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Hohensteiner Tageblatt : 12.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189601128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-12
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 12.01.1896
- Autor
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Wensteiner Tageblatt Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. Sonntag, den 12. Januar 1896 46. Jahrgang und Revier u Fichtenriude Nichtenrinde Sireitwalder O^l.chcr Ptanucnstieler Steiner Lichrepsteiner Bewerber um beregte Stelle haben ihre Gesuche schriftlich beim Gcmeindeamte zu Falken bis zum LV. Januar 1896 niederzulegen, woselbst das Gehalt, Bedingungen rc. zu ersehen sind. Falken, den 10. Januar 1896. Der Gemeinderat h. List, Gem.-Vorst. SämmtlichcS Material kann an Ort und Stelle besichtigt werden und wollen sich die Herren Kauflubhaber deshalb an die betreffenden Verwaltungen wenden. Holzkäufer, denen noch kein speciclleS Verzeichniß über obige Hölzer zugegangen sein sollte, wollen sich gefälligst an unterzeichnete Stelle wenden. Waldenburg, den 16. Dccember 1895. Fürstlich Schönburgische Forftinspection. Forstratd Gerlach. Das je zur Hälfte den minderjährigen Erben dcS Webwaarenfabukanten Friedrich Anton Lindig und den minderjährigen Geschwistern Ai in Lichtenstein gehörige Haus- grundstück, Fol. 436 deS Grundbuchs, Nr. 400 Abtheilung L des BrandkatastcrS und Nr. 494 des Flurbuchs für Lichtenstein, 25,7 Ar umfassend, zur Grundsteuer mit 358,47 Ein« heilen, zur Brandkasse mit 29,440 Mk. eingeschätzt und auf 30,800 Mk. — Pf. gewürdert, bisher und noch gegenwärtig der Sitz eines Dcckcnsabrikationsgeschäfts, nach der Ansicht Sach verständiger in bester Geschäftslage hiesiger Stadt gelegen, sowie das Drittel des denselben Eigenthümern gehörigen, auf Fol. 1344 des Grundbuchs für Lichtenstein eingetragenen Wirthschaftstvegs, Parcelle Nr. 495 dcS Flurbuchs sollen auf freiwilligen Antrag der Eigenthümcr Sonnabend, den 1. Februar 1896, vormittags 9 Uhr im VerhandlungSsaale des hiesigen Amtsgerichts öffentlich um das Mcistgebot versteigert werden. Eine Aufstellung der Versteigerungsbedingungen liegt im hiesigen Amtsgerichte zur Einsicht aus, wird auch gegen Erlegung der Schreibgebühren abschriftlich mitgcthcilt. Lichtenstein, den 10. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. Herold. Pomßen-Belgersheim-r „ unter den vor der Auktion Oberwaldenburger Niedcrwaldenburger R-mscr Bekanntmachung. Die Besetzung der vakant gewordenen Polizeidienerstelle sür hiesigen Ort betreffend. Nachdem durch Krankheit des jetzigen PolizeidiencrS die Stelle desselben vakant ist, soll auf Beschluß des unterzeichneten GemeinderatheS die Stelle öffentlich ausgeschrieben werden. Nr. S Mch- IO MtzriMll-TkrßeigtrWg. Montag, den TV. Januar 1896 ' sollen im Gasthof zum Deutschen Kaiser in Zwickau (Ende der Bahnhofstraße), von Vormittags 11'/, Uhr an bekannt zu machenden Bedingungen und gegen entsprechende Aw zahlung mefftbietend verkauft werden. Die vorstehende Reihenfolge wird bei dcr Auction bei- bchalten w rden. die pro 1895/96 auf nachgenannten Fürstlichen Forstrevieren zum Verschlag kommenden Stämme und Klötzer an ea. 69VV Festmeter, größtentheils Nadelholz und noch anstehend sowie l die nachstehend aufgeführten Nutzrinvenmaffen an ca. 27V Fettmeter „..d zwar auf: wärtige Stand der deutschen Haus- uvd Schulerziehung ist erreicht worden durch die anstrengende Lebensarbeit von Männern, die verschiedenen Nationen wie Confessionen angehören. Die evar.gelischeu Pädagogen Luther und Franke, wie die katholischen Felbigcr und Wilde; der Czeche ComeniuS so gut wie der Franzose Rousseau haben die Grundlage bereitet, auf der die heutige Schulerziehung weiter baut. Will man aber die neu zeitliche Gestaltung dentschcr Familienerziehung unter einem Namen zusammenfasfcn, so kann man lediglich von einem Pcstalozzischen Zeitalter d-r Pädagogik und von einer Pestalozzischen Volksschule reden; denn mächtiger als andere große pädagogische Reformatoren lebt Heinrich Pesta lozzi allenthalben fort. Er wurde 1746 in Zürich geboren. Sein Vater war Arzt und starb, als der Sohn 6 Jahr alt war. Beim Heran- "As" feines Todes beschwor er noch ein treues Dienstmädchen: „Bäbeli, um Gottes und aller Erbarmen willen, verlaß meine Frau nicht. Wenn ich gestorben bin, ist sie verloren, und meine Kinder kommen in fremde, harte Hände." Bäbeli ver ¬ sprach dem Wunsche des Sterbenden zu genügen, und „ihr hoher, einfacher, frommer Glaube", wie der Mutter stiller, sorg licher und herzlicher Sinn waren die ersten Erzieher des Knaben, der sich tief in die enße Welt der mütterlichen Wohnstube hineinlebte und den poetischen Sinn, die träumerische GemüthS- fülle, die ahnungsreiche Anschauung, womit er später Leben und Menschen, um- und erfaßte, hier in ihren Grundlinien un auslöschlich seinem weichen Geiste einprägte. Auf des Groß vaters Pfarrwohnung wurden daneben die ersten Keime ein gepflanzt, die in späteren Jahren unter Dornen und Roth zu reisen bestimmt waren: Die Liebe zum niederen Volke, der Sinn für die wahren Bedürfnisse desselben und der Trieb zur Besserung d er Volksbildung. Fehlte dem unglücklichen Rousseau vom ersten Lebenstage an die pflegende Hand und das liebende Herz der Mutter, so mangelte es iu Pestalozzi« Umgebung an allem, was den Knaben zum Manne heraufbilden konnte: am unbeugsamen Ernst und der treibenden Energie des Vaters. Da« Leben des Knaben war still und häuslich zurückgezogen. Da« Stubenkind wurde wegen seiner Zum Ehrengsdüchtniffe Heinrich Pestalozzis, in dankbarer Erinnerung an den 12. Januar 1746. „Wie haben wir's so herrlich weit gebracht! Welch ungeahnt- Höhe ward erklommen " Was kann uns Pestalozzi jetzt noch frommen? Versunken ist sein Stern, getaucht in Nacht." Der Geist der Zeit spricht's. — „Wissen — das ist Macht" Ganz r.cht! — Wir habcn's sattsam oft vernommen Und doch! — Das Paradies, es will nicht kommen Drin uns ein schönrer Menschheitssrühling lacht. Woblan! Da gilt's den Wagen umzukehren Und gegfn jenen Stern sich kühn zu wehren, Damit der alte Meister komm' zu Ehren! Ja, edler Träumer, Du warst doch im Rechte: In Deine»! Kindery erzen tiefste Schächte Stiegst D'i hinab und suchtest dort das Echte! — Vielen verborgenen Quellen entspringt daS geistige Leben der Menschheit, in vielen Bächen und Flüssen rinnt es dahin; aber zahlreiche Wasserfäden sammeln sich m einer Hauptquelle, zahlreiche Rinnsale in einem mächtigen Strome. Der gegen- frei ins Haus. für ' Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lngan, Hermsdorf Bernsdorf, Langenberg, Fallen, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdors, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach Ursprung Leukersdorf, Seifersdors, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschhestch Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund m s. w. Bekanntmachung, die Anmeldung zur Militärstammroll- betreffend. Die hier dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen, und zwar: . . . „ . a) diejenigen, welche im Laufe diese« Kalenderjahres da- 20. Lebensjahr vollenden, und d) die älteren Jahrgängen angehörigen Mannschaften, über welche eme endgültige Entscheidung bezüglich ihres MilitäroerhältnisscS durch ine Ersatzbehürdcu noch nicht erfolgt ist, . , . werden in Gemäßheit von Z 56^ der Wehr-(Ersatz-)Ordnung hiermit aufgefordert, sich in Der Zeit vom _ 15. Januar bis 1. Februar diese- Jahres au unterzeichneter Stelle zur Rekrutirungsstnmmrolle anzumelden. Auswärts Geborene haben Geburtsschein, die älteren Mannschasten dagegen ihre Loo- sungSscheme bei der Anmeldung c-bzuzeben. Auch haben gleichzeitig die Militärpflichtigen der älteren Jahrgänge seit ihrer früheren Anmeldung etwa eingetretene Veränderungen m Betreff ihre- Wohnsitzes, Gewerbes oder Stander anzuzeigen. ... Von dem hiesigen Orte zeitig abwesende Militärpflichtige (auf der Reise begriffene Handlungsdiener, aus See befindliche Seeleute, in Straf- oder sonstigen Anstalten Unter gebrachte u. s. w.) sind von deren Eltern, Vormündern, Lehr- oder Arbeilsherren innerhalb der gesetzten Anmeldnngsfrist zur Stammrolle anzumelde«. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Mi- litärflich!fahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Ans- hebungsbezik oder Musternngsbezirk verlegen, haben dieser beim Abgangs der Behörde, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, al« auch nach der Ankunft an dem neuen Ort der die Stammrolle führenden Behörde daselbst spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Die Nichlbesolgung der in Vorstehendem enthaltenen Vorschriften wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bi« zu 3 Tagen bestraft. Oberlungwitz, am 7. Januar 1896. Der Gemeindevorstand. Oppermann. Bekanntmachung, die Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutirungsstamm- roUe betreffend. Die mit Anfang dieses Jahres ins militärpflichtige Alter eintretenden, im Jahre 1876 geborenen männlichen Perfonen, welche in Ger-dorf ihren ordentlichen Aufeüthalt haben, bez. daselbst in Arbeit oder Dienst stehen, sowie Diejenigen, welche in früheren Jahren geboren, aber bei den vorherigen Rekrutirungen zurückgestcllt worden sind, oder über deren Dienstpflicht noch keine endgültige Entscheidung der Ersatzbehörden erfolgt ist, werden hierdurch aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Jamuar bis 1. Februar dieses Jahres zur Aufnahme in die Rckrutirungs-Stammrolle im hiesigen Gemeindeamt persönlich anzu melden. Diejenigen, Wel-Le auswärts geboren sind, sich aber hier zu melden haben, haben ihre Geburt«zeugnisse, die Zi rückgestellten aber ihre Loosungsschcine beizubringcn. Sind Militärpflichtige vorübergehend abwesend, so sind deren Eltern, Vormünder, Lehr- oder Fabrikhcrrcn verpflichtet, sie auzumelsen. Wer die vorgefchriebene Anmeldung zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, wird mit Geldstrafe bi« zu 30 Mk., im UnvermögenSfalle aber mit Huftstrafe belegt. Gersdorf, am 7. Januar 1896. Der Gemeindevorstand. Göhler. ca. 460 Festmetcr Stämme und ca. 20 Festmeter „ 605 n u 30 „ 600 kl 9 30 „ 1420 40 „ 655 40 „ 1420 u 30 „ 840 V u 30 „ 655 u u 50 245 u u —
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