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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191607223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160722
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-22
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.07.1916
- Autor
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WGMMtAlerAiWr Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den — - nächstfolgenden Tag. -> — Bezugspreis: Bei Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.50, monatlich 5,0 Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich 60 Pfennig. Durch die Post bezo .e» vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die 6gcspaltenc Korpuszeile 15 Pfennig, auswärtige 20 Pfennig, die Rcklamczcilc m Pfennig, die 2 gespaltene Zeile im amtlichen Teil 45 Pfennig. Außergewöhnlicher Satz nach vorheriger Ilebcreinkunst. Bei Wiederholungen Preisermäßigung naä 'eslstchendem Tarif. SiimtlichcAnzeigen erscheinen ohneAnsschlag im Oberlungwitzer Tageblatt nnd im O^ersdo ser Tageblatt. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Nüsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. Rk. 188. Fernsprecher Nr 151 SMllbkNd, ötü 22. Ml 1818. Geschäftsstelle Bahnstraß- 3 43. IOWA Sammlung von Obstkernen. Um da« so außerordentlich knappe Oel zu gewi»«e«, sind die Herren Schuldirektoren und dirigierenden Lehrer ersucht worden, i« den Schulen Sammelstelle» für die Sammlung von Obst- kernen zu errichten. Es sollen nur Kerne von Kirschen, Pflaumen und Zwrtschen, Mirabellen, Reineclauden, Aprikosen und Kürbiskerne gesammelt werden; Pficsichkerne sind für die Oelgewinnung wertlos. Die Ortsbehörden werden angewiesen, für ein Pfund tauglicher Obstkerne 2 Pfg. Verlag«- weise aus der Gemeindekasse zu zahlen. ES wird empfohlen, den Herren Schuldirektoren und dirigierenden Lehrern zu diesem Zwecke ein Berechnungsgeld zu überweisen. Die abgelieferten Kerne sollen gereinigt und am besten in der Sonne getrocknet sein. Verschimmelte Kerne sind völlig wertlos. Glauchau, den 20. Juli 1916. Die Königliche AmtShauptmannfchaft. Unbefugtes Abnehmen von Lindenblüten. In letzter Zeit sind vielfach von den Linden-Lumen an städtischen Straßen und in den öffentlichen Anlagen unberechtigter Weise die Blüten abgenommen und zu diesem Zwecke sogar ganze Aeste abgebrochen oder abgesägt worden. Zuwiderhandlungen dieser Art werden künftighin, soweit nicht schon nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen eine Bestrafung zu erfolgen hat, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Hast bestraft werden. Eltern oder Erzieher sind für die von ihren Kindern oder Pflegebefohlenen begangenen Uebertrelungen dieses Verbotes verantwortlich, wenn sie die ihnen obliegende Aufsichtsführung vernachlässigen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 20. Juli 1916. . Bürgermeister 0r, Patz. Zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung ist bis zum 31. Juli 1916 zu bezahlen: a) die Wassersteuer für das 2. Vierteljahr 1916, d) das HandelSschulgeld für das 2 Vierteljahr 1916 und o) das Fach- und Fortbildungsschulgeld süc das 2. Vierteljahr 1916. Hohenstein-Ernstthal, am 19. Juli 1916 Der Stadtrat. Fleifchzulage für Erntearbeiter. Landwirte, die für Erntearveiter eine Fleischzulage benötigen, wollen dies bis zum 25. dieses Monats in Zimmer 21 des Rathauses melden. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 20. Juli 1916 Dem Stadtrate wird eS möglich sein, bis auf weiteres allwöchentlich eine beschränkte Menge markenfreier Vollkornbrote abzugeben. Ein 4-Pfund-Brot kostet 1,03 Mark. In der Hauptsache sollen tatsächlich Schwerarbeitende bedacht werden. Anmeldungen werden in der Brot- markenauSgabe „Drei Schwanen" Montag, den24 d. M., nachmittags 3—6 Uhr entgegengenommen. Brotbezugskarte ist vorzulegen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 21. Juli 1916. Verteilung von Hühnerfutter. Zur Verteilung an Hühnerhalter steht ein kleiner Posten Mats zur Verfügung. Hühner halter, die Futter benötigen, wollen sich Montag, den 24. dieses Monats, im Zimmer 21 des Rathauses einfinden. In erster Linie müssen die Besitzer besonders wertvoller Zuchthühner berücksichtigt werden. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 20. Juli 1916. 1. StWscht VerMfrMe, A. Sonnabend 8—12: Aufschnittfleisch. 1—3 Personen 200 Gramm 1 Mark 10 Pfg., Fleischmarken 100 Gramm 4-6 „ 400 „ 2 „ 20 „ ,, 200 ,, von 7 „ ab 500 „ 2 „ 75 „ ,, 250 Preßkopf: 1-Pfd.-Dose 2.60 M.., Fleischmarken 250 Gramm, Heringe in Gelee, Dose 1.50 M., Heringe in Tomaten, Dose 1 M., Oelsardlnen, Dose 80 Pfg., Sahne, Flasche 90 Pfg. Sämtliche Waren gegen Vorlegung der Lebensmittelkarten. Städtischer Meifchverkauf am 22. IM 1918. 1. Grüne und gelbe Karten: Nr. 3878-3886 bei Ed. Lässig, vir. 3887-4012 bei F. Schmidt, Nr. 4013—4150 bet F. W Wagner, Nr. 4151—4347 bei K. Ritter, Nr. 3001—3133 bei R. Eidam, Nr. 3134—3243 bei E. Bretschneider, Nr. 3244—3371 bei Gottfr. Eidam, Nr. 3372— 3511 bei verw. Ebersbach. 2. Grüne Karten: Nr. 1—16 bei E. Bauer, Nr. 17—157 bet E. Kreyßig, Nr. 158—485 bei L. Richter. 3. Gelbe Karte«: Nr. 1648—1667 bei K. Ritter, Nr. 1668—1931 bei R. Wolf, Nr. 1932—2149 bet F Wolf, Nr. 2150—2340 bei B. Welker, Nr. 2341—2544 bei E. Bauer, Nr. 1—85 bei L. Richter, Nr. 86—323 bei K. Schönland, Nr. 824—567 bei R. Schönland, Nr. 568—971 bei K Siörr, Nr. 972—1117 bet O. Pausch, Nr. 1118—1338 bei Ew. Grabner, Nr. 1389—1498 bei O. Grabner, Nr. 1499—1647 bei Ernst Grabner, Nr. 3512—3524 bei Ernst Grabner, Nr. 3525—3628 bei R. Eidam. — Jede Person erhält ein '/« Pfund. Freibank am 22. Juli: Kalbfleisch, gelocht, Pfd. 1 Mk. Gelbe Karten vorm. 7—8 Uhr Nr. 651—690 und 3326—8865. im Hose des Rathauses Sonnabend von >/,0 Uhr vormittags ab VlMlMk Porttonsschellfisch Psd. 70 Pfg. Sonnabend städtischer Verkauf. Perl-Bohnen, Pfund 52 Pfg. Lebensmittelkarten: gelb 771—1525: Richard Meyer, Breite Str., „ 1526—2025: A. Wiedner, Altmarkt, grün und gelb 3816—4347: Verkaufsstellen des Konsumverein«. Jede Person erhält '/§ Pfund. Jnlandsmargarine, Pfund 2 Mark. Fcttkartrn: gelb 2191—2465 Paul Türschmann, Aktienstr., „ 2466—2544 Constantin Schneider, Altmarkt, grün 1—160 Constantin Schneider, Altmarkt, „ 161—390 Mox Lederer, Limbacher Str., „ 391—485 Hermann Müller, Köntg-Albert-Str., gelb 1—160 Hermann Müller, König-Albert-Str., „ 161—435 Albrecht HItschold, Bahnstr., grün und gelb 3001—4347 Verkaufsstellen des Konsumverein«, soweit die Karteninhaber erst einmal Margarine erhalten haben. An jede Person werden 50 Gramm verabreicht. Die Inhaber von Bezugsscheinen für Margarine (Gastwirtschaften, Anstalten, GeschäftSbe- triebc) haben bei der Firma F W. Wagner, Centralstraße, gegen Vorlegung des Bezugscheines die Margarine in Empfang zu nehmen. Teller sind mitjubrivgen. —— Margarine ist eingetroffen und für die HauShaltlMgen in Ortsl.-Nc. 3500—657 in nachstehenden Verkaufs stellen erhältlich: Nr. 3500—450 im Konsumverein I, „ 451 —550 bei der Firma Heinrich Förster, „ 551 —657 im Konsumverein „Haushalt", Es erhält jeder Kops 50 Gramm zu 20 Pfg. Die MarenbezugSkarie ist vorzulegen und das Geld ist passend mitzubringeu. Der Verkauf findet Sonnabend, den 22. Juli d. I., statt. Oberlungwitz, am 21. Juli 1916. Der Gemeindevorstand. Hafermeldung. Die Herren Landwirte werden hiermit anfgefordert, die noch in ihrem Besitze befindlichen Hafermengen ausschließlich des ihnen zustehenden Flitterhafers (per Tag und Pferd 3 Pfund und für jeden «n- bezw. vorgekörten Zuchtbullen pro Tag 1 Pfund) nunmehr sofort nnd spätestens binnen 3 Tagen bei der hiesigen Gemeindeverwaltung — Zimmer Nr. 3 — anzumelden. Im übrigen werden die Haserbesitzer noch besonders daraus aufmerksam gemacht, daß in nächster Zeit Revisionen vorgenommen werden und die vorgefundenen lieferpflichtigen Hafermengen, die nicht zur Lieferung angemeldet worden sind, auf Kosten der Besitzer unnachsichtlich enteignet werden. Außerdem wird gegen solche Besitzer das Strafverfahren eingeleitet. Oberlungwitz, am 20. Juli 1916. Der Gemeindevorstand. Die feindlichen Offensiven. v. Al<, unsere Feinde nach reichlich langen Vvrbereiin»gen nnd schwersten Verlusten nnd Niederlagen endlich ibre» gemeinsamen Ope ratlionsplan ausgel eckt hat.en, glaubten siedle Quadratur des Zirkels gesnuden und die Meg lichkeit zur Erreichung des Unmöglichen ge wonnen zu haben. An allen Punkten des am? gedelnteu Kriegstheaters wollten die Alliier ten bekanntlich gleichzeitig den Zentralmüchten zu Leibe rücken und das Vernichtlmgswerk vollenden. Der erfolgreiche deutsche Vorsivs; ge gen Verdun, der am 21. Februar einsetzte, und die schneidige österreichisch ungarische Offensive im südlichen Tirol, die danach folgte, bliesen der Elllente zunächst den Wind der Offensive aus den Segeln. Ter vorzeitige russische Vor stoß am Naroezsee blieb in Blut und Sumpf stecken. Am 4. Juni aber begann die grobe Offensive im Osten, fast gleichzeitig versuchten sich auch die Italiener unter Zusammenrassung aller ibrer Kräfte in erneuten Vorstößen Mch am' j. IM begann nach mehr als etn wöchiger artilleristischer Vorbereitung mit bei spielloser Munitionsverschwendung das große Mirakel der enMschtfranzösischcn Offensive in Flandern und der Picardie. Tas gewaltige Rin gen, das damit auhub, ist weder im Osten noch jru Westen bisher zum Abschluß gelaugt. Tie endgültige Entscheidung läßt sich nach dem bis. h-erigen Verlauf der Schlachte» sedoctz mit vol ler Bestimmtheit Voraussagen. Und da darf Ulan ohne Uebertroibung auf Grund der Tat fachen und ihre Folgen behaupten, die Pro g - uose ist für uns günstig. Im Westen haben unsere Feinde riesengroße Enttäuschungen erlebt. Ihre zuversichtliche! Hoff nung auf Erleichterung des von den Unsere» gege» Verdun ausgeübte» Druckes ist ebenso zuschanden geworden wie ihre Erwartung, in Mvaltigrm Ansturm die deutschen Linien zn j t durchbrechen nnd nach erfolgtem Durchbruch outzurollen. Ter geringfügige Geländegewinn on einigen Onadratkilometern, der ohne jede pra.egische Bedentnng ist, wurde mit so u»ge- l uren Vertusten erlauft, mail spricht vou eng lischen Verlusten an Toten nnd Perwnndeten lis ;nr Döhe von 400 000 Mann, daß eine Fortsednng der englischen Massenangriffe un möglich geworden ist. Ter Zwcll feder Schlacht ist die Vernicht»»» des Gegners. Wen» E»q- lv»der »»d Franzose» erklärte», sie wollten die deiiittsche» Reite» d»rch »»haltende» Tnick »ervös und mürbe macheu, so ist das eine lächerliche Ausflucht. Es kehlt ihnen dazu die Kraft. Tie Feinde laden chr Ziel zwar noch nicht ausgegeben, sie bereiten vielmehr dnrch verschwenderische Anwendnng ibrer »rtillcryti scheu Mnnilivu augenscheinlich neue Stürme vvr. Für die Turchfüßrung des Artilleriekmupscs liegen die Verhältnisse jetzt jedoch wesentlich ungünstiger als ;n Beginn des Monats. Ta- inals hatten die Alliiertell Zeit nnd Gelegen- >eit, ihre Artillerie in die sichersten und zweck mäßigsten Stellungen zu briugeu, auch die Mu- uitiou bombensicher uuterzul ringen. Tiefe Mög lichkeit ist jetzt ausgeschlossen. Tie artilleristi sche Vorbereitung neuer Stürme wird infolge dessen weit schwieriger und uuzuläuglicher sein, »ls es die erste war. Der Umstand, daß die Feinde außer den farbigen Engländern und Franzose» a»ch Bure» i» de» Kampf stelle», leweist, wie durchlöchert ibre Reihen sind. Die feindliche Stoßkraft ermattet. Das ist das Ergebnis der Kämpfe in; Westen nnd nicht minder im Osten. Tort Ha len die Russen sich in dem neuesten Abschnitt der Kämpse zwar weitere schwere Verluste an Tote» und Verwundeten geholt, aber nirgends mehr Erfolge errungen. Tie nach Norden aus- gedehnten feindlichen Vorstöße hat Hindenburg culfgesangen und die Angreifer mit blutigen Köpfe» heimäeschickt. Weil» die Verbündete»
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