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Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188903237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18890323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18890323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-23
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1889
- Autor
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MiiWliscl ZUM. Localblatt für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Burgstädtel, Affatter, Streitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim u. f. w. (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für den Stadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. >4. Jahrgang. Redaction, Druck und Ligenthum von S. B. Ott in Zwönitz. 14. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für l Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene CorpuSzeile oder deren Raum io Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. Sonnabend, den 23. März. 188S Bekanntmachung. Nach einer Bekanntmachung des Herrn Civiivorsitzenden der Königlichen Ersatz-Commission des Aushebungsbezirks Stollberg vom 4. März dieses Jahres findet die Musterung der in Zwönitz aufhältlichen und in der Stammrolle verzeichneten Militärpflichtigen am Donnerstag, den 9. Mai a. c. von Vormittags 8 Uhr an in der Restauration „zum Rotz" in Stollberg statt, während die Loosung der Gemusterten in dem gleichen Lokale am Sonnabend, den 11. Mai a. c. vorgenommen wird. Sämmtliche, sich in hiesiger Stadt aufhaltenden im Jahre 1869 geborenen Militärpflichtige, sowie die früheren Altersklassen ange hörenden Militärpflichtigen, über deren Militärverhältniß eine definitive Entscheidung noch nicht getroffen worden ist, werden hiermit geladen, zu dem angegebenen Termine persönlich und pünktlich zu erscheinen und zur Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 5 Mark ihre Loofungsscheine und Gestellungsatteste mit zur Stelle zu bringen. Diejenigen Militärpflichtigen, welche dieser Ladung nicht nachkommen, verfallen den in 8 33 des Neichsmilitärgesetzes vom 2. Mai 1874 angedrohten und sonstigen Nachtheilen. Anträge auf Zurückstellung oder andere Begünstigungen sind von den Militärpflichtigen oder deren Angehörigen spätestens im Musterungstermine anzubringen. Zwönitz, den 15. März 1889. Der Bürgermeister. vr. Rühl. Bekanntmachung. Mit Schluß des laufenden Monates ist das Schulgeld auf das I. Quartal fällig. Mr machen daraus aufmerksam mit dem Bemerken, daß zur Zahlung eine 8tägige Frist nachgelassen ist und daß alsbald nach Ablauf derselben das ExecutionS-Versahrer eingeleitet werden muß. Zwönitz, den 20. März 1889. Der Schulvorstand. ?. Clauß. Hertliche und HäMche Ungelegenheiten. — Zwönitz, 21. März. Am gestrigen Tage hatte unser Städtchen die Ehre des ersten Besuches Seiten des Herrn Ober- regierungSratheS, Amtshauptmann vr. Fischer aus Chemnitz. Die Veranlassung hierzu bot die Ueberreichung der großen silbernen Medaille für Treue in der Arbeit, welche Seiten des Hohen Königlichen Ministerium des Innern, dem in der Blechwaaren- und Emaille-Kochgeschirrsabrik der Firma C. A. Schwotzer, seit 30 Jahren ununterbrochen beschäftigt gewesenen Klempner Christian Gottlieb Thümmel, verliehen worden. Vor den sämmtlichen Beamten- und Arbeiterpersonal genannter Fabrik, sand die Ueber- reichung Seiten des Herrn OberregierungSrathes, im Beisein des Herrn Bürgermeister Dr. Rühl, nach vorheriger recht zu Herzen gehender Ansprache an den Jubilar, in feierlichster Weise statt. Seiten des Herrn Arbeitgeber wuide dem Jubilar — welcher bereits zu seinem 25jährigen Arbeitsjubiläum von ihm reich beschenkt worden, — sowie auch dem seit 28 Jahren ununterbrochen in genannter Fabrik beschäftigten Metalldrücker August Schwotzer, je ein w.rlhvolles Andenken überreicht. Der Abend vereinigte das gesammte Fabrikpersonal zu einem Balle, welcher wiederum durch die Liebenswürdigkeit und das Wohlwollen des Herrn Arbeitgeber gesichert war und wiederholt Zeugniß gab, von dem guten Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. — Vom Wettiner Jubiläumsfeste. Die Anmeldungen zu dem an Stelle des historischen Festzugs geplanten Huldigungszug des ganzen Landes mehren sich von Tag zu Tag, so daß sich schon jetzt sagen läßt, daß dieser Huldigungszug ein lebenssrisches und farben prächtiges Bild der reichen und segensvollen Entwickelung unseres Sachsenlandes gewähren wird. Dabei wird es im Huldigungszug auch nicht an historischen Darbietungen fehlen; denn abgesehen davon, daß an der Spitze des Zuges die ritterschaftlichen Corporation«» ge wissermaßen als die Rechtsnachfolger und Nachbesitzer der alten Lehns- gesolgschaften, welche dem Hause Wettin und den aus ihm entsprossenen Markgrafen stet« treue Heeressolge und Lehnpflicht geleistet haben, tm Costüm des Jahres 1089, den Einzug des Markgrafen in die Mark Meißen darstellend, reiten werden, so schließt sich hieran vor- aussichtlich, um das Stadium der weiteren Entwickelung der Landes hoheit darzustellen, die reich ausgestattete Gruppe der turniermäßigen Vasallengeschlechtrr de« 14. Jahrhunderts, denen wohl wiederum die Lausitzer Rittcischast — da die Lausitz erst im Jahre 1635 an Sachsen gekommen ist — im Costüm des dreißigjährigen Kriegs folgen wird. Von einer größeren Anzahl von Städten sind, soweit ein geschichtlicher Anhalt vorhanden, ebenfalls historische Darbietungen geplant. In gleicher Weise werden verschiedene Berufszweige die Zeit ihrer Ent stehung bis zu ihrer höchsten Entwickelung in künstlerischen Gruppen darznbieten beflissen sein. Gleichartige Berufszweige vereinigen sich, um in einheitlicher und dafür um so imposanterer Weise, sei es nun in idealer Auffassung, sei es in Anschluß an die reale Wirklichkeit, ein Bild ihrer Thäligkeit dem Huldigungszuge einzuverleiben. So hat z. B. der LandeSculturrath für das Königreich Sachsen eine Geschäftsstelle errichtet, um die Organisation der von der gesammten Landwirthschasl geplanten Darstellungen durchzuführen. In gleicher Weise wird die einheitliche Gestaltung der Theilnahme der sämmtlichen sächsischen Militär- und Kriegervereine angestrebt, die voraussichtlich die Entwickelung des uniformirlen Militärs darstellen und mit ihren Fahnen und Bannern um den kunstvoll und prächtig ausgestatteten Ruhmes- und Siegeswagen sich schaaren werde». Aehnliches gemein sames Vorgehen wird von anderen Corporation«» berichtet. Die größten Städte unseres Landes wetteifern mit dem kleinere» Gemein wese» desselben, uni im geplanten Huldigungszug würdig vertreten zu sein. Aus allen Mittheilungen, die aus dem Lande komme», läßt sich die ungetheilte Befriedigung erkenne», daß durch die nunmehrige Gestaltung der Dinge den Ideen und der Betheilizung der weitesten Kreise unseres Volkes freie Bah» gegeben ist. Es ist eine wahre Freude, zu beobachten, wie nunmehr Alt und Jung, Arni und Reich sich dränge», um unserem Königshaus im Huldigungszuge die Liebe und Verehrung zu beweisen, die unser Sachsenoolk ersülll. Schon heute läßt sich mit Bestimmtheit sagen, daß eine solche aus dem gesammten Volke sich aus freier Initiative entwickelnde und zu mächtiger Entfaltung gelangende Huldigung, des sind wir gewiß, nicht nur dem landesväterlichen Sinn unseres geliebten Königs am meisten entsprechen, sondern namentlich auch die freudige und nachhaltige Begeisterung der weitesten Schichten unsere« Sachsenvolkes wachrufen wird. — Der Festzugsausschuß für die Wettiner Jubelfeier beabsichtigt, gegen Ende des Monats Vertreter aller derjenigen städtischen und ländlichen Gemeinwesen und sonstige» Corporation«», welche ihre Betheiligung am Huldigungszug zugesagt, nach Dresden zu laden, um durch eine gemeinschaftliche Besprechung die einheitliche Organisation und Gestaltung de« Festzug« nach Kräften zu fördern. Es ist daher
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