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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191609035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-03
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.09.1916
- Autor
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Milstein- (WM Anzeiger SämtlichcAnzelgcn erscheinen ohneAnsschlag im Oberlungwitzer Tageblatt und im Gcrsdorfrr Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die 6gespaltene Korpuszeile tt> Pfennig, auswärtige 20 Pfennig, die Rcklamczcile io Pfennig, die 2 gespaltene Zeile im amtlichen Teil 4ö Pfennig. Alchergcwöhnlicher Satz nach vorheriger Uebercinkunst. — Del Wiederholungen Preisermäßigung nach sestftehendem Tarif. .» ... Erscheint > 1 n enks mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den nächstfolgenden Tag. — PezngspreiS: Bei Ai h^lung in den Ausgabestellen vierteljährlich Math ßA), monailich '>o Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert viertcijahnich Mark 1.80, monatlich 60 Pfennig. Durch die Post biogen vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Busdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung,Kirchberg, Erlbach,Meinsdorf,Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. Rr. LOS Sonntag, den z. September 1010. Fernsprecher Nr. 151. Geschäftsstelle Bahnstraßr 8. 43. ÄüHlMNA AWlKtiiWeM-WW Montag und Dienstag, den tt. und IS Sept 181«. Am Sountao, den 10. September 1916, ist das Auspackell und der Warenverkauf von 11 Uhr vorm. an gestattet. Hoheustein-Ernstthal, am 31. August 1916. Der Stadtrat. Städtischer Fleischverkauf am 4. Sept. 1916. Gelbe Karten: Nr. 561—846 bei E. Kreißig, Nr 847—920 und 1086—1318 bei verw Ebersbach. Verpachtung städtischer Grundstücke. Die Teile 3, 5, 6, lO l i, 13 und 14 des Schießanger-Grundstllcks sind vom 1. Oktober -. I. ab anderweit zu verpachten Angebote bis 8. September 1916 abzugeben im Rathaus, Zimmer N. 26 Hohenstein-Ernstthal, am 31. August 1916. Der Stadtrat. Sonntag städtische Butter, Stück 1,33 Mk. gelb 201—900 : Schmidt, gelb 1621—2400: Lässig, „ 901—1620: Beger, , 2401—2544: Horn, grün und gelb 3001—3030: Horn. Arbeiter und Arbeiterinnen (über 16 Jahre alt) sucht für eine Metallwaren- und Maschinenfabrik Städtischer Arbeitsnachweis. Die MlMW Kriegser- MW ss Rumänien. Sofia, 1. Sept. Heute um 10 Uhr vor mittags wurde dem hiesigen rumänischen Gesandte» die Kriegserklärung übergeben Frühmorgens wurde in den Straßen daS Kriegsmanifest angeschlagen. Mit dieser KciegSelklärung Bulgariens an Rumänien ist nun die letzte Sorge geschwunden, die manche Leute in diesen Tagen nervöser Spannung beschwert hat. Bulgariens längst ersehnter Tag der Abrechnung mit dm Rumä nen ist angebrochen. Seit dem Bukarester Ver trag brannte der Haß in den Seelen der Bulgaren gegen ihre nördliche Nachbarn. Vor drei Jahren hatten sie, erschöpft von den furchtbarem Schlachten im Ballankriege, den Raub guthcißen müssen, den Rumänien voller Heimtücke begangen. Aber die Abpressung von Silistlia wurde von den tief verletzten Bulgaren nicht vergessen. Sie wußten, daß sie das geraubte Gut einst wiedergewinnen würden, und sic werden sich nun, da der Tag der Vergeltung erschienen ist, mit der ganzen Wut, die sich seit drei Jahren in ihnen aufgespuchert hat, auf den verhaften Feind werfen. SchMkk Niederlage der Nasses im Kaukasus. Konstantinopel, l Sept. Nach dem letzten amtlichen Heeresbericht haben die Türken auf dem linken Flügel an der Kaukasusfront ^feindliche Divisionen vollkommen zersprengt und 5000 Gefangene gemacht. Außerdem wurden mehrere Geschütze, Maschinengewehre und sonstige Waffen erbeutet. Hauptquartierbericht vom 31. August: Kauka susfront: Auf dem rechten Flügel gelingt es unseren Truppen trotz des starken Widerstandes des Feindes und der Gegenangriffe, die er in verschiedenen Abschnitten mit h^rangeführten Verstärkungen unternimmt, allmählich das Ziel zu erreichen, das sie mit ihren Angriffen ver folgen. Die Angriffe, die der Feind gestern mit einem Teil ferner Streitmacht iu diesem Abschnitt unternahm, wurden völlig abgeschlagen. Der Feind wurde darauf überraschend angegriffen, und wir nahmen ihm Beute ab. Auf dem linken Flügel keine wichtig- Kampfhandlung. Der VizcgeneralissimuS. Schumer Zwischenfall i« Saloniki. Die königstreue Garnison in Händen der Franzosen. Saloniki, 1. Sept. Reuter meldet: Diese Nacht umzingelten Gendarmen und Nqtioual- sieiwillige die Kaserne von Saloniki, deren Gar nison sich geweigert hatte, mit ihnen zusammen zugehen; sie schnitten die Wafferzufuhr ab und behinderten die Lebensmittelversorgung. G.gcn 4 Uhr versuchten 60 Mann einen Ausfall, nm Lebensmittel zu holen. Es wurde von beiden Seiten gefeuert. Die Truppen ward n gezwungen, in die Kasernr zurückzukchren. Znei Soldaten und ein Gendarm wurden ge'ölet, zwei Frei willige verwundet. General Sarrail intervenierte, um weiteres Blutvergießen zn verhindern. Die Garnison nahm seine Vermittlung au und ergab sich den Franzosen unter folgenden Bedingungen: Die Truppen werden entwaffnet und in das Lager von Zaitemlik außerhalb der Stadt inter niert,- die Offiziere behalten ihre Seitciuvaffen nnd geben ihr Ehrenwort, den Revolutionären gegenüber nichts zu unternehmen. Die Kaserne wird vorläufig von den Franzosen besetzt; auch di? Garnison des kleinen Fort? Kara Burim wurde umzingelt und ergab sich bald nach der Uebergabe der Truppen in Saloniki. Man er wartet, daß ein Komitee von Revolutionären die Kontrolle Uber die Verwaltung dieser Teile Mazedoniens aus sich nehmen wird. Jie letzte KriegMche. o. Die Triarier hatten lei unseren Fein den in den letzten Wochen das Wort! Bei den Franzosen nnd Engländern waren die bewähr- Zeichnet die fünfte Kriegsanleihe! Der Krieg ist in ein entscheidendes Stadium getreten. Die Anstreugnugcn der Fände haben ihr Höchstmaß erreicht. Ihre Zahl ist noch größer geworden Weniger als je dürfen Deutschlands Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt nachlassen. Noch müssen alle Kräfte, angespannt bis nuss Acußerste, eingesetzt werden, um nnerschültert festzustehLN, wie bisher, so auch im Toben des nahenden EodkampfcS. Ungeheuer sind die Ansprüche, die an Deutschland gestellt werden, in jeglicher Hinsicht, aber ihnen muß genügt werden. Wi müssen S eger bleiben schlechthin, ans jedem Gebiet, mit den Waffen, mit der Technik, mit der Organisation, nicht zuletzt auch mit dem Gelde! Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der früheren Kriegsanleihen der der fünften nicht Zurückbleiben. Mehr als die bisherigen wird sie maßgebend werden für die fernere Dauer des Krieges; auf ein finanzielles Erschlaffen Deutschlands setzt der Feind große Erwartungen. Jedes Zeichen der Erschöpfung bei nns würde seinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeigen wir ihm unsere unverminderte Stärke nnd Ent schlossenheit, an ihr müssen seine Hoffnungen zuschanden werden. Mit Ränken und Kniffen, mit Necktsbrüchen und Plackereien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge sind seine Waffen. Mit harten Schlägen antwortet der Deutsche. Die Zeit ist wieder da zu neuer Tat, zu neuem Schlag. Wieder wird ganz Deutschlands Kraft und Wille ausgrbvtcn. Keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Kriegsanleihe werde, was sie unbe dingt werden muß: Für u»S ein glorreicher Sieg, für den Feind ein vernichtender Schlag! Kni Streitkräfte freilich zertrümmert, aber die Aussen sellen die neu ausgefüllten Ellle-Regi- menter der Garde des Zaren zum Angriff ein. Die Verluste waren auch bei diesem Bor- gehcu ganz ungeheuer und der erwartete Rie- lenersolg blieb aus. Da man in London, Pa ris und Petersburg einsah, das! die große Dfiensinc wieder die Zensur „Fehlgeschlagen" erbalten würde, preßte die gegnerische brutale Rücksichtslosigkeit noch Italien zur formellen Feqsettlärnng gegen Deutschland wird das Königreich Rumänien zu neuem Losschlagen. Wir ttrsichen Deutschen haben die jüngsten Feinde noch immer einige Achtungsnummern W hoch bewertet, aber wir haben gemerkt, daß wir uns das Verwundern für diese Kriegs- daner abgewöhnen müssen und den Gegnern nur ibre Verwunderung über unsere Taten zu belassen haben. Das: sie uns schon einge- zinnt baten zum letzten Kampfe, das glauben Ne selbst nicht, aber sie denken es «etzt viel leicht fertig bringen zu können. Nur vergesseu sie, daß der Krieg um so größere Ansprüche an sie stellen wird, je dichter sich ihre Massen zn'ammenballen. Der Haß, der Neid, die Ränkesucht trefft uenc Heere in den Kamps; aber die Erplosivkrall des Hasses kann und null- schließlich auf die zurückwiiken, die 'n seinem Zeichen marschieren. Hart nnd unduldsam hat sich der Weltkrieg oestaltet, wie der Feind selbst es gewollt hat. Der große Mann, den der Rus des obersten Kriegsherrn zum Leiter der gesamten Opera tionen des Feldheeres bestellt lwt, der Feld- warschall von Hindenburg, hat seit der Schlucht uo„ Dannenberg, die vo<' zwei Jahren seinen Ruhm begründete, bewiesen, daß er nicht ge- wobut !ll, sich durch die Zabl der 'Feinde sebrecken zu lassen, daß er Micks nicht die Furchtbarsiüt der Schlachten fürchtet. DaS etterne Muß nnd die stäh lerne Notwendigkeit bcffen 1870 71 die Schrille unseres genialen Schlachtendenkers Moltke be stimmt, und wie aui Moltkes Stirn t'ront auch auf derjenigen .Hindenburgs der felsenfeste Wille. Die halbe Welt be'll unter der Wucht dieses größten und verhängnisvollsten aller Kriege. Aber schon der alte Horaz bat das stolze Wort ausgesprochen, das für uns heute gill: „Wenn auch daS Aff einst in Trümmer zerschellt!, den Tapferen tragen die Roste der Welt." Unter so viel Hinterlist und Tücke, wie nur sic in dem Verlauf dieser Kriegsiahre ge funden haben, könnte dem deutschen Volke nuffl, so sollte mau meinen, das, was wir in unsere!« Rational Ebarakter am höchsten aeschätzt betten, das deutsche Gemüt abhanden kommen. Aber dein soll nicht so sein, wir wollen diele Perlen und Edelsteine deutscher Fugenden unseren Kindern, dein künftigen Ge- schlecht weiden, daß sie vergessen, was wir beute erfahren betten, und dem mißgünsü-
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