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Hohensteiner Tageblatt : 08.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189605082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18960508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18960508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-08
- Monat1896-05
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 08.05.1896
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MN ihma- '8«r- und heim, «tcrei thek r in und ver- »i au- »«eert findet in««, sucht erh. R. Ütze« durch ) de- »sere» heuen find. oon :ten md e«. NY. lseitiges 'gis I. jube- inere Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. U Freitag, den 8. Mai 1896 46. Jahrgang Nr. 106. Fürstl. Gchönb. Forstverwaitung Oberwaldenbur.;. Antwort. Freitag, den 15 Mai 1896 von Vorm. S/z Uhr an 28 Stck. Ndlh. Stämme von 11—24 em Mittelstarke 14,5 Rmtr. Ndlh.-Rollen Auf Folium 33 des Handelsregisters für Hohenstein ist heute das Erlöschen der Mrma Ang. Bucher daselbst verlautbart worden. Königliches Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, am 4. Mai 1896. Constantin. ——— Holz-Auction auf Oberwaldenburger Revier In der Restauration zum „Wind" in Wüstenbrand sollen Falt'schen Felde, an - vom 1. Oetober 1896 bis Sahin Feld-Verpachtung. Theile 1--^ von dem oberhalb des Bades Hohenstein gelegenen vormals zusanunen 2 da 77 ar 5 Acker 3 LljRth., stad auf zehn Jahre, bis vahin 19V« zu verpachten. Bewerbungen sind bei der unterzeichneten Stelle anzubringen. Waldenburg, am 5. Mai 1896. Fürstliche R e n t v e r w a l t u n g. Letz. » am s Kapellenberge 1 Abth. 5. In Gahlenz bei Oederan fiel dieser Tage der Schaf meister Karl Einert vom Scheunenboden auf die Tenne. Durch den Sturz zog sich Einert so schwere Verletzungen zu, daß er noch am Abend desselben Tages verstarb. Nachdem Herr Stadtrath Dr. Ay in Crimmitschau die eine bestimmte Form der Gefäße, die ovale, vorzuschreiben. Sodann beklagte er sich darüber, daß die Ausfuhr unserer guten deutschen Butter dadurch geschädigt wird, daß die in Hamburg bearbeitete Factoreibutter unter deutscher Flagge segelt. Der Minister v. Hammerstein theilte mit, daß im Ja nuar bei Beantwortung einer im englischen Unterhause gestellten Anfrage vom Regierungsvertreter erklärt worden ist, von 713 Proben auswärtiger Butter hätten sich 98 als gefälscht er wiesen, wovon 70 aus Deutschland stammten. Der Abg. v. Kardorfs (Rp.) kündigte einen Antrag auf Einführung einer Coutrolabgabe an, der von dem socialdemokratischen Abg. Wurm lebhaft bekämpft wurde. Der Paragraph sand Annahme in der Coinmissionsfassung mit einem Zusatzantraa des Centrums- Abgeordneten v. Grand-Ry, wonach die Gefäße auch die der Qualität entsprechende Fabrikoriginalmarke tragen sollen. Der von der Commission gestrichene 8 11, der die An wendung der Gesetzvorschriften nur aus Erzeugnisse beschränkt, die zum menschlichen Gebrauch bestimmt sind, wurde wieder hergestellt. Bei 8 12 — Strafbestimmungen — fanden die von der Commission vorgeschlagencn Verschärfungen mehrfach Anfecht ungen, wurden aber vom Hause gebilligt. Schließlich stimmte der Reichstag auch den von der Commission vorgeschlagencn Resolutionen zu, die den Bundesrath ermächtigen, Anord nungen über die Zulassung der zur Margarine zu verwenden den Oele und Fette zu treffen, und die ferner den Wunsch aussprechen, die Controle solle durch technisch gebildete Beamte ausgeübt werden. Der 38jährige Weber Karl Schädel in Raschau, ver- heirathet und Vater von 5 kleinen Kindern, machte am Sonn tag Nachts einen doppelten Selbstmordversuch. Er schnitt sich die Pulsadern auf und svranq dann in einen zum Rittergut Raschau gehörigen Teich, woselbst er am Montag entseelt auf gefunden wurde. Schwermuth in Folge neuerdings cingetretener Erwerbslosigkeit dürfte die Triebfeder zu dem Selbstmorde ge wesen sein. Die von Falkenstein nach Grünbach, Hammerbrücke, Mul denberg zu gelegenen ausgedehnten Waldungen gehören bekannt lich den beiden Herren von Trützschler auf Falkenstein und Dorfstadt. In „Nißbrücke", allda, wo eben eine Brücke über den „Riß" der Göltzsch führt und von wo aus man einen weiten Blick über die Waldungen hat, begegnen sich zufällig zwei Geschirre, daß eine mit zwei Herren, das andere mit einem wohlbeleibten Flaschenbierhändler besetzt, der allgemein wegen seines treffenden Witzes bekannt ist. Diese drei Herren gehörten früher einem Gesangvereine an und sangen dort auch das ewig schöne Lied : „Wer hat dich, du schöner Wald!" Des halb ruft der Eine dem Dicken zu: „Wer hat dich, du schöner Die beeden Trützschler!" war die schlagfertige Sächsisches. Hohenstein, den 7. Mai. Ueber den bevorstehenden Besuch Ihrer Majestäten des deutschen Kaisers und der Kaiserin in Dresden sei folgendes mitgetheilt: Die Ankunft der kaiserlichen Majestäten erfolgt am Sonnabend den 9. Mai vormittags 11 Uhr 35 Min. auf Haltestelle Strehlen. Officieller Empfang findet aus Wunsch der allerhöchsten Herrschaften nicht statt. Die Begleitung der Majestäten wird aus nachgcuannlen Damen und Herren be stehen: Gefolge Ihrer Majestät der Kaiserin: Obcrhofmcisterin Gräfin v. Brockdorff, Hofdame Frl. v. Gersdorff, Oberhof meister Frhr. v. Mirbach und Kammerherr Graf Keller; Ge folge Sr. Majestät des Kaisers: Chef des MjMrcabinets Generaladjutant General der Infanterie v. Hahnke, Chef des geheimen Civilcabincts Wirkl. Geh. Rath Dr. v. Lucanus, Ober- Hof- und Hausmarschall Graf zu Eulenburg, Generaladjutant Generallicutenant v. Plesscn, Leibarzt Generalarzt Prof. Dr. Leuthold, Flügcladjutaut Oberst v. Scholl und Major Graf Moltke. Alsbald nach der Ankunft werden sich Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachfen, welche am 8. Mai früh 3 Uhr 54 Min. von Sibyllenon in Strehlen eintrcffen, mit Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin nebst Ge folge von Strehlen aus mittelst Wagen nach der Gartenbau- Ausstellung begeben. Die Fahrt geht durch die Qucrallee des königlichen Großen Gartens, die Fürstenstraße, Comeniusstraße, Canalcttostrnßc und Stübel-Allee zum Hauptportale des Aus stellungspalastes. Nach Besichtigung der Ausstellung wollen Ihre Majestäten ein von der königlichen Haupt- und Residenz stadt angebotcnes DHeuner ckinatviro im Ausstclluugspalastc annehmen. Danach erfolgt die Rückfahrt Ihrer Majestäten nach Strehlen vom Südportale durch die Lennöstraße, Johann- Georgen-Allee, Moritzstraße, König-Johann-Straße über den Altmarkt und durch die See-, Prager und Wiener Straße. Nachmittags 6 Uhr findet in der Villa Strehlen königliche Familientcüel statt, während sich die Suiten zu gleicher Zeit im königlichen Residenzschlvsse zur Marschallstasel vereinigen. Die Abreife Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin erfolgt abends 8 Uhc 20 Minuten von Haltestelle Strehlen aus nach Franffurt a. M. — Tags darauf nachmittags ^5 Uhr ge denken die sächsischen Majestäten sich wieder nach Sibyllenört zu begeben. Äm vergangenen Sonntag wurde in Oberfrohna der Herr Diaconus Laube, früher in Limbach, als Hillsgeistlicher in sein neues Amt seierlichst eingesetzt. Ein 8jähriges Mädchen zu Marienthal stieß sich dieser Tage an einem Brett, das die Mutter zwischen Bett und Wand gestellt hatte, um das Kind vor der Feuchtigkeit der Wand zu schützen, das linke Auge aus. Stadtrath Moritz Hermann Zeiner und dessen Ehefrau Auguste Hermine Zeiner geb. Reim in Crimmitschau haben aus Anlaß ihres am 1. Mai gefeierten fünfundzwanzigjährigen Ehejubiläums der dortigen Stadtgemeinde ein Legat im Be trage von 10,000 Mk. überwiesen. Dasselbe soll unter dem Namen einer „Hermann und Hermine Zeiner Stiftung" ver waltet werden. Die Zinsen des Kapitals sind zur Bekleidung von fleißigen und bedürftigen Confirmanden, zum Ankauf von Prämien und Lehrmitteln nir fleißige und würdige Schüler der dortigen gewerblichen Fortbildungsschule, sowie zum Besten des Bürgerhospitalfonds und der dortigen Kleinkinderschulen zu verwenden. Als Pfarrer zu Jößnitz und Diaconus zu Plauen wurde vom Kirchenvorstand der Johanuisgemeinde zu Plauen in Gemeinschaft mit dem Kirchenvorstand von Jößnitz der Hilfs geistliche Herr Glänzel in Gersdorf bei Hohenstein, gebürtig aus Reichenbach i. V. einstimmig gewählt. Herr Glänzel tritt an Stelle des nach Reinhardsdorf Lei Schandau als Pfarrer- berufenen Herrn Diac. Dillner. Der Stadtgemeindcrath zu Plauen hat in seiner am 5. Mai Abends stattgefundenen nicht öffentlichen Sitzung einstim mig beschlossen, Herrn Oberbürgermeister Dr. Dittrich dortselbst aus Lebenszeit zu wählen und ihm vom 1. Juli dieses Jahres ab einen jährlichen Gehalt von zehn Tausend Mark zu ge währen. Deutsche« Reichstag Berlin, 6. Mai. Die zweite Lesung des Margarinegesetzes wurde bei 8 6 fortgesetzt, der getrennte Herstellungs-, Aufbewahrungs- und Verpackungsräunic für Margarine und Kunstspeisefett gegenüber der Butter und für Margarine gegenüber anderem Käse vor- schreibt. Die Commission hat die Bestimmungen der Regier ungsvorlage dadurch verschärft, daß auch das Feilhalten in ge trennten Räumen stattfinden muß. Der LentrumZabgeordnete Schmidt-Warburg nahm einen in der Commission schon von ihm eingebrachten, dort in erster Lesung angenommenen, in zweiter Lesung aber abgelehnten Antrag wieder auf, wonach Gastwirthe, Restaurateure und Bäcker, die zur Herstellung von Nahrungs- und Genußmitteln Margarine verwenden, dies durch Anschlag oder auf den Speisezetteln bekannt geben müssen. Die Befürchtung, daß die Polizisten in jeden Topf würden gucken müssen, hielt der Antragsteller für unbegründet. Zuwider handlungen würden schon durch die Angestellten herauskommen und dann vom Staatsanwalt belangt werden. Die drastische Form, in welcher der Redner seinen Antrag begründete, veran laßte das Haus wiederholt zu großer Heiterkeit, die sich zu einem stürmischen Ausbruch steigerte, als ihn: am Schluß der Rede von eineni Parteigenossen ein großer, vorwiegend ans Butterblumen bestehender Strauß überreicht wurde. Der so- cialdemvkratische Abg. Herbert empfahl die Wiederherstellung der Regierungsvorlage, also die Beseitigung der Bestimmungen über das Feilhalten. Auch der zur deutschen Volkspartei ge hörende Abg. Galler sprach sich in diesem Sinne aus und trat zugleich dem Anträge des Abg. Schmidt entgegen, da das Publikum selbst seine Interessen zu wahren wissen werde. Der Vertreter der verbündeten Regierungen, Director Schröder vom Reichsamt des Innern, erhob gleichfalls Bedenken gegen den Antrag des Abg. Schmidt, der vielleicht eine der beabsichtigten gerade entgegengesetzte Wirkung üben werde, da dar Publikum gegen die Verwendung von Margarine gleichgültig werden würde, wenn es erst bemerken würde, daß die Margarine den Geschmack der Speisen nicht beeinträchtigt. Der freisinnige Abg. Benoit befürchtete von dem 8 6 schwere Belästigungen für den Kaufmannsstand, für den ehrlichen ebenso gut, wie für den un ehrlichen. Der Bauerbündler Abg. Hilpert dagegen empfahl sowohl den 8 6 wie auch den Antrag des Abg. Schmidt. Ge- heimrath Bumm erklärte, daß es nach den Untersuchungen des kaiserlichen Gesundheitsamtes in den meisten Fällen unmöglich fei, festzustellcn, ob Margarine oder Butter zur Zubereitung von Speisen verwendet worden sei. Der welfische Abg. Graf von Bernstorff-Uelzen konnte nicht anerkennen, daß im 8 6 eine schwere Belästigung des Handels liege, hielt dagegen den Antrag des Abg. Schmidt für unannehmbar. Der Abg. v. Plötz (cons.) empfahl die Verschärfung der Regierungsvorlage und den Antrag Schmidt, nm so mehr, als das Haus die Ver wendung von Vollmilch gestattet und der Zusatz von Phe nolphthalein abgelehut worden sei. Ihm schloß sich der Centrums- abgeordnete voll Grand-Ry im Allgemeinen an. Nur be zweifelte er die Wirksamkeit des vom Abg. Schmidt gestellten Antrages. Der preußische Landwirthschaftsmiuister Frhr. von Hammerstein machte darauf aufmerksam, daß im Ausschuß des deutschen Landwirthschaftsrathcs eine solche Bestimmung, wie sie der Antrag Schmidt enthält, abgelehnt sei. Darauf zog der Abg. Schmidt-Warburg seinen Autrag zurück und der Commissionsvorschlag wurde in namentlicher Abstimmung mit 151 gegen 113 Stimmen angenommen. Beim 8 7, der Feststellungen über die Bezeichnungen auf Gefäßen und Umhüllungen trifft, kündigte der conservative Abg. v. Podbielski für die dritte Lesung einen Antrag an, auch 19,90 Wllhdt. „ Reißig und 7 Lghf. Weid. u. birk. Reißig, am Forsthause Abth. 43, versteigert werden. MeMeiner Tageblatt jeden Wochentag abends für den folgenden MM «pmeu die Expedition blS Borm. 1» Lag und kostet durch die Austräger pro « M MAM MM M M MM"L M MMM M M mmr mr Auswärts alle Austräger, dejHi Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 V U Annoncen-Expeditionen zu Ongwnö frei ins Haus. Preisen entgegen. Hohenstein-Ernstthal, Oberlvngwitz, Gersdorf» Luga« Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf. Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, MittelbE Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleitza, Reichenbach, Grumbach Callenberg Tirschhem» Kuhschnappel, St. Egidien, Hüttengrund «. f w
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