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Zwönitztaler Anzeiger : 10.11.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191811100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19181110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19181110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-11
- Tag1918-11-10
- Monat1918-11
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 10.11.1918
- Autor
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Zwömhtaler Anzeiger Amts Blatt Mzeitzer für Zwöaih,S»ederzwSnih,Kkhnhaide,Lenkers-ors,Dorfchemnitz,Günsdors und andereOrllchaslen im Jwönihlale Sonnlag, den 10. November 1918 SS. Jahrg Der Bürgermeister. such des Staatsministers von Breitenbach liegt bereits seit Die Lage in Berlin 8m «W Waffe»« Ortsbestellung findet wie immer statt. MM und Ga» die Eng- der von den Mar- sowie den stillstandSbedingungen sind unseren Unterhänd lern «itgeteilt worden. Ihre Annahme in ihrer Gesamtheit wird bis Montag verlangt. Der In halt ist im Hauptquartier und in Berlin «och nicht eingetroffen. Basel, 8. Nov. Aern: Sedan ist men worden. Dort Handlungen geführt Mr «EH«, Vrdm»t»ochm,^« »er Wut»h«mt«aimsch»ft siu» »rm «utwlettr Meter v«GSr»e e»t«o»»en. Wird, ist von bisher nichts die mit den Hang stehen, gelangt. Die In Sedan. Die „Nationalzeitung" meldet aus von den Borbandstruppen eingenom werden auch die Waffsnstillstandsver- werden. längerer Zett im VV Berlin, Oberbefehlshaber Linsingen, seinen für -as Königliche Amtsgericht un- -ie ----- stS-tischen Behör-en zu Zwönih --- Die Bayern erreichten Franzensfeste stein. Die Serben sind in Serajewo, länder in Slawonien einmarschiert. Kabinett. 8. Nov. in den Abschied Anzeigen: DIesechsgespallene(43 mm) Kleinzeileoder deren Raum 25 Pfg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Sah u. auswSrl. Anz. 30Psg. dieZeile, die dreigespalt. Zeile im Reklamel. 70 Psg., im amll. Teile 60Psg. Mindeslpr. einer Anz.lM.BeiWiederholungenPreisermätz.nachVereinbar. Bei Konkursen, Klage», Vergleichen und Zielüberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Bon Sonnabend, don 9. November, ab in den 6 Grün- warongeschäften auf Feld Nr. 14 dar Lebensmittelkarte, soweit es noch offen ist: 75 Gramm Pöklinge für 39 Pfg- (Pfund Mk. 60 Pfg.) oder 125 Gramm Delikatetz-Heringe für 70 Pfg. (Pfund 2 Mk. 80 Pfg.) an jede Person. Die Absperrung von Berlin. Berlin, 8. Nov. Das Oberkommando in kenl hatte törichterweise den Eisenbahnverkehr Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.—Bezugspreis: Durch unsere Träger uwnatllch 90 Psg. frei ins Saus, durch die Post be zogen vlerteljährl.M.2.40.Dnt»u.Berlag: Luchdrmberei E. Bernhard 0lk, Zwönih. Inhaber u. veranlw. Schristl.: Earl Bench. Ott, Zwönitz. Geschästsstelle: Zwönitz, Kühn, s-aiderfir. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Postsch. 4814 Leipzig. Wie wir erfahren, hat Marken, Generaloberst eingereicht. Nachdem die Grippe-Erkrankungen im hiesigen Bezirke nachgelassen haben, wird das am 24. Ok tober 1918 erlassene Verbot der Versammlungen usw. von Sonnabend, den 9. November 1918, ab wieder aufge hoben. Der Bevölkerung wird jedoch im Einvernehmen mit dem Herrn Bezirksarzt empfohlen, nach wie vor im eigenen Interesse zwecks Vermeidung jeglicher Ansteckung vorläufig noch größere Menschenansammlungen zu meiden. Königliche Ämtshauptmannschaft Stollberg, am 7. November 1918. Streiks oder N.-rubeu unter den Postbeamten bekannt geworden Besondere Forderungen, augenblicklichen Verhältnissen im Zusammen- find bisher nicht an die Neichspostbehörde' Rücktrittsgesuche. V)'. Berlin, 8. Nov. Die Herren Staatsminister Drews, Schmidt, von Eisenhardt und Hergt haben ihre Entlas sung erbeten. Auch Staatsminister von Waldow hat er neut seine Verabschiedung nachgesucht. Das Abschiedsge Ein Wilsonscher Protest. Eine amerikanische Note an die deutsche Regierung. Haag, 8. Nov. Hollandsch Nieuws Bureau meldet aus Washington: Der Sekretär des Staatsdepartements Robert Lansing hat dem schweizerischen Gesandten in Washington, Herrn Sulzer, folgende in Amerika bereits veröffentlichte Note übergeben: Ich habe die Ehre, Sie zu bitten, auf folgendes die Auf merksamkeit der deutschen Regierung zu lenken: In ihrer Note vom 20. Oktober hat die deutsche Regierung angekündigt, dah „die deutschen Trup pen den strikten Befehl haben, Privatbesitz zu scho nen und nach bestem Vermögen für die Bevöl kerung zu sorgen. Jetzt wird der Regierung der Bereinigten Staaten bekannt, dah die deutschen Behörden in Belgien den Bergwerksgesellschaften angekündigt haben, datz alle Bergleute und Ar beitstiere aus den Gruben fortzubringen sind, ferner daß alles im Besitz der Gesellschaften be findliche Material den Deutschen zu übergeben fei, und datz die Bergwerke sofort zerstört werden sollen. Handlungen, so ausschweifend und bös artig wie diese (ivanton snck msliciou8), die, wie in ihrer Natur liegt, die Zerstörung einer Lebensbedingung für die Zivilbevölkerung Bel giens und in der Folge schwere Leiden «nd den Berluft menschlischer Leben mit sich bringen, die immer als deren Folge auftreten, müssen unweiger lich der Regierung und dem Volke der Ver einigten Staaten als halsstarrig, grausam und unmenschlich erscheinen. Wenn diese Handlungen tatsächlich in Verletzung der Erklärungen vom 20. Oktober verübt werden, so wird das den Glau ben bestätigen, dah die feierlichen Versicherungen der deutschen Regierung nicht im guten Glauben gegeben sind. Unter diesen Umständen erhebt die Regierung der Bereinigten Staaten, an die jene Erklärung vom 20. Oktober gerichtet wurde, feierlichst Protest gegen die Matzregeln, die von den deutschen Behörden, für deren Betragen die deutsche Regierung in vollem Umfange verant wortlich vst, ins Auge gefaßt worden sind. Robert Lansing. Nr. 172 Schche Mache m KH «stricht. V. Amsterdam, 8. Nov. Das „Bureau Radio" teilt mit: Die deutfchen Bevollmächtigten erhielten Freitag morgen im Großen Hauptquartier der Alliierten die Bedingungen für de» Waffen stillstand, sowie die dringende Aufforderung, sie binnen 72 Stunde«, die Montag vormittag ab« laufen, anzuuehmen oder ab-ulehne«. Der deut sch« Borschlag zu sofortige« Abschluß einer vor läufige» Waffenruhe wurde von Foch abgelehnt. Di« Waffrnstillstandsbedinguugen sind durch Kurier »ach Atm Deutsch«» Kauptquartier über- Die Waffenstillstandsbedingungen unterwegs nach Berlin. uz Berlin, 8. Nov. Die Waffenstillstands- kommisfion, der sich General von Gündell iw letzten Augenblick nicht angeschlossen hat, ist gestern in später Stunde an der bezeichneten Stelle ein getroffen. Es wird angenommen, datz die Waffen stillstandsbedingungen heute früh mitgeteilt wor den sind. Da es sich aber um eine längere Auto» mobilfahrt handelt, welche die Kommission zu unseren Truppen zurückzulegen hat, so dürften die Bedingungen vor heute abend nicht bekannt werden. Sollten sogar Verhandlungen nötig fein, so wird wahrscheinlich noch längere Zeit ver gehen müssen. Die Waffenstillstandsverhandlungen. Der Kaiser hat abgedankt, der Kronprinz auf die Thronfolge verzichtet. Das Eintreffen des Kuriers mit den Waffen stillstandsbedingungen in Berlin wird stündlich er wartet. Das KriegSkabinett tagt seit -den frühen Mor genstunden unter dem Vorsitz des Kanzlers; bestimmte Be schlüsse wurden bis zum Abend noch nicht gefaßt. In einer Reihe dem Reichskanzler überreichten Forde rungen verlangt dis Sozialdemokratie u. g. Verstär kung des sozialdemokratischen Einflusses in der Regierung. Die Fernsprechverbindung mit Ehemnitz ist seit heute vormittag S Uhr unterbrochen. Nach Meldungen aus Weimar hat Großherzog Wil helm Ernst auf das Privileg der Steuerfreiheit freiwillig verzichtet. In verschiedenen Städten des Reiches ist es zur Bildung »von Arbeiter- und Soldatenräten nnd in Verbindung damit zu unbedeutenden Ruhe störungen gekommen. Völlige Einstellung des Fernverkehrs. Die „Voss. Ztg." meldet in ihrer gestrigen Abendaus gabe: An den Bahnsteigen der Berliner- Bahnhöfe ist noch in der Nacht folgende Bekanntmachung angeschlagen: Der Schnell- und Personenzugverkehr von und nach Berlin, letzterer, soweit er die Grenze des Direktionsbezirkes Berlin überschreitet, ist bis auf weiteres eingestellt. Die Reisenden haben im allgemeinen diese Mitteilung ruhig ausgenommen. In einzelnen Fällen werden Bahn beamte wegen näherer Auskunft bestürmt. Doch kann vor läufig über die Wiederanftrahme des Eisenbahnverkehrs nichts mitgeteilt Werder:. Wir erfahren hierüber noch fol gende Einzelheiten: Bon: Anhalter Bahnhof aus setzt der Verkehr in der Richtung Berlin nach: Hallo, Leipzig, Frank furt a. M., Jüterbog Nöderar: Dresden erst ab Luk- kenwalde ein. Die in Luckenwalde einsrhenden Züge wer den aufgelöst und für die Gegenzüge neu gebildet. Die Strecke Zossen Elsterwerda Dresden ist vollständig ein gestellt. Es Verkehren nnr Lrkalznge zwischen Elsterwerda und Dresden. Der Güterverkehr wird mit Rück sicht ans die Beförderung bvn Lebensmitteln vollständig aufrecht erhalten. Auch die Beförderung der Post er leidet keine Unterbrechung. Seit gestern nacht ist auch der Fernsprechverkehr nach außerhalb eingestellt worden. Auch mit den meisten Orten der näheren Umgebung von Berlin, wie mit Potsdam, Spandau, Oranienburg kann nicht gesprochen werden. Wie uns vvm maßgebender Stelle mitgeteilt wird, ist die Einstellung des Telegraphen- und Telephon-Verkehrs heute morgen auf den Befehl dos Oberkommandos in dm Mar ken erfolgt. Die Störungen in: übrigen Postverkehr hängen mit den Unterbrechungen im Eisenbahnverkehr zusammen. Sobald der Eisenbahnverkehr sich wieder in ordnungsge mäßen Bahnen bewegt, wird auch im Postverkohr wieder Ordnung herrschen. Wie uns von: Reichspostamt erklärt Die Entscheidung des Kaisers ist noch nicht erfolgt. Der Reichskanzler will demissionieren. M. Berlin, 8. Nov. Wie wir hören, ist Seiner Maje stät dem Kaiser über die Lage telegraphisch Bericht er stattet worden. Ein« Antwort ist bisher nicht eingetrof- fon. Der Reichskanzler Prinz Max vom Bähen'hat dem Kaiser seine Demission angebotem. V. Berlin, 8. Nov. Der Kaiser, welcher vom Reichskanzler über die Gesamtlage genau unterrichtet ist, hat den Prinze« Max von Baden -«bete«, «instweilen die Geschäfte des R«ichskanz- lerS weiterzuführen, bis der endgültige Entschluß Telephon- und Tolographonverkohr nach außerhalb ge sperrt. Infolgedessen war auch die Börse gezwungen für heute und morgen zu schließen. Bis in die späten Nacht- stunden hinein wurde die Rube in Berlin fast nirgends gestört. Die Arbeiter traten sogar in dog Fabriken zu gewohnter Zeit an, verständigten aber die Werkft'ihrer davon, daß sie, falls heute nachmittag die Antwort des Kaisers ans dem Hauptquartier nicht einaetrosfen sei, die Arbeit niederlegen würden (Amtl.) Berlin, 8. Nov. Die gestrige Anordnung über die' Einstellung des privaten Telegramm- und Fern- sprochverkehrs ist aufgehoben. (Amtlich.) Berlin, 8. Nov. Die des Kaisers erfolgt. Dieser ist in kürzester Frist zu erwarten. Die Frist des sozialdemokratischen Ultimatums verlängert. Berlin, 8. Nov. (Nichtamtlich.) Das Kriegskabinett ist unter dem Vorsitz des Reichs kanzlers seit dem frühen Vormittag zu einer Sitzung versammelt. Die Meldung eines hiesigen Blattes, wonach der Reichskanzler ins Hauptquartier ge reist wäre, ist unrichtig. Es verlautet, datz mit Rücksicht au? die Berkehrsschwierigkeiten die Frist des sozialdemokratischen Ultimatums bis 6 Ahr abends erstreckt sei. Eine Bestätigung dieser Mel dung liegt jedoch nicht vor. Das Strahenbild der Reichshauptstadt ist von den politischen Er eignissen fast gänzlich unbeeinflutzt. Es wird in allen Betrieben gearbeitet. Amtlicher Teil. MW SMW Wch. Gt-snt 8—I nt Z—k Uhr: CmsbtN liMthtü 8—3 Uhr Tägliche Verzinsung der Einlagen. Durch die Post gesandte Einlagen werden sofort abgefertigt.
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