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Zwönitztaler Anzeiger : 17.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193408172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340817
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-17
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 17.08.1934
- Autor
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MnWler Anzeiger Attcheiot wlch««tlich diirmal, «o Monta,, Mtttwo», Freitag »O Sonnabend. — vizagip««!,: Lurch ««ter« TrSge, »»»Uich 1.40 Mart einschl. Zustellung,gebühr, durch dl« Poft >W»»«» 1^0 Mart auher gnft«ll«ng,gebühr. Lr«ck «ad Verlag: M>*»r«cker,l ».»«rnhard Ltt, SW«E. Fnh«. d«r-«tw-r1I.Hauvt. MMtleltrr: Sarl Bernhard vtt, zwönitz. Für d,n «n,eisenteil: »M B«r«hard Vtt, gwdni». «rschllft,stell«: zwönitz. M-rtt 171. Fernsprecher dir.». Pofttch. «A4 Viivltg. L« Utwlluitztalrr Nnzeiger" ist da» matstgelesen« Blatt in zwönitz. Nirdirzwönitz. Kuhn- haid«, L««t<r»d»rt, B«r,stSdt«l. w«it«r«» Brrdr«itn»g,gebi«tr Lorschtamitz. Lhalheim, 8ün» dort, vormeridort, Auerbach, »oruidort, M«iv«r,dort «st». Lieses Blatt enthalt die amtlichen Betamttmachnugeu der städtischen Behörden zv zwönitz Anzeigen: Lie 46 mm breit« Millimeter-geil« 7 Psennig«. Li« dreigetftaltene Millim«ter»geile (96 Millimeter) Im Reklameteil« «nd im amtlichen Teile A) Pfennige, gm übrigen gilt die An, Peigenpreirliste Nr. r. Bei Konkursen, Klage«, Vergleichen und zielüberschrcitung lallt jede aus Anzeigen gewährte Preiier- «uitzigung weg. An,eigenausgab« durch Fernsprecher schlicht jede Beschwerde au». L.A. Sev VII. Sond.-A. I8M Nr. 127 Freitag, 17. August 1934 IS9. Jahrg. Amtlicher Teil Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches. Auf die an den amtlichen Anschlagstellen hierzu erlassene amtliche Bekanntmachung wird hiermit besonders hingewiesen. Zwönitz, den 16. August 1934. Der Stadtrat Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 17. August 1934. Mitteilung«« üdrr örtlich« Vorlounnnlfie find oo, j«d«r» zeit willkommrnl Li« Schriftleitung. Kirchennachrichten Trinitatisgcmeinde Freitag, den 17. August: 8 Ahr abends Iungmänncrabcnd. 12. Sonntag, den 19. August: 9 Ahr vormittags Predigt- gottesdienst. Kollekte. ' -11 Uhr Kindergottesdicnst. Donnerstag, den 23. August: 8 Uhr abends Missionsstundc. St.-Johannisgcmeinde Sonntag, den 19. August, 12. nach Trinitatis: vormittags 9 Uhr Singegottesdicnst für die Gemeinde (Kantor Commi chau). Ueber den Dächern Uebcr den Dächern wohnt der Frieden. Blickt man über sic hinweg, über die Giebel, die Türme und Kamine, einem Türmer gleich, dann wächst anS den Dä chern heraus die große Welle des Heimatgcsühls, die das Herz umbraudet und ihm zuslüstcrt: Hier, wo ich wohne, wo ich lebe, hier ist mein Heim, meine Welt? Nic empfan den wir tiefere Liebe zur Heimat als dann, wenn wir von hoher Warte aus ans Dächer unserer Stadt hinabsahen, auf die Straßen und Gassen, die Gärten und Höfe. Da war cs doch, daß wir glaubten, der' Himmel selbst und seine sausten Wolken haben mit dem Frieden der Heimat einen ewigen Bund geschlossen. Ueber den Dächern aber ziehen nicht nur die Wolken. Es jagen auch die Winde und Stürme darüber hinweg. Und da befällt uns, zu Hause sitzend, das Gefühl des Gcborgenscins, als ob uns alle wilden Stürme nichts mehr anhabcn könn ten. Wenn ost und oft die Donner grollend dahcrrollen und die Blitze zucken über den Dächern, da flüchten wir uns unter ihren Schutz, innerlich froh, nicht den rasenden Elementen da draußen ausgcliesert zu sein. Doch in den Nächten, die stcrnenrcich strahlen, lebt über den Dächern die Magic eines zauberhaften Reiches, eines unend lich weiten Raumes, den das Lächeln des Mondes erhellt — und liegt auch die Stadt im Schlafe, sicher eilen so viele Ge danken und Wünsche und Träume durch diesen Raum der Nacht, als Sterne leuchten über den Dächern. Der Singgottesdienst in der Sankt Johanniskirche Nach einer Verordnung des cv.-luth. Landeskirchcnamtcs Sachsens sollen in allen Kirchen Singgottesdienstc abgehaltcn werden. Ein wichtiger Pfeiler der evangelischen Kirchenmusik ist das lebendige Gemeindclied. Die Wiedererweckung des Gc- mcindegesanges ist darum gerade jetzt in der Zeit des kirch lichen Aufbruchs eine wichtige Aufgabe aller Lrncuerungsar- beit. Wie der einfache Mann des Polkes heute wieder sein nationales Lied mit heiliger Begeisterung singt und im Ge schehen der Tage immer von ncncm begreift, so muß auch das Glaubens- und Hosfnungslicd der Christengemeinde wie der mit ganzer Hingabe gesungen werden; denn das gemein same, lebendige Singen besitzt eine gemcinschaftSbildende Kraft. Auf dieses Singen muß heute die Gegenwartskirche mehr als bisher stärkstes Gewicht legen. Die lebensbejahenden, rhyth mischen Choräle der Rcformationszeit, die erfüllt sind von Glaubensmut, von unverbrüchlicher Treue, von Opserbercit- Deutschland, das im schwersten Wirtschaftskampfe steht, braucht dem Auslande gegenüber einen guten Abstimmungserfolg. Deshalb ist es Pflicht eines jeden Deutschen, am Sonntag mit „Ja!" zu stimmen. schäft, müssen wieder Gemeingut der neu zu gestaltenden Volks kirche werden. Daher soll nächsten Sonntag, den 19. August, vormittags 9 Ahr in der Iohanniskirche (Stadtteil Nieder- zwönitz) ein Singgottcsdicnst sür die ganze Gemeinde sein. Im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes steht das Lied 385: „Ist Gott sür mich, so trete gleich alles wider mich." Zu diesem Glaubensmut des großen Liederdichters Paul Gerhardt (1l>07 bis 1676) wollen wir nns bekennen, wollen uns in den Werde gang des Liedes vertiefen, um dann verinnerlicht im Wcchsel- selgcsang — Einzelstimme, Kindcrctzor, Gcmcindcgesang — als eine Predigt des großen Kämpfers das Lied anstimmen. Die ses Kirchenlied wird nicht erklingen nach der allznviel gesun genen und darum fast entleerten Weise „Valet will ich dir geben", sondern nach der alten Rolandswcise. Kantor Com michau wird die Erläuterung und Einführung für Lied nnd Melodie geben. Zu diesem Gottesdienst in der neuen Form ist die Gemeinde herzlichst anfgesordcrt. Volksgenossen und Bollrgenossinnen! Nun werdet ihr noch einmal gerufen, eure Treue zum Füh rer unter Beweis zu stellen. Am 19. 'August gilt cs, dcm Führer ein neues, überwältigendes Bekenntnis des Vertrau ens nnd der Liebe auszusprcchcn, am 19. gilt cs, dcm Fübrcr dcn Dcknk abznstatten sür seine Treue. Er yat dcm Volkc sein Ja-Wort gehalten. Das Volk soll nun vor allem dcm Auslande gegenüber beweisen, daß cs weiter geschlossen wie nie dcm Führer folgen will. Am Freitag, dem 17. August 1934 wird abends um 8 Ahr der Führer über alle deutschen Sender zum deutschen Volkc sprechen. Zu Tausenden und aber Tausenden werden in allen Orten des Reiches die Arbeiter und Arbeiterinnen der Stirn und der Faust auf dcn zur Acbertragung vorgcschcncn Plät zen aufmarschiercn, um im flackernden Scheine znm Himmel lohender Flammen wieder einmal eine Feierstunde seltenster Art zu erleben. Mann für Mann, jung und alt wird schon an diesem Tage mitmarschicrcn unter der Parole: Ein Volk, ein Wille, ein „Ja"! Keiner wird abseits stehen, keiner wird an diesem Tage fehlen wollen. Fahnen über Fahnen in allen Straßen, an jedem Haus und jedem Fenster werden vom Freitag, dcm 17. d. M. ab bis einschließlich Sonntag, dcn 19. August dcn Aufschrei der Millionen symbolisieren: „Ja!" Äkationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (gcz.) Weigel, Kreislciter Deutsche Arbeitsfront, (gez.) Müller, Krciswaltcr — Stimmscheine bis heute abend. Die Ausstel lung der Stimmscheine für die Volksabstimmung am kom menden Sonntag wird am Freitag abend 6 Ahr geschlossen. Wer einen Stimmschein benötigt, bis jetzt aber mit seiner Beschaffung gezögert hat, beantrage ihn nunmehr sofort. 'Am Sonnabend vor der Abstimmung dürfen Stimmscheine nur noch für Ausländsdeutsche ausgestellt werden. — Die Gemein debehörden sind angewiesen worden, um jedem auf der Reise Große Deutsche ZunkaussteUung we-uiai7.tt« c». August befindlichen Volksgenossen die Möglichkeit zur Stimmabgabe z- geben, bei der Erledigung von Stimmschcinanträgeu groß zügig zn verfahren, insbesondere auch 'Anträge, die von An gehörigen gestellt werden, cntgegcnzunchmcn und sofort zu er ledigen. — Kein Warcnhandcl in den Betrieben. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen hat den Vorschlag gemacht, in die Betriebsordnung eine Bestim mung auszunchmcn, wonach der Handel mit Waren aller Art im Betriebe untersagt ist. Dieses Beispiel sollte richtunggebend sein für alle Betriebe nnd Betriebsordnungen, nm so mehr, als noch immer in zahlreichen Antcrnchmungcn ein um fangreicher Werthandel getrieben und dcn Betriebsangehöri gen unter Ausschaltung des Einzclbandcls jede Art von Wa ren des täglichen Bedarfs geliefert wird. — Zahlen aus dcm Handwerk der Schwarzen Kunst. Rund 200 006 Personen werden in 11 000 Druckcrci- bctricbcn beschäftigt, in denen rund 23 0k>0 Buchdruckschncll- prcsscn, fast 9000 Setzmaschinen, 2200 Rotationsmaschincn, 16 000 Tiegeldruckpressen außer zahlreichen anderen Spczial- maschincn lausen. Dorfchemnitz (Diamantene Hochz-cit.) Dem Ehepaar Heinrich Her mann Hahn sind anläßlich seiner diamantene» Hochzeit am 16. Angnst die Glückwünsche der Landeskirche vom Evang.-luth. Landeskirchen«»!! Sachsens ausgesprochen worden. Slnuabcrq (Vichmarlt.) Auf dem Kätplatz in Annaberg fand am Donnerstag ein Erzgebirgischer Zuchtvieh- und Zugochscnmarkt statt. Aufgctricben wurden: 74 Ochsen, 3 Bullen, 3 Kalben. Infolge veterinär-polizeilicher Verordnung mußte eine Anzahl Kühe und Kalben znrückgewicscn werden. Das Preisgericht setzte sich znsammcn ans Landwirtschaftsrat Moritz-Buchyolz als Vorsitzender, Bauer Weber-Griesbach, Bauer Sättler- Griesbach nnd Rcg.-Vct.-Rat Dr. Gnüchtel-Stollberg. Von der Landesbauernschast war als Vertreter anwesend Obcrland- wirtschaftsrat Dr. Bruchholz-Dresdcn. Insgesamt wurden ver teilt: Ochsen 4 zweite Preise, 17 dritte Preise und 6 vierte Preise; Bullen: ein zweiter Preis; Kalben: ein zweiter und ein dritter Preis. Schneeberg (Brieftasche, mit 1100 R M. gestohlc n.) I» der Nacht wurde einem Grünwarcnhändlcr aus Wilkau, der in eine»! offenen Personenkraftwagen schlief, die Brieftasche mit 1100 RM. gestohlen. Chemnitz (Bekannter Schauspieler gestorben.) Der Schau spieler Ludwig Schäfer, der seit 1911 dcm Vcrband dcr Chem nitzer städtischen Theater angchört, ist in dcr Nacht zum Mittwoch plötzlich verstorben. Schäfer war bei dcn Chemnitzer Theaterbesuchern sehr beliebt. Dresden (Dem schweren Eisenbahnunglück in Halle) am 12. August sind vorwiegend Sachsen zum Opfer gefallen. Der Vertreter des Ministerpräsidenten, Minister Dr. Fritsch. Hal die Krcishauptmannschast Leipzig beauftragt, dcn 'An gehörigen der Toten die Teilnahme der Regierung nnd dcn Verletzten seine besten Wünsche für ihre Genesung zu über mitteln. Vad Schandau (18 Meter tief abgestürzt) ist beim Klettern anr Bloßstock ein Dresdner Schlosser. Anr Seil hängend, schlug er gegen eine Felswand, wobei ihm mehrere Rippen gebro chen wurden. Dcr Verunglückte wurde ins Krankenhaus nach Bad Schandau gebracht. Plaue» (S pitzen- A n st ccknadc l.) Die Spitzen-Anstecknadel für das Mintcrhilsswerk im Monat November wird von dcr hie sigen Spitzenindnstric angcscrttgt. Es handelt sich um fünf Millionen Stück.
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