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Hohensteiner Tageblatt : 03.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189603034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-03
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 03.03.1896
- Autor
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HolMeiner Tageblatt Erschein Wochentag abends für den folgenden Lag und kostet dnrch die Austräger pro Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 frei ins Haus. Geschäfts-Anzeiger sär nehmen dir Expedition brS Borm, tv Utz sowie für Auswärts alle Austräger, de»H Me Annoncen-Expcditione« zu L^ig«» Preisen entgegen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugan Hermsdorf Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Ptittewatz Ursprung Leukersdorf, Seisersdorf, Erlbach, Kirchberg, Piecha, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschhem, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. f. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk deS Stadtrathes zn Hohenstein« Dienstag, den 3. März 1896. 46. Jahrgang. Nr. 52. VI«I»»»»rlLt In »«k^nstVln, Montag, den 1«. März 18»«. Stätte gelb wird nicht erhoben. Bekanntmachung. 8. öffentliche Stadtgemeinderaths-Srtzung Dienstag, den 3. März 1896, abends 8 Uhr. Hohenstein, am 2. März 1896. Der Stadtrat h. vr. Backofen. Tagesordnung: 1. Besetzung der 16. ständ.gen Lehrerstelle. 2. Abkommen mit Flcischermeister Eidam. 3. Rathrbeschluß vom 13. Februar, Melderegulativ betr. Bekanntmachung. Nachdem die Einschätzung zu den diesjährigen Gemeinde-Anlagen beendet ist, bunge» wir in Gemäßheit § 17 der Anlagen-R-gulativS hiermit zur Kenntniß, daß da» hierüber auf gestellte Kataster vom Tage der Bekanntmachung an 14 Tage lang in der hiesigen Gemeinde-Expedition zur Einsicht für die Betheiligteu anSlicgt. Gersdorf, am 28. Februar 1896. Der Gcmeinderath. Göhler, Gemeindevorstand., Donnerstag, den 5. d. Mts., letzte Schnlanlagenewnahme 95 96 Alle Restanten werden bedeutet, Rückstände, bei Vermeidung von Weiteren wegen Abschluß des Schuljahres, zu begleichen. Hermsdorf, den 2. März 1896. Götze. HolzAuction. Im Haynholze bei Hohenstein sollen nächsten Donnerstag, den 5. März er., von Nachmittag 2 Uhr an: 65V Stangen von 4/14 vi» Unterstärke und 23 Wellenhundert hartes 1 m-ikia 25 „ weiches / meistbietend und gegen Baarzahlung an Ort und Stelle im Walde verkauft werden. Zusammenkunft im Forsthausc zu Haynholz. Glauchau, am 26. Februar 1896. Gräflich Schönbnrgifche Forstverwaltung und Rentamt Hint^r Glauchau Goldberg. Schmidt. Zur Erinnerung an sins Mohs Zeit. (KriegSnacbrichten aus 187071er Zeitungen.) 3. März. Dresden. Gestern fand die feierliche Uebersührung der hier neuerdings angclangten Kriegstrophäen (43 Geschütze, 9000 ChassepotS rc.) nach dem Zwinger statt. König Johann, der dem erhebenden Schauspiele von dem Balkon über dem Georgen- thore beiwohnte, wurde dabei von der zahllosen Volksmenge enthusiastisch begrüßt. Bordeaux. Die gestrigen hiesigen Journale erschienen fast alle mit schwarzem Trauerrand, doch sprechen sie sich re- fignirt aus. Der von den deutschen Truppen besetzte Theil von Paris umfaßt nur einen verhältnißmäßig geringen Theil der Stadt, aber es ist derjenige, welcher den Stolz der Hauptstadt bildet, bis in das Herz derselben reicht und die größten historischen Erinnerungen umschließt. ES ist die Siegcsstraße vom Triumph bogen zum Kaiserschloß, dieselbe, welche Napoleon I. zu gleichem Zwecke anlegen ließ, eine der schönsten Straßen von ganz Paris. Tuilerien und Triumphbogen, Palais des Champs, Tlysses und Jndustriepalast, die großartigen Gebäude am Kon- kordienplatze, der Obelisk von Luxus auf demselben, die vor nehme Rue royale und die schöne Elise Madeleine sind die Zierden dieser StadttheilS, der vom Stern der elyseeischen Felder bis zum Tuileriengarten sich zieht. Versailler. Seine Majestät der Kaiser und König hielten heute Vormittag um 11 Uhr auf dem LongchampS Parade über dar Garde-Corps, die Garde-Landwehr-Division, dar LönigS-Grenadier-Regiment und Abteilungen der Belagerungs- Artillerie und Pioniere ab. — Infolge der gestern ausgetausch'ten Ratifikationen des FriedenS-Präliminar-VertrageS wurde im Laufe des heutigen Vormittags Paris nach zweitägiger Okku pation von unseren Truppen geräumt. Die Armeen haben Befehl erhalten, dem Vertrage entsprechend den Marsch hinter die Seine-Linie anzutreten. ; «Aachflsrhes. Hohenstein, den 2. März. An Stelle der aus dem Bezirke verzogenen Gutspachters Thomas in Gesau ist das bisherige stellvertretende Mitglied Herr Gutsbesitzer und Vorwerkspachter Sonntag in Grumbach, als wirkliches und an Stelle der Letzteren Herr Gutsbesitzer Eduard Gröber in Schönbörnchen als stellvertretendes land- wirthschaftliches Mitglied der Körcommission für den Bezirk der unterzeichneten Königlichen AmtShanptmannschaft auf die Zeit bis Ende Ende August 1898 gewählt worden. An Stelle der ausgeschiedenen, bez. durch Loorziehung zum Ausscheiden am 1. April 1896 bestimmten Beisitzer des GewerbegerichtS für den Wahlbezirk, welcher den AmtSgerichtS- bezirk Hoheustein-Erustthal mit Ausnahme der Stadt Hohen stein umfaßt und in welchem von den Beisitzern die Arbeitgeber Fabrikant Hermann Bohne in Ernstthal, Carl Lieberknecht und LoniS Hillig in Oberlungwitz, sowie die Arbeitnehmer Weber Robert Schnabel in Ernstthal, Louis Friedrich in Gersdorf und Strumpfwirker Hermann Scheer in Oberlungwitz auS- scheiden b-z. auSgeschieden sind, finden Freitag, den 13. März 1896 in Oberlungwitz im LvgenhauS in den Stundeu von vor mittags 11 bis Nachmittag 2 Uhr Neuwahlen statt. Von den neuerdings bei der Zweiten Kammer eingegau- gencn Petitionen sind zu erwähnen die Petition des Gemeinde- raths zu Zitzschewig um Errichtung einer Eisenbahn Haltestelle daselbst, der städischen Kollegien zu Eibenstock nm Erbauung einer Eisenbahn von Eibenstock nach Reichenbach i. V., des Vereins für Natnrhcilkundc zu Meerane u. Genossen um Er richtung eines Lehrstuhls für Raturheilkunde an der Universität Leipzig und die des Konsumvereins zuPlauen i. V., die Einführung einer Umsatzsteu:r für den von Genossenschaften betriebenen Detailhandel betreffend. DaS Ministerium der Innern hat beschlossen, die Neu wahlen zum LandeSculturrath, sowie gleichzeitig die Wahlen zur Genosseuschasts-Versammlung der land- und forstwirthschaft- lichen Berufgenossenschaft für dar Königreich Sachsen in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni lausenden Jahres vor nehmen zu lassen. Der Bericht der GesetzgcbungSdeputation der Zweiten Kammer über den Wahlgcsetzentwurf ist soeben erschiene«. In der allgemeinen Berachung innerhalb der Deputation über diesen Entwurf erklärten die Abgeordneten Preibisch und Dr. Minck witz, daß sic gegen das ganze Gesetz stimmen würden. Die übrigen acht Mitglieder der Deputation erklärten, daß sie aller seits noch denselben Standpunkt einnähmcn, welcher seitens der Redner der Kammermehrheit in den Kammersitzungcn vom 10. December 1895, vom 13. und 14. Februar 1896 vertreten worden sei, erkannten auch an, daß die Vorlage allenthalben den Anregungen und Wünschen der Kammermehrheit Rechnung trage und sprachen sich endlich noch dahin aut, daß sie im Jnteressezder Erhaltung deS Staate- und der bestehenden Go sellschastSvrdnung gegenüber dem andauerden Anwachsen der Socialdemokratie von der Nothwendigkeit der Acnderung des bisherigen Wahlgesetzes überzeugt seien. Insonderheit erschien auch der DeputationSmrhrheit das im Entwürfe vorgeschlagene System indirccter Wahlen ein wirksames Mittel dagegen zu bieten, daß eine planmäßige Aufreizung weiter Volksschichten fernerhin mit Erfolg versucht werde. Die Mehrheit der De putation bean'ragt daher, dem Gesetzentwürfe mit einigen von ihr vorgeschlageveu Abänderungen die Zustimmung zu ertheilen. Die wichtigsteil dieser Abänderungen sind folgende: Nach der Regierungsvorlage sollte die Zahl der Urwähler durch die nächst niedriger besteuerten Urwähler aus der zweiten oder dritten Abtheilung bi? auf drei ergänzt werden, wenn auf eine Ab- theilung nur ein oder zwei Urwähler entfallen. Die Deputation hat unter Zustimmung der Regierung diese Bestimmung dahin abgeändert, daß in jedem Falle auf einen Wahlmann mindestens fünf Urwähler fallen müssen. Durch diesen Beschluß wird der übermäßige Einfluß einzelner höchstbesteuertcr Urwähler ab- gcschwächt. Ferner schlägt die Deputation für den Fall, daß sich bei gleichen Steuerbeträgen nicht bestimmen läß, welcher von mehreren Urwählern zur erste» oder zweiten Abtheilung gehört, vor, daß stets das Loos darüber entscheidet und nicht alphabetische Ordnung der Familiennamen, wie es die Re gierungsvorlage vorschrieb. Der Bestimmung der Regierungs vorlage, d'aß das Recht der Einsichtnahme der Wählerlisten für jeden Betheiligten auf die Befugniß beschränkt sein soll, von der eigenen Veranlagung und der Veranlagung derjenigen Personen Kenntniß zu nehmen, welche dazu schriftlich- Voll macht ertheilt haben, soll unter Zustimmung der Regierung folgender Zusatz bcigcfügt werden: ES hat aber die Gemeinde behörde jedem Urwähler auf Verlangen mündliche Auskunft über den weiteren Inhalt der Liste mit Ausnahme der Angaben über Steucrverhältnisse zu ertheilen. Der Bestimmung, daß bei der Wahl der Wahlmänner die absolute Mehrheit der ab gegebenen giltigen Stimmen entscheidet, wird mit Rücksicht auf em neuerdings bei einer StadtrathSwahl geschehenes Vorkommniß auf Anregung der König!. Staatsregierung folgender Zusatz ge geben: Erhalten mehr Personen die absolute Mehrheit, als Wahl- männcr gemeinsam zu wählen sind, so gelten diejenigen als gewählt, welche die meisten Stimmen erhalten haben, bei Stimmengleichheit evlscheidct das Loos. Ferner wird, wiederum unter Zustimmung der Regümng, folgende Bestimmung einge schaltet: Die Wahlmänncr erhalten die Reisekosten nach dem Orte, an welchem die Adgeordnetenwahl stattfindet, aus der Staats kasse vergütet. Dar Nähere wird im Berordnungswege festgesetzt. Im Einverständniß mit der Regierung erhält der Paragraph über die Theilnahme derWahlberechtigten an den Wahlhandlungen fol gende Fassung: Den Wahlmännerwahlen können alle Stimm berechtigten der betr. Abtheilung beiwohnen, cS dürfen aber unter denselben weder Verhandlungen, noch Ansprachen stattfinocn.— Die Deputation hat sich weiter mit den zahlreichen Petitionen, Erklärungen, Resolutionen und Protesten beschäftigt, die in Bezug auf den Wahlgesetzentwurf eingegangen sind. Lie Depu tation beantragt die auf den Wahlgesetzemwurf eingcgan^.nen Erklärungen, Resolutionen und Proteste auf sich beruhen zu lassen. Die eingcgangenen Petitionen, welche den in der Kammer sitzung vom 10.' December 1895 abgelehnten Antrag der Ab geordneten Fräßdorf und Genossen (Einführung des Reichstags- Wahlrechtes rc.) wieder ausgenommen haben wollen, für unzulässig zu erachten, und die anderen auf den Gesetzentwurf bezüglichen Petitionen, als durch die gefaßten Beschlüsse erledigt zu erklären. — Die Minderheit der Gesetzgebungs-Deputation (Dr. Minck witz und Preibisch) hat gleichfalls einen Bericht erstattet, nach welchem sie der Kammer die Ablehnung der Regierungsvorlage empfiehlt. In dem Bericht heißt es u. A.: Die Majorität ist zu der Schlußfolgerung gekommen, daß, wenn die Minorität um empfohlenen Weg nicht gut heißt, sic andere und bessere Wege Vorschlägen möge, um das gewünschte Ziel zu erreichen. In den Kammerverhandlungen sowohl als in der Deputation ind diesbezügliche Anregungen gegeben worden. Man hat Wahlzwang, Erhöhung des CensuS, Einführung der Stichwahlen
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