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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 23.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187404236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18740423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18740423
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-23
- Monat1874-04
- Jahr1874
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^-7^^ "-7'^^"-' - Erscheinen: Dienstag, Donnerstag nnd Sonnabend mit Ausschluß der Feiertage. Kliouiwineill: ViertcljäßUich 10 Ngr. Großenhainer Mterh Mngs und AnMebtatt. Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Inseratenannahme: Bis Tags vorher spätestens früh U Uhr. Ittserlkonsöetrüge von auswärts sind in Post marken beizufügen oder werden durch Postvorschuß erhoben. Redaction, Druck und Verlag von Herrmann Starke in Großenhain. «HA 40^ Donnerstag, den 23. April Brgrmstr. HI i 4 Stück eichene Stämme, von 38, 44, 49 und 70 Centim. Mittenstärke, 15 birkene 211 60 Wellenhundert hartes hartes i -t-. weiches j Abraumrerßlg, am 7. April 1874. 34 640 4 1 oberer Stärke, und 2 bis 9,s Meter Länge. (Fasanen- und Hirsch garten) 44, 45 u. 46, (Hellenhaus) 49, (Jägerteich) 59, (Fischerteich) 60 und 61, (Bildchen), einzeln und partienweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter zeichneter Revierverwalter zu Moritzburg zu weuden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Waldorte zu begeben. König!. Forstrentamt Moritzburg und König!. Revierverwaltnng daselbst, 170 68 Die Festtafel zur Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Koiligs beginnt punkt 1 Nhr 1! 97 65 55 50 Bekanntmachung. Im Adam'schen Gasthofe zu Eisenberg sollen den 30. April und 1. Mai 1874, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Moritzburger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: den 3V April s. e. und 10,5, 11 und 13,8 Meter Länge, von 12 bis 18 Centim. Mittenstärke und 12 bis 14 Meter Länge, „ aspene u. pappelne Klötzer v. 13b. 43 Ctm. / ' „ fichtene, kieferne und lärchene Klötzer, von 12 bis 52 Centim. oberer Stärke und 4,« Meter Länge, „ fichtene und lärchene Stangen, von 10 bis 15 Centim. unterer Stärke und 10 bis 11 Meter Länge, Naumcubikmeter eichene Nutzscheite, „ rothbuchene Nutzscheite, den 1. Mai u. e. " weiche! Br-Mscheii-, weich- ) MpP-1, " weiche j Mcke, kieferne, fichtene und lärchene Stämme, von 12 bis 27 Centim. Mittenstärke unv 14 bis 18 Meter Länge, ' l.) oberer und s Mitten stärk, i Cras. Zimmer. in den Ab- theilungen: 449 eichene Klötzer, von 14 bis 84 Centim 66 rothbuch. „ 15 97 70 weißbuch. „ 14 38 58 birkene „ 14 38 8 lindene „ 13 // 45 20 // rüsterne „ 14 // 34 8 ahorne „ 13 // 45 4 // erlene „ 16 // 26 11 // Kirschbaum „ 10 33 Verbot r Auf Antrag unserer Flurdepntation und im Interesse der Pächter communlicher Wiesen wird hiermit alles unbefugte und muthwillige Betreten der städtischen Wiesen und Grund stücke, unter Androhung einer Ordnungsstrafe bis zu 5 Thlr., nach Befinden verhältniß- mäßiger Haft, verboten. Großenhain, am 17. April 1874. Der Rath. Ludwig-Wolf, Brgrmstr. Wtzschl. Bekanntmachung. Jin Gasthofe zum Auer sotten den 27., 28. und 20. April 1874, von Vormittags 9 Uhr an, folgende im Kreier Forstreviere aufbereitete Hölzer, als: den 27. April ». o. 45 Stück birkeue Stämme, von 10 — 22 Centim. Mittenstärke, 987 - kieferne - - 12 — 25 - - 1 darunter 7 Brunnenröhren. I 6 - birkene Klötzer, von 9— 18 Centim. oberer Stärke und s in den Ab- 4 — 6 Meter Länge, 3 - erlene - von 11 — 15 Centim. oberer - 4 Meter Länge 1457 - kieferne - von 15 — 42 Centim. - - 2,8— 4,v Meter Länge, 400 - - Stangen, von 7—15 Centim. unterer - den 28. April ». v. 3 - erlene Stämme, von 13—16 Centim. Mittenstärke, 347 - kieferne - - 15 — 29 - - l in den Ab darunter 34 Brunnenröhren, s theilnngen 81 - erlene Klötzer, von 12 — 30 Centim. oberer Stärke und ?Nr. 55 und und 2,« — 8,s Meter Länge, H 56, 350 - kieferne Stangen, von 4— 15 Centim. unterer Stärke, / den 20. April v. 2 Naumcnbikmeter kieferne Scheite in Abtheilung Nr. 11, 5 - - Rollen, - - - 43, 424 kieferne Langhaufen, » in den Abtheilungen: 185 Nanmcubikmet. kieferne Aeste und schwaches Gestänge,! 10, 12, 22, 43 u. 44, 510 - Bodenstren in den Abtheilungen Nr. 1, 4, 5, 6 und 51, einzeln und partienweise gegen sofort nach dem jedesmaligen Zuschläge zu leistende Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Rcvierverwattcr zn Kreiern zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die genannten Wald- orte zu begeben. König!. Forstrentamt Moritzburg nnd König!. NevierverwalLung Kreiern, am 7. April 1874. Eras. Schulze. ( theilungen: nnd / Nr. 24 t und 36, und l Zum 23. April 1874. Dem König Heil, der schon in jungen Jahren Fürs Reich und für das Sachsenland Bestand bei Düppel Kriegsgefahren, Die jüngst mit Ehren man genannt. Dem König Heil, der dann mit Wetterstreichen Sein Volk zum Siege hat geführt, Und der den Lorbeer wußte zu erreichen, Der heute seine Stirne ziert. Dem König Heil, dem heut' in Friedenszeiten Das Volk in Liebe nahen kann: Mög' ihn ein gütiges Geschick geleiten Noch ferner auf des Lebens Balm. K. B- Des Königs Kevnrtsfest *). Zum ersten Male nach dem Regierungsantritt unseres Königs Albert feiern wir Seinen hohen Geburtstag und wir feiern ihn Alle mit herzlicher Freude uud Liebe! Ja das Volk in Sachsen liebt sein schönes Land, liebt seinen König, bei aller Begeisterung und Hingebung für Kaiser und Reich. Es ist ein alter, schöner Zug, der vor Allem im germanischen Charakter liegt und den wir überall an treffen, wo wesentlich unvermischt germanische Stämme Länder und Welttheile besiedelt haben, daß wir der Familie, dem Ort, dem Gau, dem Heimathsland, die uns geboren und in denen wir aufgewachsen sind, unser Leben lang zu- gethan bleiben. Sie umfassen wir mit ganzer Inbrunst des Herzens! Dem Volksganzen, dem großen Staats getriebe, den nationalen Interessen gehören wir mit dem Verstand, mit der Intelligenz an, und erst wenn ihnen Gefahr droht, mit der ganzen Kraft des Willens, mit der ganzen Gluth des Herzens. 9 Es läßt sich erwarten, daß dieser Tag auch hier durch Flaggcn-- schmuck rc. ein festliches Anselm gewinnt. So sind wir in Sachsen geworden und es geht nicht viel anders in jedem deutschen Stamme. Wir konnten uns glücklich fühlen in unseren sächsischen Grenzen, lieber sie Hinans führte uns ein großer Handelsverkehr; aber unser Gemüth war mit unserem kleinen Lande, war mit unseren nächsten Stammeögenossen, war mit unserm König. Dies Gefühl begleitet uns auch ferner, obwohl die Ereignisse, obwohl die Sorgen für ein größeres nationales Ganze den Gesichtskreis erweitert, unser Sachsenvolk in viel lebhafteren Contact mit allen anderen deutschen Stämmen versetzt und durch die größten, umfassendsten Polks- und Staatsauf gaben uns in einen weiteren, wirksameren, mächtigeren Zusammenhang hineingestellt haben. Bewahren wir uns auch in dem größeren Zusammenhang dies uns angeborne, der engeren Heimath zugewandte Gefühl! Ein treffendes Gleichniß im neuen Testament sagt: da Du im Kleinen tren gewesen, will ich Dich über Vieles setzen! Es ist psychologisch begründet, daß Sorgsamkeit, Gewissen Hastigkeit, Zuverlässigkeit sich erst in beschränkteren Verhält nissen bewähren müssen, ehe wir den weiteren, umfassenderen Aufgaben gewachsen sind. Das deutsche Volk hat gerade deshalb Anwartschaft darauf, ein weises, glückliches und mächtiges Ganze zu bilden, weil es erzogen worden in Treue, Hingebung und Gewissenhaftigkeit für die engeren Verhält nisse, in denen sich die einzelnen Stämme begrenzt sahen und für die sie volles Verständnis), volle Befähigung besaßen. Auch das Größere wird man richtiger und zuverlässiger er fassen, wenn die Kräfte im Kleinen geschult sind. Unser schönes betriebsames Land mit seinem arbeits- samen, biederen, wohlwollenden Menschenschlag ist auch heute unsere Lust und Freude. Nie werden wir vergessen, was seine Fürsten in täglicher Liebe und Sorge für dieses Land gethan; wie sie von Alters her den Wissenschaften und Künsten gehuldigt, Bildung und Schulwesen gefördert, dem Ackerbau, den Gewerben, dem Bergbau, dem Handel ihre ganze Sorgsamkeit zu Theil werden, Gerechtigkeit für Hoch und Niedrig walten ließen; wie sie ferner die Intelligenz i des Landes zur Mitverwaltung und zu einem immer größeren Antheil an der Gesetzgebung herangezogen. Ein blühendes, dichtbevölkertes, wohlverwaltetes, auf allen Gebieten der materiellen Interessen hervorragendes, ein aufgeklärtes Land ist die Frucht dieser Bestrebungen. Mit Trauer sahen wir einen geliebten Fürsten scheiden; einen Fürsten, der in seinen heiteren nnd trüben Tagen sein treues Sachsenvoll zum innigst mitfühlenden Gefährten hatte. Ein Ersatz ist uns in unserem König Albert ge geben und die Liebe des Volkes beweist, daß er in des edlen Vorgängers Fnßtapfen wandelt und die Verheißungen reichlich einlöst, die wir nns von ihm gemacht. Schwer sind die Aufgaben der Fürsten und immer schwerer werden sie. Denn wir befinden uns in einer wunderbar bewegten Zeit. Alle festen, bindenden Formen alter Ge sellschaftszustände sind theils gelockert, theils geschwunden. Große Kampfe sind entbrannt, sowohl zwischen den einzelnen Klassen der Gesellschaft, als zwischen der Staatsgewalt und hierarchischen Ansprüchen. Sie werfen Unruhe in alle Kreise. Auch das deutsche Reich ist in höchst lebhafter Fortbildung seiner Ideen und Institutionen begriffen; auf allen Gebieten des Rechts nnd der Gerichtsverfassung, in allen Fragen des Verkehrswesens drängt das Reich nach Einheit. Nur eben erst ist cs gelungen, einem möglichen Conflict der Reichs- bchörden selbst in der Frage des Militärgesetzes vorzubeugen. In solchen Zeiten verdoppeln sich die Sorgen und Pflichten der Fürsten, die ebenso gewissenhaft ihres Landes Interessen hüten, wie sie treu zum Reiche halten. Es ist nichts Kleines, hentigen Tages an der Spitze eines Landes zu stehen, wo die gesellschaftlichen Gegensätze sich so entwickelt haben, wie in unserem Sachsen; wo es sich darum handelt, sie ohne Schaden für die hochausgebildeten industriellen und Handels interessen vorübergehen zu lassen und ihre Lösung auf alle Weise mit Lieöe und Weisheit anzubahnen. Seien wir unserem verehrten Könige dankbar für diese seine sorglichen Bemühungen, für seine Verfassungstreue, für seine Achtung vor dem Gesetz, für seine Weiterbildung
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