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Zwönitztaler Anzeiger : 12.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193106122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19310612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19310612
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-12
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 12.06.1931
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WEM Anzeiger rkt 43—45 40-44 Nr. 89 I 56. Jahrg Freitag den 12. Juni 1931 40-43 36-39 34-38 28-32 20-26 41-42 41-42 36-40 49 45-47 Der ^wönitztaler Anzeiger" ist da» meistgelesen« Blatt la Swünld- Rieder,wSMtz, «llh«» Haide, Leakemdarf, BurgstSdtel. Bescheint wdchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag «ad Sonnabend. — Bezugovrei,: Lurch unsere Träger nmnattich ISO Mart einschl. gustelluugogebühr, durch die Poft b^gen 1.R> Mart außer gustelkmgogebühr. Druck mrd vrrlagr Dachdruckerei 8 Bernhard Ltt, gwlnlh. Fnhaber und verantwort- Scher Schriftleiter: llarl Bernhard Ltt, stwlnid. Seschäst»stclle: S««>Nd. M-rtt 171. Fernsprecher Rr. «. Postsch. «SU Leipzig. «eitere, Verbreitung»«-»!-»: Dorschemnitz, Thalheim, 8Lni- dors, -orm-r»dors, Auerbach, »ornodors, Mei«er»dors usw. Preil- ftlr M k Lebendgewicht in Mark 6967 lng im Schul 'er Vorstand Anzeigen: Di- fi«bengrlpaltrne Millimeter-geile 7 Pseuaige, sftr ««sch2st»eK>^"""»"' 8-mNir«. und Fiaanzaa,eigen 8 Psemrige- Die dreigelvaltene Millimeter-geile da Reklame teil« und i« amtlichen Test« Ai Psennlge. Bei Wieder- b-luna Prel-ermShigung nach Vereinbarung. Bei Ronin«, sei, »lagen, Vergleichen und gielstberschreitung sSM I«de -us An,eigen gewährte Preioermähigung weg. ga diese« Falle B-rechMtNg de, geilenpreises am Tage der gahlung. dieses Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts nud der städtische« Behörden zn Zwönitz 60-64 54-58 48—50 40-46 44—46 40-43 37-39 46-49 48-49 47-50 46—49 42-46 37-43 Amtlicher Teil. Das gerichtliche Vergleichsverfahren, das zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Strumpffabrikanten Karl Friedrich Förster in Riederzwönitz, des alleinigen In habers der Firma Karl Friedrich Förster in Niederzwönitz i. Erzgeb., eröffnet worden ist, ist zugleich mit der Bestäti gung des im Vergleichstermine vom 9. Juni 1931 ange nommenen Vergleichs durch Beschluß vom gleichen Tage auf gehoben worden. Amtsgericht Zwönitz, den 9. Juni 1931. Auf Blatt 256 des Handelsregisters, betr. die Firma ötto Hauck in Riederzwönitz, ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Zwönitz, am 9. Juni 1931. Auf Blatt 77 des Handelsregisters, betr. die Firma Emil Schaarschmidt in Thalheim, ist heute eingetragen worden: Der Strumpfwarcnfabrikant Emil Oskar Schaarschmidt ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Amtsgericht Zwönitz, am 10. Juni 1931. Ümdervieriell Kälber, l7l Sonnabend den 13. Juni 1931 sollen vormittags 11,30 Uhr in Zwönitz, Verstcigerungsraum des Amtsgerichts, gegen Bar zahlung meistbietend versteigert werden -pesen, wie usgebühren, thalten. chafe mittel ein Vnix-Schreibzeug, ein Schreibtisch, eine Ladentasel, zirka 190 Holzspulen sür Strumpfabriken Zwönitz, den 12. Juni 1931. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. -, Kühe —, ,00-Gramnu Mk., blub stärkend. n-Apotheke anke cn, Rheuma, erz-, Nicren- w. Leiden bk- t Lhemnitz. tr. 23. lg. 30 jähr, r.ausw.bill, 12—6, auß tags 9—12. -iof r- klema tvvocli: Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 12. Juni 1931. Mrchcnnachrichtcn für Zwönitz Freitag den 12. Juni: abends 1/28 Uhr Wanderung des Iungsrauenvcreins zum Bad Guter Brunnen; Sammeln am Bahnübergang. 2. Sonntag nach Triuitatis, den 14. Juni 1931: 9 Uhr vor mittags Prcdigtgottesdienst. Mittwoch den 17. Juni: abends 7 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienst. Donnerstag den 18. Juni: 3 Uhr nachmittags Großmütter- chcnverein. 8 Uhr abends Bibelstunde. Katholische Gemeinde in Zwönitz. (Fricdhosskapelle) Sonntag den 14. Juni: 8 Uhr heilige Messe und Predigt. Donnerstag den 18. Juni: abends 7 Uhr katholischer Ge meindeverein im „Blauen Engel". »irchennachrichten für Riederzwönitz Sonntag den 14. Juni, 2. nach Trinitatis: vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst; V2II Uhr Kindergottesdienst. — Kollekte für den Dom in Freiberg. Montag den 15. Juni: abends 8 Uhr Vcreinsabcnd des Iungmädchenbundes im Pfarrhause. KI »52 deo, Meck- impilockllcke udllttled >» q-Xpotkek« Durch Blitzschlag getötet Gestern nachmittag in der dritten Stunde entlud sich über unserer Stadt ein heftiges Gewitter, das trotz seiner kurzen Dauer ein Menschenleben forderte. Die beiden Maurer Hein rich und Fritz Günther wurden auf dem Wege nach dem Bauplätze der Firma Franz Behr auf der Ludwig-Jahn- Straße in Niederzwönitz vom Blitzschlag getroffen. Heinrich wurde nur leicht gestreift, während Günther, der am gleichen Tage seinen 30. Geburtstag beging, tot zu Boden stürzte. Der Witwe des so plötzlich Verschiedenen wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Scheibenberg. (Für die B ü r g c r m e i st e r st e l l e) sind bis zum Ab lauf der Ausschreibungsfrist 91 Bewerbungsgesuche einge gangen. Unter den Bewerbern befinden sich 33 im Amte ste hende Bürgermeister, 9 Bürgermeister außer Dienst, 9 Akade miker einschließl. 2 Rechtsanwälten und 30 Gemeiudebcamte. Der Nest setzt sich aus Staatsbeamten- und -angestellten so wie kaufmännischen und technischen Angestellten zusammen. Lhemnitz (Kommerzienrat Heinze f.) Im Alter von 64 Jah ren starb Kommerzienrat Franz Heinze, Mitinhaber des Bankhauses Bayer u. Heinze. Der Verstorbene war eine füh rende Persönlichkeit in der Chemnitzer Bankwelt und Auf sichtsratsmitglied mehrerer Aktiengesellschaften. Schönau. (Schwim m unterricht für Schulkind- r.) Wie im vergangenen Jahr, erhalten auch dieses Jahr wieder ^250 Kinder Unterricht im Schwimmen in besonders von der Ge meinde eingerichteten Schwimmkursen. Im Interesse der Volks gesundheit ist diese Maßnahme zu begrüßen und wird den übrigen Gemeinden zur Nachahmung warm empfohlen. Dresden (Die Aufwertung der Sparkasse.) Die Dresdner Sparkasse nimmt eine hohe Aufwertung der alten Einlegergut haben vor. Die Berechnungen sind beendet, und die Spar kassenverwaltung hat dem Ministerium des Innern den Vor schlag unterbreitet, wonach einschließlich der Zinsvergütung bis Ende 1930 eine Aufwertung von über 30 Prozent Goldmark wertes der alten Einlagen vorgenommen werden soll. Hier durch dürfte Dresden mit au der Spitze der Städte mit be friedigender Aufwertung stehen. Trauerfeler für die ermordeten Nationalsozialisten in khemnitz Chemnitz. Unter gewaltiger Anteilnahme fand am Don nerstag mittag die Trauerfeier für die am Sonntag früh von den Kommunisten auf dem Brühl erschossenen beiden SS.-Leute Oberprimaner Edgar Steinbach und Ingenieur Heinrich Gutsche statt. Schon lange vorher hatten sich in den dem Krematorium naheliegenden Straßen große Menschen mengen angesammclt, durch die sich der lange Zug der SA.- Abteilungen bewegte. Der Raum des Krematoriums, in dem die Trauerfeier vor sich ging, war bis auf den letzten Platz gefüllt, nicht nur von den Leidtragenden und den Kameraden der beiden Ermordeten, sondern auch von Vertretern der Deutschnationalen, des Stahlhelms, der Kriegerverbände usw. Ucberreich war die Fülle von Kranz- und Blumenspenden. Zahlreiche Hakenkreuzfahncn füllten den Gang links der Stuhlrcihen. Das Gegenstück auf der rechten Seite bildeten die Fahnen, Chargierten und Studierenden am Mittweidaer Technikum. Im Mittelpunkte der Trauerfeier stand die Trauerrede von Pfarrer Schönknecht von der Lukasgemeinde, der das ideale Streben der beiden Ermordeten in packender Weise schilderte. Es folgte eine große Reihe von Ansprachen aus Kreisen der Parteiorganisationen, von befreundeten Verbänden, dem Stahl helm usw. Den Abschluß bildete die Einsegnung der Leiche Heinrich Gutsches, die im Krematorium verblieb, um einge äschert zu werden. Der Sarg Steinbachs — der ebenfalls ver wundete Bruder Steinbachs hatte die Totenwoche gehalten — wurde in großem Trauerzuge nach dem Friedhof übergeführt. Am Grabe sprach der Geistliche Gebet und Segen. Die Füh rer der Parteien hielten noch einmal kurze Ansprachen. Die Feier endete mit dem Liede vom guten Kameraden, das die SA.-Kapelle spielte. Eonderzug nach Karlsbad Am Sonntag, dem 28. Juni, soll ein Sonderzug nach Karlsbad verkehren. Auch diesmal wird die Reichsbahn für die Reichsdeutschen den Paß besorgen, und da der Fahrpreis noch niedriger als im Vorjahre sein wird, wird wieder eine rege Nachfrage nach Fahrkarten einsetzen. Es ist deshalb zu begrüßen, daß der Bahnhof schon jetzt Voranmeldungen cntgegcnnimmt und damit Vorsorge trifft, daß jeher, der sich an der Fahrt beteiligen will, eine Fahrkarte erhält. Sine Biertelmilliou Mar! Defizit im Stadthaushalt Roßwein. Der Haushaltplan der Stadt Roßwein, der Ausgaben in Höhe von 1,5 Millionen Mark aufweist, wurde in der letzten Stadtverordnetensitzung gegen eine kommuni stische Stinlme angenommen. Er weist einen ungedeckten Fehl betrag von 88 000 Mark auf. Für das Fürsorgewescn mußte ein besonderer Nothaushaltplan aufgestellt werden, der ein Defizit von 160 000 Mark aufwcist. Für etwa 250 000 Mark sind also keine Gcgeneinnahmen vorhanden. Sudeteudeutfche Kundgebung im Erzgebirge Schmiedeberg bei Weipert. Hier fand eine macht volle sudetendcutsche Erzgebirgler-Kundgebung statt. Sie hatte Hunderte deutscher Gebirgler hcrgeführt. Bis von Prag war mau gekommen, aus Teplitz, Kaaden, Komotan, Karlsbad, Marieubad usw. Zunächst beging der Lrzgebirgsvereiu Schmie deberg sein 50 jähriges Bestehen. Professor Dr. Müller sprach zündend über Heimatliebe und -treue. Der Teplitzer Redner wurde stürmisch gefeiert. Dann fand eine machtvolle Tagung des nordwestdeutschcn Gcbirgsvereins statt, bei gleichfalls großer Anteilnahme. Ein neues Jugenderholungsheim sek. Das Erholungsheim für junge Mädchen in Moritzburg bei Dresden, das dem cv.-luth. Inngmädchenbund in Sachsen gehört, entsprach schon lange nicht mehr den Bedürfnissen, die durch die erhöhte Erholungsbcdürftigkeit der Jugend an dasselbe gestellt wurden. Da der geplante Erweiterungsbau infolge der hohen Baukosten nicht in Augriff genommen wer den konnte, hat der ev.-luth. Inngmädchenbund in Sachsen ein sehr schön gelegenes Grundstück, das Jagdhails in Nieder rödern, erworben. Mit seinem herrlichen Park, gemütlich, praktisch eingerichteten Räumen eignet es sich vorzüglich für den gedachten Zweck. Vor allem bietet es die Möglichkeit, auch im Winter Freizeiten und Lehrgänge abzuhalten und Volks hochschularbeit zu treiben. Es ist sehr zn begrüßen, daß da durch der evangelischen Jugendarbeit und Erziehnngspflegc ein so schöner, neuer Stützpunkt erschlossen worden ist. Der Ver pflegsatz wird weiter so niedrig wie nur irgend möglich be rechnet werden. Das Heim soll am 12. Juli eröffnet werden. Der erste Gast wird eine Singwoche sein, die der Evang. Volksbildungsausschuß gemeinsam mit dem Inngmädchenbund und Iungmänncrbund unter Leitung von Kantor Stier, Dres den, veranstaltet. Nähere Auskunft über das Heim erteilt die Geschäftsstelle des Iungmädchenbundes, Dresden-A., Bürger wiese 8. Aus der Ansangsardeit sek. Die Leipziger Mission hat unter den Massai eine Mis sionsarbeit begonnen. Ehe ein Haus für die Evangelisten, die dort stationiert werden sollten, gebaut war, mußten sie irgend eine Unterkunft suchen. Ein Aruschamann, der dort eine Duka, eine Verkaufsbude, besaß, in der sich zwei Gasträume befan den, erklärte sich bereit, die beiden Evangelisten aufzuneh men. Er war ein Mohammedaner. Als der Missionar ihn nach der Miete fragte, wollte er davon nichts wissen. Ihm wurde erklärt, daß sich der Aufenthalt der beiden Evangelisten monatelang hinziehen könnte. Da wurde er ernst und sagte: „Bitte, dränge mir kein Geld auf! Ihr treibt ja keinen Han del und sucht keine irdischen Vorteile. Ihr treibt nur Gottes arbeit. Und da sollte ich von auch Zahlung nehmen? Nie tue ich das, und wenn deine Leute auch ein Jahr bei mir bleiben! Ist denn der Segen Gottes nicht mehr als alles Geld und alles Gut der Erde?" Und dabei Wichte der Mann ganz genau, was die Missionare wollten. Die Tür zu den Räumen, die die Evangelisten bewohnen sollten, hatte keinerlei Schloß. Der Missionar wollte eins anbringen. Der Aruschamann aber sagte, daß das im Massailand unnötig wäre. Hier stehle kein Mensch, wer mit dem Stehlen anfangcn wollte, würde aus der Sippe ausgestoßen. Ein Massai erzählte dann dem Mis sionar, daß ihr jetziger Häuptling einmal gestohlen habe. Jetzt wollten die Massai beim Bezirksamtmann durchsetzen, daß er seines Amtes entsetzt werde. Sic wollten sich einen ande- . ren Häuptling wählen, der nicht stiehlt. — Der dort einge richtete Evangelisteuposten muß wegen seiner Einsamkeit alle zwei bis drei Monate besucht werden, und die Evangelisten müssen alle sechs Monate gewechselt werden. Die Versorgung durch Evangelisten ist nur ein Notbehelf, bald müssen Mis sionare an ihre Stelle treten.
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