A. E. G. und mit denen anderer großer Industriekonzerne sein. Der Siedelungs bau der Stadt Berlin, der heute noch ziemlich planlos betrieben wird — trotz der eben fertiggestellten 1200 neuen Siedlungswohnungen in Britz —, wird den Charakter einer großzügigen Ko lonisation annehmen müssen. Der Serien bau von Häusern wird dann wie von selbst zu einer Industrialisierung der Bauarbeit führen, allen Widerständen der Interessenten zum Trotz. Häuser werden in Zukunft nicht anders her gestellt werden wie Automobile und Flugzeuge; das Handwerk der Zukunft heißt Technik. Die Folge wird sein, daß die Bauindustrie sich der typisierten, der normalisierten Formen bedient, und daß diese Arbeitsweise, daß die Kon struktion dann den Stil bestimmt, daß die individuelle Architekturphantasie einem Kollektivwillen, einer Kollektivphan tasie Platz macht. Der alte Kern Berlins, die heutige City, wird durch die Auflockerung der Stadt an Wichtigkeit nicht verlieren. Im Gegenteil: das Zentrum einer so breit sich ausdehnenden Stadt wird als Ver kehrsknotenpunkt, als Clearinghouse, als Messestadt, Verwaltungsstelle und Regierungssitz nur um so wichtiger werden. Darum wird die City groß zügig ausgebaut werden müssen, soweit die einmal vorhandenen Konstitutions fehler Berlins es gestatten. Unvermeid lich sind einige der längst geplanten Straßendurchbrüche, andere, radikalere, werden folgen müssen. Sodann wird die Bahnhofsfrage gelöst werden müssen. Vorgeschlagen worden ist ein unter irdischer Zentralbahnhof in der Gegend und an Stelle des Humboldthafens, zu dem die Züge von weit her mit elektri schen Maschinen hingeführt werden. Wie immer diese Frage aber gelöst wird, ob man sich für einen Zentralbahnhof im Zentrum oder für ein paar große Bahnhöfe weit draußen entscheidet: der Em Berliner VerEelirsbi ld aus dem Jahre 1926: Sieben Ubr abends in der Leipziger Stralje Vbol. I 'ennemann 54