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Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193403233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-23
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1934
- Autor
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ZMWler Anzeiger Erscheint wöchentlich diermoi, am Montag» Mittwoch, Aeettag «md Sonnabend. — Bezug, drei»: Lurch uuscre Träger monatlich 1.4« Mart einschi. 8ustellung«gebLhr, durch die Poft bezogen 1.4V Mart »über gustellungrgebühr. Bruck «ud Verlas: Buchdrucker«! S Bernhard Btt, gwSnih. gnh «. deraotwortl.Hauvt» schristlriter: Sari Bernhard Btt, gwllnltz. Für den Anzeigenteil: Earl Bernhard Btt, 8wLnU». SeschSstrstelle: 8wSnlh, Marti 171. Fernsprecher Nr.tr. Postsch. 4814 Leipzig. Ler „8wlnihtaler Anzeiger" ist da» meiftgelefene Blatt in Swlnitz, Niederzwlnid, ESHw Haide, Lratemdors, Burgstädtel. weitere» vrrbreitungigebiet: Lorschemnitz, Thalheim, »Sa». dors, Hormeridors, Auerbach, Soruidors, Meiueridors usw. Dieses Blatt euthött die amtlichen Bekanntmachungen der städtischen Behörden zu Zwönitz Auzeigen: Die 4S mm breite Millimeter-Zeile 7 Psennlgr, sür Familienan,eigen 8 Psennige. DI« dreigespalte«, Millimeter- 8eile (w Millimeter) im Reklameteile und im amtlichen Teil» w Psennige. gm übrigen gilt die Anzeigenpreieliste Nr. 1. »ei Eonkurlen, ttlagen. Dergleichen und zielübrrschreitung stillt jede ims Anzeigen gewährte PreI«ermShlgung weg. Anzeigenausgab» durch Fernsprecher schließt jede Beschwerde »u». D.«.«r4U. Soad.A.1«» Nr. 46 Freitag, 23. März 1S34 I SS. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 23. März 1934. Mitteilungen über irtliche Dartommnisse find uns jeder- „it willtonrmeui Lie öchriftleitung. Kirchennachrichten für Zwönitz Sonnabend den 24. März: 1 Ahr nachmittags Vorbereitung zur Konfirmation. Palmsonntag, 25. März: !) Ahr vormittags Konfirmation. Mittwoch den 28. März: 1 Ahr nachmittags Abcndmahls- rorbcrcitung der Ncukonfirmicrtcn. 7 Ahr abends Vorberei tung zum Kiudergottesdicnst. Gründonnerstag den 29. März: 9 Ahr vormittag» Abend- mai-lsgottcsdicnst. Kirchcnnachrichtcn für Niederzwönitz Palmsonntag, 25. März: vormittags 9 Ahr Konsirmations- fcstgottcsdicnst. Montag den 26. März: abends 8 Ahr Jungmädchenschar Zusammenkunft im Psarrhausc. Mittwoch den 28. März: vormittags 10 Ahr Beichte für die Nculonsirmicrten. Gründonnerstag den 29. März: abends '-7 Ahr Abcnd- inablsaottesdienit sür die Neukonf'rmicrtcn und ihr«, Ange hörigen. Karfreitag den 30. März: vormittags 9 Ahr Predigtgot tesdienst; danach Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. Nachmittags 3 Ahr Glockengeläut zur Todesstunde des Herrn Abends 8 Ahr Lichtbildscicrftundc in der Kirche. Evangelische O st c ra n d a ch t c n des Mittel deutschen Senders. In der Ostcrzeit wird der Mittel deutsche Rundfuuk folgende evangelische Morgenandachten übertragen: Am Palmsonntag spricht Obcrkirchenrat Fröh lich-Dresden über das Thema: „Der Lcbcnsgrund." Das The ma des Karfreitags lautet: „Der Sieg am Kreuz." Dazu spricht an Hand von Luk. 23, V. 46, Pfarrer Pokojcwski- Döbcln. Für den 1. Ostertag ist das Thema „Der Sieg des Lebens" gestellt. Die Andacht hält Pfarrer Ebert-Leipzig. Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sän gerbund bis auf weiteres verboten. Der Präsident der Rcichsmusikkammcr erläßt mit dem 20. März 1934 eine Anordnung, in der es u. a. heißt: „Der Deutsche Sänger bund e. V.. Perlin W 35, Potsdamer Straße 123, hat es in Widerspruch zu den gesetzlichen Bestimmungen abgclchnt, die Mitgliedschaft bei dem zuständigen Fachverband der Reichs musikkammer zu erwerben. Auf Grund des 8 25 der Ersten Durchführungsverordnung zum Reichskulturkammergesetz vom 1. November 1933 untersage ich hiermit bis auf weiteres allen Dirigenten, Ehormeistern und Personen mit einem ähnlichen Tätigkeitsbereich, die selbst im Deutschen Sängerbund an der Verbreitung musikalischen Kulturgutes mitwirken, die wei tere Tätigkeit mit dem Deutschen Sängerbund." Dorfchemnitz (Das letzte Strohdach verschwunden.) In den letzten Tagen geht nun auch im hiesigen Orte das letzte Stroh dach den Weg alles Zeitlichen. Es handelt sich um die Be dachung der Scheune des Landwirtes Haase. Diese Scheune, die seit Jahrzehnten als einziges Gebäude im hiesigen Orte noch Strohdach trug, wird wegen Baufälligkeit weggerissen und durch eine neue moderne Scheuer ersetzt. Die alten Ge bäude befinden sich überhaupt auf dem Aussterbeetat. Lhemnitz (Eine alte Unsitte mit dem Tode bezahlt.) Nach einer polizeiamtlichen Mitteilung ist am Mittwoch gegen 17,30 Ahr auf der Zschopauer Landstraße der 22 jährige Tisch ler Kurt Franz aus Olbernhau tödlich verunglückt. Er hatte sich, um schneller vorwärts zu kommen, auf seinem Fahrrad an einen Lastkraftwagen angehalten, war dabei aber unsicher geworden und gegen den Hinteren Teil eines entgegenkom menden Personenkraftwagens gefahren. Durch den Sturz auf die Straße hat Franz derartig schwere Verletzungen erlitten, daß er bald darauf starb. Sesseniliche Kundgebung der MMP. Am vergangenen Mittwoch, hielt der Oberdcckosfizicr a. D. Pg. Heyden im großen Saale des Schützenhauscs einen äußerst interessanten Lichtbildervortrag über die Seeschlacht am Skagerrak. In erstaunlicher Frische und Lebendigkeit schilderte der alte Herr, der 25 Jahre der Kaiserlichen Ma rine angchört hatte und am Weltkrieg noch als Kriegsfrei williger teilnahm, die Entwicklung unserer Kriegsflotte. An Hand guter Lichtbilder verstand er es meisterhaft, seine Zu hörer zu fesseln, und einen jeden wird berechtigter Stolz er füllt haben bei der Erinnerung an die Größe und Wehrhaftig keit unserer einstigen Flotte. Ein mancher wird im stillen die Fanst geballt haben in der Erkenntnis unserer jetzigen Ohn macht zur See, und die Wahrheit des Wortes „Seefahrt tut not" wird einem jeden zum Bewußtsein gekommen sein. Nachdem Pg. Heyden im 1. Teile seines Vortrages die einzelnen Sckiffscinheitcn, ihre Aufgabe und ihren Gefcchts- wcrt crläntert hatte, schilderte er nach dem Admiralslabsbc- rickt den Verlauf der größte» Seeschlacht der Weltgeschichte. Skizzen und Bilder gaben ein anschauliches Bild von dem heldenhaften Kampf und entscheidenden Sieg gegen die eng lische Acbcrmacht. Den jüngeren Volksgenossen, die dies gro ße Ereignis nicht Als Gegenwart erlebten, sei der Vortrag «ine ernste Belehrung und eindringliche Mahnung, den Ge danken der Wehrhaftigkeit nicht aufzugeben. Mit einer stillen Ehrung der in der Schlacht gefallenen Seeleute, ciuem dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer nnd den Reichspräsidenten sowie dem Gesang des Deutsch land- nnd Horst-Wcsscl-Liedcs wurde die Versammlung ge schlossen, die dem Redner reichen Beifall brachte. Pressestelle der NSDAP., Ortsgruppe Zwönitz. ser. Sayda . (Brandstifter stellt sich selbst.) Beim hiesigen Amtsgericht stellte sich ein Einwohner eines benachbarten Dorfes unter der Sclbstbezichtigung. am 30. Januar 1930 ein Gebäude vorsätzlich in Braud gesteckt zu habe». Er gab an, von Gewissensbissen gepeinigt zu sein. Lberwicscnthal (Einen hochherzigen E n t s ch l uß) faßte der hiesige Hotel- und Gaslwirtevcrcin. Die Mitglieder des Vereins ha ben sich- bereit erklärt, 22 alten Kämpfern der SA. ans je 10 Tage Freistellen zu gewähren. Klingenthal (K a m er a d s ch a f t s t r e f s e n.) Wie uns der Gau Mit teldeutschland der Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener e. V. mitteilt, findet in den Tagen vom 9.—11. Juni d. I. in Klingenthal i. Sa. ein großes KameradschastHrcffcn al ler ehemaligen Kriegsgefangenen Sachsens, verbunden mit Gantag und großer Grenzlandkundgcbung im Klingenthal» Aschberggebiet statt. VSaldhcim (Heimgang eines Heimatgeschichtlchrcrs.) Oberlehrer i. R. Georg Buchheim ist nach kurzem Krankenla ger verschieden. Genau wie sein Vater, der Webermeister Friedrich Gotthelf Buchheim, hat der Entschlafene sich in Wort und Schrift mit der Geschichte seiner Heimatstadt be schäftigt. Der Verstorbene war Verwalter des Heimatmuse ums und von der Stadt mit der Führung der Stadtchronik beauftragt. War er der BraadMer f Olbernhau. In der Nacht zum Dienstag brach in einem hiesigen Wäsche» und Kurzwarengeschäft Feuer aus. Der Brand griff mit großer Geschwindigkeit vom Erdgeschoß in den ersten Stock über. Der Besitzer des Grundstücks und sein Sohn hatten bis gegen 1l Ahr abends in dem Raume, wo der Brand ausgebrochen war, gearbeitet. Vermutlich liegt Brand stiftung vor. Der Sohn des Grundstücksbesitzers wurde wegen Derdunkelungsgesahr vorläufig festgenommen und dem Amts gericht zugeführt. Infolge der großen Hitzeentwicklung während des Brandes waren die drei in dem Hause wohnenden Fa milien in Lebensgefahr. Sie konnten nur über Schiebeleitern der Feuerwehr gerettet werden. Bei einem Brande ums Leben gekommen Marienberg. Aus bisher noch nicht festgestcllte Weise brach in der Nacht zum Mittwoch im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Ihle im Ortstcil Gclobtlaud ein Schadenfeuer aus, das sich sehr schnell ausbreitctc und die benachbarten Gebäude stark gefährdete. In kurzer Zeit war das ganze Än- wesen in dichten Rauch gehüllt, und die Ortswehr sowie die Wehren von Gebirge. Marienberg und Pobershau hatten schwere Arbeit, um an den Herd des Feuers hcranzukommcn. Auch der Freiwillige Arbeitsdienst Marienberg war mit tä tig. Endlich konnte der Brand gedämpft werden. Die 37 jäh rige Tochter des Besitzers Ihle, die sich zuerst noch mit am Ausräumcn der Wohnung beteiligte, wurde nach einiger Zeit vermißt. Sic hat vermutlich noch etwas holen wollen, hat dann bei dem dichten üualm im Innern den Rückweg nicht mehr gefunden und ist dabei erstickt. Erst in den frühen Morgenstunden wurde die Bedauernswerte in völlig verkohl tem Zustand ausgcfunden. Der hart betroffenen Familie wen det sich allgemeine Teilnahme zu. Die Arbeltsschlacht im Bezirke des Arbeitsamts Thalheim konnte mit einem recht erfreulichen Erfolg in Angriff ge nommen werden, wurden doch am Tage des Beginns der Frühjahrsoffcnsive in der Arbeitsschlacht 1934 in NotstandS- arbcitcu eingestellt insgesamt 137 Antcrstützungscmpsängcr. Außerdem gelang es an diesem Tage, 21 Arbeitslose in srcie Arbeit zu vermitteln. Ferner gelang es. als Erfolg von Wer- bcbcsuchcn am Tage des Beginns der Arbeitsschlacht 36 srcie Stellen für Schulentlassene zu gewinnen. Es wird hierbei nochmals an alle Wirtschastsführor, Gewerbetreibende, Land wirte usw. die dringende Bitte gerichtet. Arbeitnehmer zusätz lich ciuzustcllcn, damit das große Werk unseres Führers, im ganzen Deutschen Reich im Laufe der nächsten Wochen min destens 2 Millionen deutscher Volksgenossen in Arbeit zu bringe«, zum Erfolge geführt wird, und jede offene Stelle dein Arbeitsamt Thalheim, Fernruf Amt Meinersdorf 2046, znr Besetzung anzuzeigcn. Wiederbelebung des krzbergbaues im Erzgebirge Annabcrg. Dank der tatkräftigen Initiative des Kreis- lcitcrs Vogelsang, des Kreisbcarbciters der Arbcitsschlacht, Pg. Riedel, und dank der eifrigen Unterstützung des Staats kommissare Haase kann das alte Silbcrbcrgwerk der Grcnz- landgcmcindc Pobershau wieder eröffnet werden. Ist auch zu nächst nur daran gedacht, diese historische Stätte zu einem Schaubcrgwcrk auszubaucn, so soll diese Maßnahme doch der Auftakt sein zur Wicdcrinbetricbnahme des Bergwerks sowie zu einer Neubclcbung des Bergbaues im gesamten oberen Erzgebirge, das nach Ansicht Sachverständiger noch rdiche Bodenschätze birgt. Bei den Feierlichkeiten für die Aufnahme der Arbcitsschlacht konnte Krcisbcarbciter Riedel melden, daß durch diese Arbeiten eine groß« Anzahl Volksgenossen im schwer notleidenden Grcnzland Arbeit und Brot auf Wochen hinaus erhalten. Gleichzeitig teilte er noch mit, daß die drei Grenzgemeinden Reitzenhain, Neunzehnhain und Kupferham» mer-Grünthal ohne Erwerbslose seien. Umgehungsstrabenbau im östlichen Vogtland Lengenfeld i. Vogtl. Der sächsische Staat hat die neue Arbeitsschlacht im östlichen Vogtland mit Lem Bau einer für den Verkehr zwischen dem Erzgebirge und dem Wcstsachsen wichtigen Umgehungsstraße in den Ortsfluren von Grün und Waldkirchen i. Vogtl. tatkräftig ausgenommen. Der Straßen bau wird vom sächsischen Finanzministerium im Rahmen des Reinhardt-Programms durchgeführt und verfolgt als Haupt zweck die teilweise Umleitung des Verkehrs um den Ort Grün i. Vogtl. Außerdem werden dauernde Gefahrenquellen sür den Verkehr im Orte Grün und an der Kreuzung der Staatsstraßen Auerbach i. Vogtl. — Reichenbach i. Vogtl. und Treuen i. Vogtl. — Zwickau beseitigt. "Der Straßenbau, der am 13. November v. I. mit 20 Mann begann und am 11. Dezember v. 2., als schon 60 Arbeiter beschäftigt wurden, infolge starken Frostes eingestellt werden mußte, beschäftigt
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