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Scherl's Magazin
- Bandzählung
- 9.1933, H.7, Juli
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- Undetermined
- Signatur
- Z. 4. 2419-9.1933
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id363877630-193307009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id363877630-19330700
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-363877630-19330700
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Varia
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Jagd der Zwei
- Untertitel
- Eine groteske Liebesgeschichte
- Autor
- Keller, A. v.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- "Himmel", rief das Mädchen erschrocken und sprang auf.
- Illustrator
- Seewald, Richard
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- "Ich muß gleich auf die 'Corniche'. Ich soll dort jemanden treffen."
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Abbildung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftScherl's Magazin
- BandBand 9.1933, H.7, Juli -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 386
- ArtikelTitelblatt 387
- ArtikelDer Mensch will mal raus! 388
- Abbildunger und Sie im Urlaub 391
- Artikel10 kleine Mägdulein 392
- ArtikelDas schwedische Mädchen 394
- ArtikelWenn ich einen Wunderteppich hätte... 400
- ArtikelDie Jagd der Zwei 404
- ArtikelAls Grossmama ins Seebad fuhr 406
- ArtikelDer Herr aus Übersee 412
- AbbildungSie sind von Kopf bis Fuß auf Sonne eingestellt 415
- ArtikelErlebtes vor und auf der Reise 416
- ArtikelEin Dampfer hält in Sfax 418
- AbbildungKleider machen Leute oder was Leute aus Kleidern machen 422
- ArtikelReise zu Hause 424
- ArtikelReisende Liebe 428
- ArtikelVeronika 434
- AbbildungMädchen der Zeit Aus: A. Eggebrecht: "Junge Mädchen", Verlag ... 436
- ArtikelPrinzessin Katze 437
- AbbildungTempo auf der Reise mit dem Schienenzepp: In Regensburg kauft ... 439
- ArtikelBerühmte Männer auf Reisen 440
- ArtikelBückerecke 442
- ArtikelZur Kurzweil 444
- ArtikelWir deuten deine Handschrift 448
- DeckelDeckel -
- BandBand 9.1933, H.7, Juli -
- Titel
- Scherl's Magazin
- Autor
- Links
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Europa gefahren und zum Tramp geworden; sie schlief imWagen, badete in eiskalten Bächen und spielte mit den Schmetterlingen fangen. Damals saß sie mit einem schrecklich langen Nordländer auf einer Waldlichtung und sprach über Krishnamurti. Im Morgengrauen fuhr sie weiter, denn sie hatte, wie sie sagte, Eile . . . * Zehn Tage später standen wir an der Mole in Marseille und warteten auf den Afrika dampfer, und der letzte Passagier, der langsam über die Laufplanke kam, war — Toto. „Schrecklich, diese Leute“, sagte er. „Ich wollte nach Barcelona, denn ich sollte dort jemand treffen, dabei ist das Schiff nach Afrika gefahren . . . Wir fragten Toto, was er jetzt zu tun gedenke. „Richtig“, meinte er versonnen. „Ich muß gleich auf die Corniche. Ich soll dort jemard treffen . . . aber sie ist wirklich schön . . . “ Es dauerte nahezu eine Stunde, ehe wir herausbekamen, was er meinte. Er war irgend wo in der Nähe von Mailand auf ein Mädchen gestoßen, gerade, als ihr Wagen eine Panne gehabt hatte. Wie sie hieß, wußte er nicht; sie war so schön, daß ihm der Atem stockte, als er von ihr sprach. ,, . . . und wenn nicht dieses dumme Stelldichein wäre — das hat der Familienrat angeordnet — hätte ich mit ihr mehr gesprochen. Sie sagte, ihre Hochzeitsreise würde sie rund um die Erde machen . . . “ * Genau eine Woche später trafen wir Nora und Toto auf der Corniche. Sie fuhren in seinem Wagen. Toto saß hinter dem Volant und Nora war schöner denn je. „Hallo . . . “ schrien wir. „Wir haben uns doch gefunden“, sagte Toto leise, „ganz zufällig . . . sagen Sie, ist sie nicht „Ich muß gleich auf die .Corniche'. Ich soll dort jemand treffen." „ Himmel", rief das Mädchen erschrocken und sprang auf. Zeichnungen: Seewald herrlich? Und jetzt will ich nicht mehr war ten .. . ich habe dem Familienrat telegra phiert . . . “ In der Tiefe lag das blaue Meer und zwischen den Felsen standen die blühenden Mandelbäume und dufteten betäubend. Toto machte ein ärgerliches Gesicht. „Diese Ver wandte, die ich heiraten soll, ist ja nicht ge kommen ... da kann ich ja nichts dafür, und übermorgen heiraten wir . . .“ * Wir kamen spät ins Hotel, zogen uns um und gingen ins Foyer. Dort saßen Nora und Toto. Nora lachte —• sie war in der letzten Zeit etwas atemlos geworden. „Ein Zufall . . . Denken Sie nur, ich hätte einen anderen heiraten sollen . . . “ Wir waren erstaunt. „Was? Sie auch?“ „Wieso ich auch?“ fragte Nora verblüfft. Dann begriff sie und lachte herzlich. „Hätte das Toto auch tun sollen? Gott — wie ko- : misch ... Ich bin tatsächlich hergeschickt worden, um jemand auf der Corniche zu treffen — aber er ist nicht gekommen . .. “ Sie machte ein nachdenkliches Gesicht. „Wie er heißt? Warten Sie . . . Johannes? Nein . . . Peter? Nein . . . richtig — Ingram Bassenheim . . . “ Ein Glas fiel klirrend zu Boden, und Stille senkte sich über den Raum. „Himmel“, rief das Mädchen erschrocken und sprang auf. „Was ist dir, Liebster?“ „Nichts . . . “, murmelte Toto und versuchte zu lächeln. „Es war nur etwas plötzlich ... aber ... ich bin nämlich— Ingram Bassenheim ...“ 405
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