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Hohensteiner Tageblatt : 20.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189612207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18961220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18961220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-20
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 20.12.1896
- Autor
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WMlitintr Tageblatt Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein Sonntag, den 20. December 18W. 46. Jahrgang Der diesjährige umer Die vorstehende Reihenfolge wird bei der Anction beibehalten werden. Sämmtliches Material kann an Ort und Stelle besichtigt werden und wollen sich« die Herren Kaufliebhaber deshalb au die betreffenden Revier-Verwaltungen wenden.^Holz- käufer, denen noch kein specielles Verzeichnis; über obige Holzer zugegangen sein sollte, wollen sich gefälligst au unterzeichnete Stelle wenden. Waldenburg, den 11. December 1896. Fürstlich Schimbnrgische Forstinspection. Forstrath Gerlach. Christmarkt findet Son«tag, den 20. December Nachmittags von 2 bis 1V Uhr und Donners tag, den 24. December Vor- ««d Nachmittags bis Abends 1« Uhr statt. Zum Christmarkt dürfen nur hiesige Ländler feilbieteo. Der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen wird für Sonntag, den 20. d. M, von Mittags 12 Uhr bis Abends 8 Uhr gestattet. Hohenstein, am 16. December 1896. Der Stadtrat h. vr. Polster. den vor der Auction bekannt zu machenden Bedingungen und gegen entsprechende An zahlung meistbietend verkauft werden. Nr. 296. Bekanntmachung. Nachdem die auf das Jahr 1895 ausgestellten Rechnungen der hiesigen Armen- und Feucrlöschkaffe fertig gestellt und geprüft worden sind, liegen dieselben gemäß 8 69 MM- MS MMm-WeipW. Montag, den 18. Januar 1897 sollen im Gasthof zum Deutschen Kaiser in Zwickau (Ende der Bahnhofsstraße) von vormittags Ul/2 Uhr au die pro 1896/97 auf nachgenaunten Fürstlichen Forstrevieren zum Einschlag ^kommenden Stämme und Klötzer an ca. 5700 Festmeter, größtentheils Nadelholz, und MO Fest meter Birkennutzholz, noch anstehend, sowie die nachstehend aufgeführten Ntttzrinden- massen, an ea. 200 Festmeter Fichteurindc, sowie 50 Ctr. Eichenrinde, und^zwar auf: Nutzholz Nutzrinde Bekanntmachung. Im Interesse des Publikums werden folgende Bestimmungen der Straßenordnung für die Stadt Hohenstein in Erinnerung gebracht: 8 3. Kinder haben auf dem Wege zur Schule und aus der Schule allen Unfug zu unter lassen und dürfen sich nicht in lärmender Weise auf den Straßen umher tummeln. Ebenso ist ihnen dos Fohren mit Schlitten innerhalb der Stadt an allen den jenigen Orten untersagt, wo dadnrch die Passage in irgend welcher Weife beschränkt oder gesährdet wird 8 28. Bei eintretendem Schneesalle hat jeder Grundstücksbesitzer die Fußwege bez. Trottoirs längs seines Grundstückes vom Schnee, bei eintretendem Thauwetter von dem darauf ge frorenen Schnee und vom Eis zu reinigen und bei stattfindender Glätte mit Sand oder Asche z« bestreuen. Das Herausschaffen von Schnee und Eis aus den Höfen aus die Straße darf nur dann stattfinden, wenn Beides alsbald und längstens innerhalb sechs Stunden abgefahren wird. 8 34. Wenn Schnee auf den Straßen liegt, ist jedes Fuhrwerk mit Schellen geläute zu versehen. 8 44. Jede Zuwiderhandlung gegen die vorstehenden Bestimmungen wird, wenn dieselbe nicht in ein Crimminalvergehen ausartet, nach Maßgabe der verhangenen Verschuldung mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen geahndet. 8 46. Eltern, Dienstherren, Herrschaften sind für die von ihren Kindern, Lehrlingen, Dienstboten, Arbeitern begangenen Uebertretungcn dieser Straßenordnung überall dann ver antwortlich, wenn ihnen ein schuldbarer Mangel an der ihnen obliegenden Aussichtführung zur Last fällt. 8 47. Uebrigens ist die Polizeibehörde berechtigt und verpflichtet, zur Wiederherstellung der gestörten Ordnung jede nach ihrem Ermessen diesem Zwecke entsprechende Maßregel auf Kosten des Uebertreters der in dieser Srraßenvrdnung enthaltenen Bestimmungen zu treffen. Da unsere Stadt in der Umgebung genug Gelegenheit dazu bietet, daß die Kinder sich am Schlittenfahren vergnügen, ist jedes Fahren mit Schlitten auf abschüssigen Straßen oder Plätzen, besonders aus dem Markte, der Bahnhofstraße, Weinkellerstraße, Schulstraße, Limbacherstraße und der Neustadt streng verboten. Im Uebertretungsfalle wird der Schlitten fortgenommen und nur gegen Erlegung einer Geldstrafe zurückgegeben. H 0 henstein, den 18. December 1896. Der Stadtrat h, vr. Polster. Erscheint BW F VG M G Inserate jeden Wochentag abends für den folgenden W HW H nehmen die Expedition bis Vorm. 1« Uhr Tag und kostet durch die Austräger pro MMMWAN««« U W WM WWWM M sowie für Auswärts alle Austräger, dcsgl. Quartal Mk. 1.40; durch die PostMk. 1.50 M N alle Annoncen-Lxpeditionen zu Original- frei ins Haus. f r vM Preisen entgegen. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rutzdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach, CMenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Absatz 3 der rcvidirten Landgemeiude-Ordnung von heute ab vier Wochen lang im hiesigen Gemeindeamte während der gewöhnlichen Geschäftszeit zur Einsicht aller Gemeindeglieder aus. Oberlungwitz, am 16. December 1896. Der Gemeindevorstand. Opperman«. Bekanntmachung. Nach einer anher ergangenen Anzeige ist das Ostern 1892 vom Gemeinde-Vorstand zu Wilkau bei Zwickau ausgestellte Arbeitsbuch des am 20. Februar 1877 zu Neustädtel ge borenen Schriftsetzergehilfen Franz Julius Viehweg verloren gegangen und demselben vom Unterzeichneten unter dem heutigen Tage cin Duplicat ausgefertigt worden, was zur Verhütung von Mißbrauch mit dem abhanden gekommenen. Arbeitsbuch« zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Oberlungwitz, am 16. December 1896. Der Gemeindevorstand. Opperman«. Revier: Laubholz Nadelholz Eiche Fichte Streitwald . . . Festm. Festm. 400 Ctr. Festin. 20 Oelsnitz — 575 — 25 Pfannenstiel . . — 460 — 20 Stein — 190 — 20 Lichtenstein . . . »» »W» 820 50 25 Oberwaldenburg . ... 30 2000 — 50 Niederwaldenburg. — 765 — 25 Remse .... . . . — 450 — 25 Nachtrag. Köln a. Rh., 18. December. Die Kölnische Volkszeitung Meldet aus Karlsruhe, daß morgen eine erneute Zeugenver- Vermischtes. Das feinste Gewebe der Welt. Ein Stück des feinsten Gewebes, welches jemals hergestellt wurde, befindet sich im Berliuer Museum für Völkerkunde. Es ist so zart, daß das, was man sonst nur im Märchenbuchc zu lesen gewohnt war, hier zur vollen Wirklichkeit wird, nämlich daß ein aus diesem Gewebe hergestelltes Hemd in einer Wallnußschale untcr- gebracht werden kann. Der Stoff ist auf den Philippinen hergestellt worden, jenen spanischen Inseln im großen Ocean, die, durch ihren Gewürzreichthum weltbekannt, neuerdings durch den Ausstand gegen die spanische Herrschaft viel von sich reden machen. Das in Rede stehende Gewebe wird aus den Fasern der Ananasblätter gewonnen und ist so leicht, daß man bei seiner Herstellung Thür und Fenster schließen muß, damit es der Zugwind nicht zerreißt. Die Bereitung der Fasern ist sehr umständlich und zeitraubend, denn sie müssen einzeln aneinan der geknüpft werden, bevor sie verwebt werden können. Der Preis eines einzigen Hemdes aus diesem Stoff beträgt mehrere Tausend Mark, er wird aber van den reichen Pflanzern und Kaufherren in und um Manilla gern bezahlt, weil bei der großen Hitze ein solches Hemd sehr angenehm ist. lotti vor der Abstimmung den Saal verließ. Belgrad, 18. December. Der König Alexander ist hier Rom, 18. December. Bei Berathung des Gesetzes über die Apanage des Prinzen von Neapel provocirten die Socia- listcn heute in der Kammer wiederum einen großen Tumult. Der Abgeordnete Costa erklärte, daß er nicht die Verringerung, sondern die Abschaffung der Civilliste beantragen müßte, weil er und seine Freunde die Monarchie für eine überflüssige, ja für eine schädliche Institution halten. Wüthende Zurufe von allen Seiten der Kammer unterbrachen ihn. und der Präsident wollte ihm das Wort entziehen. Costa protestirte und schrie: „Wir bekennen uns offen zu unseren Ideen wie Gentlcmen", worauf der Präsident erwiderte: „Ein Gentleman sagt nicht, was Sie gesagt haben, wenn er die Verfassung beschworen hat." Costa fuhr fort: „Ich habe das Recht zu sprechen und erkläre, daß ich nicht an die Hochherzigkeit des Königs glaube." Diese Worte erregten einen wahren Höllenlärm, der Minuten lang andauerte. Rudin, beklagt darauf unter allgemeinem Applaus der Kammer, daß das Reglement dem Präsidenten keine stärkeren Waffen gebe, und bemerkt, daß alle, welche die Ehre haben, mit den Fürsten des Hauses Savoyen in Be rührung zu kommen, empfinden müßten,' wie warm ihr Herz für das Volk schlage, worauf die von ihm beantragte Tages ordnung gegen di» von Jmbriani verlangte Verringerung der Civilliste um eine Million mit 263 gegen 26 Stimmen ange- eingetroffen und von der versammelten Skupschtina mit Zivio- Rufen begrüßt worden. Er sprach den österreich-ungarischen, sowie den italienischen Botschafter an und unterhielt sich mit dem Präsidenten der Skupschtina und dem Metropoliten. Genf, 18. December. Die Gattin des flüchtigen Genfer Universitäts-Professors Jagucmots, der die Waadtländer Can- tonalbank um rund 400,000 Fr. betrogen hat und von den Genfer Gerichten verfolgt wird, ist unter der Anklage der Mit schuld an der Unterschlagung von Pfand-Objecten in der(Nähe von Interlaken verhaftet und nach Genf gebracht worden. Paris, 18. December. Gegenüber anderweitigen Meldun gen hält die Libertä ihre Nachricht aufrecht, daß die Schwester des Kaisers Wilhelm, die Erbprinzessin Charlotte von Sachsen- Meiningen, letzten Sonnabend früh hier ankain und mittels der Ostbahn nebst einem Gefolge von sieben Personen Paris verließ. Im Hotel Campbell, wo die Schwester des Kaisers der Libertä zufolge abstieg, wurde mitgetheilt, die Prinzessin Marie, Schwester des Erbprinzen von Sachsen-Meiningen, habe dort mehrere Tage gewohnt, bezüglich der Prinzessin Charlotte aber erklärte man, daß für sie keine Zimmer bestellt waren. nehmung im Falle Brüsewitz stattfinde. Kaiser Wilhelm habe nommen wurde. Allgemeines Aufsehen erregte cs, daß Caval- das erste Urtheil nicht bestätigt. '
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