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Die Hellsek erm von M onte Carlo A us den H o 1 1 z e n des IC r i m i n a l Zeichnungen von Der Verfasser dieser Er zählung, Ashton Wolfe, einEngländer, war jahre lang Mitglied der Inter nationalen Sicherheits polizei, zuerst aus reiner Liehhaherei,späterberuf- lieh. Seinen Dienst übte er vorwiegend an den mondänen Orten aus, wo die internationale Ele ganz aller fünf Erdteile sich zu treffen pflegt, und die Fäden mandier „cause celebre“ liefen durch seine Hand. Das Erlebnis, das er im folgenden erzählt, ist authentisdi. * TV I Biejenigen, die öfters die kalten ■ B ^ Wintermonate im sonnigenSüden zugebracht haben, erinnern sieh viel leicht noch des Aufsehens, das vor vielen Jahren englische und französi sche Blättermeldungen über das tra gische Ende der schönen und reichen Gräfin Pilar Concepcion Gonzalez her- Kriminalkommissar Asliton Wolfe, Mitglied der Internationalen Sidierlieitspolisei, mit dessen Hilfe die Entlarvung der Gräfin Pilar Concepcion Gonzales gelang. vorgerufen haben. Man entsinnt sich ■ vielleicht noch, daß sie auf einer Station unweit Marseille den Expreßzug erwar tete, sich auf die Schienen warf und im Augenblick tot war. Es wurde damals vermutet, daß die Gräfin schwere Spiel verluste erlitten und dadurch den Ver stand verloren habe. hommissars Ashton Wolfe Theo Matejio M Gräfin Pilar Concepcion Gonzalez, die von Kriminalkommissar "W^olfe entlarvt wurde deren Opfer er selber beinahe geworden wäre. Sie war eine außergewöhnlich schöne Frau, kaum 30 Jahre alt und während der Saison stets eine bekannte Erschei nung an den Spieltischen von Monte Carlo gewesen. Natürlich knüpften sich allerlei Vermutungen und viel Gerede an das tragische Ende eines solchen Schmetterlingsdaseins. Diese blendende Schönheit der ersten Gesell schaftskreise war jedoch mit keiner der alten spanischen Adelsfamilien verwandt, son dern nichts als eine Aben teuerin ärgster Sorte, die den Ruin und sogar den Tod vieler junger Männer verschuldet hatte. Ihr richtiger Name war Sonia Varonoff. Als ich sie in Monte Carlo traf, hatte sie gerade eine schreckliche Methode ausgear beitet, die, wäre sie ihr völlig gelungen und unentdeckt ge blieben, sie reich gemacht hätte. Kein Freund war in ihrer Be gleitung, als das dramatische Ende kam, nur Monsieur Du- fresne von der Pariser Sicher heitspolizei, der sie nach St. Lazare (PariserFrauengefäng nis) bringen sollte. Ich hatte M. Blanchards An gebot, dem Internationalen Sicherheitsdienst, dessen Ober- un< ^ haupt er war, beizutreten, an genommen; aber ich fing schon an, mein Versprechen zu be reuen, denn ich war bereits all der vom Golde verblendetenMenschenmassen über drüssig, die ewig wechselten und doch stets dieselben blieben. Die Saison, die Ende März zu Ende geht, war schon vorgeschritten; April ist ja schon ein heißer Monat dort unten, wo nie Nordwind weht. 52 53