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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190802231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19080223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19080223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-23
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.02.1908
- Autor
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/// Amtsblatt /0A" Ar. ^5 5§. Zahrz. Deutschrr V«ich«tag a. en -t n zur Verfügung. man geraoezu oeroreeper. Mn oeoauerucyer ^coinano >ei mnpler vrr arivuvtcn vrn die stete Verlesung von Vorstrafen in öffentlicher Verband- fordere, daß deshalb gegen mich vorgegangen lung, ebenso die herkömmliche Abschrift auch der Angabe daß dies geschieht, so ist, wenn man dam :r, >g !N id !N 5. 6. G^chSsWV»«. Achat Üea»» Mr. »L. dartehaskalse betr., bemerkt derselbe Berichterstatter: Die entgilttgen Verluste der Lotteriedarlehnskaffe durch den Konkurs der Leipziger Bank 1. 2. 3. 7. OctSgesetz über Reiseauslösungen. 8. OrtSgesetz, den BedürfnisnachweiS bei gewerblichen Erlaubniserteilungen betr. s am rügen orts, eyer, ichne- ^ernsprechcr Nr. tt. >ptr° 3. Der bisherige Kommandeur der Schutztruppe in Kamerun, Generalmajor Müller, ist zur Disposition gestellt, zu seinem Nachfolger ist Major Puder vom ReichSkolonialamt ernannt. In L i s s a b o n soll ein K o mp l o t t zwischen Mitgliedern des Hofes und der Armee zugunsten FrancoS entdeckt worden sein. Die Meldung, daß französischeMarine» vsfi ziere mit Gewalt in eine Moschee in Mogador eingedrungen seien und die Beamten mißhandelt hätten, wird von amtlicher französischer Saite für unwahr erklärt. Wie verlautet, will Kolonialsekretär Dern burg einen Teil der Schutztruppe in Deutsch- Südw estafrika durch Pioniere und Eisenbahn- truppen ersetzen, die beim Bau der Linie Windhuk- KeetmanShoop zu beschäftigen wären. Die Vigogne-Spinnereien Rhein- land-WestfalenS haben beschlossen, sich den Vigogne-Spinnereien Sachsens anzuschließen und ihre Betriebe gleichfalls bis Ostern jede Woche einen Tag st i l l z u l e g e n. (Soz.) schließen sich den Ausführungen Bauers an. Hierauf werden die Einnahmen mit 600 000 Mk. gegen vier Stimmen genehmigt und die Aus- gaben mit 24 890 Mk. bewilligt. Nächste Sitzung Montag: Etatkapitel 31, 47 und 61; Allgemeine Regierung-» und BerwaltungS- angelegenhenen, Gendarmerieanstalt, Landstallamt Mor'tzburg. . dann gegen mich solche Unwahrheiten ausspricht, dies eine Handlungsweise, Ivie ich sie schon vorhin genügend charakterisiert habe. Abg. v. Maltzahn verliest weitere Stellen des Be- rufungsurteils, in oem dem Augeschuldigten Stadthagen bewußtes Handeln bescheinigt wird bei der Gebührenüber hebung. (Zuruf links: Ohne Beweisführung.) Die Pflicht verletzung sei eine um so größere gewesen, als dem An geschuldigten eine Partei gegenüberstand, die ganz in seine Hand gegeben war. Abg. Stadthagen (Soz.): Das ist es ja eben, daß dieses ehrengerichtliche Urteil sich auf angebliche Hand lungen von mir stützt, die niemals Gegenstand strafrecht ¬ oerkauf zum Ausdruck komme. Die Finanzdeputation habe die Ueberzeugung gewonnen, daß die Ver hältnisse erfreuliche seien und daß mit Sicherheit darauf gerechnet werden könne, die Einstellungen des Etats zu erreichen. Die Kammer beschließt einstimmig und ohne Debatte, dem Anträge der Deputation gemäß, die Einnahmen mit 45 642 000 Mk. zu genehmigen und die Ausgaben mit 41 394 488 Mk zu bewilligen. Zu Kap. 18 deS ordentlichen Etats Lott-rie- Jnserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger ans dem Laube entgegen, anch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originnsnreisen Die Kammer beschließt hierauf einstimmig und ohne Debatte dem Anträge der Deputation gemäß. Weiter wird beschlossen, den Nachtrag zum Personal- und Besoldungs-Etat der Landesbrand- v-rstcherungsa«statt auf die Jahre 1906 und 1907 in den Ausgaben mit 6336 Mk. nach Ler Vorlage zu bewilligen. ES folgt die Schlußberatung über Kap. 17 deS ordentlichen Etats für 1908/09, Lan-eKl-tterte betr. Berichterstatter Abg. Anders (natl.): Es zeige sich ein immer wachsendes Vertrauen zu unserer Landeslotterie, das besonders durch stärkeren Lose- Lagesordntmgr Petition an den Landtag, Gesetz über Fürsorgeerziehung und Neubildung der Bezirksoerbände betr. Bewilligung einer Nachforderung für Arbeiten in den Wölbschleusen in der Schönburgstcaße. Festsetzung der Gebühren für Desinfektionen. Vermehrung deS SchulauSschufseS um einen Stadtverordneten. Schulgeld in der Selekta betr. OrtSgesetz über die Ausdehnung deS KrankenoersicherungSzwanges. für Las SW. Amtszmcht und Sen AMrat zu Weußtin-ßruWul Die amerikanische Pacificflotte ist vor Callao, der Hafenstadt von Lima, eingetroffen. *) Nähere- an andere. Stell« Im Konkursverfahren über da? Vermögen deS Schankwirts Earl Adolf Kranke H»he«- fteiN'Ernftthal (Bergmannsgruß) soll die Schlutzverteilung erfolgen. Die verfügbare Masse be trägt M. 353,49 Pfg., ausschließlich der Zinsen der hinterlegten TeilungSmaffe. Von diesem Betrage sind die Kosten deS Verfahrens vorerst zu kürzen. Die Gläubigerforderungen betragen M. 4685,30 Pfg. wovon M. 77,48 Pfg. mit Vorrecht. Hohenstrin-Vrnstthal, den 22. Februar 1908. L. Dühnr, Konkursverwalter. 4. öffentliche Stadtverordnete«-Sitzung Dienstag, den 25. Februar 1SV8, abends 8 Uhr im Sitzungssaale deS Rathauses. Hohenstein Ernstthal, am 22. Februar 1908. E. Redslab, Stadtverordnetenoorsteher. eds. Nii» I, Mst. „Ber- heute - Uhr ", so- id dcS >rge« r im m die zahl- Sächsischer Landtag. Amette Kammer. 68. öffentliche Sitzung vom 21. Februar. Auf der Tagesordnung steht zunächst die Schluß- beratung über einen Nachtrag zum ordentlichen Etat auf die Finanzperiode 1906/07 und einen Nachtrag zum Ftnanzgesetze auf die Jahre 1906 und 1907. Abg. Hähnel (kons.) berichtet u. a.: Durch diesen Nachtrag werde der Schlußstein gelegt zu der Frage der Auszahlung der WohNUNgsgeld- rufchitge. Die Auszahlung fei bereits erfolgt, e? handle sich nur um die formelle Richtigstellung der Angelegenheit. stellten sich insgesamt auf 1944 435 Mk. Davon seien 1800 000 Mk. bereits auf das Jahr 1901 verschrieben worden und der Rest von 144 435 Mk. solle für 1906/07 verbucht werden. Diese Verluste seien, ohne in den einzelnen Kapiteln zu erscheinen, direkt am StaatSvermögen abgeschrieben worden. Der Deputation seien über diese Art der Berechnung Bedenken beigekommen, die aber zerstreut wurden, als in der kommissarischen Beratung darauf hinge- wiesen worden sei, daß die Kammer bereits in früheren Jahren solche Abschreibungen vom StaatS vermögen gebilligt habe. Auch die OberrechnungS- tamwer habe sich mit diesem Modus der Abschreibung einverstanden erklärt. Abg. Bauer (natl.) meint, es könnte bei den Einnahmen recht gut ein größerer Betrag als 600 000 Mk. eingestellt werden. Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Schröder: Die Regierung fürchte, daß der Betrag von 600 000 Mk. in den Einnahmen noch nicht einmal erreicht werde. Die Lotteriedarlehnskaffe könne nur dann Gelder ausleihen, wenn ihr von der Finanzhaupt affe solche zur Verfügung gestellt würden. Diese aber habe alle Kraft aufzuwenden, um den lausenden Anforderungen gerecht zu werden. ES betrügen allein die beim außerordentlichen Etat noch nicht erhobenen, aber bereits bewilligten Ausgaben 47 Rill Mk. und nur 35 Mill. Mk. ständen zurzeit Infolge der letzten irredentistischen Ausschreitungen in Welsch 1 irol werden die Gendarmerieposten dort verstärkt. Nach Trient kommt ein Gendarmerie-StabSoffizier. Erscheint jeden Wncbeniag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger dnS Pieneliaiu Ml. l.55, durch die Post b-'ogen Mk. l.92 frei ins Haus. tergrunde von der Presse behandelt würden: aber neben dem Zotcntum laufe auch eine finstere asketische Prüderie einher. (Sehr richtig!) Wird nicht sogar den Kindern schon von solchen finsteren Geistern das Baden verboten? (Heiterkeit. Sehr wahr!) Für den berechtigten Kampf Kollegen Stadthagen genannt: ich kann nicht annehmen, daß für adlige Abgeordnete ein anderes Rech- auf Nen nung von Vornamen besteht, als für bürgerliche Abgeord nete. (Vizepräsident Dr. Paasche: Ich habe gestern nicht gehört, daß der Vorname Arthur des Abg. Stadthagen genannt worden sei.! Jedenfalls hat der Abg. v. Maltzahn nicht freiherrlich, nicht ritterlich gehandelt, als er gestern gegen alles Abstoßende reichten die bestehenden Gesetze auS. Man hebe die Bildung. Aber wenn sich Tausende guter Menschen zusammenfinden, um den geistig Hungernden 107. Sitzung vom 21. Februar, gute Kost zu reichen, dann kommt der bornierte Pieti-mus , , und will die Verabreichung von Büchern staatlich regle- In zweiter Beratung wird zunächst der Kchrckgrfttz- mentieren. Von diesem Ministerium des Geistes müsse entWurf angenommen. Zugleich findet ein Kompromiß-! man sagen - „Ob Studt, ob Holle, schwarz ist der Kopf antrag Annahme, wonach als Bezogene auch sollen be- bis in die Wolle!" In Nahem sei es ähnlich. Bayern zeichnet werden dürfen die unter amtlicher Aufsicht stehen-und Preußen könnten ihre Kultusminister ruhig auS- den Sparkassen, wenn sie die nach Landesrecht für tauschen. Vom Geiste Uhlands, vom Geiste LessingS, sei sie geltenden Aufsichtsbestimmungen erfüllen. in den letzten Tagen im preußischen Abgeordnetenhause Das Wichtigste. *) DaS Scheckgesetz wurde gestern vom Reichstage in zweiter Lesung mit unwesentlichen Aenderungen angenommen. DaS Gesetz tritt am 1. April d. IS. in Kraft. * Wie die „Nordd. Allg. Ztg." meldet, empfing der Reichskanzler am DonnerSlag den säch sischen Finanzminister von Rüger. Der Besuch dürste mit der Reichsfinanzreform Zusammenhängen. Gerichtshof in zweiter Instanz. Zweitens, sämtliche Ur- leilsgründe sind im „Vorwärts" mUgeteilt, auch ausdrück lich der Punkt der Verschleierung und Gebührenüber hebung. Der Ehrengerichtshos hat angenommen, das wären strafbare Handlungen. Warum ist da die Staats anwaltschaft nichr eingeschritten? Redner fährt fort, er habe die Staatsanwaltschaft ersucht, gegen ihn Anklage zu erheben, sic habe es unter Berufung auf den Immunitäts- Paragraphen der Verfassung abgelehnt. Der Reichstag habe einstimmig die Genehmigung zur Strafverfolgung . . . , erteilt. Nach einem Jahre habe er von der StaatS- dem Kollegen Stadthagen seine Entlassung aus dem An- anwaltschaft die Mitteilung erhalten, daß sie das Ein- waltstande vorhielt. Redner wendet sich dann zum Falle schreiten ablehne. Er habe dagegen Beschwerde bei der des Fürsten Wrede. Die erbitternde, unterschiedliche Be- Oberstaatsanwaltschaft und beim Justizminister erhoben. Handlung liege darin, daß die Unterbringung Unter- Was hätte ein Mann noch anderes tun können, dem in suchungsgcfangener in Irrenanstalten nur auf Antrup er- geheimer Sitzung die Ehre abgeschnitten worden sei. Dann folge. Und solchen Antrag könnten nur reiche Leute habe er folgenden Bescheid erhalten: Die öffentliche An stellen. klage erfolgt nicht, weil er 1. ja selbst bestritten habe, Abg. Schirmer "Zentrum) knüpft ebenfalls an den etwas Strafbares begangen zu haben, 2. weil daS Ent- Fall Wrede an, um die vorhandene Rechtsungleichheit zu lastungsmatcrial, auf das er sich bezogen habe, von dem beleuchten. Verwaltungsbeamte, also Staatsanwälte, so- betreffenden Fabrikanten, gegen den er die Gebühren- wie Richter handelten ja nichl aus besonderer Bosheit, überhebuna begangen haben soll, inzwischen verbrannt sei. Bei dem Schlußparagraphen wird ein Antrag Staatssekretär Uieberdi«s Diese letzten Ausfüh- Mommsen angenommen, demzufolge nach Inkrafttreten rungen haben mit dem Etat des Reichsjustizamtes wohl des Gesetzes zur Erleichterung des Wechselprotestes die nichts zu tun. Was die gesetzliche Regelung deS Stras- darin enthaltenen neuen Bestimmungen über Vorlegung Vollzugs betrifft, so kann an sie auf keinen Fall eher gc- und Protest auch für den Scheckverkehr Geltung haben dacht und herangetreten werden, ehe nicht die Tragweite sollen. der Bestimmungen der neuen Strafprozeßordnung zu Endlich wird bestimmt, daß das Gesetz am 1. April übersehen ist. 1908 in Kraft treten soll. Abg. Prior k« Kchönaich-Tarolath (natl.) erörtert Alsdann wird die Beratung des Etats des Keichs-lunter großer Unruhe des Zentrums, aus dessen Reihen josthamt» fortgesetzt. ihm unablässig zugerufen wird: Justizetat!, die Anaelegen- Abg. Frank (Soz.) äußert seine Genugtuung überleit des Zentralvereins zur Verbreitung von Volksbildung, die Unterstützung der sozialdemokratischen Beurteilung der Unsere Gesellschaft, schließt er, wird fortfahren, unbe- Justiz durch Herrn Heinze. Die Referendare sollten bei kümmert um Lob und Tadel im freiheitlichen und patrio- Gewerbegerichten und in Redaktionen arbeiten, um die tischen Sinne zu handeln. Wir erziehen das Voll zur Arbeits- und Preßverhältnisse überhaupt erst richtig Lftbe zu Furst und Vaterland. Aber, meine Herren, zur kennen zu lernen. (Heiterkeit.) Redner kritisiert das «Liebe zu einem fte,en Vaterland, (Beifall UnkS.) > Juristendeutsch. Der Geist zeige sich eben in der Sprache Abg. v. Maltzahn (kons.) hält auf Grund de» ehren- am deutlichsten. Höchst bedauerlich sei es, daß nicht ein- gerichtlichen Urteils, das gegen Stadthagen ergangen ist, mal die Vorsitzenden der Gerichte Rückgrat genug gegen- alles aufrecht, was er gegen Stadthagen gesagt hat. Stadt- . über den Staatsanwälten hätten. Das habe sich im Hagen sei tatsächlich wegen Gebührenüberhebung aus seinem Prozeß Hau gezeigt, wo der Vorsitzende nicht gewagt habe, Amte entlassen worden. (Hört, hört!) Einem solchen einen Zeugen gegen die Beschimpfungen des Staats- Manne könne er nicht das Recht zusprechen, hier, wie er anwalts zu schützen. Charakteristisch sei auch die Ver- es getan, über den Richterstand zu sprechen. (Beifall etzung des Vorsitzenden im ersten Prozeß Harden-Moltkel rechts.) ofort nach dem Prozeß. Für einen, der bas Unglück habe, Abg. Goring (Zentr.) verlangt Reform des Straf- in Untersuchungshaft zu sein, beständen die modernen Vollzuges dahin, daß die Konkurrenz, die den Handwerkern VerlchrsM'ttel nicht. Sogar die Benützung des Telephons, durch die Arbeit von Strafgefangenen erwachse, ein Ende um den Anwalt zu benachrichtigen, sn in der Regel aus- nehme. Die Gefangenen mußten zwar beschäftigt werden, geschlossen. Am schlimmsten träfen die Schäden der Unter- aber nicht mit nutzbringender Arbeit. suchungshaft den Besitzlosen. Herr Wagner sprach vor- Staatssekretär Dr. Mivderking erwidert, daß die gestern von zunehmender Kriminalität, namentlich in den weitgehenden Forderungen des Vorreoners, wie Ausschluß Städten. Ach, Herr Wagner, in dem Sündenbabel Berlin der maschinellen Einrichtungen aus den Gefängnissen, das t die Kriminalitätsziffer sogar stark zurückgcgangen. Und Handwerk selbst sehr schwer schädigen würden. Einen wenn Sie oen engen Jnsammenhang zwischen Kriminali- produktiven Zweck muffe auch die Gefangenenarbeit haben, tät Jugendlicher und der Kinderarbeit kennen lernen Abg. Stadthagen (Soz.) erklärt gegenüber Herrn wollen, so lesen Sie das Buch des Lehrers Agahd. Der v. Maltzahn: Ich stelle fest, daß erstens ich nicht von wenn sie gegen die niedrigeren Schichten anders als gegen Er habe daraufhin Einschreiten gegen den Ehrengerichts- Höhere verführen, aber sic könnten eben nicht aus ihrer Hof wegen bewußter Rechtsbeugung verlangt. Darauf sei Haut heraus. Auch an der Enteignungsvorlage sehe mafi nichts geschehen. Abg. Maltzahn, schließt Redner, hat die die Rechtsunglcichheit. Eine solche sei es auch, wenn der Unwahrheit behauptet. Er Hal dadurch, daß er das wieder- Bund der Landwirte gegenüber den Landarbeitern machen holt hat, von dessen Unwahrheit er Kenntnis haben mußte, könne, was er wolle, und vom Staate noch durch den sich verdächtigt. Wer so handelt, daß er hier mitteilt, der Legitimationskartenzwang unterstützt werde, während an- Ehrengerichtshof habe mich wegen Gebührenüberhebung derseits die ländlichen Arbeiter, wenn sie Verabredungen verurteilt, aber verschweigt, daß das eine bodenlose Un treffen wollten, Gefahr liefen, bestraft zu werden. Wie Wahrheit ist, der ist ein ganz gemeiner Verleumder. (Vize ungleich fielen ferner die Urteile über Anklagen wegen Präsident Kae»pf: Ich frage Sie, ob Sie damit den Verrufserklärung aus, je nachdem die Anklage sich gegen Abgeordneten v. Maltzan gemeint haben?) Arbeiter oder Arbeitgeber richte! Das Koalitwnsrccht, Abg. Stadthagen: Ich überlasse das dem Urteil deS auch der ländlichen Arbeiter, müsse unbedingt sicher ge- Hauses. (Vizepräsident Kaempf: Ich werde das dem stellt werden. Zunächst sollte wenigstens das Tarifvertrags- Urteile des Hauses nicht überlassen, sondern dem deS recht gesetzlich geregelt werden. Präsidenten. Ich rufe Sie zur Ordnung!) Vizepräsident Dr. Paasche ruft nachträglich den Abg. Abg. v. Mattzatz«: Ich habe nicht die Absicht, Herrn Frank zur Ordnung, weil dieser gesagt hatte, Abge- Stadthagen mbezug auf die Ruppigkeit zu folgen, ^ch ordneter Maltzahn habe schnoddrige Bemerkungen gegen nehme kein Wort von dem zurück, was ich gegen Herrn Stadthagen flemacht. Stadthagen gesagt habe. Es ist nicht wahr, daß seine Abg. Müller-Meiningen (freis. Volksp.) befürwortet Slandesgenossen nicht gegen ihn vorgegangen sind. Sie dir Resolution seiner Partei und wendet sich gegen neue haben ihn vielmehr in erster Instanz zu 2000 Mk Geld- Sondergcrichtc und den Antrag betreffend Deportation, strafe verurteilt. (Hört, hört! rechts.) Der Resolution wegen der Jugendlichen könnten seine Abg. Stadthagen iSoz.): Wegen bewußter Ge- rrersugung. Freunde zustimmen. So wie jetzt Strafrecht und Straf- bührenüberhedung bin ich niemals angeklagt worden, Nka Dr StaeNkek (natl) und GalNkei« Vollzug gegen Kinder und Jugendliche geübt werde, züchte ebensowenig wegen Verschleierung, und, wenn ich da die ' 9*' PK - " man geradezu Verbrecher. Ein bedauerlicher Notstand sei Richter der bewußten Rechtsbeugung beschuldige find " ' ' - - - - - ... , wirk, ohne über uneheliche Geburt aus den Geburtsregistern. Die formale Behandlung der Sache Moltke-Harden in erster Instanz sei geradezu eine Ungeheuerlichkeit. Was wäre aber aus dem Grasen Moltke geworden, wenn in diesem Falle die Beweisführung ausgeschlossen gewesen wäre ? Redner erklärt, er sei Feind der Zotcnkunst und bedauere auch die Art und Weise, wie Prozesse mit sexuellem Hin- Anzeiger kür Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdori Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Eribach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. in. Sonntag, den 25. Sebruar,90S. in den letzten Tagen im preußischen Abgeordnetenhaus« Staatssekretär v. Kethmann-Hollwrg erklärt, die verflucht wenig zu spüren gewesen. Die Rechte besorge Verbündeten Regierungen hielten es nicht für erforderlich, dabei nur die Geschäfte des Klerikalismus. (Uhu! im die passive Scheckfähigkeit für Sparkassen ausdrücklich im Zentrum.) Ihre tierischen Laute werden mich nicht ab- Gesetz auszusprechen. Sie hätten deshalb nicht erst eine halten, die Wahrheit zu sagen. Wir werden Len Kampf bezügliche Bestimmung eingefügt, sie hätten aber auch rücksichtslos aufnehmen für Wahrheit und Freiheit, über- nichts dagegen einzuwenden, wenn daS Haus jetzt eine Zeugt, daß dieser Kampf zum Wohle und Segen des deut- solche Bestimmung aufnehme. schen Volkes ist. (Beifall links.) K: fand. r-Vsr. m ttbal. a sind wüte hr im enden rgen c im üteten will- i, den MM- igung »»ck. ier ' Abgeordnete Ludolf v. Maltzahn hat gestern gegen den meinen Standesgenoffen ausgeschlossen worden bin, sondern .Kollegen Stadthagen lediglich ein paar schnoddrige Be- von dem in der Mehrheit aus Richtern bestehenden Ehren merkungen gemacht. Der Abgeordnete Ludolf v. Maltzahn'—— ->— , hat — (Vizepräsident Paasche: Ich muß den Redner bitten, die Nennung des Vornamens zu unterlassen!) Der i Abg. v. Maltzahn hat gestern den Vornamen des
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