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Zwönitztaler Anzeiger : 10.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192803108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-10
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 10.03.1928
- Autor
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'Predig rr Zwei» (V-4 Uh« s<rmmlu»D stunde in, tzebet dca ends »ff; Hofes zur eitsbund, Mädchen. Erzieher- VortrÄM abend tu, ZmilUkler Anzeiger *<l-«i»t tüalich «nß«r 0»»»- und leiert»»». D»t»»»»rei»: Dnrch ««ise» Lrüg er »»nittlich 1^0 Meri «txfchl. durch »in V»ft »«,»,»» «M Mort W» A «-»«»»»,»,«bühr. Druck uu» Verla,: vuchdruckerei L veruhard Vtt. Awöultz. guhaber und »rrautwarUicher «ch»M»ite»: «arl veruhar» VN, AwSuIL. »»Ichlstafleae: »»lulh, «»rv 171. FernlNrecher vr. ». vastich- «14 Drr »AwIInitztalrr Nnlelser" tft da» meistgelesene Blatt i» Av>r»U^ Nieder»wdnitt, Kllhi» Haid«, veukrrrdars, Buriftidtel. Wettere» vertrettun,»,edlet: varfcheumld. Lhal-rim. 88»» darf. Hormer»dors, «««»ach, varuidorl, VIriuvmdarf «iv>. Liese» Matt euthStt die amtlichen Bekanntmachungen de» Amtsgericht» und der städtische« Behörde« za Zwönitz AuWl,»», Di» ftrdeuaiNmUei» l»« w»> Mel»,»«« »drr der«, vom» » «»lddseuuk,. Dl» »relgesdilUeu» Aelle k» «etla»»»» teil« <»a »mis und im amtliche» Lell« «I «»Idvlcuni,. Vai wiederhol««, Vrel»«r«il?iigmrs nach Vereinbarnng. Bet Kou» l-rse». M»»e». vergleiche» und Aielübertchreitu», filltt §»d» aus vn^lge» »ewShtte vreiieTmStzigun, we«. gu dies«, Aaü» verechmi«, de» Aelleudrrtsc» »m La,» »er Aahlm«. Nr. 60 I Sonnabend den 1V. März LV28. IsS^Jahrg. Amtlicher Teil. Bürgerschule Zwönitz. Die Schule ist Montag den 12. März für Besuche geöffnet. Un diesem Tage können Eltern und Erzieher dein Unterricht ihrer Kinder und Pflegebefohlenen beiwohnen. Die öffent lich« Ausstellung der Nadelarbetten befindet sich im Zimmer 4. Zwönitz, am 10. März 1928. Die Schulleitung. so sen in. 'Nitz. SV Größe» D. O. MA tilage- Ans Heimat und Vaterland. Zwönitz den 10. März 1928. Merkblatt für den 11. und 12. Mürz. Sonnenaufgang 6" 6" II Mondausgang 23"-- Sonnenuntergang 17°' 17°' I! Monduntergang 8» 8- 11 März. 1917 Ausbruch der Russischen Revolution. 12. März 1365 Eröffnung der Wiener Universität. / Was wird? Jes. 55, 8: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken., Dorfrühling. Die Natur erwacht. Was wird? Wih stehen vor einem jungen Baum im Garten. „Wo wird Blatt und Blüte herauskommen? Wär« es nicht schön, wenn da noch ein Zweig nach der Seite wüchse?" Aber wir wissen, daß wir darüber wenig wissen und nock- weniger können. Das alles ordnet sich nach anderen Ge setzen als nach menschlichen Wünschen und Ansichten. Was wir können, ist nur dies: den Baum Pflegen, dafür sorgen, daß er voll Saft und Kraft ist. Dann wird er schon wachsen nnd blühen und Frucht bringen. Ob die Zweige und Blätter, die Blütep und Früchte dann gerade da sitzen, wo wir's möchten und meinen, das ist ja nicht die Hauptsache. Die Hauptsache ist, daß sie kommen müssen. Und das ist der Fall, wenn der Baum voll guten Saftes ist. Ähnlich ist es im Menschenleben, im Einzellcben und in der Geschickte der Völker. Wir fragen: Wie wird's werden? Wird unsere Zukunft sich so oder so gestalten? Solch Fragen ist verständlich, aber ziemlich unnütz. Wir wissen und können auch da wenig. Aber das können wir: mitsorgen helfen, daß unser Leben voll innerer Kraft wird, indem wir in uns selbst und damit im Volkskörper die schaffende Kraft des Glaubens und der Liebe, der Reinheit und der Wahrheit, der Treue und Zuverlässig keit aufspeichern. Dann muß und wird es sich zur rechten Zeit schon entfalten zu Wachstum, Blüte und Frucht — ob das etwas früher oder später, auf diese oder auf andere Weise geschieht, ist Nebensache: daß es geschehen muß, darauf kommt es an. Daran mitzuwirken, indem man in sich selbst alles Beste für Gottes Schaffen bereit hält, das ist's. Damit schafft man Zukunft. Mit Tüfteln und Drehen und Biegen verdirbt man — im besten Fall versäumt man damit unnütz Zeit. Jesus hat es s o gemacht; ihm wäre es anders auch lieber gewesen — ist es denn nicht möglich? Doch, nicht wie ich will, sondern wie du willst. Er hielt in sich alles bereit für Gottes Willen: so mußte die Frucht kommen! L. H. P. Das Wetter der Woche. Schon in der vorigen Woche kündigten wir an, daß sich das schöne Frühlingsweiter nicht mehr lange halten würde. Obwohl der prächtige Sonnenschein zunächst noch auf keine Änderung des Wetters schließen lassen wollte, machten sich doch bereits immer deutlicher dieZerfalls- erscheinungen des Hochdruckgebietes, das bisher fast drei Wochen unser Wetter beeinflußt hatte, be merkbar. Nachdem schon am Dienstag vielfach die Trü bung begonnen hatte, kam es am Mittwoch zu verbreiteten, wenn auch zumeist nur leichten Niederschlägen. Der völlige Wetterumschlag trat aber am Donnerstag ein. Der Wind drehte sich plötzlich bis nach Nordwesten und Norden. Bei schnell sinkenden Temperaturen kam es zu verbreiteten Sckneefällen, die besonders in den deutschen Mittel gebirgen reckt ergiebig waren. Am Freitag drehten sich die Winde nach Osten. Während aus den Mittelgebirgen 5 bis 6 Grad Kälte und Neuschnee gemeldet wurde, lagen in der Ebene die Temperaturen um den Gefrierpunkt her- um. Auch in den nächsten Tagen ist mit einer Fortdauer des rauhen Wetters zu rechnen; die Niederschläge werden sich zunächst noch wiederholen. Wir scheinen damit in da» typische „Aprilwelle r" hineinzukommen. — Fahrplan Änderung auf der Linie dlue—Chem nitz. Ab Montag den 12. März wird die AbfahrtS-eit des jetzt ab Aue 5,31 verkehrenden Personenzuges von Aue nach Chemnitz auf 6,16 gelegt. Dainit ist eine günstigere Verbin dung für die in Thalheim arbeitenden Leute geschaffen wor den. Dieser Zug verkehrt nur zwischen Aue und Thalheim. Dein Berufsverkehr auf der Chemnitzer Linie dienen dann hauptsächlich folgende Züge: ab Aue 5,50,6,16 und 6,31; an Thalheim 6,48, 7,08 und 7,29; an Chemnitz 7,52 und 8,22. SioNberg (Schadenfeuer.) Am Donnerstag abend brannte das Wohnhaus des Herrn Wetzka in Streittvald trotz des Ein greifens von drei Wehren vollständig nieder. Das Mobiliar der nun Mphnungslos gewordenen Bewohner konnte nur teilweise gerettet werden. Aue (Konzert in der Ob er rea l schule.) Alle Musik- freunde aus Nah und Fern werden mit Freuden hören, daß Professor Josef Pombaur aus München, einer un serer besten deutschen Klavierspieler, am Mittwoch den 14. März in der Aula der Oberrealschule wieder ein Konzert gibt. Wer sich noch des letzten Pembaurkonzertes im Dezem ber 1926 erinnert, wird auf keinen Fall diesen großartigen Genuß versäulnen wollen, wie er höchstens in ganz großen Städten geboten wird. Durch besondere Verbindungen ist gelungen, Professor Pembaur nach Aue zu verpflichten. Diesmal bringt er seine als Klaviervirtuosin gleichfalls be rühmte Gattin mit. Neben Solostttcken Professor Pembaurs wird man den seltenen Genuß haben, das Ehepaar Pem baur auf zwei Blüthnerflügeln spielen zu hören. Der An drang nach Karten ist sehr groß. Man bekommt sie bei Buchhändler Rothe in Aue. Wir verweisen auf die Anzeige in gestriger Nummer unseres Blattes. Schneeberg (Steuer fragen.) In der letzten Stadtverordnetensit zung wurde die bereits einmal verweigerte Einführung einer Wertzuwachssteuer gegen 10 bürgerliche Stimmen ge nehmigt. Zugestimmt wurde dem Lieferungsvertrag mit den Sächsischen Werken bis 1940 unter der Bedingung, daß Ler Gewinnanteil für die Stadt ab 1. Januar d. I. von 6000 auf 12000 RM. erhöht wird. Burkhardtsdorf (Schützen fest.) Die Schützengesellschast Burkhardtsdorf und Kemtau feiert vom 9.-12. Juni ihr diesjähriges 60 jäh riges Jubiläum, verbunden mit Schützen- und Volksfest in althergebrachter Weise. Gelenau (Starke Bautätigkeit.) Das Owineindeparlament stimmte eurer Vorlage zu, nach der, um die Wohnungsnot zu mildern, die Landessiedlungsgesellschaft „Sächsisches Heim" im Auftrage der Gemeinde die Erstellung von 60 neuen Wohnungen im laufenden Jahre zu einem Gesamtpreise von ettva 480 VOO NM. übernimmt. Es sollen zehn SechSfamiUen- häuser errichtet werden, zur Hälfte mit Vier-, zur Hälfte mit Drei-Zimmer-Wohnungen. Wilsdruff. (P far rer w ah l.) Der Kirchenvorstand hat Pfarrer Richter in Bärenstein i. Erzgeb. zum Pfarrer von Wilsdruff gewählt. Dresden. (Gefängnis fürfahrlässigeTü- tun g.) Am 14. Oktober v. I. ereignete sich in der Albert stadt unweit der Garnisonkirche ein Unfall. Als der Kraftwagenführer Johannes Ernst Frenzel, der damals einen Lieferungswagen einer Margarinefirma steuerte, in der Marienallee einen Lastkraftwagen überholen wollte, stieß er mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommen den Motorrad mit Beiwagen zusammen. Infolge des heftigen Zusammenpralles überschlug sich das Motorräd. Der Führer und Besitzer desselben, der kurz zuvor fein Fahrzeug verkauft und eine letzte Fahrt damit «»getreten hatte, der 54 Jahre alte Vertreter Arno Thieme, erlitt da bei so schwere Schädel- und andere Verletzungen, deß sein Tod auf der Stelle eingetreten war. Frenzel mußte sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Gemeinen Schöffen gericht verantworten. Er wurde für schuldig befunden und zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Chemnitz. (Einbruch in ein Goldware "ge- schäf t.) Des Nachts drangen Einbrecher in ein tthren- nnd Goldwarengeschäft in der Friedrichstraße ein, wobei den Tätern golden« Damen- und Herrenuhren, sopie Bril lantringe im Werte von 5000 Mark in ne Hände fielen. » Meißen. (Tod unter demLastk'aftwagen- z u g.) Von einem Lastkraftwagen des Ei enbahnkraftver- kehrs Freistaat Sachsen wurde auf der durch den Regen glatt gewordenen Bahnhofsstraße ein jMhriger Zim merer tödlich überfahren. Eß hatte mit i inem Rade den Zug vorschriftsmäßig überholt und wiüle wieder nach rechts abbiegen, wobei er wahrscheinlich irfolge Rutschens auf einer Straßenbahnweiche stürzt« un> vor die Räder des Zuges siel. Trotzdem der Krast'sagenführer stark vrerttste, gingen dem Bedauernswerte» Vorder- una Hinterrad des Lastwagens über Brust und Hals, so daß der Unglückliche förmlich zerquetscht wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. > Prag. (Die Aushebung des tschechischen Visumzwanges verzögert.) Die für Anfang April erwartete Aufhebung des Reiscsichtvermerks im Verkehr Deutschlands und Lsterreichs mit der Tschechoslo wakei hat eine neue mehrwöchige Verzögerung erfahren. An informierter Stelle wird erklärt, daß noch einige Fragen administrativer Art im Verhandlungswege zu klären seien. Man rechnet damit, daß das Visum im Ver kehr mit den genannten Staaten Ende April b«- feitigtseinwird. Erzgebirgischcr Landfrauentag. In Chemnitz hielten die erzgebirgtschen Landfrauen ihr« 4. Tagung ab. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehm«», daß jetzt in Sachsen 90 Landsrauenvereine mtt 3500 Mik gliedern bestehen. Sächsische Landeskutturrenienscheine. Die Sächsische Landeskulturrentenbank hat der zur Aufwertung der Landeskulturrentenscheine alter Währung gebildeten Leilungsmasse den Gläubigern zunächst 25 Pro zent ihrer Goldmarkforderung in neuen fünfzinstgen Landeskulturrentenscheinen Reihe 3 gewährt. Demnächst wird ein Teil der neuen scheine ausgelost werden. An der Auslosung können und die tatsächlich ausgegebenen Scheine teilnchmen. Wer seine .leuen Scheine noch nicht abgeholt oder seinen Aufwertungsanspruch überhaupt noch nicht angemeldet hat, tut gut, dies schleunigst nachzuholen. Die sächsischen Landeskulturrentenscheine alter Währung sind mit der vorgeschriebcnen Anmeldung bei der Landes kulturrentenbank in Dresden-N. 6, Asterstraße 3, oder bek der Sächsischen Staatsbank in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Aue (Erzgebirge) einzureichen. Abschied von Leipzig. Alle Ausländer wollen wiederkommen. , War auch das geschäftliche Ergebnis der Leipziger Messe bei den einzelnen Branchen recht verschieden, die Bedeutung Leipzigs als Ausstellungsstadt wurde allge mein anerkannt. Die frühere Krittelei an der Messe blieb diesmal aus. Der Besuch des Afghanenkönigs bewies am deutlichsten, welche internationale Bedeutung die Leipziger Messe hat. Und besonders das Ausland war mit dem Er gebnis recht zufrieden. Die inländischen Aussteller klagten darüber, daß sie, um exportieren zu können, ohne Nutzen verkaufen mutzten. Die Japaner und die Franzosen, die das erste Mal in Leipzig gleich mit je 100 Messeständen sich ein zuführen versuchten, wollen zur Herbstmesse in nock- größerer Zahl erscheinen. Dieselbe Äußerung hört« man auch von anderen ausländischen Ausstellern und Ein käufern. Das bunte Treiben in den Hauptstraßen der Stadt hat wohl etwas nachgelassen. Aber noch immer kommen Tausende von nah und fern, um die S e h e n s w ü r di g - leiten der Technischen Messe zu bewundern. Und jeder einzelne Fremde nimmt von Leipzig schweren^ Herzens Abschied. Es ist, wie Goethe sagte, „ein Klein- Paris, und bildet seine Leute*! Zossen Lpai-Ksssen ^ieäerrvvünttr unä voi-fckemnltr.
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