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Zwönitztaler Anzeiger : 21.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-190901217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19090121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19090121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-21
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 21.01.1909
- Autor
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Blatt Amts Donnerstag, den Ianuar ^909 33. Iahrg Nr. N- . rr 3. 4. 6. >r 1. e t Z «er rng die te n 1. 2. er« Oer ken. or« »ial. ton nen Ke» der em >en nd tlS »g ig >ie «e »0 f- schwind« süchtigen, die fast über einstimmend berichte», daß schon nach le be -ch- ng- Eingänge und Mitteilungen. Bericht des Finanzausschusses über die Prüfung städtischer Rechnungen auf das Jahr 1907 und event. Richtigsprechung der Rechnungen. Vorlage, den Nachtrag zur Besoldungs ordnung für die städtischen Beamten betr. Planaufstellung für eine Schleusen- und Fußwegaulage in der äußeren Bahnhof straße. Aufnahme eines tilgbaren Darlehns fü r den ausgeführten Wasserwerks - Erweiterungs bau. Verbesserung der Albertplatzanlagen. gt, für ,er — -Leipzig. Als gestern früh in Leipzig- Kleinzschocher ein gefährlicher Einbrecher und Wilderer festgenommen werden sollte, nahm dieser die Flucht durch ein Fenster des Ladens, indem er sich verborgen gehalten, und gab auf die ihn verfolgenden Polizeibeamten einen Schuß ab. Einer der Beamten griff ebenfalls zur Waffe und verletzte den Verbrecher durch einen Schuß in den Unterleib lebensgefährlich. eingetreten sei. Die weitaus größere Anzahl rührt aber von Patienten her, die an chron. Katarrhen, altem Husten, chron. Heiserkeit, Verschlei mung, Asthma, chron. Bronchitis usw. ge- litten haben und die bekunden, wie vortrefflich ihnen das Mittel geholfen hätte. Eigene Ueberzeugung ist indessen stets mehr wert wie alle noch so lobenden Anerkennungsschreiben. Dieser Ansicht schließt sich auch die oben genannte Firma an und stellt sie daher allen denjenigen Patienten völlig kostenlos, ohne jede Kaufverpflichtung, eine Probe des Mittels zur Verfügung, die i-hre Adresse einsenden und ihrem Briefe für Porto rc. 2t' Pfg. in Briefmarken beifügen. Jeder Probe wird eine belehrende und inter essante mit Abbildungen ausgestattete Broschüre auS der Feder eines prakt. Arztes (keine Reklamebroschüre, sondern auch wertvoll für jeden, de»' z. Zt. eine andere Kur durchmacht! ebenfalls kostenfrei beigefügt. Möge jeder Hals. oderLungcnkrnnke, im besonderen derjenige, der bereits andere Mittel und Methoden er. folgloS angewandt hat, in seinem eigenen Interesse von diesem Angebot Gebrauch machen! Dr wird den kleinen Versuch, der ihm nicht einmal etwas kostet, gewiß nie bereuen. Tausende von Patienten, die das Mittel bisher anwandten, preisen in mitunter begeisterten Worten die mit demselben erzielten oft geradezu verblüffenden Erfolge. Dieselben übertrafen in zahlreichen Fällen selbst die höchsten Erwartungen. Zwei Wiener Aerzte, die mit dem Mittel eingehende Versuche angestcllt hatten, berichten von überraschenden Resultaten selbst noch in solchen Fällen, die jahrelang jeder anderen Behandlung trotzten. Das Mittel ist weder ein Geheimmittel, noch eine die ernste wissenschaftliche Kritik scheuende Kurpfuscher- medizin, erhebt aber auf der anderen Seite auch nicht den Anspruch als ein „unfehlbar" wirkendes „Heilmittel gegen die Lungentuberkulose" angesehen zu werden. Es ist nichts mehr und nichts weniger wie ein einfaches giftfreies Pflanzenpulver, welche» aus den schon seit WO Jahren weltberühmten sog. Lwberschen Kräutern hergestellt wird und zufolge einer Kaiserlichen Ver. ordnung dem freien Verkehr überlassen ist. Es ist so billig, daß es auch von Minderbemittelten angewendet werden kann. Ueber die Pflanze, auS der das Mittel Druck und Verlag: Buchdrucker«! L. Bernhard Mir. verantwortlich für die Schriftleitung Lari Beruh. Vtt, Kwtnitz. — Das im Grundbuche für Bernsbach Blatt 515 auf den Namen des Bauunter nehmers Gustav Albin Schettler in Streit- wakd eingetragene Grundstück soll am 8. März d. I. nachmittags 3 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flur buche — Hektar 5,6 Ar groß und von sach verständiger Seite auf 13100 Mk. geschätzt. — Stoflöerg Der langjährige Pächter des hiesigen „Ratskeller", Herr Traiteur Rich. Wehrtmann, löst am 1. Mai d. I. sein bis heriges Pachtverhältnis und übernimmt die Bewirtschaftung des „Viktoria Hotels" in Aue. — Zwickau. Schuhmacher Simon feierte sein 50jähriges Meisterjubiläum. — Khemnitz. Dem Auslieserungsantrage gegen den der Fälschung von Aktien der Säch sischen Maschinenfabrik vormals Richard Hart mann dringend verdächtigen früheren stellver tretenden Direktor von Ecklin uliu8 Stöcklin, der bekanntlich am zweiten Weihnachtsfeiertage zu Jsmailia am Suezkanal auf Antrag der Chemnitzer Oberstaatsanwaltschaft durch Ver mittelung des deutschen Konsuls zu Alexandria verhaftet wurde, ist, wie sicher zu erwarten stand, von der ägyptischen Regierung stattge- Die Herren Dr. med. Schaffner L Es. in Berlin Grunewald offerieren allen Hals-, Brust- und Lungenleidenden in Zwönitz und Umgegend ihr tausend fach bewährtes Mittel zur Probe vollständig kostenlos. gewonnen wird, liegen zahlreiche Aeußerungen ange- sehener Männer der Wissenschaft und, wie gesagt, tausende von Lungcn- Anerkennungs« schreiben : von Patienten vor, die dasselbe mit Tagesordnung zu der Donnerstag, den 21. Januar 1909, abends 6 Uhr statchndenden f. öffentl. Stadtgemein-eratssitzung. für Zwönitz, Niederzwönitz, Aühnhaide, tenkersöorf, Dorfchemnitz und die Ortschaften nn Iwönitztale für das Agl. Amtsgericht und die städtischen Behörden in Zwönitz. Anzeiger dem denkbar besten Erfolge benutzten. Ein großerTeil die- serMitieilungen stammt zwar auch von geben worden. Stöcklin ist bereits nach Alexandria gebracht worden und wird in den nächsten Tagen per Schiff nach Deutschland überführt, wo er Anfang Februar in Bremer hafen eintrifft und dann jedenfalls alsbald nach Chemnitz zur Einlieferung gelangt. — Am Freitag fiel in Khemnitz auf der Treffurthstraße beim Bäumebcschneiden ein größerer Ast herunter und traf einen 52jähr, städtischen Gärtner so unglücklich auf den Kopf, daß der Getroffene infolge eines Schädel bruches zusammenbrach. Der Bedauernswerte ist am anderen Tage seiner schweren Verletzung erlegen. — Kirchberg i. S. Durch eine Explosion beim Reinigen eines kleinen Carbidapparates ist der Fortbildungsschüler Miller hier so schwer verletzt worden, daß der Tod alsbald eintrat. — Gschatz. JahrelangfortgesetzleKuppeleien fielen dem früheren Besitzer des Gasthofs „Zum Stern" in Oschatz, dem 67 jährigen Gastwirt August Werner, seiner 39 Jahre alten Tochter Thekla Lina Werner und seinem 48jährigen Schwiegersöhne Emil Ferdinand Zimmermann zur Last, gegen die vor der VI. Strafkammer des Leipziger Landgerichts verhandelt wurde. Nach dem ErvffnungSbeschluß wurden die An geklagten beschuldigt, in der Zeit vom Jahre 1900 bis Ende 1907 im Gasthof „Zum Stern" in Oschatz Kellnerinnen Vorschub zur Unzucht geleistet zu haben. Durch eine von einer Kellnerin an den Bürgermeister zu Oschatz ge richtete Anzeige mar dem Treiben ein Ende gesetzt worden. Zu der Verhandlung waren über 30 Zeuginnen und Zeugen geladen worden. Wegen Gefährdung der Sittlichkeit wurde hinter geschloffenen Türen verhandelt. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Gericht den früheren Gastwirt August Werner wegen Kuppelei zu fünf Monaten Gefängnis und fünfhundert Mk. Geldstrafe oder weiteren fünfzig Tagen Gefängnis. Die mitangeklagte Tochter Werners, Thekla Lina erhielt eine zweimonatige Gefängisstrafe zuerkannt. Der Schwiegersohn Werners, Zimmermann, wurde hingegen freigesprochen. — Dahte«. Das 100jährige Fahnen jubiläum und das 300 jährige Bestehen feiert am 27. Juni die hiesige Schützengesellschaft. Aus diesem Anlaß werden sämtliche dem Wettinbunde angehörigen Schützengilden ein geladen. — In Heilhai« brachen am Sonntag nach,nittag in einem Teiche drei Knaben ein. Zwei von ihnen ertranken, während der dritte gerettet wurde. Örtliches unä Sächsisches. (Nachrichten und Anregungen aller Art sind uns sehr erwünscht.) Zwönitz, den 20. Januar 1909. — Bei der erfolgten Auslosung der für die bevorstehende 1. Sitzungsperiode des König!. Schwurgerichts Chemnitz hinzuzuziehenden Ge schworenen wurden aus dem Amtsgerichtsbezirk Zwönitz die Namen der nachgenannten Herren aus der Urne gezogen: Pfüller, August Otto, Strumpffabrikant in Meinersdorf. Neukirchner, Karl Bruno, Fabrikbesitzer in Thalheim. Arnold, Otto Albin, Wollwarenfabrikant in'Zwönitz. Ebert, Friedrich Otto, Ortsrichter in Thalheim. — Die Erste Kammer des sächsischen Landtags nahm die Novelle zum Berggesetz einstimmig an. Heute steht das Wahlrechts gesetz auf der Tagesordnung. — Die Zweite Kammer des sächsischen Landtags beschäftigte sich mit den Anträgen Hettner und Genoffen auf Reform des Volksschulwesens. Nach langer Debatte, in der Kultusminister Dr. Beck für den übernächsten Landtag einen Gesetzentwurf auf Umgestaltung des gesamten Volksschul wesens ankündigte, wurden die Deputationsan träge angenommen. — Das neue sächsische Landtagswahk- recht wurde heute von der Ersten Kammer ohne Debatte angenommen. — Der sozialdemokratische Landtags- und Hteichstagsabgeordnete Goldstein ist gestern, als er im Begriffe war, sich nach einer Heilanstalt zu begeben, abermals von einem Schlaganfall betroffen worden. Sein Zustand ist nicht unbedenklich. — Ans dem Landtage. Dem Landtage ist noch ein neues königliches Dekret — das 68. — zugegangen, das den Entwurf zu einem Gesetz über die Gewährung der Entschädigung an die Mitglieder der Ständeversammlung ent hält. In der Begründung des Dekrets wird gesagt, daß es sich empfiehlt, mit Rücksicht auf die Bestimmungen über die Gewährung von Diäten an die Reichstagsmitglieder, die für das Königreich Sachsen erlassenen landesgesetz lichen Vorschriften abzuändern, um, vielfachen Wünschen folgend, die auf die Volksvertretung bezüglichen Vorschriften im Reiche und im Bundesstaat gleichmäßig zu gestalten. An der Berechtigung der Stände für die Dauer der Sitzungsperiode auf den sächsischen StaatS- eisenbahnen freie Fahrt zu genießen, soll indessen nichts geändert werden. Der vorliegende Entwurf bestimmt, daß die Mitglieder der Ständeversammlung mit Ausnahme von zehn Mitgliedern der Ersten Kammer, soweit sie nicht an den. Orte, wo der Landtag gehalten wird, wesentlich wohnen, für die Dauer eines ordentlichen Landtages eine Aufwandsent schädigung von insgesamt 3000 Mk., die am 1. Dezember des Jahres, in welchem der Kostenfrei für alle kak° unä kungsnlsjäenäe kurzem Ge brauch des selben eine wesentliche Besserung Landtag eröffnet wird, mit 400 Mk., am folgenden 1. Januar mit 300 Mk., am 1. Febr. mit weiteren 300 Mk., am 1. März mit 500 und am 1. April mit 500 Mk., ferner am Tage der Schließung des Landtages mit 1000 M zahlbar ist. Die Mitglieder, die an dem Orte wo der Landtag gehalten wird, wesentlich wohnen, erhalten die Hälfte der Entschädigung. Für jeden Tag, an dem ein Mitglied der Plenarsitzung fernbleibt, wird ein Betrag von 15 Mark bezw. 7,50 M. in Abzug gebracht. Dieser Abzug findet nicht statt, wenn das Fernbleiben durch Krankheit oder durch Ge schäfte im Interesse des Landtages veranlaßt worden ist. Ein Mitglied der Ständever sammlung, das zugleich Mitglied des Reichs tags ist, erhält die Entschädigung nur für den jenigen Zeitraum einer Sitzungsperiode, während dessen nicht gleichzeitigderReichstagversammelt ist. — An Freistellen und Preisermäßigungen hat die gemeinnützige Mathilde-Zimmer- Stiftung in Berlin-Zehlendorf im Jahre 1908 Mk. 6750 bewilligt. Sie sind alle an Schülerinnen in einigen der bekannten Zimmer- schen Töchterheime verliehen worden, welche letztere die Stiftung im abgelaufenen Jahre sämtlich erworben hat, nm die von ihr bestrebte Um- und Weiterbildung deSMädchenpensionatS- wesens mustergültig durchführen zu können. — Irrenpflege wird als erster, innerlich tiefbefriedigender und auch äußerlich lohnender Frauenberuf erst jetzt erkannt. Die von v. Or. Zimmer in Berlin-Zehlendorf begründete und geleitete „Schwesternschaft Deutscher Frauen dienst" bildet wie in der allgemeinen Kranken pflege und in anderen Zweigen der Spezial krankenpflege (chirurgische, Frauenpflege usw.), so auch in der Jrrenpflege gebildete Damen planmäßig aus. In keinem Zweige der Pflege tätigkeit kommen so sehr wie in der Jrrenpflege alle früher gelernten Kenntnisse und Fertigkeiten wie Sprachen, Musik, Handarbeiten, Dekla mationen usw. zur Geltung, da hier oft sehr vielseitig gebildete und anspruchsvolle Kranke mehr noch beschäftigt und von ihren Zwangs ideen abgeleitet, als körperlich gepflegt werden müssen. Die Ausbildung ist unentgeltlich bei freier Station und verpflichtet zu nichts; sie schließt nach einem Jahr mit staatlicher Krankenpflegeprüfung ab. Die ausgebildeten Damen werden auf Wunsch als Stations schwestern und eo. Oberinnen angestellt. Hier haben sie die Hauptaufgabe, die unter ihnen stehenden Pflegerinnen anzuleiten und dazu zu erziehen, 'daß man diesen nach ihren» Aus scheiden aus der Anstalt und nach ihrer Ver heiratung sog. abgelaufene Fälle als Pfleglinge in ihrem Hause anvertrauen kann. Das ent lastet die sonst stetig anwachsenden Irrenan stalten, ermöglicht den harinlosen Geisteskranken einen Familien - Aufenthalt, erleichtert den Pflegerinnen die Eheschließung und bereichert und vertieft die Arbeit der Stationsschwestern in der Anstalt, deren Aufgabe dadurch in erster Linie Erziehungsarbeit wird. Also nach allen Richtungen hin nur Vorteile. Durch die praktischen Maßregeln, die Professor Zimmer vor 15 Jahrei» durch Einführung des Frauen dienstjahres in der Krankenpflege getroffen hat, ist diese auf eine ganz andere Stufe gehoben. Man darf wohl hoffen, daß das gleiche auch mit der Jrrenpflege geschehen wird. Und die hat dies ganz besonders nötig. — Khatheim. Am Freitag, den 22. Jan., abends 8 Uhr hält Herr Lehrer Herold im Gewerbeoerein im Gasthof zuin Zwönitztale einen Vortrag über: „Die moderne Frauen bewegung". — Die alte Schule zu Dittersdorf soll auf Meistgebot verkauft werden. Es ist bereits ein Gebot von 3000 Mark abgegeben. Event. Mehrgebote sind bis 25. d. M. an den dortige,» Schulvorstand schriftlich abzugeben. Anzeigen r vir fünfgespaltene Illeinzeile (Rorpus) oder deren Raum,2 pfg. Vie gespaltene Zeil« im amtl. Teile -zo pfg. Bet Wiederholungen Rabatt nach Vereinbarung, Vie Anzeigen werden einen Lag vor dem jede»- maligen Erscheinen de« Blatte» bi» mittag, Uhr erbeten. Geschäftsstelle r Zwönitz, Aühnhaiderstraße rr b. Fernsprecher Nr. sr. Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, Donners tag, Sonnabend und Sonntag) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für (Mark r» pfg. frei in» Hau, zu bqiehen.
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