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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191602226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160222
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-22
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.02.1916
- Autor
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Tageblatt M Hohenstew-Ernjttyal, Oberb ngwttz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, WLstrnbrand, Wwrldach, Ursprung, IVrchberg, Sriboch, Mrdorf, Äigau, Langenberg, Falle«, Lange«chm»d,rs, Met»»d«f rc. Der.HohenflrtN'Ernstthaler Anzeiger' erscheint nrit Ausnolime der Sonn» und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Liefeemrg ins Haus Mb. bei Abhadorg in de« Geschäft»' stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen solcher Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen dir Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postmstaltr« und dir LemdbrieftrSgee enlgege* Al . eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt': — Anzeigengebührfilr die «gespalten» Korpuszetle oder deren «au» 12 Psg^ fLr auswärts 1k Pfg.; t» «eblametrU dir Feile SO Pf, DL Lgespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-An lahme für die am Abend erfchetnendr Nummer bis vormittags 10 Uhr, gröbere Anzeigen werden am Abend vorher erdete» Bei Wiederholungen wird entsprechender «abatt jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Ausnahme von A «zeigen an vorgrschrirbenrn Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für «ückgabe mwerlangt rtngesandter Manuskripte mach« sich .^GGGTDDDGGGGGGDGGGTGGGGGGDGGGGGDDGGVDDDD die Reduktion nicht verbindlich. GGSDDGVGGVSSSSSGGGVSGSSVSVSSSSGSSGVS8SGV Hk. 43. Fernsprecher Rr 151 Dienstag, den rr. retrnar 1S1S- G-schäMelk ^-8- 3. zz. Jahrgang Nr. 145. Herstellmg vm großen Weizen-roten. Neven den WeizeneinhettsLrStchea zu 70—75 dürfen auch große Weizenbrote im Gewicht von 400 Gramm > «gestellt und zum Preise von 80 Pfg. verkauft werden Der Teig ist genau dec gleiche wie für ste WeizenetnhettSdrStche«. Di- Abgabe erfolgt gegen eine auf 1 Pfund Roggenbrot lautende Brotmarke. Glauchau, den 18 Februar 1916 Der Bezirksverband der Königlichen Amt-Hauptmannfchaft Glauchau. Amtshauptmann Graf v. Holtzendorsf. NelMge Mieserung von Metallen. Die städtische Metallannahmestelle — Zimmer 12 des Rathauses — ist vom 21. dieses Monats ab bis aus weite, es Montags und Mittwochs von lv—12 Uhr vormittags geöffnet zur Annahme freiwillig abgelieferten Metalls. ES dürfen abgeliefecl und muffen za ken nachstehenden Uebernahmepreisen angenommen werden folgende nicht der Beschlagnahme und Enteignung unterliegenden Gegenstände auS Kupfer, Messing und Reinuickel: Bürstenbleche, Kaffeekannen, Teekann n, Knchenplatten, Milchkannen, Kaffeemaschinen, Teemaschinen, Samoware, Zuckerdosen, TeeglaShalter, Menagen, Mefferbänke, Zahn slochergestelle, Tafelaufsätze aller Act, Tafelgeschirre, Nauchserv.ce, Lampen, Leuchter, Kronen, Plätten, Bügelgeräte, Nippsachen, Thermometer, Schreibgarnituren, Bettwärmer, Säulenwagen, BiersiphonS, Selbstschä: k-r, Badeöfen. Uebernahmepreise für jede- Kilo: Für Gegenstände auS K. ofer Messing Nickel ohne Beschläge*) mit Beschlägen*) 3.91 M. 2 70 M. 2.90 M. 2.— M. 12.90 M. 10.40 M. Ferner dürfen abgelicfert und müffen angenommen werden: Sämtliche Materialien und Gegenstände aus Kupfer, Messing, Rotguß, Tombak, Bronze, Neusilber (Alfcnid, Christofle, Alpaka) und Reinnickel, soweit sie nicht auf Grund der Verfügung vom 30. April 1915, betreffend „Bestandsmeldung und Beschlagnahme von Metallen" an die Metall-Meldestelle der Kriegs Rohstoff-Abteilung deS Königlich Preußischen Kriegsministeriums gemeldet worden sind. Für diese Gegenstände wird vergütet: Für Materialien und Gegenstände aus Kupfer 1,70 Mk. für das kg „ .. Messing, Rotguß, Tombak, Bronze, 1,00 „ „ „ „ „ „ „ „ „ Neustlber, (Affe- nid, Christofle, Alpaka) 1,80 „ „ „ „ ,, ,, n „ „ Remnickel 4,50 ,, „ „ „ Auch Altmaterial darf zu diesen Preisen angenommen werden; als Altmaterial im Sinne der Verordnung werden solche Gegenstände angesehen, die sich in einem Zustande befinden, in dem sie nicht mehr für den durch ihre G staltung gegebenen Zw ck benutzt werden können. Gtadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 16. Februar 1916. ch Unter Beschlagen sind Oesen, Ri gk, Handhaben, Stiele, Griffe und Versteifungen auS Tsien, Holz u dgl. verstanden. Die Beschläge dürfen vor der Ablieferung entfernt werden. Städtische Verkaufsstelle. Dienstag nachmittags 2—4 Uyr: Reis, Pfund 50 P,g.. Spinat, 1 Kilo-Dose 70 Psg. Reis wird nur an Mindcrb.mittelte pjundweste abgegeben. Jie russische IW«. o. Am Dienstag nimmt die Reichsduma nach sechsmonatiger Unterbrechung ihre Arbei- len wieder auf. Vor einem hatten Fahre, zu der Zeit, da sie chr zehnjähriges Stiftungsfest hätte lcgcl.cn können, war sic von dem dama- Ngcn Ministerpräsidenten Gorcm.kin Hals über Kopf nach Hause geschiät worden. Tie frei heitlichen Kreise der Volksvertretung, wenn nran diesen Namen auf die in ihren Kompo lenzen aujs äußerste bcschrünttc Körperschaft anwcndcn darf, hatten sich untcrsangcn, die in nere >vie die auswärtige Lage Rußlands so darzustcllcn, wie sic in Wirklichlcit isl. Tas darf im Zarenreiche, in dein die Lüge und Korruption geheiligte und unverletzliche Ein richtungen sind, unter keinen Umständen ge schehen. Daher wurden die Abgeordneten ichleunigst mundtot gemacht. Gorcmhkin wäre der Mann dazu gewesen, die Duma gänzlich kaltzustcllen und sic äußersten Falles durch ei nen Staatsstreich zu beseitigen. Zu- einein der artigen Gewaltakt, der ziveifellos den Ausbruch einer Revolution zur Folge gehabt hätte, fcllte es den maßgebenden Persönlichkeiten an der Macht. Tie Truppen stehen im Felde, sind 'arg dezimiert und demoralisiert. Es bestand zu dem die Besorgnis, daß sic die Waffen nicht gegen das rebellierende Volk, sondern gegen die' Vertreter der Regierung und gegen die Po lizei gerichtet hätten. Goremplin blieb nichts anderes übrig, als aus diesen nahe liegenden Envägungen die Konsegueuzen zu ziehen, die Tukna, so lange cs ging, auszuschalten, und als das nicht mehr möglich war, seinen Ab schied zu nehmen. Ter neue Ministerpräsident Stürmer ist trotz seines deutschen Namens und seiner deutschen Herkunft derselbe Reaktionär, der sein Vor gänger gewesen war. Er hat jedoch der Re gierung noch nicht angehört und ist aus ein ministerielles und politisches Programm noch nicht eingeschworen. Er kann sich gewisserma ßen als unbeschriebenes Matt gegen und von der Duma Vertrauen fordern Auf eine lange Probe wird er dies Vertrauen nicht stellen. Nus land braucht eine Reihe von Milliarden und möchte sie, schon wegen des Eindrucks auf seine Bundesgenossen, nicht durch einen Ukas des Zaren, sondern hübsch verfassungsmäßig durch die Bewilligung der Tuma flüssig ma chen. Hat die Tuma die Anleihe bewilligt, dann wird man sie schwerlich nöck lange brau chen, sie vielmehr nach dem Worte behandeln: „Ter Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann geh''»." Daß zur Erhöhung der Bewilligungsfreudigkcit und des guten Verhal tens der Dunra die Eroberung von Erzerum wirklich ausgeschlachtet und der: Abgeordneten wie den: ganzen Volke eingcrcdet werden wird, Erzerum sei das Unterpfand für die Besitzer- greifung ganz Mesopotamiens, der Dardanellen und Konstantinopels, liegt auf der Hand. In folge einer Verkettung von Umständen hatten die Mässen mehr Glück als die Italiener, die die Volks ertretung zum Beginn des abgelau fenen Tagungsabschnittes nrit her Eroberung von Görz hatten überraschen und für vieles Ungemach entschädigen wollen; daß die Wir kung der Erzcrumcr Wasfentat lokalisiert blei ben, und der Großfürst Nikolaus mit seinen Truppen sehr bald wieder über die Grenze in den Kaukasus zurückgeblieben werden wird, das steht bombenfest. Ue^er die Hoffnungslosigkeit der militäri schen Lage wird sich der einsichtigere Teil der Tuma nicht täuschen lassen. Tie innerpoliti- sä?en Gegensätze, die sich während der langen Parlamcntsvertagung noch verschärft haben, werden vielmehr sehr bald explosivartig aufein ander platzen. Tann wird auch der neue Mi nisterpräsident genötigt sein, Farbe zu beken nen. Man weiß im voraus, daß er cs nrit den cchtrussischen Leuten halten und jedem Ver langen nach politischen oder wirtschaftsrcchbli cken Reformen scharf entgegenrreten wird. Dann aber wird sich der Ausbruch des Sturmes nickst länger hintan ballen lassen. Soviel Unwillen und Empörung wie gegenwärtig, waren im russischen Volke noch nie aufgespeichert. Der Muschik ist nicht verwöhnt; aber die heutigen Zustände im Zarenreiche geben ihm doch über die Hutschnur. Tic furckttaren Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen auf den Schlachtfeldern, der Abgang der bestell Festun gen. des Landes, die Verkehrsfchwierigkleiten, der Steuerdruck, die. Teuerung und die in vie len Distrikten herrschende Hungersnot, das al les, wirkt zusammen, um. eine Atmosphäre zu erzeugen, die sich nur noch in gewaltsamen Entladungen Lust zu schaffen vermag. Mit der Eröffnung der Duma lnbt eine neue Epo che in der Geschichte Rußlands an, der die Mackstbaber mit Granen entgegenblicken. DaS politisch« Barometer zeigt auf Sturm. Me VllWMWß Griechenlands. Weitere Gewalttätigleite« gegen Griechenland Das Reuterschc Bureau meldet aus Atben: Amtlich wird mitgeleilt, daß eine Abteilung der Alliierten die kleine Insel Othonoi bei Korst, besetzt hat — Wie das Reuterschc Bu- rcau weiter mitteilt, haben die Alliierten die feindlichen Konsuln auf der Insel Ehios ver haftet. Ztr Beschlagnahme der griechischen Eisen bahnen und Telegraphen dnrch den Vieroerband schreilt die „Köln. Ztg Ter Vierverband geht immer weiter auf dem Wege, aus Grie chenland für sich ein Faustpfand zu machen. Eine Verschlimmerung des Zustandes, wie er bervorgerusen worden ist durch die unerhörte und fast täglich noch zunehmende Vergewal tigung Griechenlands durch seine „wohlwollen den Freunde", ist kaum zu ersinnen. Die Fra ge, ob Griechenland sich und seiner Neutmli tät auch das werde bieten lassen, ist nicht ohne weiteres zu beantworten. Bleibt es wie bis her bei einem papiernen Einspruch, so wird über kurz oder lang die völlige Erdrosselung des Landes folgen. Entschließen die verant- wörtlichen Leiter der griechischen Geschicke sich zu einem Widerstand anderer Art, so ist im mer noch die Frage, ob dieser überhaupt noch ausgcführt werden kann. Wie es aber auch kommen möge: Griechenland lernt die Schrei- lcn des Krieges kennen, auch ohne daß es aus seiner Neutralität heraustrat, und die ver- jchriccnen deutschen Hunnen sind es nicht, wel che die Rechte der steinen Völler so offenkun dig mit Füßen treten, sondern die „Verfechter der Zivilisation und Gerechtigkeit." — Was die Vierverbändler sich von dieser Politik der Ver gewaltigung und Erpressung gegen Griechen land eigentlich Großes versprechen, ist uner findlich. Gesetzt selbst den Fall, sie würden den höchsten ihrer Wünsch« erreichen und Grie chenland zu ihrem Verbündeten Pressen, — gibt es jemanden auf der Welt, der glauben kann, daß das griechisch« Heer, das seit Monaten zähneknirschend zusieht, wie die Vierverbändler die Ehre seiner Fahnen mit Füßen treten, plötzlich mit großer Begeisterung für dies-Räu- 'er an seiner Ehre sich schlagen und ihnen mit besonders hingebendem Eiker die verbren nenden Kastanien aus dem Feuer holen wer de? Gibt es im Lager der Vierverbändler je manden, der ohne schwere Sorge auch nur den bescheidensten Teil der Sicherheit und der er hofften Erfolge des Verbandes von dem Eifer und dem guten Willen eines aus so schandbare Weise zum Bundesgenossen gepreßten Heeres abhängen sehen könnte? Noch aber ist es nicht so weit. Noch wird König Konstantin, dcr wie ein ganzer Mann bisher in der Man düng der Ereignisse seinen Standpunkt behaupt tet Hai, dies« zusammen mit seiner verantwort lichen Regierung weiter verteidigen. Es bliebe al so für die Verband!«: als Gewinn aus ihren, Straßenraub einstweilen nur der materielle Be sitz der gestohlenen Eisenbahnen und deren et waiger Wert für ihr« Kriegführung. Wer woll te den aber sehr hoch veranschlagen? VevizeloS' Aufruhrpropagands. Tie „Kambana" veröfferMcht in einen, Miefe aus Athen folgendes: Die innere Lage Griechenlands wird von Augenblick zu Augen blick kritischer. Venizelos' antidynastischr Agi tation, di« sich im Februar vorigen Jahres schüchtern hervorgewagt hatte, hat sich nunmehr offen gegen die Krone und den Generalstabs- ches Dusmanis, den er als ein Werkzeug der deutschfreundlichen Neigungen des Königs be zeichnet, erklärt. Durch seine Zeitungen und Flugblätter bereitet der kretische Aufwiegler den Boden eines inneren Aufstandes gegen König Konstantin und seine Familie vor. Am mei sten errnuttgt und beseelt ihn die Unterstützung der Ententegesandten, vornehmlich Elliots, des englisch«; Gesandten, der fast täglich mit Ve nizelos Beratungen abhält, um Maßnahmen für di« sichere Durchführung der Aufftandsbewe- gung zu erwägen. Prinz NtkolanS von Griechenland an de» Zaren. Prinz Nikolaus von Griechenland hat an den Zaren einen Mief gerichtet, in dem er die disl-enge Politik der Regierung eingehend ver teidigt und erklärt, daß Griechenland neutral bleiben werde, aber auch mit Offenheit über die Erniedrigung und das Um recht klagt, das Griechenland erleiden muß. Als gegen die nationale Ehre der Natton ge hend weist der Prinz den in der Ententepreske erhobenen Vorwurf gegen die Treue und Auf richtigkeit der Erklärungen Griechenlands zu rück. Nichts könne da? nationale Gefühl mehr kränken als am Herrscherwort und der sprich wörtlichen Gastlichkeit Griechenlands zu zwei feln. Mim .Hinweis aus das Drängen der Entente, zur Aufrechterhaltung des Gleichge wichts auf dem Ballan einzugrcifen, fragt der Prinz: „Wäre dieses besser erkalten worden, wenn wir geschlagen ,md vernichtet wären? Ist aber dieses Gleichgewicht der Entente im mer so teuer gewesen, ihr, die im gegebenen Augenblick einen Druck auf uns und sogar auf den eigenen Verbündeten, Serbien, ausübte, damit es gebrochen würde zum Nutzen Bul gariens?" Ei« Bahnhof in SalonM von eiver deutsche« Fliegerbombe getroffen. Tas Pariser „Journal" berichtet aus Sa loniki: Ein deutsches Flugzeug gelangt« Don nerstag bis an die Vorstadt von Saloniki, Und cs glückt« ihm, eine Bombe auf den Derbin- dungsbahnhos zu werfen. Ernstlicher Schaden ist.nicht vcrursackst worden. — „Petit Parisien" meldet aus Saloniki: General Sarrail hat in
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