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Zwönitztaler Anzeiger : 13.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-190911137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19091113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19091113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-13
- Monat1909-11
- Jahr1909
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 13.11.1909
- Autor
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WMtckr AWM Druck und Verlag: Buckdruckerei S Bernhard T>1t 1'»>an'w<>iU:ch für die Schriftieitung: Earl Bernh. NU <winitz. Ei scheint wöchentlich viermal (Dienstag, Dsnnerstag, Sonnabend n Sonntop) und ist durch alle Postanstalten, sonn, durch die Expedition und deren Au,träger vtrrteljährt für ; Mark ds psg.frri ins^aus zu beziehen. flir das Agl. rimlsgericht und die städt. Aehörden in Zwdnilz. Anzeiger Mr — rrnzeigen: Vie siinfgespaltne Aieinzeile (Korpus) oder deren Raun, ;r p,g. die gespa'tene Heile im amtl Teile»« psg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein» barung. —Di« Anzeigen «erden »inen Tag vor dem jedesmaligen Er scheinen de» Blatle» bi, mittag, ir Uhr erbeten. Äeschästost. r Z«Snitz,Uühnhaiderstr.7rd. der nspr. Nr. 2!.— Postscheckkonto Leipzig. — - — Ktvönitz, Nieöerzwönitz, 2lühnhaL-e, Nenkersdorf, Dorfchemnitz und die Ortschaften im Iwonitztale. 3^. Iahrg. Sonnabend, den ^3. November t9O9 Nr. ^75 Jahrmarkt in Zwönitz Freitag und Sonnabend, den 26. nnd 27. November ^yoy. Stadtgemeinderats-Sitzung am 9. November 1909. 1. Vom Eingänge der Gaswerks-Rechnungen wird Kenntnis genommen. Die Rechnungen werden dem Finanzausschüsse zur Prüfling überwiesen. Ferner legt der Ratsvorstand die Wählerliste für die Heuer stattfindende Stadtverordneten-Ergänznngswahl vor. 2. Die Verpachtung der Eisbahn des neuen Stadtteiches beschließt man auszu schreiben; die Verpachtungsbedii guugen finden Beratung und Annahme. 3. Die auf die vom Königlichen Ministerium des Innern unterm 30. September d. I. er gangenen Bemerkungen zum Entwürfe des Allgemeinen Ortsgesetzes entworfenen Abände rungsvorschläge werden in der vom Verfassungs- ausschusse vorgeschlagenen, in der Niederschrift des genannten Ausschusses vom 8. d. M. ent haltenen Fassung zum Beschluß erhoben. 4. Ans eine bezügliche Zuschrift des Königl. LandbauämtS zu Chemnitz wird beschlossen, die auf etwa 360 Mk. veranschlagten Kosten für Ausstellung von Heizkörpern in 3 Zellen des Gesangenhauses des hiesigen Kgl. Amts gerichts aus der Amtsgerichtsanleihe in der bedingenden Voraussetzung für diesmal noch zu bestreiten, daß das Königliche Justiz ministerium die Hinzurechnung dieser Kosten zu dem für die Mietzinsfestsetzung maßgebenden Bauaufwand zusichert. 5. In den zu bildenden Emschätzungsaus- schuß für die städtische Einkommensteuer aus das Jahr 1910 werden durch Zuruf gewählt: u. aus dem Stadtgemeindeichte: die Herren Stadtverordneten Emil Bauer, Hummitzsch, Robert Schüller und Trommmler, b. aus der Bürgerschaft: die Herren Gastwirt Otto Leuschel, Stadtgutsbesitzer Volkmar Schmidt, Gerber- meister Emil Lorenz und Schieferdeckermeister Gustav Reißner. " örtliches unä Sächsisches. (Nachrichten und Anregungen aller Art sind uns sehr erwünscht.) Zwönitz, den 12. November 1909. — Aach den ersten schüchternen Ver suchen, die der Winter in den letzten Tagen gemacht hat, ist er heute mit deutlicheren Zeichen seiner nahenden Herrschaft hervorge treten. Ein heftiger Südwest, bei dem es am gemütlichsten daheim Hinterm warmen Ofen ist, hat lebhaftes Schneegestöber gebracht und das am meisten verhaßte Matschwetter. Wir glauben aber nicht, daß der Winter schon jetzt festen Bestand haben wird. Er wird noch oft mals vergebens seine Besuchskarte in Gestalt einer vorübergehenden Schneedecke abgeben, bis seine Zeit gekommen ist, da er als sester Mann von Bestand ist. — Aus dem Landtage. Die zweite Kammer wählte in ihrer Plenarsitzung am 10. November das Präsidium und zwar als ersten Präsidenten den Abg. Vogel-Dresden (natl.) mit 58 von 90 gültigen Stimmen, zum ersten Vizepräsidenten den Abg. Opitz-Treuen (kons.) mit 83 von 87 gültigen Stimmen und zum zweiten Vizepräsidenten den Abg. Bär-Zwickau (freis.) mit 37 von 71 gültigen Stimmen. Als Sekretäre wurden gewählt die Abgg. Anders- Dresden (natl.) und Dr. Schanz (kons.), als deren Stellvertreter die Abgg. Dr. Noth-Burg- städt (freis.) und Hartmann-Bautzen (natl.). Die Sozialdemokraten wirkten an der Wahl der Sekretäre nicht mit, weil ihnen das Amt des 2. Vizepräsidenten nicht vorbehaltlos zu gestanden worden war. Infolgedessen lehnte auch der sozialdemokratische Abgeordnete Fleißner- Dresden die auf ihn gefallene Wahl zum Se kretär ab. — Dem Landtag wird die Regie rung 10 Gesetzentwürfe zur Beschlußfassung zugehen lassen, und zwar einen Entwurf für ein Gesetz über die höhere Mädchenschulbildung, einen Entwurf für ein Gesetz, betreffend die Nadelarbeitslehrerinnen an den öffentlichen Schulen, zwei Brandversicherungsgesetze, die private und die staatliche Versicherung betreffen^, drei Berggesetze, ferner eine Vorlage aus Ab änderung des Gesetzes über die indirekten Steuern, betreffend die Schulbeihilse für die Gemeinden und eine Vorlage über eine Ab änderung des Armengesetzes, betreffend die Be stimmungen über den Verlust des Wahlrechts. — König Ariedrich August hat sich heute zu mehrtägigem Jagdaufenthalt nach Sibyllen- ort in Schlesien begeben. Am 16. November reist der König nach Tarvis zur Jagd und wird dort bis zum 30. November verweilen. — Kie Veste Astauzzeit für Hvstväume. Johannes Böttner schreibt hierüber im praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau in Frank furt a. O.: „Für mich gibt es zwei günstige Pflanzzeiten, Oktober und März. In guten Jahren, wie Heuer, ist Anfang November noch günstig z w Pflanzen. Da es in Rücksicht auf gute Lieferung vorteilhaft ist, Bäume immer schon im Herbst zu beziehen, so würde ich Bäume, die ich nach dem 15. November erhalte, im allgemeinen nicht mehr pflanzen, sondern im Einschlag überwintern. Das hat den Vorteil, daß ich beim Pflanzen im Früh jahr sämtliche Schnittwunden, die über Winter im Boden Schaden gelitten haben, neu an- schneiden kann. Frisch eingepslanzt, treiben die Bäume mit den ersten warmen Tagen, und zwar meistens flotter als die im Herbst ge pflanzten." Unsern Lesern wird die fragliche Nummer genannter Gartenzeitschrift vom Ge- schäslSamt des praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. O. auf Wunsch kostenlos zugesandt. — Sächsische Schafzucht in Aentsch- Südwestafrika. Nm, Herrn Rittergutsbesitzer Otto Gadegast auf Rittergut Mannschatz-Oschatz ist der Versuch gemacht worden, Wollschafe auf seiner Farm Nomlsas, Post Maltahöhe, in Deulsch-Südwestasrika zu züchten. Die Türe stammen aus der Oschatzer Elektoralherde und sind zum Teil nach Nomlsas exportiert, zum Teil schon deren Nachkommen. Die zur Kolonie gehörige Schäferei blüht empor, sie führte an Ware aus: im Jahre 1907 nur 883 Klgr., im Jahre 1908: 6022 Klgr., im Jahre 1909: 8017 Klgr. Die Kolonialwolle aus Deutsch- Südmest wird auch von der Tuchfabrik Joh. Friedr. Caspari in Großenhain verarbeitet. Die von dieser Wolle in der Casparischen Tuchfabrik hergestellten Tuche sind vorzüglich ausgefallen, und es ist dadurch der Beweis er bracht, daß Deutsch-Südwestafrika sich sehr gut für die Zucht feiner Wollschafe eigner. Für diesen Erfolg unserer Kolonie haben sich sowohl der König, wie auch auf Vortrag des Staatssekretärs Dernburg der Kaiser, die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise lebhaft interessiert und sich aus diesen ersten Erzeug nissen von in Deutsch-Südwestafrika gezüchteter Wolle Uniformen bczw. Kleider für den eigenen Gebrauch anferligen lassen. Der Tuch fabrik Joh. Friedr. Caspari in Großenhain wurde die Ehre zuteil, für den König Stoff zu Uniformen seines Großenhainer Husaren- RegimentS „König Albert" Nr. 18 und für den Kaiser Stoff zu Uniformen seines 3. Kgl. Sächsischen Manen-Regiments Nr. 21 in Chemnitz liefern zu dürfen. — Aue. Am Sonnabend abend wurde das siebenjährige Töchterchen der Frau verw. Spitzner auf den, hiesigen Marktplatze von einem auswärtigen Automobil überfahren. Das Kind, das in das Automobil hineinge laufen ist, erlag nach einigen Minuten seinen schweren Verletzungen. — Khemnitz Die Mörderin des im Chemnitzfluffe gefundenen, 1'/, Jahre alten Kindes ist gestern nachmittag in der eigenen Mutter ermittelt und verhaftet worden. Es ist dies die 19 Iahte alte Eisendrehersehefra Weber geb. Hahn, wohnhaft Eisenstraße 1 die von ihrem Diann verlassen worden ist und ihre beiden Kinder in Pflege geben mußte, um einem Erwerb nachzugehen. Da sie aber das Ziehgeld nicht mehr bezahlen konnte, so hat sie das ältere Kind wieder abgeholt und in der Verzweiflung ins Wasser geworfen. — Dresden. Die Stadtverordneten be willigten zum Zwecke der Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit 10000 Mark zur ver suchsweisen Gewährung von Stillprämien von je 20 Mark bei drei, fünf und sieben Monaten an stillende Mütter und ferner 1000 Mk. zu Prämien für Hebammen. — In den Parade- salen des Königlichen Nesidenzschlosses in Dresden fand am Donnerstag zu Ehren der Ab geordneten der Ständeversammlung die übliche Landtagstafel statt. — In der öffentlichen Sitzung dcS Kgl. Schöffen- gerichts Zwönitz stand am vergangenen Freitag ein Heilkundiger in der Person deS am 24. August 187 l in Burkhardtsdorf geborenen, jetzt in Dresden, zuvor in Gornsdorf wohnhaften Ernst Emil Lonitz vor Ge- richt. Der bereits vorbestrafte Angeklagte gab bei seiner Vernehmung zur Person an, nichts erlernt zu haben. Er hat zeitweilig in der Nadelmacherei, zeit- weilig als Reisender sich betätigt und alS solcher eine Zeit lang für die seiner Frau gehörende Bürstenfabrik „Fortschritt" in GornSdorf gereist, bis diese aufge. löst wurde. Während seiner Tätigkeit alS Reisender und danach hat er auch die Heilkunde ausgeübt. Durch Bekanntschaft mit einem älteren Naturheilkundigen Br. in Dresden hatte er Einblick in die Heilkunde be kommen und an dem flotte» Geschäftsgänge dieser Art bei dem Bekannten Gefallen gefunden Nach Aus sage vor Gericht hat der Naturheilkundigc Br. in Dresden das Gymnasium bis Quarta besucht und sich später der Natur-Heilkunde zugewendet. Von dem Herrn „Dr." in Dresden, wie ihn der Angeklagte zu titulieren beliebte, obwohl der so Angeredete sich diese Bezeichnung nach Angabe vor Gericht wiederholt ver beten hat, erwarb sich Herr Bonitz einige Hundert Rezepte, daS Stück zu 50 Pfg, und machte fortan in ,,Naturheilkunde". Vor dem hiesigen Richter gab der Angeklagte an, daß er in höchst uneigennütziger Weise die Menschheit behandelt habe und «S'sich ein hübsches Stück Geld habe kosten lassen. Wenn ihm die bereits erworbenen Rezepte im Stiche liehen, hat er den Kranlheitsbcfund seinem Bekannten in Dresden mitge- teilt, der ihm dann ein entsprechendes Rezept mit lateinischen Benennungen geliefert hat, von denen der Angeklagte, der nur die Gornsdorfer Volksschule besucht hat, natürlich keine Ahnung hatte. Nach Gornsdorf hatte er an seine Angehörigen dieBittcgerichtet.dieBricfe, die man ihm von GornSdorf auS zus^nde, nicht mehr mit der Bezeichnung „Kaufmann" zu adressieren, weil ihm diese Bezeichnung, falls sie in seinem jeweiligen Aufenthaltsorte bekannt würde, für den Besuch der Patienten nachteilig werden würde. Nach seinen eigenen Angaben benutzte er bei seinen Besuchen den Landauer und hat eS sich auch gefallen lassen, daß man ihn „Dr." titulierte. Zum Heile der Menscheit hatte der Angeklagte auch 30000 Büchelchen anfertigen lassen, in denen u. a. ein Wundcrtec angeprirsen wurde, der bei mehr als 60 Krankheiten zum Teil mit großem Erfolg angewandt morden sei, und ein Geheimmitlel b:i Geschlechtskrankheiten empfohlen wurde. Den Ab sah versuchte er aus die Weise in die Wege zu leiten, daß er „Bis 25 Mk. täglichen Nebenverdienst" in Zeitungsanzeigen den Verkäufern dieser Schrift versprach. Auf Grund seiner Betätigung war deshalb Bonitz an- geklagt, I) bis 1908 die Heilkunde im Umherzichen ausgeübt und sonach 8 56 » Abs. l in Verbindung mit 8 148,7 n der Reichsgewerbeordnung übertreten zu haben, 2) in Deutschland Schriften zum Verkauf ange boten zu haben, in denen ein Wundertee und Mittel gegen chronische Krankheiten empfohlen winden, sonach Mittel öffentlich angekündigt zu habe», die zur Heilung von menschlichen Krankheiten dienen sollen und denen über ihren wahren Wert hinausgehende Eigenschaften zugeschrieben wurden, dadurch gegen dieMinisterialver- ordnung vom 14. Juli 1903, Ausübung der Heilkunde seitens nicht approbierter Personen, gehandelt zu haben, 3) in derselben Broschüre auch Heilmittel gegen Syphilis, sonach Geheimmittcl angekündigt und gegen die Ministerialverordnung vom 29. Mai 1801 verstoßen zu haben. DaS Gericht verurteilte den Angeklagten zu l) wegen Nebertretung nach 88 56», i und 148,7 a der R.-G.-O. zu 30 Mk. Geldstrafe oder 6 Tagen Haft, zu 2) und 3) wegen Zuwiderhandelns gegen die Min.-V. vom 14. Juli 1003 ,u je 35 Mk. Geldstrafe oder je 7 Tage» Haft und zu 3) wegen Zuwider- handeluS gegen die Min.-V. vom 2i). Mai 1801 zu 20 Mk. Geldstrafe oder 4 Tagen Haft. Der Angeklagte hat außerdem die entstandenen Kosten zu trage». Nachrichten vom Agl. Standesamt Niederzwönitz. Monat September 1909. Geburten: Ein Sohn: OSkar Albin Strobelt, Klempner; außerdem noch drei unehelich Geborene. Eine Tochter: Paul Arno Müller, Schuhfabrikarbeiter; Hermann Alfred Schubert, Lehrer; Reinhard Bruno Fischer, Fabrikschuhmacher; Max Otto Thierfelder, Schubfabrikarbeiter; außerdem eine unehel. Geborene. Eheaufgebote r Postbote Otto Richard Nächst- gall in Schönau bei Chemnitz mit Schneiderin Linda Alma Grunewald hier. Eheschließungen: Ernst Arthur Grunewald, Porzellanmaler in Grünhain mit Selma Milda Vogel, Schneiderin hier; Ernst Hermann Schreier, Schlosser in Grünhain mit Anna Lina Günther, Schneiderin hier. Sterbefälle: Willy Richard Heldner's, Fabrik- arbciter's totgeborene Tochter; Karl Gustav Günther'S, Strumpfwirker's Tochter, 19 Wochen; Anna Selma Junghans, unverehelichten Webfabrikarbeiterin's Zwil lingspaar. Monat Oktober 1909. Geburten: Ein Sohn: Albert Gustav Hentschel, Fabrikschuhmacher; außerdem ein unehelich Ge borener. Eine Tochter: Emanuel Alfred Wintermann; Geschäftsgehilfe; Emil Paul Nitzsche, Fabrikschuhmacher, Gustav Fürchtegott Becher, Gutsbesitzer; Ottomar Hugo Grabner, Lagerist. Eheausgebote: Zuschneider Max Willy Hänel hier nut Ida Marie Haustein, Näherin in Zwönitz; Hausbesitzer und Maschinenstricker Friedrich Eduard Schössler mit Strumpfnäherin Anna Marie verwitwete Rudolph, beide hier. Eheschließungen: Paul Arihur Meyer, Schuh, macher, mit Linda Martha Thierfelder, Stepperin, beide hier; Friedrich August Haustein, Fabrikschuh- macher in Elterlein mit Selma Auguste Walther, Preßspanfabrikarbeitcrm hier; Otto Richard Nachtigall, Postbote in Schönau bei Chemnitz mit Linda Anna Grunewald, Schneiderin hier. Sterbefälle: Friedrich Moritz Günther, Weber und HauSnutzmeßer, 79 Jahre; Emil Gustav Günther s, Lagerist's totgeborener Sohn; Ernestine Theresie ver witwete Schettler, Gutöauszüglerin, 74'/, Jahre. I^irckennackrickten für Zwönitz. Am 23. Sonntag nach Dreifaltigkeit predigt vorn:. 9 Uhr Herr Pastor Hartenstein über Matth. 22, i5—22 Im Anschluß an den Vormittagsgottesdienst wird Beichte und heil. Abendmahl gchaiten (Herr Pastor- Löscher). Nachm. '/,2 Uhr findet KindergottcSdienst über die Gustav Advlf-Vereinssache statt. DaS Flugblatt der Kindergabe wird verteilt. (Herr Pastor Löscher.) Das Wochenamt hat Herr Pastor Löscher. Mittwoch, den >7. November Bußtag. Feier des heil. Abendmahles vorm nach der Predigt >»id abends 6 Uhr. Am Totenfeste wird eine kirchliche Sammlung zum Beste» der kirchliche» Versorgung evangel. Deutscher im Auslände veranstaltet. Vas Neueste. Chemnitz. Professor Pohle ist heute »acht ',«2 Uhr gestorben. Die Einäscherung indet Montag nachmittag 2 Uhr statt. Pohle hat sich um die Hebung des Musik lebens der Stadt Chemnitz große Verdienste erworben. Zur Begründung einerAktiengesellschaft ür Luftschiffahrt wurden in Essen a. d. N. 110000 Mk. gezeichnet. Bei Lüderitzbucht ist ein Diamant von über 17 Karat Größe gefunden worden. Die bayrische Abgeordnetenkammer hat die Gesetze über die Besitzveränderungs- abgabeu und die Wertzuwachsfteucr ange nommen. Das österreichische Kricgsminlsterium hat die Verstärkung der Truppen an der russischen, serbischen und italienischen Grenze ür das Jahr 1010 angeordnet. Den Schachwettkampf Lasker-Janowski zu Paris gewann Lasker glänzend. Präsident Falliöres beabsichtigt nach englischen Meldungen, Anfang nächsten Jahres abzudanken. Der Internationale Bolksschulkongretz wird im August 1010 in Paris abgehalten werden. Wettervoraussage. Sonnabend, den 13. November: Zunächst vielfach heiter, trocken, Nachtfrost und Reif. Später Trübung, wärmer, windig, Niederschläge.
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