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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.08.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-08-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190308298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19030829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19030829
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-08
- Tag1903-08-29
- Monat1903-08
- Jahr1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 29.08.1903
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r. «LS Nr. 200 Sonnabend, den 29. August 1993. 53. Jahrgang ablage. »die. die ver- «tüt bt. sei kh-ff u. alS. Die aus der Die „Politische Korre- Nogarn weilende in den nächsten Sofia antreten. den Ge ¬ lber isou. LS Ivitz. Sugust, Lables d'Olonne, 27. Aug. Die Behörden betreiben mit Hilfe von Gendarmerie und Militär die Ausweisung der Redemptoristen. Die im Garten des Klosters zahlreich angesammelteo Personen wurden nach lebhaftem Widerstande hinaus- zedrängt. Alle Zugänge zum Kloster sind verbarrika- liert. Die Insassen des Redemptoristenklosters waren auf das Dach des HauseS gestiegen. Die Gendarmerie zwang sie, herunterzukommen. Der Untersuchungs richter hat alle im Innern des Klosters vorgesundenen Personen einem Verhör unterzogen. Mehrere von ihnen wurden freigelassen. Line beträchtliche Menschen schwader nach Beirut gehen. Lands«, 27. August Die Morgenblätter Wie«, 27. August. Wie die spondenz" meldet, wird der in Fürst von Bulgarien Tagen die Rückreise nach Frankreich. die kartellierten Zuckerfabriken einsteckten, konnte den Preis drücken. Solange das Biüsseler Zuckerabkommen nicht zu stände gekommen war, vermochte daS deutsche Zucker kartell, das sich aus dem Syndikat der Rohzucker, sebriken und dem Rasfineriesyndikat zusammensetzt, dir Vorteile eines hohen AuSlandSzollS bei einer verhält nismäßig geringen Steuer auszunutzen. Unter dem Schutz des AuSlandSzolleS und der Prämien war es dem Kartell möglich, die Inlandspreise hoch zu halten, während der WeltmarktSprerS sank. DaS Kartell war aus der Basis aufgebaut, daß die Raffinerien dem Rohzuckersyndikat einen festen Inlandspreis von 12,75 Mk. für 50 Kilogramm Rohzucker gewährleisteten und den Unterschied zwischen Weltmarktspreis und diesem sogenannten Inlandspreis bis zu einer Höhe von 3,40 Mk. zahlten. Bei einem Heruntergehen der Weltmarkts- preise unter 9,35 Mk. wurde nichts mehr vergütet. Dagegen hatten sich die Rohzuckerfabriken zu ver« pflichten, für daS Inland nur an die Raffinerien zu liefern, wogegen ihr Auslandsgeschäft nicht kontrolliert wurde. In dieser Form kann nach dem Inkrafttreten des Brüsseler Zuckerabkommens daS Kartell nicht weiter bestehen. DaS hat auch die jüngst in Berlin statt gefundene Versammlung des Rohzuckersyndikats be- wiesen. Nun gilt es sich unter den neuen Verhältnissen eivzurichten. Wenn irgend eine Industrie des künst lichen Schutzes nicht mehr bedarf, so ist es die deut sche Zuckerindustrie. Ihr Heil kann nur in der Steigerung des inländischen Verbrauches liegen, der durch die Prämien- und Kartellmißwirtschast künstlich he:abgedrückt wurde. Die neueren Forschungen der Physiologie, die durch praktische Ersahrungen z. B. bei Uebungsmärschen der Truppen bestätigt sind, zeigen, daß Zucker hohen Nährwert besitz». Die in ihm ent haltenen Kohlenhydrate müssen in erhöhtem Maße der breiten Masse zugesührt werden. Das wird die erste Folge des Brüsseler Zuckeradkommens sein. Wenn mit der am Dienstag ins Leben tretenden Ermäßigung der Zuckcisteuer von 20 auf 14 Mark eine Entlastung der zuckerverbrouchenden Bevölkerung um annähernd vierzig (nach einigen um fünfzig) Millionen eintritt, und dementsprechend der Zucker im Preise fallen müßte, so ist der Nachteil für die Reichskasse darum garnicht so bedeutend. Denn den größten Teil der Zuckersteuer steckte das Zuckerkartell in Gestalt von Ausfuhr- Vergütungen ein. Tritt aber erst die Zunahme des ZuckerverbrauchS ein, so ist der ansängtiche Ausfall der RcichSkasse bald mehr als gedeckt. Jeder Bürger aber bedenke: Süß ist's für da? Vaterland — Zucker zu essen. öffentlichen ein S ch r e i b e n Chamberlains, worin dieser sagt, er hege die belle Hoffnung, daß die Politik, die er vorläufig nur skizziert habe, sich, sobald sie grüno- lich verstanden werde, den Arbeitern Englands empfehlen werde. Im Interesse der Arbeiter liege eine ständige Be schäftigung zu angemessenen Löhnen. Dies könnte nur dauernd gesichert werden durch gewiße Aenderungen des britischen TarissystemS, das seinerzeit eingeführt worden sei, um ganz anderen Zuständen, als den jetzt herrschen den Rechnung zu tragen. Serble«. Belgrad, 27. August. Wie das Blatt „Stampa" erfährt, wurde» anläßlich eines Zusammenstoßes bei dem Dorfe Kervank-j in Mazedonien 250 BaschibozukS, die in einen Turm geflüchtet, von den Aufständischen mittels Dynamits in die Lust gesprengt. Türkei. Lofia, 27. August. In der Station Kuleli- BurgaS, dem Abzweigungspunkt der Bahn nach Dedeagatfch, wurde heute Nacht aus den Sosianer Postzug, in dem ein Schlafwagen und zwei Personenwagen miiliefcn, ein Dynamitanschlag aukgesührt. Sechs Personen wurden getötet, 15 ver wundet. Der Anschlag wurde auSgeübl von einem Individuum, das aus der Station gestern eingetroffen war und den Zug angeblich verpaßt halte, so daß er den folgenden Zug abwarten mußte. Von den ver unglückten Personen gehören drei dem Bahnpersonal an. — Aus Wien wird hierzu gemeldet: Hier ist die Nachricht eingetroffen, daß der Konventionalzug Ser Ocientbahn, der vorgestern morgens 8 Uhr 50 Minuten von Wien abgegangen ist und heute früh 6^» Uhr in Konstantinopel eintreffen sollte, bei Station Kuleli-BurgcS, etwa halbwegs zwischen Adria nopel und Konstantinopel, mit Dynamit in die Lust gesprengt worden ist . Dadurch sind 6 Personen ge lötet, 15 schwer verwundet worden, darunter drei An gestellte der Ocientbahn. Ausdrücklich ist zu bemerken, daß der verunglückte Zug nicht der Orientexpreß, sondern der sogenannte Konventionalzug ist. — Der Konventionalzug ist jener Zug, den die Direktion der Ocientbahnen durch ihre Konzession verpflichtet ist, unter allen Umständen unbedingt verkehren zu lassen, während der Orientexpreß wegen geringer Zahl der Reisenden nächster Tage eingestellt wird. Der Kon- ventionalzug geht von Wien ab, doch hatte der ver unglückte Zug vorgestern nur wenige Reifende aus Wien. Rach den K,Wellungen »es «Snigl. meteorol. Institut» Lhemnitz) für Sonnabend r Trocken, wenn auch mehr oder wenige: trüb. Temper.: zu hoch. Wmd: Südost. Barom.: mittel; für Sonntag: Trocken, wenn auch mehr oder weniger trüb. Temper.: zu hoch. Wind: Südost. Barom.: mittel. Dank auszukprechen. Auf Allerhöchsten Befehl: Geh. labinetSrat von Lucanus." — Rach der Verlesung erscholl stürmischer Beifall. Dr. Oerterer bemerkte: Unsere Huldigung hat ein freundliches Echo gefunden, mögen wir darin eine gute Vorbedeutung für die Zukunkt erblicken Redner brachte sodann ein freudig aufgenommcneS Hoch auf den Kaiser aus. Berlin, 27. August. Die für die Infanterie bestimmte neue GepäckauSrüstung, das soge- genaunte „Rucksackgepäck-, die in kurzer Zeit bei einzelnen Truppen probeweise zur Einsührung gelangen wird, wurde durch den Kaiser auf dem Truppen- Übungsplatz in Altengrabow, gelegentlich der jüngsten Anwesenheit deS Monarchen bei dem Kavallerieexer- zieren der Kavallerieregimenter deS 4. Armeekorps, besichtigt. Zu diesem Zwecke hatte sich der Chef der 12. Kompagnie deS 1. Garderegiments, Hauptmann Graf Fink v. Finkenstein, mit einem Unterojfizier und drei Mann von Potsdam nach dem Truppenübungs platz begebe». Der Kaiser ließ sich durch Graf Finkenstein über alle Einzelheiten der Ausrüstung ge nau informieren. ES dürfte nicht auSgeschlosfen sein, daß bereits zu den diesjährigen Herbstübungen ver einzelte Versuche in Bezug aus die Kriegstauglichkeit deS neuen Gepäcks vorgenommen werden. Berlin, 27. August. Die „N. A. Z." meldet: Der hiesige französische Botschafter hat dem Auswärtigen Amt im Namen des Präsidenten der französischen Re publik als Betrag zur Linderung der Not in den vom Hochwasser heimgesuchten Bezirken Schlesiens die Summe von 5000 Franks übergebe::. Berit«, 27. August. Nachrichten zufolge, welche aus Peking hier eingegangen sind, ist das Befinden deS verwundeten Homeyer zufriedenstellend. Bei dem lieber- fall ist auch erheblicher Sachschaden angerichtet worden, dessen Vergütung von den chinesischen Be- Hörden gefordert werden wird. Berli«, 27. August. Aus den Angaben der „BiertcljahrSheste zur Statistik des Deutschen Reiches- geht hervor, daß im Jahre 1901 in Deutschland 91,2 Proz. aller Ehen von P:rsonen gleichen Bekenntnisses geschlossen wurden; der Rest von 8,8 Proz. oder etwas mehr als ein Zwölftel waren Mischehen. Im ganzen wurden 277480 rein evangelische, 145141 rein katholische und 3878 rein jüdische Ehen geschlossen. Bei der Verbindung zwischen Katholiken und Protestanten überwogen die Fälle, in denen der Mann katholisch ist (20697), die Verbindung zwischen katholischer Frau und evangelischem Manne zeigt sich in 18 418 Fällen. WaS die Ehen zwischen Christen und Juden anbetrifft, so zeigt sich eine bedeutend größere Zahl von Ehen zwischen Juden und Protestanten, als zwischen Juden und Katholiken. Von den Mischehen mit jüdischen Frauen wurden 222 mit evangelischen, dagegen nur 76 mit katholischen Männern gezähli; die letzteren Ehen betrugen also nur etwa ein Drittel der ersteren. Jüdische Männer da gegen heirateten in 258 Fällen eine evangelische und nur in 67 Fällen eine katholische Frau. Oesterreich-Ungar«. Wie«, 27. August. In den nächsten Woche» wird die habsburgische Kaiscrstadt die Besuche zweier Kaiser und eines Königs empfangen. Kaiser Wilhelm II. triff« am 18. September als Gast des Kaisers Franz Joseph in Wien ein, nachdem vor her am 31. August ein mehrtägiger Ausenthalt des englischen Königs in der Wiener Hofburg stattgefuoden hat, und den Beschluß macht dann am 28. September der Selbstherrscher aller Reußen Zar Nikolaus II. Erscheint lebe« Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quarta: Mk. 1LS durch die Poft Mk 1,82 frei in'S HauS. gierung vor die Wahl gestellt war, entweder auf die erwähnte Bindung der Zölle, die nach den bisherigen Erfahrungen für den Schutz des heimischen Gewerbes gegen daS Eindringen fremden Zuckers ausrercht, ein- zugeheu oder die Verhandlung zum Scheitern kommen zu lassen." In diesem Falle wäre eine Schädigung der deutschen Zucker-Industrie eingetreten. Denn Eng land war willens, sobald Deutschland dem Brüsseler Zucker-Abkommen fernblied und Prämien nach wie vor gewährte, AusgleichSzölle einzuführen und dadurch einen wesentlichen Teil der deutschen Zuckerousfuhr zu unterbinden. Deutschland hat im Betriebsjahr 1900/O1 rund 11414000 Doppelzentner Zucker auSgeführt, davon nach Großbritannien 6287000, nach Britisch- Ostindien 101000, nach den Bereinigten Staaten 2854000 Doppelzentner, 80v.H. der Aussuhr wären also bedroht gewesen. Nichts hätte ferner für den Fall deS Nichtzustandekommens des Zuckeradkommens Oesterreich und Frankreich gehindert, ihre Prämien zu erhöhen und noch aus allerlei geheimen Schleichwegen die eigene Industrie und deren Ausfuhr zu begünstigen. Die gegenseitige Ueberbietung mit Prämien wäre dann bis zur Erschöpfung fortgesetzt worden. menge hatte sich in der Umgebung deS Klosters an gesammelt. 5 Personen, darunter ein Priester, wurde» verhaftet, weil sie mit Steinen nach den Gendarmen geworfen hatten. Paris, 27. August. Die Rede Eombes' in SainteS wird von den radikalen Blättern weiter besprochen. Der „Rappel" tadelt, daß die Reden und Taten Combes' einander nicht decken, und er weder die Unterrichtsfrage löst noch die Kapelle von Lourdes schließt. Der „Ra- dieal" entschuldigt den Ministerpräsidenten damit, daß er nicht alles auf einmal tun könne und man ihm daher Zeit zur völligen Verwirklichung seine- Programms lassen müße- England. London, 27. August. Wie die Blätter aus Washington melde», benachrichtigte der amerikanische Gesaudte in Konstantinopel, Seishmau, daS StaatSde- partemevt, daß der amerikanische Bizekon- sul in Beirut ermordet worden sei. Der Gesandte teilt weiter mit, daß die Ermordung deS amerikanische» BizekonsulS in Beirut am Sonntag ersolgte und daß die Bereinigten Staaten strenge Be strafung der Schuldigen verlangten. Wenn Türkei keine Genugtuung gebe, werde daS in europäischen Gewässer» befindliche amerikanische Ärngcaberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach- St. Egydien, Hüttengrund u. s. N, für das KSnigliche Amtsgericht and den Stadtrat ;a Hoheufteiu - Ernstthal. Grgair aller? Genreinöe-Verrvcrltrrngerr be« rrnrliegenöen Ortschaften Tagesgeschichte. Deutsches Reich Köln, 27. August. Hier findet die 50. General. Versammlung der Katholiken Deutschlands statt, an der sich Katholiken aus ganz Dentfchland beteiligen. Die Versammlung hat an den Kaiser ein HuldigungS-Tele- gramm gerichtet. Daraus ist nun folgendes Antwort- Telegramm eingegangen, das der Piäsident Dr. Oerterer in der heutigen öffentlichen Versammlung verlas: Schlotz WilheiMshShe, 27. August. Seine Majestät der Kaiser und König haben den Huldigung-- grüß der diesjährigen JubiläumS-Generalversammlung der Katholiken Deutschland- mit Freuden entgegengenommcn und lasten das Präsidium ersuchen, ver Generalversamm lung für de» Ausdruck treuer Ergebenheit Allerhöchstihren Bekanntmachung. Montag, de« 31. d. Mts. Einnahme des am 15. d. MtS. fällig gewesene» 3. Termins Schnianlage« in der Gemeindrexpedition. Hermsdorf, den 27. August 1903. Der Gememdevorttaud. Müller. Heute Sonnabend vormittags 7 Uhr wird im hiesigen Rathause das Fleisch eines wegen Rotlauf beanstandeten fette» Schweines im ge pSkelten Zustande s Pfund 45 Pfg., öffentlich verpfundet. er a m. ast st ioi>, U ruhig, S., 7,40 S,2l K., der t,4» August at 1804 10,7V - Preile Sezember :r 81'/,. Die Folge» -es Brüsseler Zucker-Abkommens. x. I» wenigen Tagen, schon am 1. September- tritt eine völlige Veränderung unserer bisherigen Zucker- steuer-Gesetzgebung ein. Das Bemerkenswerteste darar ist nicht, daß die inländische Zuckerstcuer von 20 Mk. auf 14 Mk. herabgesetzt wird, sondern daß endlich mit der Prämien-Gewährung gebrochen wird. In der Denkschrift, die die ReichSreglerung der Einbringung der Vorlage über die Genehmigung des Brüsseler Zucker-AbkommenS im Frühjahr vorigen Jahres bei fügte, hieß eS: „Die Inanspruchnahme öffentlicher Mittel zu dem Zwecke, der Konkurrenz der Industrien fremder Staaten entgegenzutreten, kann nur vorüber gehend statthaft erscheinen." So schien denn der Re gierung im Jahre 1902 endlich der Zeitpunkt für die Aufhebung der Prämie» gekommen. Aber die Aushebung der Prämien wäre ohne Belang, wevn nicht der Zuckerschutzzoll derart herab gesetzt würde, daß die willkürliche Erhöhung der In landspreise durch das Zuckerkartell und die Gewährung von Ausfuhrzuschüssen aus den Ueberschüssen des Kartells unmöglich blieben. Die deutschen Vertreter hatten diese ausreichende Herabsetzung in Brüssel be- kämpst, sich aber schließlich gefügt, weil „die R - bisherige Prämienwirtfchast hat aber dock auch Deutschlands Zuckerindustrie, obwohl sie die erste Welt geblieben ist, keineswegs günstig eingevirkt. im Jahre 1896 eingeführte Erhöhung der deutsche» Zuckerprämien veranlaßte zugestandenermaßen Oester- reich und Frankreich, ihre StaatSzuschüsse gleichfalls heraufzusetzen. Dem durch die Eigenart unserer Gesetz gebung erst möglich gewordenen Zuckerkartell ist der Rückgang des JnlandverbrauchS zuzuschreiben. Er ist von 15,21 Kilogramm auf den Kops der Bevölkerung im Jahre 1899/1900 auf 13,31 Kilogramm im Jahre 1901 zurückgegangev. Auch die Reineinnahme auS der Zuckersteuer für die R-üchSfinanzen ist deshalb von 125396977 Mk. im Jahre 1900 auf 109117000 Mk. im Jahre 1901 zurückgegangen; für 1902 lagen die Berhältnisse noch ungünstiger. Dabei erhöhte das Zuckerkartell künstlich die Inlandspreise, um dem Aus lande unseren Zucker billig zuführen zu können. Der deutsche Zucker war in London trotz Fracht und Bcr- mittelungSgebühren weit billiger als in Magdeburg. Der Engländer, der wußte, welck hohe Ausfuhrprämie Inserate nehmen auM der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen Anzeiger für Hotzenstein-Grnstttzal, Oberlungwitz, Gersdorf, Luga», Hermsdorf, Kernsdorf, Mn : Per- ier der Aaupt- ni. B. ezugS- rPost. m. tr. 461
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