichen Lotterieloose mit 1 Mark bezahlt werden, so wird den Abnehmern der neuen Loose insofern eine anerkennenswerthe Vergünstigung geboten, als der Eintritts preis, der bekanntlich 50 Pfg. beträgt, hierdurch auf 30 Pfg. ermäßigt wird. Der wegen Majestätsbeleidigung zu einem Jahre Gefäng- nißverurtheiltgcweseneWebefiPawera von hier wurde jetzt nachVcr- büßung seiner Strafe von der Amtshauptmannschaft Glauchau ausgewiesen. Uebcr die Lage der sächsischen Wirkwaaren-Jndustric ent nehmen wir einem Berichte der „Leipziger Monatschrift für Textil-Jndustrie" auszugsweise das Folgende: Das Geschäft leidet augenfällig an der Ungewißheit, die der Wahlkampf in Amerika mit sich bringt. Das Vertrauen in den Geschäftsgang ist wieder einmal so völlig vernichtet, daß man nicht nur keine Lust hat, weiter zu bestellen, sondern mit Widerstreben die be stellten Äaaren abnimmt. Vielfach werden sogar Versuche ge macht, bestehende Ordres zu annulliren, wenn sich nur irgend-
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