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Zwönitztaler Anzeiger : 21.09.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193209213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19320921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19320921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-09
- Tag1932-09-21
- Monat1932-09
- Jahr1932
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 21.09.1932
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:r Sturmi >00 Aktiv kigeu Am 57. Jahrg Nr. 148 I Mittwoch den L1. September 193L Adolf ist in einem erregten Gespräch mit seinem Gitta zst de. Gerade darum sei es verständlich, wenn der Gustav-Adolf- damit bq B«e«in den deutschen Gemeinden im Auslande seine besondere Fürsorge zuwendc. Besondere Beachtung und lebhafte Zu 1. t aus Berstet ipel und der der So- mannt tritt der König hatte ihn doch so lieb, marschall Horn, damit benachrichtigen sollte. mit tränendem Auge ans Fenster. Er — Dann wendet er sich an den Feld- dieser den Kanzler Oxenstjerna davon «schicklich lassenfrei Sportfe gten ein Deutsch Hier er 5 Metci »indernis r den ver bezeichnt iten unte Sieger di izahl vo Auch ii Irscheint WIcheMlIch diermal, »m M-nta-, Mittwoch, Frettag »»L — B«»»»»prei»: Lurch »«Irre TrSgr« »»»atllch 1.40 Mart riaschl. Zustellung,gebühr, durch die Loft »«»»««» 1.40 Mart außer Zuftellung,geb8hr. Druck und Verlag: »uchdruckerei I. veruhard Ltt, Zwllulh. F»Huber «ad derantwort. Ncher «christlelter: «»rl «eruhard Ltt, ZwIM». «eschSfteNelle: «»duld, M-rtt 171. Fernsprecher Rr. ». P-fts». 4814 Leipzig. Ler »Zwlnlhtaler Anzeiger^ ist du meistgelesene Blatt in Zwönitz. Rieder,winltz, kühn- Haide, Lenteradors, Burgstädtel. arbeitete, Schwab ' dienstli^ r Sturm Wettere» Verbreitungsgebiet: Larschemnih, Thalheim, BSn» dort, Harmeridars, Auerbach, Bernedors, Meineredars usw. gerung des Rathauses statt. Da ^ein Gebot weiter abgegeben wurde, erstand es die Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden für 20 000 M. Ein betrübliches Zeichen der Zeit, das das Finanz elend der kleineren Gemeinden schlaglichtartig beleuchtet! noch de ißen. B< .--Fröhlii wig gelij later uns Dieser Schlosses. Gustav Stollberg. (Bauland wird verschenkt.) Das Stadtverordneten kollegium stimmte in seiner letzten Sitzung dem Vorschläge des Rates zu, daß auf dem äußersten Ende des ehemaligen Pfarr gutes zunächst 20 Randsiedler angcsetzt werden und daß der Stadtrat die Trägerschaft des Verfahrens und die Baulei tung übernimmt. Die Bauten sind zum Teil schon begonnen worden. Jur Finanzierung der Bauten soll ein Darlehen von 50 000 M. ausgenommen werden, wozu die Genehmigung der vorgesetzten Behörde bereits vorliegt. Im weiteren Verlaufs der Sitzung wnrdcn alle früheren Beschlüsse der Ausschüsse und des Rates, das Land gegen «ine Entschädigung von nur 20 Pfennig abzugeben, auf sozialdemokratischen Antrag hin von der Linksmehrheit abgelehnt. Das Land soll nun verschenkt Innerer Groll und gerechter Zorn über die Entschlußlosigkeit der deutschen Fürsten, die dadurch den Fall Magdeburgs ver schuldeten, spricht aus seinen Worten: „Man machte uns die Rettung unmöglich und brachte die Stadt zu jähem Falle. Nicht Anlaß haben wir, uns zu bequemen, der deutschen Für sten Schuld auf uns zu nehmen." Aufgeregt stürzt der Herzog Bernhard v. Weimar, ein treuer Bundesgenosse der Schweden, ins Zimmer und verspricht dem König kniend treue Gefolg schaft. Der König ist über das widerhältige Handeln der deut schen Fürsten so enttäuscht, daß er die Absicht ausspricht, das deutsche Gebiet wieder zu verlassen. Bernhard von Weimar versteht es, die Schweden von ihrem Vorhaben wieder abzu bringen. Da kommt die Rede nochmals auf Falkenburg. Von Bernhard erfahren wir, daß Falkenberg die Stadt selbst nie derbrennen ließ, um den Kaiserlichen mit dieser Stadt keinen Stützpunkt zu geben. Bei all diesen bewegten Szenen ist Schwarzenberg auch noch zugegen und verrät eine gewisse in nere Genugtuung über die so beunruhigten Evangelischen. Ihren Höhepunkt erreicht die erregte Handlung, als Schwarzen berg die Schweden auffordert, nach dem Falle Magdeburgs nun auch die anderen Festungen zu räumen. Die Schweden wollen dieser Aufforderung nachkommen, zugleich aber auch Kanonen vor Berlin auffahren, um den Kurfürsten zum An schluß zu zwingen. Gravitätisch und stolz sich verneigend vcr- werden. Die Gegenvorstellungen des Bürgermeisters Bürgerlichen scheiterten an dem Agitationsbcdürfnis zialdemokraten. Neuwiese (Das Rathaus versteigert.) Hier fand die abschiedct sich der Kanzler. Die Schweden aber fühlen wieder neuen Mut in sich und bereiten sich zuversichtlich auf den nächsten Waffengang vor. Mit dem Schlachtruf: „Hie Schwert des Herrn und Gideon" schließt dieser Aufzug. Der Ehor nimmt diese Worte auf und führt sie gesanglich durch, daran anschlie ßend den 3. Vers des Reformationsliedcs: „All unser Macht ist g'ringe!" Auch dieser Aufzug bringt viele recht spannende Momente nnd wird auf die Besucher gewiß tiefen Eindruck machen. (Der nächste Aufzug wird in der Freitagnummcr besprochen.) stimmung fand der Hinweis des Vertreters des Reichsverban des für die katholischen Ausländsdeutschen, Pfarrer Dr. Schce- rer-Berlin, auf die Notwendigkeit des einträchtigen Zusam menwirkens aller derer, die auf dem Boden gläubigen Chri stentums stehen, gegenüber dem Ansturm zerstörenden Un glaubens in unserer Zeit. < Einen Höhepunkt der Feier bildeten dann die Schlußworte der Führer auslandsdcutscher Kirchen und ausländischer kirch licher Vertreter. Bischof D. Bela Kapi (Ungarn) verlas ein Glückwunschschreiben der ungarländischcn evangelischen Kirchen. Prof. D. Vischer-Basel überbrachte Liebesgaben der schwei zerischen protestantischen Hilssvereine. Die Begrüßungsworte des Elsässer Pfarrers Häring.Straßburg, des Vertreters der Hilfsgesellschaft für die Protestanten in der Zerstreuung in Elsaß und Lothringen, gaben dem Präsidenten Anlaß, der durch nichts zu übertreffenden Liebe des Gustav-Adolf-Vereins für das deutsche Volk im Elsaß Ausdruck zu geben. Bischof Dr. Popp-Agram überreichte eine Festgabe der aus armen Bauern und Kolonisten bestehenden deutschen evangelischen Kirche in Südslawien im Betrage von 15 000 Mark. Die evan gelisch« Kirche in den abgetretenen Gebieten des Ostens kam in Generalsuperintendent D. Kalweit-Danzig, die österreichische Bruderkirche in Präsident D. Dr. Kapesius-Wien, zu Wort. Auf der ersten öffentlichen Hauptversammlung der Jahr» Hunderttagung des Gustav-Adolf-Vereins sprach Geheimrat Prof. D. Dr. Rendtorff. Er führte^ u,a. pus: Die Iahrhundert- gedenkfeier beginnt billigerweise mit dem ehrfürchtigen, dank baren Gedenken an das, was vor 300 Jahren auf Leipzigs Schlachtfeld bei Lützen geschehen ist. Dann gedachte der Red ner der großen Führer des Gustav-Adolf-Werkes, deren Grä ber und Denkmäler in Leipzig, Darmstadt, Dresden und Lin dau in diesen Tagen mit schlichten Kränzen geschmückt wur den. Neben ihnen sei gedacht der zahllosen Ungenannten und Unbekannten, die von Geschlecht zu Geschlecht mit ihren gro ßen und kleinen Gaben, mit ihrer Treue die eigentlichen Trä ger der Liebesarbeit des Gustav-Adolf-Vereins gewesen. Mit Sechsersammlungen hat das Werk senfkornartig begonnen, ins große ist es gewachsen zu einem allumfassenden, heiligen Glau bens- und Liebeswerk an den zerstreuten bedrängten Gemein den in aller Welt. Sodann umriß der Redner die kirchenge schichtliche Bedeutung des Vereins. Prälat D. Dr. Hoffmann sprach über „Die weltweite Bedeutung des Gustav-Adolf- Bereins im Blick auf Heimatkirche und Volkstum". Pole dü as könnl Sängerir a Farkas sohu au rden wil r Kompo Zigcunet besser en wie dcist «»zeige«: Lie fiebengespalte», MIMmeter-Zeil» 7 Pseunige. k»r «eschLftierlstfuung,., Familie«. ««P Ft«a»,a«,et„» » Pfennige. Lie drrigespaltene Millimeter »Zeile im ReN»»^ teile und Im amtlichen Telle W Pl«««l,,. Bei wieder- h»l»«g PreI«ermSßigu«g nach vereinbar«»,, »ei Rantur. le«, «lagen, »er,»eichen und Zielüberlchreitung »Sllt jede aus «»zeigen gewährte PreirermSßigung weg. F« diese» Fall, Berechnung de» Feilenpreise» am Tage der Zahlung. Kirchennachrichten für Zwönitz Mittwoch den 21. September: abends 7 Uhr Vorbereitung zum Kindergottesdienst. 8 Uhr Sitzung des Rechnungsaus schusses. Donnerstag den 22. September: nachmittags 3 Uhr Groß mütterchenverein. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Freitag den 23. September: abends 8 Uhr Iungfrauenverein. Feldmarschall Horn wegen des zögernden Verhaltens seines Schwagers, des Kurfürsten von Brandenburg, der sich ihm nicht anschließen will aus Furcht vor den Kaiserlichen. Einen recht angenehmen Stimmungswechsel bringt der junge Kur prinz, ein 12 jähriger Knabe, in diese Szene. Er steht ganz auf der Seite seines Onkels, des Schwedenkönigs, und ist genau unterrichtet über alles, was dieser schon vollbracht hat. Der sehr lebhafte junge Prinz erlaubt sich sogar, dem König Vor würfe zu machen, daß in seinem Heere auch einige geplündert hätten. Aus seinen Worten erfahren wir, daß die hemmende Kraft gegen den Anschluß mit Schweden der kurfürstliche Rat Graf Schwarzenberg ist, der selbst katholisch ist und am liebsten ganz Brandenburg katholizieren würde. Dieser hat besonderes Interesse daran, die Verhandlungen recht in die Länge zu zie hen, um eine Befreiung der ketzerischen Festung Magdeburg, die sich gegen den Wiedererstattungsbefehl auflehntc, unmög lich zu machen. (Der Wiedcrerstattungsbefehl war eine An ordnung des Kaisers, daß die Evangelischen alle seit der Re- formation «ingezogenen katholischen Kirchengüter wieder her- ausgeben sollten.) Während dieser Verhandlungen war die Fe stung gefallen. Als sich nun das Schicksal Magdeburgs er füllt hat, erscheint Graf Schwarzenberg vor Gustav Adolf. Noch sagt er nichts von dem Untergang Magdeburgs. Hochmut und Falschheit spricht aus allen seinen Worten. Erst später erzählt er in scheinbar ganz gleichgültiger Weise davon und freut sich innerlich über die schmerzvolle Enttäuschung der Schweden. Diese sind über die entsetzliche Nachricht förmlich niedergeschmettert und im Innersten betroffen. Gustav Adolf selbst bricht in den Schmerzensruf aus: „Zerstört? Barhcr- ziger Gott!" Und nun fällt der ganze Chor mit dem grambe wegten, angsterfüllten Chor «in: „Jammer und Weh! Düster Verhängnis! 0 furchtbar Schicksal, grausam Gericht! Das Reich durch den Kaiser beraubt der schönsten Edelzier in seiner Städte Krone!" Rührend klingt dazwischen die Klage des klei nen Chores: „Nun liegt sie wüste, die treue Stadt!" Der große Chor wiederholt diese Worte in tiefen verhaltenen Akkorden. Noch einmal bäumt sich's in gewaltigen Klängen auf: „O furchtbar Schicksal, grausam Gericht!" Alle stehen noch tief er griffen von dem furchtbaren Ereignis. Keiner wagt zu sprechen. Nur der Graf Schwarzenberg .dieser furchtbare Charakter, steht unberührt. Nun kommt die sorgenbangc Frage nach dem tap feren Verteidiger Falkenberg. Mit einer gefühllosen, eisig kalten Gleichgültigkeit gibt Schwarzenberg die Antwort: „Er fiel, seine Leiche ist verbrannt." Von innerem Schmerz über- SSugllngs- und Kleiuttnderfürsorge Am Freitag, dem 23. September 1932, nachmittags 3 bis i Uhr, Säuglings- und Klcinkinderfürsorge im Rathaus zu Zwönitz. — Gu st av-Adolf-Gedächtnisfeier in den säch sischen Schulen. Das Sächsische Ministerium für Volks bildung hat folgende Verordnung erlassen: Am Sonntag, dem 6. November 1932, wird die evangelische Christenheit Deutsch lands und Schwedens das 300 jährige Gedächtnis des Helden todes Gustav Adolfs in der Schlacht bei Lützen feierlich be gehen. Die Schulen haben innerhalb des evangelisch-lutheri schen Religionsunterrichts der Bedeutung des Tages zu ge denken. stellnng Mona er Berl Dieses Blatt enthüll die amtlichen Betannttnachuugen des Amtsgerichts und der stüdtifchen Behörden zu Zwönitz tt in ih, cse ist d Rationale Front bei den Stadtverordnetenwahlen In einer Sitzung des Bürgerbundes Chemnitz wurde als wichtigster Punkt der Tagesordnung die bevorstehenden Stadt- vcrordnetenwahlen besprochen, die im November vonstattcu gehen werden. Es ist wohl die vornehmste Aufgabe des Bür gerbundes, die rechtsgerichteten Parteien bei Wahlen zu sam meln. An sich sollten ja Stadtverordnetcnwahlen überhaupt nichts mit Politik zu tun haben. Denn es handelt sich im Stadtvcrorductcnkollegium fast ausschließlich um Entschlie ßungen über wirtschaftliche Fragen. Aber die Erfahrung lehrt, daß sich nur in wenigen Städten die rechtsstehenden Kreise zu einer wirtschaftlichen Einheitsliste zusammengefunden haben. Und zudem ist cs ja im allgemeinen so, daß die Wähler der nationalen Parteien auch wirtschaftlich im großen und ganzen dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Anerkennung des Individua lismus, das ist der Privatwirtschaft, im Gegensatz zur kollek tivistischen Lehre und Wirtschaftsführung, die von den Links parteien angestrebt wird. Daher ergab die Aussprache, daß dem Bürgerbund das erstrebenswerteste Ziel auch bei den kom menden Stadtverordnetenwahlen die Einigkeit im nationalen Lager sein muß. Der Bürgerbund ist bemüht, diese Einigkeit herbeizuführen. Und wenn keine Einheitsliste, so muß doch wenigstens eine Listenvcrbindung. der nationalen Parteien erreicht werden — zum Wohle aller Gemcindebürgcr. > hin, ho :rvor un Z bei den wrden se Besuchs !/183, deü Standart auf setzt „Gustav Adolf" v. Devrient 2. Aufzug Auszug führt uns in die Halle des Köpenicker eingetra er, Aucs l Fleiscl ard Gu! Iöhstad ltels Eil . — Ku !schernac rg: Mi . P. >f Wuns 2.) t kerei L Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 21. September 1932. Ae Jahrhundertfeier der Gustav-Adolf-Bereinr Leipzig. In einer außerordentlich stark besuchten Ver sammlung wurde die Reichstagung und Jahrhundertfeier des Gustav-Adolf-Vereins im großen Saale des Zoo eröffnet. Der Vertreter des Auswärtigen Amtes, Geheimrat Ter- denge-Berlin, erblickt in der Teilnahme ausländischer Kirchen an der Tagung ein Symbol dafür, daß der große Gedanke des Gustav-Adolf-Werkes durch Staatsgrenzen nicht gehemmt wer- Amtlicher Teil Auf Blatt 65 des Handelsregisters, die Kommanditgesell schaft in Firma A. Rodert Wieland in Auerbach i. Erzgeb. betr.. ist heute eingetragen worden, daß ein Kommanditist seine Vermögenseinlage herabgesetzt hat und daß ein neuer K u.manditist in die Gesellschaft eingetreten ist. Amtsgericht Zwönitz, 19. September 1932. ZMUM Anzeiger löge!» w lerHunt ürtschaf tl.1,40!! und Fa ntierzuö st, Biene Naturli«
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