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Der Querschnitt
- Bandzählung
- 15.1935, [H.1], Januar
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Sprache
- Undetermined
- Signatur
- ZA 2686
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id355966999-193501000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id355966999-19350100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-355966999-19350100
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Standard
- Autor
- Lichtenberg, Wilhelm
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDer Querschnitt
- BandBand 15.1935, [H.1], Januar -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelAbonnenten-Werbung -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AbbildungEben angekommen zur Auswahl für 1935! -
- ArtikelEiner, der dem neuen Jahr entfliehen wollte 6
- ArtikelAdolf Dietrich 9
- ArtikelTürkische Weisheiten 18
- ArtikelWenn der Tauwind kommt... 19
- ArtikelDie Leichenrede 20
- ArtikelHätten Sie Napoleon geheiratet? 21
- ArtikelDer Ritter von Galapagos 23
- ArtikelSylvester-Reminiscens 25
- ArtikelDer Standard 26
- ArtikelAngelsächsischer Spleen 29
- ArtikelWir sprechen mit: Dorit Kreysler 32
- ArtikelEin neuer Charakterkopf im Film 36
- ArtikelDie gefälschten Schlager 39
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 -
- ArtikelLiterarischer Querschnitt 41
- WerbungWerbung 42
- ArtikelMitteilungen 46
- ArtikelMarginalien 47
- WerbungWerbung -
- DeckelDeckel -
- BandBand 15.1935, [H.1], Januar -
- Titel
- Der Querschnitt
- Autor
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Der Standard $on SB i 11 e I nt Stettenberg. ©eitbem eS einen ©tanbarb gibt, auf bem bie StTienfctjen leben muffen, ift alles in ber SBelt biel fdjmerer getnorben. grüter einmal fittb fie auf einen grünen Qmeig gefomtnen, jetjt tommeu fie auf ben ©tanbarb. Hub fetbft ber Oberftädflicfjfte mirb 3ttgebett ntüffeit, baf$ eS fief) auf einem grünen 3 meig beffer lebt als auf einem ©tanbarb. SBaS ift baS eigenttid), biefer „©tanbarb", auf bem alte Scute leben, mie in einem S 3 ergtotel, ju bem ber Stufftieg befetmerlid) unb bott bem ber Slbftieg lebenSgefatjrlicf) ift? ©itt ipötenfurort ift er niefjt; bentt biefe fitdjt man nur im Urlaub ober ptn SSeefettb auf, feinen ©tanbarb aber tat matt alle SEagc. ^ft er eine SBeltanfctauung? Stein! ®ettn feine SBeltanfcfjauung tot ober frnfjt man, mcitrenb einem ber ©tanbarb bott anberen SOtenfcteu aufge3muttgen mirb. er bie ©uttntte beS @rreid)ten unb Xftöglicten? SluSgefdjloffett! ©S gibt leiber SJtenfcfjen, bie iticttS anbereS toben, als einen ©tanbarb, auf bem fie leben ntüffeit unb bott betn fie nidjtS abbeifjeit Jönnett. $er ©tanbarb ift ungefähr bie SBotuung, bie matt fief) eingerichtet t°t, um in ihr bequem leben 31t töttnen, bereit ÜDtöbel man aber fcfjulbig geblieben ift. 3 n biefer SBotuung tönnte man freilich bis att fein SebenSettbe herrlich uttb in greubett taufen, menn niett... !ya, menn nicf)t eines -EageS bod; läftige jynfaffaittett tarnen, ©ine SBeile murftelt man in feiner SBotnung uttb auf feinem ©tanbarb fort. SJtait bertröftet fief), bie Slnberen, alte SBelt. Slber fctliefjlid) gibt eS ja bodj nur 3tnei SJtöglictteiten: entmeber matt tot baS @elb ober man tat eS nidjt. $a3mifcten liegt leiber nidjtS. SBie aber tommt matt 30 einem ©tanbarb? SBie 3U einem ©ramtnotton, einem ®ing ©torleS ober 31t einem Sluto? ©ettatt fo. SKatt lebt lange $eit fetr gut, otne ©ramtnoftton, otne ©djofstünbeten, otne Sluto unb otue ©tau= barb. @ine§ SEageS aber legt fid) eine befreunbete gatnilie fo ein fleineS §uttbe= tier ober ein Sluto ober einen ©tanbarb bei. Unb fdö|lid; fütlt man irgettbmo eine gemiffe SKinbermertigteit barüber, bat „oflc Seute" fetott einen ©tanbarb taben, nur man felbft nicht. Sllfo gett matt tin unb mirtfetoftet fidj etcftenS einen ©tanbarb ein. ®atnit bie Seute nicht fagen, bafj man fict nidjt einmal einen ©tanbarb leiften tonne. Um aber bei bem ©IcictniS oottt Sluto 311 bleibett: ®er ©tanbarb ift biel leichter att» als abgefdjafft. $ie Srage: „SBaS? ©ie toben tt 0 d; feilt Sluto?" trifft nicht fo l;art, mie bie geftftelluitg: „SBaS? ©ie toben Sluto n i d; t ntetr?" ®eSl;olb tot man fein Sluto, aud; metttt man eS längft nicht metr taben bi'irfte; unb beStolb lebt man fo auf einem ©tanbarb, and; metttt fein §unb fo langer leben mödjte. $er ©tanbarb ift bie freimiflig übernommene S 3 erftflid;tung, itt einem 3 a t r fouttbfobiel auS3itgebett, egal, ob matt eS berbient ober nidjt. SKan gebe fid; feinen ^Hitfionett tin! ©itte Slebuftion beS ©tattbarbS gelingt nie. ®ie 3 Kit» mettfd;ett mactett barüber, bafj man feine S8ertflid)tung and; boll erfülle. Qu 26
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