Delete Search...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191605218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-21
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.05.1916
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
WchüMOWerAnM EämtlichcAnzeigen erschcinrii ohneXullchlan im Oberlungwitzer Tageblatt lind im l^rrc-dn lcr Ta^iblatt Anzeigenpreise Orts-Anzeigen die gespaltenechorpuszeile 15 Pfennig auswärtige '^0 Pfennig, die Reklamezeile 40 Pfennig, die 2 gespaltene Zeile im amtlichen Teil 4.'» Pfennig Außergewöhnlicher Satz nach vorheriger Uebereinkunii Bei Wiederholungen Preisermäßigung nach sewiehendem Tarif Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den — - — nächstfolgenden Tag, — Bezugspreis: Bei A hnung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1,50, monatlich 50 Pfennig, Durch Boten frei ins Haus geliefert vierteljährlich Mark 1,80, monatlich 60 Pfennig, Durch die Post be.-o en vierteljährlich Mark 1,80 ausschließlich Bestellgeld, Einzelne Nummern 10 Pfennig, zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Büsdorf, Bernsdorf, Wustenbrand, v vMittelbach, Griina, Ursprung,Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. Nr. 117. Sonntag, den 21. M 1S1K. Fernsprecher Nr. 151 Geschäftsstelle Bahnstcaße 3 n. Zahrgm Reg. Nr.: 569, hch. Futtermittel für Zuchtschweine. Durch den Landeskulturrat kommt zuc Unterstützung der Sauen- und Ferkelzucht ein Misch, futter, bestehend auS: Nachmehl, inländischer Kleie, AuSlandSkleie, Mai«, Eich-In Fischmehl und Strohkcafifutter zum Preise von ungefähr 20 Mk. pro Ztr. zur Verteilung. Dieses darf zu einem andern! Zwecke nicht verwendet werden und wird hierüber durch den Landeskulturrat Kontrolle geübt. Die anzumeldenden Zuchtschweme (Eber und Sauen) müsfen wenigstens '/, Jahr alt sein Der Kommunalv.rband ist bereit, oie B r-nittelunq zu übernehmen und wollen sich Inte- r> ssenten an die Futtermittelstelle der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau, Augustus- straße 14, woselbst Vertragsformulare in Empfang genommen werden können und weitere Auskünfte erteilt werden, wenden. Erwünscht ist, wenn die Besitzer einer oder mehrerer Ortschaften zum Zwecke von Gammel lieferung der Futtermittel zusammentreten. Glauchau, den 19 Mai 1916. Der Kommunalverband der Königlichen AmtSbauptmannfchaft Glauchau. Am 4. Juli sind die Zinsen der Robert und Emma Meisch-Stiftung an a) Arbeiter und Arbeiterinnen dec Firma Robert Meisch sowie Personen, die dem Privathause Meisch Dienste geleistet haben, d) Hinterbliebene (Witwen und minderjährige Vollwaisen) von Personen, die unter die vorstehend Bezeichneten zu rechnen sind, zu vergeben. Die AcbettS- bez. Dienstzeit muß wenigstens dreijährig gewesen sein, was schriftlich nachzuweisen ist. Das gewerbliche und kaufmännische Personal und dessen Hinterbliebene gehören ebenfalls zu den Empfangsberechtigten. Würdige und Bedürftige, die obigen Bedingungen entsprechen, wollen sich »iS zum 15. Juni schriftlich oder (im Rathause, Zimmer Nr. 9) mündlich melden. Ob der E npfangSberechtigte innerhalb oder außerhalb des Betriebes gearbeitet hat, ist gleichgiltig. Hohenstein-Ernstthal, am 19. Mai 1916. Der Stadtrat. Ausgabe der Seifebezugskarten. Die Ausstellung der Karten erfolgt Montag, den 22. Mai, und Dienstag, den 23. Mat 1916, während der üblichen Geschäftszeit in der Neustadter Schule (altes Schulgebäude, Zimmer 18, Eingang Garten- und Hirrmannstraße). Die Brotbezugskarte ist mit vorzulegen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 20. Mai 1916. Freibank: Rindfleisch, roh, Pfund 1 Mark. Abgabe von 7—8 Uhr vorm. an Inhaber der Brotkartennummern 2671—2750, „ „ 8-9 „ 2751-2900, „ „ 9-10 „ 2901-3032. Fleisch wird nur an Personen bis zu 1500 Mark Einkommen verabreicht. Es ist der Steuerzettel, die Brot- und Fleischkarte mitzubringen. Die genannten Zelten sind streng einzuhalten. Hohenstein-Ernstthal, den 20. Mai 1916 Der Stadtrat. Verordnungsgemäß wird angesichts der in den letzten Jahren ungewöhnlich häufig ausge tretenen Waldbrände erneut darauf hingewiesen, daß jedes feuergefährliche Hantieren in Waldungen nach tz 368 Ziffer 6, 7 und 8 des Reichsstrafgesetzbuchrs mit Geldstrafe bis zu 60 Mk oder mi: Haft bis zu 14 Tagen bestraft wird. Gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher mit Zündhölzern in Waldauge» oder Heiden leichtsinnig umgeht, insbesondere sie in brennendem oder glimmendem Zustande wegwir^ lerne: wer Zündhölzer so schlecht verwahrt, daß sie tn die Hände von Kindern gelangen können und wer in Waldungen oder Heiden bet trockener Witterung raucht. Stadtrat Hohenstein-Ernstthol, am 20. Mai 1916. Fleisch-Verkauf am 21. Mai 1916. Nr. 3196—3355 bei verw. Ebersbach, Wetnkellerstraß». ES können erhalten: bis 3 Personen ---- '/, Psd., bis mit 5 Personen ----- Psd., über 5 Personen ----- 1 Psd. Stadtrat Hoheustein-Ernstthal, am 20. Mat 1916. Fleischoerkauf betr. Zwecks besserer Regelung des Fleischverkaufes im hiesigen Orte macht sich die Einführung von Fleischkarten und die Einteilung der Haushaltungen in Bezirke, deren jeder einen bestimmten Fleischer zugewiesen erhalten soll, nötig. Jede Haushaltung kann sich den Fleischer, bei dem sie die ihr zustehende Menge an Fleischwaren beziehen will, wählen und hat die« Dienstag, den 23. Mai d. I. bet dem betr. Fleischer unter Vorlegung dec Bcotkarte zu melden. Die Meldung hat bestimmt an diesem Tage zu ersolgen. Oberlungwitz, um 20. Mai 1916. Der Gemetndevorstand. Zuckerkarten für Gastwirte und Bäcker. Die Zuckerkarlen sür die hiesigen Gastwirte und Bäcker können Montag, den 22. Mat d. I. von vormittags 9 bis 12 Uhr im Rathaus — Registratur — tn Empfang genommen werden. Diese Zeit ist unbedingt einzuhalten. Oberlungwitz, am 20. Mai 1916 Der Gemeindevorßaud. Steuerpflichtige hier, die über das Ergebnis ihrer diesjährigen Gemeindesteuer-Tinschätzung eine Zuschrift »och nicht erhalten haben, werden hiermit aufg<fordert, sich bei der hiesigen Gemeindekaffe — Rathaus, links 2. Zimmer — zu melden. Oberlungwitz, am 19. Mai 1916, Der Gemeiadevorstand. Der 1. Termin Gemeindesteuer 1916 ist spätestens bis Freitag, den 2« Mai d I., auch im Falle etngewendeler Reklamation, an die Gemeindekaffe — Rathaus, links 2 Zimmer — zu bezahlen. Oberlungwitz, am 19. Mai 1916 Der Gemeindeoorstand. Die letzte Kriegsmche. o Die Regierungsniaschine der Deutschen Reiches liecht in ungehemmter Tätigkeit, »nenn auch unter den Männern, die sie leiten, ein Wechsel eintritt. Und auch der Reichstag zeigt den unveränderten Willen, über die schwere, a er dringende Einführung von neuen Reichs steuern zu einem Einvernehmen mit den ver bündeten Regierungen zu kommen, deren Mi nisterprüsidenten und Finanzminifler zum Be ginn der Woche in Mülin vereinigt waren. Zn.n Pfingstfest wird dem deutschen Volle also ein Strauß von nenen Reichsabgaben beschert werden, den es ebenso willig hinnehusn wird, Ivie es alles ertragen hat, was oer Krieg mit sich brachte, denn es weis;, daß die Mute des Vaterlandes und feige; NährstandeS in; neuen Frieden eine Schadloshaltung bringen wird. Tie Amtsübernahme des Reichsamts des In nern durch den Nachfolger des Staatssekretär; Delbrück wird in diesen Tagen bekanntgegel en werden, und dann wird auch der neue Orga nisator des Lebensmittelverkehrr die Zügel fei- ner Regierung ergreifen, um durch die Pra xis wieder gut zu machen, was bis« er in der Theorie versäumt worden ist- 2er Wille be sieht, mit den schon vorhandenen und uns noch znkommenden Lebensmitteln hecauszuhalten, und alle Möglichkeiten in der .ftriegsdauer kö» nen diesen Willen bei der deutschen Nation nicht beeinträchtigen. Wir geben daher anch nichts auf das Pbru sengeklingel von Friedensverhandlungen, das bald aus diesem, bald aus jenem feindlichen Auslände in dem Bemühen verbreitet wird, Deutschland als schwach und kriegsmüde bin- znslellcn. Der sranzösische Präsident Poinca- ree und der englische Minister des Auswärü gen Greß, die in diesen Tagen an die Well appelliert haben, erzielten deshalb bei uns we der nach der guten, noch nach der drohenden Seite hin Eindruck; Deutschland wird nicht zu dem Ziele die Waffen aus der Hand legen, damit sic ihm in einem Ja rzelml von neuem aufgezwungen werden. Es ist allbekannt, wie schwer das wirtschaftliche Leben in den lxtzten unsicheren Friedensjahren gelitten hat. Sollten wir das abermals durchmachen müssen, so wür de die Rechnung doch gar zn groß werden. Größere Nachteile für .Handel und Wandel, Industrie und Gewerbe könnte ein verlorener Krieg nicht bringen. Wir wünschen unseren Verbündeten in den Heeren des Kaisers Franz Joseph, daß es ilmen recht bald gelingen möge, ihre siegreichen Fa' neu ans dem südlichen Tirol in die Lom. bardei, den Norden Italiens und den Schau- plaß so vieler österreichischer Siege vorzutragen. Die erbebliche Zabl von Gefangenen, welche die Italiener in den lebten Kämpfen verloren ba'en, lassen Rückschläge ans die Verfassung i're; Regimenter zu, die seht bald ein ganzes Fahr ini Felde sieben, ohne einen einzigen wirklich großen Erfolg erzielt zu haben. Tas Schuldbuch der für den .Krieg verantwortlichen Minister Solandra und Sonmllo ist so stark angewachsen, daß es bald nicht mehr so tvei tergehen kann, es fehlt nur an denjenigen Männern, die bereit sind, die Kriegslast auf ihre Schulter zu nehmen. Der König Viktor Emanuel von Italien galt von je als ein scharfblickender Mann und vorurteilsfreier Re gent. Man sollte meinen, daß die Zeit für ihn gekommen wäre, ein Machtwort zu sprc chen, daS dem Unglück seines Landes ein Ziel setzte und eine nene, bessere Aera brächte. Rußland hat neue Vorstoßveisnche nicht nüeder nnternommen; ob die Angaben in Lon kwner und Pariser Mattern, daß eine große russische Offensive bevorstehe, zutresten, können wir in Ru'e abwarten. Hindenlnrg ist aus der» Posten, nnd wenn die Russen durchaus weitere Hiebe ha'en wollen, können sie sic be kommen. Daß Japan mangelliafte Mnnition und Waffen s r teures Geld licsenc, n, bc kannt; die russische Fabrikation iß i ei dem tief eingewurzelten und in dem Prozet gegen den bis.crigen Ztnegsmiuisler Tnchomünom wieder zutage tretenden Tpißbubentum jm Fa renreiche gänzlich nngenügend. An Le ensmü teln fehlt es dermaßen, daß m vielen Gebie ten ausgesprochene Hungersnot herrscht. Auw das Menschenmaterial ist nach den za' lrenden und schweren Aderlässen so stark durchgehe« i, das; die Heeresleitung sich bereits zur Einberu fung der Siebzehnjährigen genötigt sieht. Din besten Festungen sind in deutscher Hand. Wo her soll Rußland bei dieser Lage die ftraft Zn einer wirknngsvollen Offensive nehmen! Im Westen liegen die Dinge nicht besser. Durch die geplante große Frölsta! rsoiteniv c der Otegncr ba'en wir mii Miseren übrrraM en den und kraftvollen Vorstöt en gegen Verdun einen dicken Strich gemacht, während wir den Engländern aus dem Nordleft des westlichen Kriegsschauplatzes scharf Zusehen In il reu E r gebnislosen Anstrengungen, das von nnseren Helden vor Verdun eroberte Gelände von un vergleichlicher strategischer Bedeutung znrictzw gewinnen, opfern die Franzosen Hekatomben von Menschen. Sie verbluten obne den ge ringsten Erfolg Wir haben begründete Aussicht aus eine dos Tmchschnittsmaß weit über'teigcnde Ernte, die es uns ermöglicht, unsern Vichjland zn ert ö ben und dem Bedarf des deutschen Volles grö ßere Mengen von Le ens nitteln zur Verln gnng zu stellen, als er im Borja'r geschcl en konnte. Wir haben da? Schwerste illcrwnn den nnd sehen wirtschaftlich einer helleren Zn knnst entgegen. Unter diesen Umständen bat es für unsere Feinde keinen Sinn mehr, den ftrieg endlos fortzusetzen. Sie müssen und werden nns über kurz oder lang um Frieden bitten. ErstiiMW zweier ita lienischer Panzerwerke. Die österreichische Df enji e in Südtirol bat zu neuen großen ftrsvlgen geführt, die ihre Krönnng in der Einnahme der starkbe?esligtcn italienischen Panzerwerke Toraro und E a in P o in o l o n , die beide östlich des vor. gestern ero. eilen Maggio liegen, fanden. Wei ter westlich wurde in unwiderstehlichem An. sturm der Rordrand des beherrschenden C o l Tanto <2114 Meter) erreicht. Durch den Verlust der Zug na Torta sahen sich die Ita liener im Etschtal zur Räumung der Ortschaf ten Marco nnd Mori genötigt. Das; es bei diesem schnellen Rückzüge nicht ohne große Ber- loste an Gegangenen nnd Material abging, ist iet stverständlieh; wie immer im GecirgSkrieg mußten viele Oieschütze und Maschinengewehre in der Hand des' Angreifers gelassen werden, so daß nunmehr die Zahl der gefangenen Ita liener ans über 10 600, die der eroberten Te- tchühe ans 61, die der Maschinengewehre auf 51 gestiegen ist. Tie blutigen Verluste des Feindes ste'en natürlich in einen; entsprechen- den Verhältnis zn diesen Zahlen, um so mehr, als allein aus dein Armenterra-Rücken sechs hintereinander 'olgende italienische Angriffe ab- gewieftn wurden. (Gleichzeitig mit der Kunde von dem weite- len munch.altsgmen Vordringen der verbünde ten hnippen erfüllen wir durch den neuen Wiener Bericht, daß die siegreichen Truppen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview